Leben im falschen Körper ?

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von nennmichdu am 22.02.2018 10:16

Hallo Birgit,



Welchen Einfluss hat denn nun Gott auf mein Verständnis als Mann, als Frau, als Frau im männlichen Körper, als Mann im weiblichen Körper?

Meinst Du Gott oder meinst Du den Glauben an Gott (wie stark mein Glaube ist) oder das Gottesbild (wie ich glaube, dass Gott ist)? Und wie ist das bei Dir?


Tja - wie ist das bei mir...

Da ich - zumindest im Augenblick --- es konnte in Vergangenheit immer wieder viel passieren, was mich aus der Fassung brachte ---- von mir selbst behaupten kann, in Gott zu ruhen (siehe auch von der Gottesruhe die im Hebräerbrief geschrieben steht), erlebe ich auch meine Sexualität ganz natürlich im Rahmen meiner hier vorhandenen biologischen Funktionen.

Aber es gab auch eine Zeit - ich war schon bekehrt und gewillt Jesus zu folgen - wo ich noch sehr stark von Begierden getrieben war, in der Suche - auch auf sexuellem Gebiet - Befriedigung zu erfahren, die mich nicht zur Ruhe kommen ließ.

Und dies hatte, wie ich es heute im Nachhin feststellen möchte, auch damit zu tun, hier noch nicht in Gott geruht zu haben. Gänzlich mich anhaltend aus seinem Geist heraus Schritte tun zu lassen. Weil ich halt hier und da noch an Dingen festgehalten habe, an Dingen gebunden war, die Gottes Einfluss in meinem Leben Schranken setzen ließ.

Ich denke, es hat auch etwas mit Berufung zu tun. Nehme ich die Stellung ein, die Gott mir zugedacht hat, wandele ich auch in meiner Berufung und erlebe ich auch Heilung. Innerlich wie äußerlich. In allen Bereichen meines Lebens. Auch in meiner Sexualität.


Diese Erfahrung zu machen wünsche ich dann allen Lesern hier, in Gottes Wegen zu wandeln.

liebe Grüße,
Thomas

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von nennmichdu am 22.02.2018 09:56

Und wenn nennmichdu oben schreibt, er weiss, dass er 100% Mann ist, dann ist das natürlich für ihn top. Die betroffenen Menschen, mit denen wir uns in diesem Thread befassen, wissen eben auch, ohne Kompromisse, dass sie so oder so sind.


Rein Biologisch stimme ich dir zu.

Wenn du nun aber aus deinem hier zitierten Artikel liest, das "Mann" sein auch etwas mit Ermächtigung (von Gott) zu tun hat, könnte es dann nicht sein, das nicht vorrangig uns Hormone dazu verhelfen können, eine Frau oder ein Mann zu werden, sondern allein Gott?


Ich denke, die meisten Menschen, die sich so etwas nicht für sich vorstellen können, können nicht ermessen, was in den betroffenen Menschen abgeht.

Abgesehen davon, das ich von mir behaupten möchte, viel Einfühlungsvemögen zu besitzen und rein von der gedanklichen Vorstellung heraus auch 
von mir zu sprechen weiß, wie leicht ein Mensch geneigt sein kann, als Mann sich vorzustellen eine Frau zu sein, hast du natürlich erstmal recht. Letztendlich können wir uns nicht in jeden und alles hineinversetzen.



Ein dreijähriges Kind, welches schon weiß, dass es eben kein Junge ist, fängt ja gerade erst an alles zu benennen.


Wobei hier gerade beim heranwachsenden Kleinkind der Einfluß der Eltern nicht unterschätzt werden sollte. Ein Kind wächst nicht im luftleeren Raum auf und fängt von sich selbst an, etwas zu benennen.


Im weiteren Lebensverlauf kann dieses Kind eben ganz getrost in Gott ruhen, allem Unverständnis zum Trotz.


In Gott ruhen können wir ja erst, wenn wir eine Wiedergeburt erlebt haben. Uns bekehrt haben und in Gott und im Glauben eine gewisse Festigkeit erfahren haben. Hier nach der Bekehrung Hinderungsgründe zu haben, wo das bislang erlebte Vater/Mutter Bild, was über die Eltern geprägt wurde, nicht unerheblich ist und nicht selten auch das Gottesild unseres Vaters im Himmel mit beeinflussen kann, ist ein weiteres großes Thema.


Dies ist in meiner Auffassung eben nicht mit Homosexualität zu verwechseln.


Obwohl es hier gewisse Parallelen geben tut. 
Aber ich stimme dir zu, das Transgender Menschen ja ihre erstmal vorhandene und nicht klar zu definierende Geschlechtlichkeit auch als Aufgabe verstehen können, daraus heraus ein Leben in der Gemeinschaft mit Gott und den Menschen zu leben.

Ich würde auch nicht sagen, das es aus der Bibel oder einem Schriftverständnis nun ableitbar ist, solchen Menschen eine Hormonbehandlung zu verwehren, die ihnen ja durchaus helfen kann, eine Geschlechtlichkeit einzunehmen, worin sie eine für sie zufrieden stellende Sexualität verkörpern und ausüben können.

Was beim Thema Homosexualität dann Gott ein Gräul ist, wird ja in der Tat beschrieben --- ein Mann, der bei einem Mann LIEGT (Verb-Tätigkeitswort) wie Man(n) bei einer Frau liegt...

Und hier geht es meiner Meinung nach um das Nichteinnehmen KÖNNEN einer Rolle, die Gott diesem Menschen eigentlich zugedacht hat. Und insofern ist für mich, anders als es andere hier vielleicht verstehen, Homosexualität nicht festgelegt und ich persönlich kenne 2 Männer, die einst sich als Homosexuelle gesehen und betätigt haben und jetzt (einer davon) Familie haben. Sich beide klar als Mann definieren tun und erleben.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von Burgen am 22.02.2018 00:41

Hallöchen 

der Hormonhaushalt ist etwas ganz spezielles. 
Wenn die Hormone nicht äußerst fein abgestimmt sind, kann das für einen Menschen schaden. 
Das einfachste Beispiel ist die sogenannte Pille davor oder danach. Das versteht wohl jeder. 

Jedoch bei der Schilddrüse sieht es schon ganz anders aus. Ist die Dosierung nicht exakt eingestellt, 
kann das verheerende unangenehme Auswirkungen haben. 
Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, dass meist Frauen betroffen sind? 

Bei einem Transidenten Menschen werden Hormone zugeführt, damit zB die Stimme sowie der Bartwuchs 
je nach Identität beeinflusst wird. 

Und wenn nennmichdu oben schreibt, er weiss, dass er 100% Mann ist, dann ist das natürlich für ihn top. 
Die betroffenen Menschen, mit denen wir uns in diesem Thread befassen, 
wissen eben auch, ohne Kompromisse, dass sie so oder so sind. 

Ich denke, die meisten Menschen, die sich so etwas nicht für sich vorstellen können, 
können nicht ermessen, was in den betroffenen Menschen abgeht. 
Ein dreijähriges Kind, welches schon weiß, dass es eben kein Junge ist, fängt ja gerade erst an alles zu benennen. 
Im weiteren Lebensverlauf kann dieses Kind eben ganz getrost in Gott ruhen, 
allem Unverständnis zum Trotz. 

Dies ist in meiner Auffassung eben nicht mit Homosexualität zu verwechseln. 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.02.2018 00:42.

jovetodimama

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Re: Leben im falschen Körper ?

von jovetodimama am 21.02.2018 20:28

Warum können zumindest wir Christen nicht den "Transmenschen" so nehmen und achten und respektieren wie er ist? Und warum kann er sich nicht selbst - so wie er ist annehmen?
Ich denke, wir Christen können es.
Und die Betroffenen können es, wenn ihr Umfeld es kann. (Bis vor wenigen Jahren war z.B. eine Genitaloperation noch die Voraussetzung dafür, dass Betroffene ihren Namen und ihren Geschlechtseintrag ändern durften. In den medizinischen Lehrbüchern stand, dass ein zwingendes Kriterium für die Diagnose der Wunsch nach einer operativen Geschlechtsangleichung sei. Seitdem die operative Angleichung nicht mehr die Voraussetzung für die Anerkennung ist, gibt es immer mehr, die darauf verzichten. In den neuen Leitlinien für Mediziner wird dann etwas anderes stehen.  )

Welchen Einfluss hat denn nun Gott auf mein Verständnis als Mann, als Frau, als Frau im männlichen Körper, als Mann im weiblichen Körper?
Meinst Du Gott oder meinst Du den Glauben an Gott (wie stark mein Glaube ist) oder das Gottesbild (wie ich glaube, dass Gott ist)? Und wie ist das bei Dir?

Wie auch immer, ich denke jedenfalls, der christliche Glaube ist gerade für transidente Menschen ganz besonders wichtig und hilfreich. Es gibt da so ein schönes Lied, das beginnt so: Jesus, zu dir kann ich so kommen wie ich bin. Zu wissen, von Gott geliebt zu sein und nicht erst anders werden zu müssen, um zu Jesus kommen zu dürfen, ist grundsätzlich tröstlich. Für Menschen, die in ihrem Leben die schmerzhafte Erfahrung machen mussten, dass sie erst akzeptiert wurden, wenn sie einen wesentlichen Teil ihrer Persönlichkeit verleugneten, hat es eine noch tiefere Bedeutung.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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nennmichdu
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Re: Leben im falschen Körper ?

von nennmichdu am 21.02.2018 16:11

ich unterstelle nicht, dass die soziale Rolle eines Menschen sich unmittelbar aus seinem Geschlecht ableitet. - Aber ich bin mir dessen bewusst, wie sehr unser ganzer Alltag durchzogen ist von unserer zumeist völlig unbewusst vorhandenen Zuordnung entweder zur Gruppe weiblicher Individuen, oder zur Gruppe männlicher Individuen.



Was in meinen Augen aber keinen Einfluß haben dürfte auf meine sexuelle Identität. Über die (zumindest ich persönlich) mir dann keine Gedanken mehr mache, die ich einfach verkörpere (und ich würde mich zu 100% als Mann in einem männlichen Körper bezeichnen).

Auch wenn es so ist, wie du sagst, das jeder in Sekundenbruchteilen sein Gegenüber "abcheckt" - inwieweit er männlich oder weiblich ist ---  muss das doch keinen Einfluss haben auf meine sexuelle Identität, auf mein Rollenverständnis. Sofern ich hier bereits eine Rolle eingenommen habe. Jugendliche in der Pubertät müssen sie ja erst noch entdecken.

Insofern muss ich meine Frage an Dich wiederholen und präzisieren:

Welchen Einfluss hat denn nun Gott auf mein Verständnis als Mann, als Frau, als Frau im männlichen Körper, als Mann im weiblichen Körper?



Transmenschen mit ungenügendem Passing kann es passieren, dass sie ständig weggeschickt bzw. völlig falsch beraten werden. Eine erfolgreiche Hormonbehandlung verändert nicht einfach nur ihr Aussehen, sondern ihren ganzen Alltag.


Ich finde es eigentlich traurig, das hier überhaupt eine Hormonbehandlung für nötig erachtet wird. Warum können zumindest wir Christen nicht den "Transmenschen" so nehmen und achten und respektieren wie er ist? Und warum kann er sich nicht selbst - so wie er ist annehmen?

Das eine in vielen Fällen ja voreingenommene Gesellschaft alles ihr Fremdes erstmal ablehnt und zu verdammen neigt, kann ich Menschen die Gott nicht kennen ja nicht übel nehmen. Da erwarte ich sogar gar nichts anderes - ersteinmal .... bis vielleicht noch den Respekt, von dem immer so oft gesprochen wird, dem wir unseren Mitmenschen ja schuldig sind.

Von Christen erwarte ich dann aber viel mehr. Diese Menschen zu lieben, so wie sie sind. 

Und was die Identität und das Rollenverständnis anbelangt, ja das kann nur jeder Mensch für sich selbst in seiner Beziehung zu seinem Schöpfer dann finden.

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jovetodimama

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Re: Leben im falschen Körper ?

von jovetodimama am 21.02.2018 12:31

@Burgen: Danke für den Link zur "biblischen Ordnung für Mann und Frau".

---

Übrigens: Ich erfuhr gerade, ein Pastor in einer Freikirche hat seinen Job verloren, weil er sich für die Belange eines transidenten Gemeindegliedes eingesetzt hat.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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jovetodimama

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Re: Leben im falschen Körper ?

von jovetodimama am 21.02.2018 12:21

"In der gegenwärtigen Zeit laufen viele Bestrebungen, die Gesetze und Grenzen der Natur medizinisch auszuhebeln. Das ist eine große Hilfe für Transmenschen, die erst durch medizinische Hilfe in der sozialen Rolle leben können, die ihnen entspricht."
  Damit unterstellst du jetzt, das die soziale Rolle eines Menschen sich unmittelbar aus seinem Geschlecht ableitet. Und lässt Gott komplett aussen vor stehen.
Oh nein, ganz bestimmt nicht möchte ich GOTT außen vor stehen lassen! Und noch einmal nein, ich unterstelle nicht, dass die soziale Rolle eines Menschen sich unmittelbar aus seinem Geschlecht ableitet. - Aber ich bin mir dessen bewusst, wie sehr unser ganzer Alltag durchzogen ist von unserer zumeist völlig unbewusst vorhandenen Zuordnung entweder zur Gruppe weiblicher Individuen, oder zur Gruppe männlicher Individuen. Beim Spielsachenkaufen, beim Schuhekaufen, beim Einkaufen von Kleidung, beim Aufsuchen öffentlicher Toiletten, ja selbst als Gast im Restaurant, beim Besuch eines Schwimmbads, im Sportverein, in einer Tanzschule und an vielen anderen Orten: Überall checken unsere Mitmenschen in Sekundenbruchteilen blitzschnell ab, ob wir männlich oder weiblich sind, und beraten uns entsprechend bzw. schicken uns in die entsprechende Abteilung. Transmenschen mit ungenügendem Passing kann es passieren, dass sie ständig weggeschickt bzw. völlig falsch beraten werden. Eine erfolgreiche Hormonbehandlung verändert nicht einfach nur ihr Aussehen, sondern ihren ganzen Alltag. Das meinte ich, und nichts anderes.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von Burgen am 21.02.2018 12:19

Hallöchen 

eine Webseite mit einem älteren Infotext, bzw Auslegung zur Geschlechtlichkeit und Unterschiede 
sind zügig zu lesen, erschlägt also nicht, lässt aber hin und wieder tief Luft holen. 

www.lutherische-bekenntnisgemeinde.de 

Es wird sogar zwischen Jungen und Mädchen, bzw. Mann und Frau, der Hautzustand unterschieden. 

Und die Gendersituation wird kurz erläutert. 

Ach so, das Thema lautet: Die biblische Ordnung für Mann und Frau 


Vielleicht interessiert es ja. 
Gruß 
Burgen 



Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.02.2018 12:20.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von nennmichdu am 21.02.2018 09:14

Hallo Birgit



In der gegenwärtigen Zeit laufen viele Bestrebungen, die Gesetze und Grenzen der Natur medizinisch auszuhebeln. Das ist eine große Hilfe für Transmenschen, die erst durch medizinische Hilfe in der sozialen Rolle leben können, die ihnen entspricht.



Damit unterstellst du jetzt, das die soziale Rolle eines Menschen sich unmittelbar aus seinem Geschlecht ableitet. Und lässt Gott komplett aussen vor stehen.

Die Bibel sagt aber genau das Gegenteil. Das der Mensch - und das gilt für Mann und Frau, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität - zuerst als Beziehungswesen - NACH DEM BILDE GOTTES - geschaffen ist. Und erst daraus heraus dann eine Rolle, ein geschlechtliche Identität eingenommen werden kann.

Also nicht nur in Hinsicht zu einer - wenn überhaupt vorhandenen - Beziehung zu Gott, sondern auch hinsichtlich der Beziehung zum Vater, zur Mutter.

Das legt dann doch nahe, das Homosexualität in erster Linie Verhaltensgeschuldet ist. Das es - mit - seine Ursachen darin hat, welcher Qualität und Art meine Beziehung zu meinem Vater ist und war. Zur Mutter ist und war. Und das hieraus sich dann Verhaltensmuster und geschlechtliche Identitäten ableiten - die sich auch - vielleicht schon in der Schwangerschaft - hormonell auswirken können und einen Menschen hervorbringen können, mit hier nicht eindeutig festgelegter Männlicher oder Weiblicher Identität.



Bleibt die Frage, wie sich solche Menschen dann entwickeln und ausleben können in ihrer Sexualtität. Gott hat sie lieb - ohne Zweifel. Und sie können genau wie jeder andere Mensch eine Wiedergeburt erleben, Kinder Gottes werden und eines Tages bei Gott im Himmel sein.
Nur bleibt ihnen wohl - vielleicht als die Sorte von Mensch:

Mt 19,12 denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es fassen kann, der fasse es.

die vollste Bandbreite der Erlebnisfähigkeit zweier Eheleute verwehrt (und wer hat die schon....), die hier in den Gegensätzen ihrer geschlechtlichen Identität (als "ganzer" Mann und als "ganze "Frau) dann Familie repräsentieren können, wie sie einst einmal von Gott mit Adam und Eva auf den Weg gegeben worden ist.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von nennmichdu am 21.02.2018 08:50

Guten Morgen Cleo,


ich habe mich da in einem anderen Forum bei Jesus.de mal reingelesen und hier ein Zitat aufgegriffen:


Genesis: Und er schuf sie männlich und weiblich...( Und das "und" ist im Hebräischen eher ein "von bis" ,hab ich mir sagen lassen): Das eröffnet eine Spielraum. Es steht da kein : Er schuf sie männlich oder weiblich.


Was ich dann aber in meinem Beispiel auch gleich wieder relativiert wissen wollte. Im Sinne das man halt nicht sagen kann, Gott schuf jeden Menschen mit weiblichen und männlichen Anteilen und nun gilt es das für mich prozentual am naheliegendste Geschlecht nun zu erwählen... hinsichtlich meiner weiblichen und männlichen Anteile...

Aber es macht Sinn hier mal ins Hebräische zu schauen und da bin ich dankbar immer wieder ein paar Experten bei Jesus.de zu lesen, die hier hilfreiche Beiträge schreiben:


Brown-Driver-Briggs erwähnt für das waw-und u.a. die Möglichkeit der Nebeneinander-Bedeutung sowie die Verbindungsbedeutung und auch eine Übersetzung von zugleich.


Im vorliegenden Fall: er schuf sie männlich und weiblich kann man also lesen....

a) ein männliches und ein weibliches Individuum
b) eine Person, die männliche und weibliche Anteile hat
c) ausgehend vom Bezug zu HaAdam = Menschheit ...ist also beides möglich, die äußere Erscheinung, sowie die inneren Anteile betreffend.
Die Basisverben für männlich und weiblich vermitteln allerdings mehr eine Spezifizierung der Geschlechter.



Im Hebräischen hast du Wortcluster, die sich auf jeweils drei Konsonanten als Basis aufbauen. Das Verb damit transportiert normalerweise die Grundbedeutung.

Darauf bauen dann die Adverbien, Adjektive und Hauptwörter auf. Daher geht man, gehe ich immer bei Wortbedeutungen zum Verb runter, um die Grundbedeutung und die weitere Bedeutungsenwicklung in der Übersetzung und Interpretation zu berücksichtigen. Danach käme dann noch die historische Verschiebung einer Wortbedeutung.

Hebräisch ist sehr anders aufgebaut als Deutsch.

זָכַר zakhar männlich kommt von zakhar markieren, kennzeichnen, nennen, männlich sein

נְקֵבָה neqebah weiblich kommt von nun-qof-bet naqab durchstechen, perforieren, ernennen, berufen

Da ist wieder eine ganze Geschichte drin.... und es ist erkennbar, wie Mann und Frau als einzelne Personen physisch zusammenpassen und aufeinander abgestimmt sind.


Die Erklärungen über die Veränderung im Mutterleib klingen für mich erstmal logisch, allerdings (ich bin eben auch tatsächlich Laie in dem Gebiet)- gibt es da irgendwelche Quellen?

Die wird es wohl geben, wenn sich hier ein Mensch äußert, der selbst Betroffener ist und sich jahrlang intensiv mit dem Thema beschäftigt hat. Aber frag mich jetzt nicht, wo genau er das her hat.


Denn ja- Gott gibt den Männern zB den Job Oberhaupt zu sein. Die Frau ist für Erzziehung zuständig (in Sprüche total schön beschrieben).


Das wäre nocheinmal ein neues wichtiges Thema. Und hier würde ich dann aber nicht so trennen - wie es z.b am Leben von Luther dann so gerne abgeleitet wurde, und wieder die klassische Hausfrau hinterm Herd und mit der Erziehung der Kinder beschäftigt proklamiert wird.

Hier müsste man schon immer das Verhältnis Christus zur Gemeinde im Verhältnis (Ehe)Mann zur (Ehe)Frau sich vor Augen halten. Und eine allgemeine Rollenverteilung, wer nun das Essen zu kochen hat und wer draussen den Acker pflügt kann ich daraus nicht ableiten.


lg
Thomas

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