Auftrag der Heilung

Re: Auftrag der Heilung

von Cleopatra am 16.10.2018 07:22

Nee, habe ich garnicht geschrieben, wo hast du das denn verstanden...?

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Re: Auftrag der Heilung

von Cleopatra am 16.10.2018 07:20

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Re: Auftrag der Heilung

von NennmichThomas am 16.10.2018 06:54

Hallo Doerte,

Interessanter Weise war in Eden der Baum des Lebens für Adam und Eva gar nicht von Interesse.
Sie achteten nur darauf, sich vom Baum der Erkenntis des Guten und des Bösen fern zu halten. "Rührt ihn auch nicht an" hatte Eva der Schlange entgegnen, was so Adam noch gar nicht von Gott zu hören bekam und folglich Adam dies Eva zusätzlich eingeschärft haben dürfte.

Für Adam hieß es, von den Früchten dieses Baumes sollst/wirst (das Wort hier im Hebräischen bedeutet gleichzeitig sollst und wirst) du nicht essen (können - im Sinne davon nicht bleibend satt werden können -- im Sinne dann darauf das hier der Mensch in der Erweckung von unstillbaren Begierden größer, besser, klüger, Gott gleich sein zu wollen -- in seinem Bestrebungen nie an ein Ende kommen kann..).
Denn wenn du davon isst, den Weg der Schlange/Satan beschreitest im Versuch dein eigener Gott zu sein, wirst du unweigerlich/unaufhaltsam sterben.

Und da nun Gott Adam und Eva --nackt und bloss jetzt im Versuch sich selbst Schutz zu geben, sich selbst zu kleiden (Feigenblätter) sah, bekleidete er sie mit Tierfellen (da der Tod in die Welt gekommen war) und verwies sie aus den Garten Eden, versperrte den Zugang, damit sie nicht auch noch, in ihrem Zustand sich nun selbst durchschlagen zu müssen darin ewig leben, sollten sie jetzt noch von den Früchten des Baumes des Lebens essen (der ja Heilung schenkt).

Also musste nun, erst über den Weg des Gesetzes dann durch Jesus Christus selbst, der Mensch Erlösung finden.

Gesund und Heil ist er nun aber nicht im Blick auf Jesus. In der Wüste unter Mose reichte der Blick auf die vom Erdboden weggenommene Schlange - das sie an den Folgen ihrer Sünden (da wo sie Gott ungehorsam waren, ihn versuchten, sich auf den Pfad der alten Schlange/Satans eingelassen hatten) nicht starben.
Also hier war Glaube gefordert. Den Blick aufrichten.

Aber nicht zu sterben am Gift der Sünde und den Lügen Satans ist das eine. Gesundheit zu erfahren und innezuhaben das andere. Hier muss erst Jesus Christus selbst durch seinen Heiligen Geist in uns Einzug halten. Dort wo wir unser altes Leben in den Tod haben geben lassen.

Auf das wir dann selbst Christen sind, Christus durch uns lebt. Wir selbst Licht sind. Und nicht allein nur hinblicken zum Licht.

Für die Jünger Jesu war dies auch ein langer Weg. Angefangen dem Ruf Jesu zu folgen. Ihm zuzuhören. Zu sehen was er macht. Um dann erst nach Pfingsten dahin zu gelangen, durch den heiligen Geist dann selbst Botschafter an Christi statt zu sein. Und jetzt dann den Weg der Heiligung zu beschreiten. Stets auf das Ziel des Glaubens zu sehen.


Hebräer 12
1 Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist,
2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

Und Aufsehen zu Jesus meint nun, den Weg des Dienes zu gehen. Geduldig zu werden in all der Bedrängnis und den Anfechtungen, den Verfolgungen dem Hass der Welt, die Gott nicht kennt.

Dies kann nur ein Mensch, der durch den heiligen Geist wiedergeboren ist. Aufschauen zu Jesus.
Andernfalls schweben wir noch in der Luft. Wenn wir Jesus Christus noch nicht selbst verkörpern. Wir in unserem Menschsein nicht auch all das zum Ausdruck bringen, was wir an Jesus gesehen und erlebt haben.


liebe Grüße,
Thomas

Re: Auftrag der Heilung

von Doerte am 15.10.2018 18:38

Hallo Pal, gesund ist auf Jesus zu schauen.
Auf das was alles Heil ist. Auf die heiligen Früchte an dem Baum des Lebens.

Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das ist nun mal so bei uns Menschen und sah man ja auch bei Adam und Eva's Sündenfall. Den ersten und was dann folgte ...
Kann auch jeder bei sich selbst testen., wenn er möchte.

Um so mehr man seine Aufmerksamkeit und Zeit auf die Sünde lenkt, um so mehr wird man ein Teil von ihr und zahlt auf ihren Kontostand.
Man muß sich das wie eine Waage vorstellen. Auf der einen Seite Heilung, auf der anderen Seite Sünde.
Je nachdem wie viel man auf eine Seite packt, nimmt eine Seite an Gewicht zu und die andere ab. Wird eine Seite größer, mächtiger und die andere Seite kleiner.


Ich möchte jetzt aber nicht diskutieren über das was andere machen und worauf sie schauen bzw. der Mittelpunkt ihres Lebens ist.
Sorry Pal und auch nicht über Sünden. Das wäre hier ja auch nicht das Thema.
Ich wollte dir nur, aus meiner Sicht, deine Frage beantworten " Was ist gesund ? " 
( Nur falls du es vorhast. Kann man, muß man jedoch nicht. )

... und ich freue mich auch darüber das Thomas wieder da ist. 



lieben Gruß und alles was geschieht sei gesegnet euch ! eure Dörte

Re: Auftrag der Heilung

von solana am 15.10.2018 09:28

Hallo Thomas, schön, dass du wieder da bist!

Ja, das ist unser Auftrag, Licht und Salz zu sein, das weiter zu geben, was wir empfangen.
Das ist dann der zweite Schritt, so wie ich das sehe.
Erst empfangen und sich beschenken lassen und dann aus der überfliessenden Quelle weitersprudeln lassen zu anderen hin.

Denn das Licht, das wir weitergeben können und sollen, ist nicht unser eigenes.
Und das empfangen wir nur dann, wenn wir alles loslassen, was dem im Weg steht, auch das Leuchten unserer eigenen Grossartigkeit ...

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Re: Auftrag der Heilung

von solana am 15.10.2018 09:13

Das Wichtigste darf dabei nicht aus dem Blick geraten: Gott schenkt uns Sündenerkenntnis, damit wir frei werden - nicht damit wir uns unzulänglich und mies fühlen!

Es ist ja eine Entwicklung: Anfangs sind uns viele Dinge gar nicht bewusst, die wir falsch machen in Gedanken, Worten und Taten.
Und werden mit der Zeit immer mehr dafür sensibilisiert (wenn wir das Wirken des Heiligen Geistes in uns zulassen, der "überführt", wo Sünde ist).

Dadurch werden wir immer mehr von vielen befreit.
Erkennen aber auch immer mehr, wieviel an Sünde da ist .... so wie Paulus am Ende von Römer 7 schreibt: Oh, ich armer Mensch, wer wird mich erlösen von diesem Todesleib?

Und dann kommt das herrliche Kapitel 8, in dem die Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes beschrieben wird, im Triumph über alles, was dagegen steht und dagegen spricht durch die Liebe Gottes, die alles überwindet in unserem Herrn.

Wer diesen Schritt - vom verzweifelten Blick auf den sündigen Todesleib weg auf die Freiheit und Freude in der Liebe Gottes hin - nicht mitgehen will, ist im Grunde nicht bereit, sein Ego loszulassen.
Er will sich nicht schenken lassen, was er nicht verdient und will lieber an den Scherben und dem Staub festhalten, bis er sich selbst "würdig genug" für die Herrlichkeit fühlt. ...

Dieser Schritt - dieses Loslassen von sich selbst und ganz Einlassen auf Gott, sich unverdient beschenken und befreien lassen - gehört mit zum "Sterben des alten Menschen", von dem im NT so viel gesprochen wird.
Das Ego loslassen - nicht nur im Hinblick auf alles Gute, auf das man stolz ist und sich selbst als " Verdienst" zuschreiben möchte, sondern auch im Hinblick auf das Negative, das einen unwürdig macht.
Und dann die Würde und Herrlichkeit in Empfang nehmen als unverdientes Geschenk der Liebe Gottes.
Gott liebt uns so sehr - wie könnten wir da am Hass an uns selbst festhalten, ohne ihn zu betrüben?

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Re: Auftrag der Heilung

von NennmichThomas am 15.10.2018 09:10

Moin,

ich hatte mich als NennmichDu abgemeldet, weil ich eigentlich gar nicht so viel Zeit habe hier alles mitzulesen und zuschreiben.

Aber da ich Euch ja doch ein wenig lieb gewonnen habe,  habe ich mich nochmal als NennmichThomas angemeldet und möchte auch gleich zu diesem sehr schönen Thema hier weiterschreiben.

Cleo hat zuletzt geschrieben, das wir - frei von uns selbst und frei davon auf uns selbst zu blicken - dann nur auf Jesus zu schauen brauchen -- in der Nachfolge. Um Heilung zu erfahren.

Nach meiner Erfahrung müssen wir aber in erster Linie Jesus Christus auch verkörpern, um Licht zu sein. Salz zu sein. 

Nur ins Licht (auf Jesus) schauen, wenn man ihn selbst noch nicht verkörpert, macht blind. 

Heilung oder Heiligung ist ein auch ein Prozess, wie hier schon richtig gesagt wurde.

Aber Heilung hat Jesus dann auch gewirkt. Und die geschah in allen Fällen sofort. Ebenso auch die Apostel haben Menschen geheilt. Die Krank waren. Und das geschah auch sofort. Wobei wir dann auch unterscheiden müssen, wo Jesus und seine Jünger Menschen befreit haben, vor geistigen Einflüssen, die sie gefangen hielten und wo sie Kranke und Niedergeschlagene aufgerichtet haben.

Einen wirklichen Auftrag zur Krankenheilung gibt es dann nicht im speziellen. Manche haben die Gabe der Heilung. Aber nicht alle.

Aber wir können füreinander Bitten. Wir können anderen ihre Verfehlungen an uns vergeben. Gott bitten, das er anderen ihre Sünden nicht nachträgt. Anderen ihre Sünden vorhalten - ihnen nicht zu vergeben, wäre anderen die Konsequenzen ihrer Sünden  dann am eigenen Leibe/Geiste erfahren lassen.
Dort, wo wir sie nicht warnen, wenn wir sehen das sie auf einem falschen Wege sind.


Bei Ältestengebet ist es der Glaube der Ältesten die Heilung und Vergebung zuspricht. Sodass Heilung/Heiligung geschehen kann, weil derjenige weiß und hört, das ihm Schulden erlassen worden sind. Sünden vergeben worden sind - von Gott selbst.

Insofern haben die Jünger Jesu - sofern sie denn in Christus sind - eine hohe Verantwortung, wenn es heißt, wem ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen und wem ihr die Sünden behaltet, denn sind sie behalten.


Mt 18,18 Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.

Re: Auftrag der Heilung

von Cleopatra am 15.10.2018 07:26

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Re: Auftrag der Heilung

von Pal am 15.10.2018 05:40

Re: Auftrag der Heilung

von Doerte am 13.10.2018 20:38

Hallo Burgen,
nein sicher ist das nicht gesund und daraus wachsen auch keine Früchte, die genießbar sind ! Geb ich dir voll Recht ! 

lieben Gruß