Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

von Burgen am 10.04.2017 20:26

Hallo nennmichdu und alle

es ist wohl einfach so, dass jeder Mensch seinen eigenen Zugang zum Text finden wird.
Und so wie im anderen Beitrag hilft es mir.

gerade habe ich mir die jeweils erste angegebene Stelle durchgelesen.
Ohne die Parallelstellen zu betrachten. 
Und damit wird eigentlich deutlich, dass Jesus den Glauben "belohnt".
Der Glaube an Jesus ist ihm so wichtig, dass er über alles was sich ihm in den Weg stellen will, hinweggeht.

An anderer Stelle sind es die "schreienden" Kinder, die von seinen Jüngern verjagd werden sollen.
Hier ist es die "schreiende"  Frau, die stört.

Und immer handelt Jesus so, dass er Glauben belohnt. Er lebt aus dem Geist heraus, geistlich.
Er selbst überschreitet so die ursprünglichen Grenzen seines Auftrags.
Das Drama drumherum endet mit einer Heilung.

Gruss
Burgen


 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Von einer Tochter Kanaans und einem den Juden wohlgesinntem Römischen Hauptmann

von nennmichdu am 10.04.2017 11:29

Hallo MarkusO,

Die Kanaatiter waren die Nachkommen von Ham, einem Sohn Noahs, der die Blöße seines Vaters nicht zudeckte und folglich in seinen Nachkommen, den Nachkommen seines Sohnes Kanaan, Knecht der Knechte sein sollte.

Die besagte Tochter Kanaans - griechischer, heidnischer Herkunft ( Syro-Phönizierin von Geburt) verwies nun darauf, als Jesus verlauten ließ, das er nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israels gekommen sei, was ihre Abstammungslinie dann nicht mit einschloss, dass auch die Hunde - sprich ein Tier was dem Menschen dient, sich vom dem sättigen tut, was an "Segen" des Herrn kommt und für ihn übrig bleibt. Damit drückt diese Frau großen Glauben aus an das, was der Herr Jesus, der Messias, für Sie tun kann, auch wenn sie sich nicht selbst in der Abstammungslinie von Abraham sieht.

Jesus hebt also in beiden Geschichten, vom Glauben des Hauptmannes und vom Glauben dieser Frau, die Bedeutung des Glaubens - und nicht der Herkunft - hervor und zeigt damit auf, dass zu den verlorenen Schafen Israels derjenige gehört, der ein Kind der Verheißung ist.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

von nennmichdu am 10.04.2017 10:37

Hallo Burgen,

Möchtest du in deinem letzten Beitrag zum Ausdruck bringen, das in den biblischen Geschichten jeder verstehen möge, was er wolle, oder wolltest du einfach nur unterstreichen, dass der Text sehr vielschichtig ist?
Mir fällt zu diesem Thema auch ein, dass Jesus teils in Gleichnissen zum Volk gesprochen hat, zu seinen Jüngern dann aber "Klartext" und ihnen gesagt hat: Euch aber ist es gegeben die Geheimnisse vom Reich Gottes zu verstehen....

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

von Burgen am 10.04.2017 09:02


Hallöchen

gerade habe ich die letzten beiden Beiträge gelesen.
Im Nachhinein denke ich im Fragesatz:

Was will Jesus, der Herr, Bruder, König usw., mit diesem Text sagen?

Wie lese ich den Text?
Überfliege ich ihn? Lese ich ihn laut, vielieicht dreimal hintereinander, betend?
Oder versuche ich, in ihm eine gedankliche Logik darin zu finden?
Was ist die Aussage, in welchem Kontext, Zusammenhang steht der Text an dieser Stelle?
Gibt es einen ähnlichen Text an einer anderen Stelle?
Wenn ja, vor oder nach diesem gerade bedachten Bibelabschnitt?
Wie sah die Welt damals bezüglich Text und Umwelt aus?

Und manchmal reicht es, den Vers einfach zu zitieren. Ist das so?

Vor wenigen Tagen setzten sich einige Menschen mit folgendem Satz auseinander:
Wer nicht (hand)schreiben lernt, bleibt dumm. / So ähnlich lautet ein Buchtitel.
Es gab mal eine heftige Fernsehdebatte zum Thema wo sich die Männer fast an die Gurgel gingen,
weil sie so gegensächliche Erfahrungen und Ansichten hatten.

Ich jedenfalls denke, dass durch Schrift - und Lesenlernen, es zu anderen Ergebnissen im Herzen kommt.

Allerdings bin ich mir bewusst, dass das Tippen auch Vorteile hat. Es ist lesbarer. Aber ehrlicher? 
Von daher, was sagt uns, mir selbst der Text,?

Naja

Gruß
Burgen

 

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Cleopatra
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Re: Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

von Cleopatra am 10.04.2017 07:51

Hm lieber Palve,

meinst du wirklich, Jesus hätte die Reaktion der anderen interessiert?

Schau dir mal die Bergpredigt an.
Dort schon spricht er sehr sehr deutlich und achtet nicht darauf, dass es bitte möglichst vorsichtig beschrieben wird, damit genügend Zuhörer da bleiben.

Jesus hat sicher niemand zu sagen, wem er helfen "soll". Wenn andere es so sehen, war es ihm doch egal, schließlich ging er auch einfach zu den Zöllnern, um bei ihnen zu essen.

Ich denke, dies waren nicht wirklich die Gründe.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Pavle

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Re: Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

von Pavle am 08.04.2017 13:35

Erst mal zu den Parallesstellen:

Der Hauptmann von Kapernaum
Matthäus 8,5-13
Lukas 7,1-10

Die kanaanäische Frau
Matthäus 15,21-28
Markus 7,24-30

Den Knecht des Hauptmanns heilte Jesus auf ausdrückliche Bitte der Ältesten der Juden (Lukas 7,3). Er war zwar kein Jude (es spricht nichts dafür, dass er Proselyt war - aber auch nichts dagegen), aber ein Wohltäter. Für die Menschen die zuhörten, war es selbstverständlich, dass man seine Bitte erfüllt; mehr noch: es war die Pflicht, jemandem der einem Hilft, ebenso zu helfen.

Die kanaanäische Frau war Kanaaniterin! Das sagt schon alles. (In Markus wäre heidnische Frau wohl richtiger). Die Juden sahen die Kanaaniter auf einer Stufe mit Hunden, viel, viel schlimmer, als die Römer, Griechen, usw., deswegen hat Jesus diese Methaper verwendet. Hätte Jesus ihre Tochter einfach geheilt, wäre ihm die Empörung aller Juden gewiss. So hat er erstmal gezeigt, dass diese Frau es tatsächlich verdient.

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

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MarcusO
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Re: Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

von MarcusO am 03.04.2017 16:20

Und wie sehen wir unsere (Glaubens-)Geschwister, sehen wir diese gleich wie die Weltlichen?

damals sah Jesus die Heiden als Heiden. Heute sieht Jesus seine Nachfolger als sein Volk "Juden". Die Frage ist ganz klar, wie wir heute unsere Glaubensgeschwister sehen (sollten)  ;)

Im übrigen fällt mir gerade noch ein: Wenn es darum ging, Sünden zu vergeben, war Jesus immer sofort bereit.

 da ist was dran.. :)

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Cleopatra
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Re: Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

von Cleopatra am 03.04.2017 07:52

Im übrigen fällt mir gerade noch ein: Wenn es darum ging, Sünden zu vergeben, war Jesus immer sofort bereit.
Heilung aber war nunmal nicht sein Hauptjob.

Lg Cleo

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Cleopatra
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Re: Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

von Cleopatra am 03.04.2017 07:52

Ich denke, dass Jesus tatsächlich die ganze Zeit erstmal seinen Auftrag im Hinterkopf hatte, nämlich den Job, den er hatte.

Die Heilungen waren ja in dem Sinne nur Mittel zum Zweck, um auf Gott aufmerksam zu machen und eben seine Macht zu zeigen.

Nun kamen natürlilch immerwieder Menschen zu ihm weil sie Angehörige hatten,die krank waren.
Würde dann heute natürlich auch jeder tun, oder?

Aber dies war nicht Jesus Hauptjob.
Und ich denke, nur deshalb hat Jesus erstmal geschwiegen.

Mich motiviert die Geschichte, wenn wir Probleme haben, einfach dranzubleiben im Gebet, auch, wenn vielleicht zuerst noch nichts kommt.
Denn obwohl Jesus für das Volk Israel ursprünglich gekommen ist, zeigte er immerwieder seine Gnade, indem er (obwohl er es nicht musste) auch andere heilte oder vergab. Das eben, nachdem er den Glauben gesehen hat.
Es ist ein Unterschied, ob man jemanden bittet nach dem Motto "vielleicht habe ich ja Glück", oder "bitte bitte bitte, ich meine es soooooo ernst".

Lg Cleo

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Joh832
Gelöschter Benutzer

Re: Mathäus 8,5-10 und Mathäus 15,21,27

von Joh832 am 02.04.2017 21:08

Hallo MarcusO

Ich bin mir jetzt nur nicht sicher ob Jesus auch die die zum Judentum übergetreten sind, als Juden sieht.

 Und wie sehen wir unsere (Glaubens-)Geschwister, sehen wir diese gleich wie die Weltlichen?
 

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