Die Einehe in der Bibel

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Die Einehe in der Bibel

von geli am 10.07.2018 20:45

Liebe Burgen,
unter der "Schöpfungsordnung" verstehe ich die Dinge, so wie Gott sie angeordnet hat und wie er es gesagt hat, dass es sein soll!

LG, geli

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.07.2018 20:50.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Die Einehe in der Bibel

von Burgen am 10.07.2018 17:22


Liebe Geli, 

wie verstehst du die Schöpfungsordnung ? Was verstehst du unter dem Wort ? 

Nehmen wir das Wort auseinander, lesen wir den Begriff Schöpfung und den Begriff Ordnung. 

Beides kann ohne das andere stehen und verstanden werden, nimmt aber Bezug zu einander auf. 

Ordnung kann dem Gesetz zugeordnet werden #Ordnungshueter. 
Schöpfung ist als ein neues Geschehen, etwa Kreativität, betrachtet werden. 

Die Ordnung kommt schon durcheinander, wenn es mehr als ein Kind aus Abermillionen Spermien zur Geburt schafft. 

Die schöpfende Kreativität hingegen weiss schon vor Grundlegung der Welt, dass es der Gnade Gottes bedarf. 

Ohne Gnade Gottes am Kreuz ist die Welt sonst ziemlich bald dem Untergang geweiht. 

Jetzt jedoch leben wir durch die Vergebung auf Hoffnung hin durch die Gnade Jesus Christus. 

Nur in ihm sind wir die Gerechtigkeit Gottes. Der Heilige Geist ist ein Pfand dafür. Gottes Geduld, ohne Zorn. 

LG 
Burgen 



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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Die Einehe in der Bibel

von geli am 10.07.2018 09:46

Cleo:
Hier wäre vielleicht mal ganz gut, sich die griechischen Texte hinzuzuziehen, um mal zu sehen, was für ein genaues Wort dort steht.

Ja, das wäre super - mich würde auch sehr interessieren, was dort im griechischen Text steht!

LG, geli

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Cleopatra
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Re: Die Einehe in der Bibel

von Cleopatra am 10.07.2018 07:26

Das sind sehr wertvolle Gednaken, vielen Dank liebe geli.
Tatsächlich habe ich neben dem Richterbuch die Probleme mit Ai gemeint. Danke, dass du mich da korrigiert hast, das hatte ich garnicht mehr so in Erinnerung ;-D
Heute Morgen, als ich noch im Bett lag, musste ich an den Streit von Paulus und Barnabas denken.
Sie gingen ja auch unterschiedliche Wege, nachdem sie sich gestritten hatten ("jaget dem Frieden nach...").
Aber ich glaube, beide- Paulus und Barnabas- waren gesegnet. Wenn man das nach so viel Verfolgung und so sagen kann, aber innerlich hatten sie auf jeden Fall beide Frieden.
Liebe geli, deine Ausführungen zum neuen Testament finde ich auch wichtig.
Hier wäre vielleicht mal ganz gut, sich die griechischen Texte hinzuzuziehen, um mal zu sehen, was für ein genaues Wort dort steht.
Und weißt du was? Vermutlich werde ich morgen Mittag eine solche Bibel sehen können. Bei einer Frau, die ich letzte Woche auf der STraße kennengelernt habe, die ein Theologiestudium begonnen und abgerochen hatte. Vielleicht kann sie mir da auch helfen.
Wenn ja, werde ich mich auf jeden Fall melden.
Liebe Grüße, Cleo

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geli
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Re: Die Einehe in der Bibel

von geli am 09.07.2018 23:19

So, jetzt habe ich nochmal in der Bibel gesucht - vor allem im Neuen Testament, was Jesus zu diesem Thema sagt.
Gefunden habe ich dabei Matth. 19,5 - hier bestätigt er die Schöpfungsordnung aus 1. Mose 2,24:

"Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.

Interessant ist, dass in 1. Mose nur steht: ..."und sie werden ein Fleisch sein", während Jesus dann sagt: "...und die zwei werden ein Fleisch sein."
(Vielleicht weil er ja wußte, wie oft man das nicht ernst genommen hatte?  )

Jesus bestätigt auch bei dem Thema Scheidung die Einehe:
"Ich aber sage euch: "Wer sich von seiner Frau (Einzahl) scheidet,..."

Paulus hat ja auch so einiges über Ehe gesagt - meist spricht er allgemein "die Männer" und "die Frauen" an, oft steht es aber auch in der Einzahl, wie z.B. 
Eph. 5,31-33 (Hier bezieht er sich wieder auf die Stelle in 1. Mose):
"...die zwei werden ein Fleisch sein", und: "...ein jeder habe lieb seine Frau wie sich selbst, die Frau aber ehre den Mann."

Ja, ich finde also kein explizites Verbot, mehrere Frauen zu heiraten, weder im AT noch im NT. Wir haben jedoch die Schöpfungsordnung, auf die immer wieder Bezug genommen wird, und die sich nicht verändert hat.

Dennoch bleibt es für mich rätselhaft, warum Gott nicht die vielen Brüche seiner Ordnung reagiert hat?

Soweit mal meine Gedanken...

LG, geli



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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Die Einehe in der Bibel

von geli am 09.07.2018 10:04

Cleo:
Hat Gott hier gesagt "Weil ihr etwas zurückbehalten habt, seid ihr in Gefangenschaft?" Nein, aber wir sehen es.

Du meinst sicher die Geschichte von der Eroberung Jerichos?
Dort jedenfalls spricht Gott ganz klar die Sünde an und auch, warum es bei der anschließenden Eroberung von der Stadt Ai so schief gelaufen war.

"Achan ... nahm etwas vom Gebannten. Da entbrannte der Zorn des Herrn über die Israeliten." - Jos. 7,1

Und als später Josua dem Herrn etwas vorjammerte deswegen, da sagte Gott zu ihm: "Steh auf!...Israel hat sich versündigt, sie haben meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe, und haben von dem Gebannten genommen und gestohlen und habens es verheimlicht und zu ihren Geräten gelegt. 
Darum kann Israel nicht bestehen vor seinen Feinden.
..ich werde hinfort nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht das Gebannte aus eurer Mitte tilgt." - Jos. 7,11 und 12

Ja, die Sünde klar ansprechen - das ist eigentlich immer Gottes Art. Ich weiß nicht, wie oft man liest: "Weil... deshalb... (kommt eine Konsequenz von Gottes Seite).

Deshalb ist es für mich etwas befremdlich, dass man an keiner Stelle in der Bibel (soweit ich weiß) einen Tadel über die Vielehe findet, und auch keine Strafe oder Konsequenz dafür. Auch Jesus äußerte sich an keiner Stelle dazu, obwohl ich mir denken kann, dass es auch zu Jesu Zeiten noch Männer mit mehreren Frauen gab. Ich schließe das daraus, dass bei der "Dienstbeschreibung" für Bischöfe und Diakone das extra erwähnt wurde, dass sie nur Mann einer Frau sein sollten.

Das Einzige, was man sehen kann, ist, dass die Vielehe immer zu Problemen geführt hat - Hanna und Penninna, Rahel und Lea, Abrahams "Deal" mit der Magd und Sara... es gibt sicher noch mehr Beispiele dafür. 

Aber es wurde von Gott nie als Sünde angesprochen oder irgendwie geahndet.

Heißt das für uns, dass Gott es uns freistellt, ob wir in Ein- oder Vielehe leben wollen?

LG, geli

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Burgen
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Re: Die Einehe in der Bibel

von Burgen am 09.07.2018 09:51

Liebe Cleo,

meine vorherige Überlegung sollte nichts schmälern.
Es ist nur für mich immer wieder erstaunlich, dass selbst in anderen Kulturen kleine Puzzelteile zu finden sind, die wir aus der Bibel irgendwo schon mal gelesen haben oder kennen. Und die Rebellion gegen Gott wird uns ja schon sehr früh aufgezeigt, was Mann und Frau, Frauen, betrifft. Immer wird da auch Kultur weiter transportiert.

Erst im NT wird ausgesprochen, dass eine Familie sich speist aus einem Mann und einer Frau. Darauf liegt der Segen Gottes, wenn der Mittelpunkt Jesus ist und Gott, der Vater angebetet.

Gerade sah und war zu hören in der Sendung: „Faszination Israel“ Sabbatfeier und Laubhüttenfest gefeiert in dem Hotel. Die Menschen kommen dort immer zusammen, haben dort sogar eine Synogoge darin und abgeschriebene Schriftrollen. Dabei geht es fröhlich zu. Und auch der Holokaus ist in diese Feier und bei den Gebeten mit hineingenommen. Eine Stunde wird gesungen, getanzt und Wein sowie Kerzenfeier zelebriert. Da wird doch jede Woche neu deutlich, wie verankert Gott, sein Wirken, seine Schriften in den Menschen verankert ist. Sogar dann, wenn die Menschen im Alltag die liberale Lebensweise bevorziehen.

Ehe, so mit Standesamt und Kirche gibt in Europa noch gar nicht sooo lange.
Obwohl die Bibel schon seit 400 nCh bekannt wurde den Menschen.
Aus Büchern wissen wir, dass Ehe immer auch öffentlich ist. Bis heute gibt es die Regel des Aufgebots bis ca 2 Wochen vor der standesamtlichen Heirat.

Gruß
Burgen

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Cleopatra
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Re: Die Einehe in der Bibel

von Cleopatra am 09.07.2018 07:37

Ja, aber das ist ja eben dabei die Frage- wenn andere das machen, ist es halt so, aber was sagt Gott dazu?
Gestern haben wir im Gottesdienst in der Predigt wieder etwas von Israel gehört.
Hier können wir auch soooo viel vestecktes, nicht explizit gesagtes erkennen. Schon am ganzen Werdegang.
40 Jahre in der Wüste umhergelaufen, so viel mit Gott erlebt, dann standen sie vor der Stadt, die sie einnehmen sollten und Gott hatte alles vorbereitet.
Die Israeliten haben in der Zeit der Wüstenwanderung so viel gelernt und waren bereit für ihr Land.
Auch, als gesagt wurde, dass dort Riesen wohnen, sie hatten keine Angst mehr und gehorchten Gott.
Und dann? Dann behielten sie doch etwas von dem Eigentum und mussten wiedermal straucheln. Sie kamen in Gefangenschaft.
Hat Gott hier gesagt "Weil ihr etwas zurückbehalten habt, seid ihr in Gefangenschaft?" Nein, aber wir sehen es.
Später im Buch Richter sehen wir es erst Recht.
Das Volk weint- Gott hilft raus. Das Volk sündigt mal wieder- das Volk kommt in Gefangenschaft.
Lesen wir mal das Buch Richter ganz durch, dann sehen wir, wie die Tendenz immer weiter runtersinkt. Und wie das Volk mehr und mehr untergeht.
Steht jedesmal da "weil sie gesündigt haben, ging es ihnen wieder schlechter.."? +
Nein, aber wir können es durch die Geschichten hinweg lesen.
Und ich denke, dass es eben so auch bei der Mehr-Ehe ist.
Lg Cleo

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Burgen
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Re: Die Einehe in der Bibel

von Burgen am 08.07.2018 22:21


Heute fiel mir noch ein, dass Ehe auf verschiedenen Kontinenten unterschiedlich verstanden wird. 

ZB gibt es in Amerika "Stämme" mit bis zu vier Frauen, jetzt auch Männer als Ehe eingetragen werden. 

Bei Moslems ist es möglich mit bis zu vier Mädchen bzw. Frauen verehelicht zu sein. 

Von Afrika und auch Indien zB ist bekannt, dass Männer ihre Frauen und Kinder verlassen, sitzen lassen, 
und mit einer anderen Frau eine neue Familie zu gründen. 

Und das sind Beispiele, die ihre Vorbilder aus der Vergangenheit haben. 

+++ 
Jesus selbst nimmt den Gedanken aus der Mosezeit auf indem er über den Scheidebrief mit den Pharisäern spricht. 

Das bedeutet, dass mit Jesus eine neue Zeit anbricht, auch in Bezug auf die Ehe - Beziehung zwischen Mann und Frau. 

Gruss 
Burgen 



Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.07.2018 22:23.

Burgen
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Re: Die Einehe in der Bibel

von Burgen am 07.07.2018 22:30

Naja, ich nehme grundsätzlich an, dass dieses erstmal für Gott kein Thema war. 

die Menschen bekamen den Auftrag die Erde zu bevölkern. 

Damals war es so und heute ist es so bei mehreren Frauen, die verbindlich als Ehepaar zusammenleben, dass der Mann die Frauen beschuetzen 
und Sorge tragen soll. Heißt er muss in der Lage sein, der Hausvorstand auch in finanzieller Hinsicht zu sein. 

Es ist ja auch in De noch gar nicht so lange her, dass der Mann den Arbeitsvertrag seiner Frau unterschreiben müsste und er auch seine 
Frau bei ihrem Arbeitgeber kündigen könnte. Verträge für den Kauf einer Waschmaschine oblag ihm. 

All das steht natürlich nicht explizit in der Bibel. 
Es war halt so. 

Gruss 
Burgen 


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