Was mir das Richterbuch aussagt
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nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von nennmichdu am 05.08.2017 08:47Hallo miteinander,
- was mir das Richterbuch aussagt....
das Gott treu ist zu dem Volk was er sich erwählt hat und dort immer wieder Retter/Richter sendet (bei uns nun den Retter Jesus) der Befreiung von Unterdrückung durch Menschen schenkt, die es dem Volk Gottes schwer machten, da sie sich auf deren Götzenbetontes Leben einließen.
aber zu deinen Gedanken, Cleopatra:
Eigentlich nicht - dort wo Gott uns herausholt - geholt hat und uns in ihm festgemacht hat und festhält sodass wir merken, wir sind zwar in dieser Welt mit ihren nicht zu stillenden immer mehr fordernden Begierden, aber selbst gestillt in und bei und mit Gott.
Aber lässt Gott nicht diese Erfahrung - hier bei Jakob und seinen Kindern - zu...? Passiert nicht - wie im Buch Prediger zu lesen - den Gerechten das gleiche Leid oftmals wie den Ungerechten...?
Die Welt räumen können wir ja nicht und wie wir uns entscheiden, liegt auch nicht in unserer Hand.
Wie Jeremia schon feststellte..:
Jeremia 10, 23 Ich weiß, HERR, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.
Um dann dahin zu kommen zu sagen:
24 Züchtige mich, HERR, doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf dass du mich nicht ganz zunichtemachst.
Und darüber können wir uns nun freuen, das Gott unsere Erziehung - wenn wir denn seine Kinder sind - übernommen hat.
liebe Grüße,
Thomas
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von Rapp am 05.08.2017 10:20Hallo Thomas,
ich lese und staune. Was hast du denn für ne Bibelübersetzung erwischt? Menge übersetzt in Jeremia nicht "des Menschen TUN" sondern Schicksal. Das bezieht sich doch nicht auf die menschliche Entscheidung, sondern die äußeren Umstände im Leben. Nach deiner Übersetzung würde mir aber die Entscheidung durch Gott abgenommen: für mein Tun und lassen wäre ich ja nicht selbst verantwortlich. Was für eine unmögliche Lage: ich würde wohl für Dinge zur Verantwortung gezogen gegen die ich, nach dieser Lesart, gar nichts tun kann.
Wie ist das nun mit dem Kampf gegen die Sünde? Da ist mir Kampf verordnet... Was soll ich tun mit diesem Wort: Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden gegen die Sünde...? Dieser Verantwortung kann ich nicht ausweichen, so quasi: ...ich bin halt nun mal so.
Zur Erinnerung: Adam gab quasi Gott die Schuld an seinem Ungehorsam. Das Weib, das du mir gegeben hast gab mir von der Frucht... Andersrum: hättest du mir nicht diese Frau gegeben, wäre ich auch nicht gefallen! Na ja, die Haltung, die ich bei sehr vielen Leuten antreffe.
Genug! Das Buch Richter zeigt mir sehr deutlich meine Verantwortung im Leben und Gottes unverbrüchliche Treue zu seinen Zusagen.
Willy
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von geli am 05.08.2017 12:55Ja, man könnte dazu schreiben: ... und noch vieles mehr. Mir macht die Rücksichtslsogkeit und die Selbstsucht, die in der Welt immer mehr um sich greift, oft Angst. Gerade Gestern hab ich dazu etwas erlebt... Dabei kam mir ein Bibelvers in den Sinn, der mir dazu Mut gemacht hat:
Phil. 2,15 und 16:
...Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt,
dadurch, dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, ...
Dazu kam mir der Gedanke, dass auch ein Licht, das nur klein ist, umso heller leuchtet und umso besser zu sehen ist, je dunkler es drumherum ist. Und "leuchten" sollen und wollen wir ja...
Wie sind wir "Lichter"? Einfach, indem wir "festhalten am Wort des Lebens".
Was aber nicht bedeutet, dass ein solches "Licht" immer nur Zustimmung finden wird!
Ja, das stimmt schon - als Kinder Gottes sind wir nicht grundsätzlich vor allem Leid und aller Not gefeit.
Dennoch denke ich, dass wir auch unterscheiden müssen:
Genauso wie es unverschuldetes Leid und unverschuldete Nöte gibt, die Gott in unserem Leben zulässt, genauso gibt es auch Nöte, die wir selbst verursacht haben, weil wir z.B. Entscheidungen getroffen haben, die Gottes Wort widersprechen. Das mag vielleicht noch nicht mal absichtlich sein - dennoch lässt Gott uns oft (nicht immer) auch die (negativen) Konsequenzen unseres Handelns tragen.
Genauso kann uns auch Leid treffen, weil wir gesündigt haben - oder sogar trotz Ermahnung weiterhin an einer Sünde festhalten.
Wie ja auch schon Rapp angeschnitten hat: Wir Menschen haben vor Gott (und ganz besonders als Christen, die ja der Welt entflohen sind) auf jeden Fall einge Verantwortung dafür, wie wir unser Leben gestalten - ob im Gehorsam gegenüber Gottes Wort oder in "eigener Regie".
LG, geli
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von nennmichdu am 05.08.2017 13:50Hallo Willy,
Jeremia 10,23 (ich hatte die Luther 2017 zitiert, hier mal nach der Elberfelder Übersetzung):
23 Ich habe erkannt, HERR, dass der Weg des Menschen nicht in seiner Macht steht und dass es keinem, der geht, gegeben ist, seinen Schritt zu lenken.
steht ganz im Kontext zu
Spr 19,21 In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN.
und
Ps 33,15 Er lenkt ihnen allen das Herz, er gibt Acht auf alle ihre Werke.( beide nach Luther 1984)
und kann sich von daher nicht auf ein, wie Menge es übersetzt, Schicksal beziehen, sondern auf den Weg, den ein Mensch letztendlich einschlägt --
was ihm aber dann trotz allem nicht von einer Verantwortung für seine Entscheidung frei macht.
Wobei der natürliche Mensch (ohne durch den Geist Gottes belebt und getrieben) nicht anders kann, als gegen Gottes Gebote zu verstoßen und der geistliche Mensch sich hier (dem Fleisch was er für gekreuzigt hält) den Begierden nicht Gehorsam leisten muss, sondern frei ist, das zu tun was Gott gefällt.
In Verantwortung vor Gott.
Prediger 11,9
Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend, und dein Herz mache dich fröhlich in den Tagen deiner Jugendzeit! Und lebe nach dem, was dein Herz wünscht und wonach deine Augen ausschauen4! Doch wisse, dass um all dieser Dinge willen Gott dich zur Rechenschaft ziehen wird! (Elberferlder)
Das Adam und Eva in Eden am Gebot Gottes scheitern würden, war absehbar. Von der Unmündigkeit zum Wissen über Gut und Böse in der Gefangenschaft ihrer Begierden hin zum Befreiungsakt Gottes das ihnen durch das Gesetz des Mose vor Augen hielt, das sie es nicht halten konnten und Vergebung und Hilfe von Gott brauchen hin zur Neugeburt/Wiedergeburt durch Christus, wonach der Mensch nun in die Lage versetzt wird, seinen Willen in den Willen und das Wirken Gottes, des heiligen Geistes, hineinzulegen, um so - frei - leben zu können, wie es sich Gott letztendlich gedacht hat (Adam und Eva hatten diese Freiheit der Kinder Gottes vor dem Sündenfall noch nicht...!).
Genau das ist der Irrtum. Nicht DIR ist dieser Kampf verordnet. Denn kein Mensch kann aus eigener Kraft und aus eigenem Vermögen so leben, das es Gott gefällt. Christus hat diesen Kampf für dich schon gekämpft. Unsere Aufgabe ist "nur noch", darin zu leben. Unsere eigenen "frommen" Bemühungen und Anstrengungen (besser zu werden) loszulassen und alles von Gott zu erwarten und zu empfangen.
Von dem Wort "Schuld" wird definitiv erst bei Kains Mord gegenüber Abel gesprochen. Adam wiederum gab nur wahrheitsgetreu einen korrekten Bericht des genauen Ablaufes wieder. Das er hier etwas leugnet lässt sich aus dem Wortlaut vom Sinnzusammenhang nicht ableiten und wäre eine (meiner Meinung nach - und die etlicher anderer Theologen ... falls dich weitere Quellen interessieren...) eigene Interpretation, die nicht in den Gesamtzusammenhang passt.
lg,
Thomas
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von Lila am 05.08.2017 21:54
Dass wir nicht aus eigener Kraft kämpfen können, oder müssen ist wohl ganz klar, nicht nur für Willy. Aber was nachher schreibst widerspricht ganz klar Gottes Wort!!! Gerade Paulus hält die Gläubigen für Kämpfer!
Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast.
1Tim 6,12
Wisset ihr nicht, daß die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Laufet so, daß ihr ihn erlanget! 25 Jeder aber, der sich am Wettlauf beteiligt, ist enthaltsam in allem; jene, um einen vergänglichen Kranz zu empfangen, wir aber einen unvergänglichen. 26 So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen, 27 sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
1Kor 9,24-27
Ja, sogar von Kampfpreis ist die Rede:
Nicht daß ich es schon erlangt habe oder schon vollendet sei, ich jage aber darnach, daß ich das auch ergreife, wofür ich von Christus ergriffen worden bin. 13 Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, daß ich es ergriffen habe; 14 eins aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir ist, und jage nach dem Ziel, dem Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
Philiper 3,12-14
So war es auch in den Zeiten der Richter, sie haben gekämpft mit Hilfe Gottes, ABER den Sieg gehört der Herr! So ist auch heute: keine kann sich rühmen, denn auch wenn wir mit Hilfe Gottes im Kampf befinden, trotzdem gehört den Sieg den Herrn!
Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!
1. Kor 15,57
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von geli am 05.08.2017 22:21Doch, der Kampf ist sehr wohl uns verordnet - dazu hat ja Lila schon einige Bibelstellen angeführt.
Allerdings können wir den Kampf nur bestehen, wenn wir in Christus bleiben.
Denn was schreibt Paulus:
" Wir haben... zu kämpfen" - Eph. 6,12
Wir sollen... ergreifen, Widerstand leisten, das Feld behalten, fest stehen - und was sollen wir anziehen, um den Kampf bestehen zu können?
Wahrheit, Gerechtigkeit, Glaube, Heil, das Schwert des Geistes. Das alles ist Jesus für uns - wenn wir kämpfen, müssen wir Jesus anziehen, weil er unsere "Rüstung" ist.
Und wie können wir Jesus "anziehen" - Durch Glauben!
Ich denke, dass wir zu kämpfen haben - das wird an vielen Stellen gesagt.
Die Frage ist nur: Wie kämpfen wir?
Dazu sagt Paulus:
"Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise.
Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören - 2. Kor. 10,3
Auch hier wieder: Unser Kampf...
Ja, das stimmt - eben dieses "nur noch darin zu leben" - das eben ist unser Kampf, den ich oben beschrieben habe!
LG, geli
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von Lila am 05.08.2017 22:27Danke für die Ergänzung, liebe Geli!
Liebe Cleo!
Ich denke auch, dass das Licht besonders schmerzhaft sein kann, wenn man die Finsternis liebt. Oft kann man selber erleben, wenn mitten in der Nacht plötzlich helles Licht ins Auge sticht.
Jesus sagte:
Darin besteht aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. 20 Denn wer Arges tut, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gestraft werden. 21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, daß sie in Gott getan sind.
Joh 3,19-21
Prüfet also, was dem Herrn wohlgefällig sei! 11 Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, decket sie vielmehr auf; 12 denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen. 13 Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Lichte aufgedeckt wird; denn alles, was offenbar wird, das ist Licht.
Eph 5,10-13
Viele wollen nicht, das Ihre Werke offenbart wird im Lichte Gottes. Das ist einfach bequem. Aber wenn alles schon jetzt offenbart wird, so haben wir Zuversicht, dass Gott unsere Leben reinigt von alle Bösen Werken. So können wir im Licht wandeln.
Jesus ist das Licht der Welt!
LG Lila
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von Henoch am 05.08.2017 23:17Hallo nennmichdu,
Das fand ich interessant, Zitat:
"Wie ist das nun mit dem Kampf gegen die Sünde? Da ist mir Kampf verordnet... Was soll ich tun mit diesem Wort: Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden gegen die Sünde...?"
Du sagst dazu: "Genau das ist der Irrtum. Nicht DIR ist dieser Kampf verordnet. Denn kein Mensch kann aus eigener Kraft und aus eigenem Vermögen so leben, das es Gott gefällt. Christus hat diesen Kampf für dich schon gekämpft. Unsere Aufgabe ist "nur noch", darin zu leben. Unsere eigenen "frommen" Bemühungen und Anstrengungen (besser zu werden) loszulassen und alles von Gott zu erwarten und zu empfangen."
Genau so ist es.
"die Sünde" ist (Joh 16,9)... die Sünde: dass sie nicht an mich (Jesus) glauben;
Die Folge davon ist das "sündigen". 1Joh 3,4 Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht.
Der Kampf geht also gegen die Gedanken, die uns verführen, zu meinen, wir vermögen etwas ohne am Weinstock zu bleiben. Nur so kann man bis aufs Blut gegen die Sünde, den Glauben an Jesus zu leugnen, widerstehen.
Henoch
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von Lila am 06.08.2017 07:55Liebe Henoch!
Niemand hat hier auch nur angedeutet, dass man ohne Jesus kämpfen sollte. Ja, Unglaube ist die Sünde! Aber warum sagen viele, sie würden an Jesus glauben und ohne Jesus nichts tun können, dennoch Ihr Leben spricht eine andere Sprache?
Nicht umsonst sagt Jesus zu der Gemeinde in Sardes:
Ich weiß deine Werke: du hast den Namen, daß du lebest, und bist tot.
Offb 3,1
Ja Jesus prüft nicht unsere Meinungen, sondern unsere Werke!!!
Und dann:
Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden; und ich will seinen Namen nicht tilgen aus dem Buch des Lebens und will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln. 6 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Offb 3,5-6
Man kann nicht einfach theoretisch sagen, ich bleibe in Christus, brauche nicht mehr zu tun. Gerade dann sollen wir Überwinder sein, durch Jesus. Denn wenn wir in Christus sind und bleiben, wird unser Kampf mit Ihn auch echt.
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36 und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert. 39 Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.
Matth 10,34-39
Also, bis ich Gott und Jesu nicht vom ganzen Wesen lieben kann, bin ich nicht Jesu wert und bin ich auch nicht in Ihm.
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
nennmichdu
Gelöschter Benutzer
Re: Was mir das Richterbuch aussagt
von nennmichdu am 06.08.2017 08:03Guten Morgen ihr Lieben,
Ja. "den guten Kampf des Glaubens" - hier halt nicht auf seine Kraft, seine Fähigkeiten, sein Bemühen, sein Wissen und seinen Intellekt zu bauen, sondern alles von Gott zu erwarten. Auf ihn zu warten, stille zu werden und ihn - in mir - wirken und Leben zu lassen - dort wo ich selbst "gestorben" bin.
Was dann in dem von dir, Lila, zitierten Bibelvers aus 1. Kor 9,
27 sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
keine krampfhafte Selbstaskese mehr ist, sondern der Verzicht auf Maßlosigkeit - wie es den vergnügungssüchtigen Menschen ohne Gott auszeichnet - im Satt und Befriedigtsein von dem was Gott mir in seinem Frieden und seiner Fülle zuteil werden lässt.
Also Paulus beschreibt hier einen Menschen, der sich nicht durch die Bedürfnisse seines Körpers/Leibes treiben lässt, sondern durch das (maßvolle) Leiten des heiligen Geistes.
Die Kampfbahn ist dann die Welt, in die uns Gott gestellt hat, hier unseren Glauben zu leben und in Gott, in Christus, zu bleiben aus dem heraus wir dann den Weg vollenden werden, den Gott uns bestimmt hat.
Lila - du schreibst:
Im Licht, in Christus und verbunden mit Gott zu leben, lässt einen erkennen, wo Menschen noch in der Finsternis - nicht in Erwartung - im Glauben - an Gott zu leben.
Nicht viele -- alle Menschen sind von Natur aus Sünder, abgetrennte von Gott und fern vom Leben mit und in Gott/Christus. Nur dort, wo Gott selbst sie zu sich zieht und ihnen Licht schenkt - auf das sie sich bekehren können - und sie es dann auch aufgrund Gottes Gnade im Einzelfalle immer wieder tun und hier Gottes Auserwählten dann als seine Kinder sichtbar werden, da wird dann auch Gottes Wirken offenbar.
Hallo Henoch,
"Die Sünde" (Joh 16,9) das sie nicht das Leben, was Gott ihnen in Jesus vor Augen gestellt hat, haben wollten zeigt halt nur, das der Mensch weiter im Abstand - im Sund - von Gott verbleibt.
Du beschreibst dann nicht "den Kampf" sondern die Versuchung, die auch Jesus in der Wüste vom Satan erfuhr (40 Tage) - die Israeliten 40 Jahre in der Wüste....
bis sie dahin kamen - über den Jordan (der den Tod/Taufe sinnbildlich verkörpert) - ins verheißene Land, ins Leben in den (Lebens)Räume und Möglichkeiten, die es dann einzunehmen und zu verteidigen gilt.
lg,
Thomas