Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

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LittleC

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Beiträge: 44

Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von LittleC am 07.12.2019 21:34

Hallo, liebe Cleo,
ich hatte nicht deutlich genug im Hinterkopf, dass diese Community hier ja, wie pausenclown am 5.12. ganz richtig geschrieben hat, Dein "Wohnzimmer" ist. Und Du hast Dir gerade für mich die Mühe gemacht, mit den extra herausgesuchten Bibeltexten auf meine Worte einzugehen. Dafür vielen Dank.

Nur um es ein für alle Mal klarzustellen, keines meiner Worte war dafür gedacht, hier rumzumeckern oder Dich anzupöbeln. Ich weiß wirklich nicht, wie Du zu einer derartigen Annahme/Aussage kommst. Mir fällt dazu nur ein, dass strategisch meist ja der Angriff die beste Verteidigung sein soll

Nun, um auf einzelne Deiner herausgesuchten Beispiele näher einzugehen, erscheint es mir angebracht wieder einmal darauf hinzuweisen, dass ich die Bibel zwar als eine der absoluten Grundlagen unseres christlichen Glaubens verstehe, dass sie in meinen Augen aber ganz bestimmt kein Gesetzbuch, so wie z.B. das BGB oder das StGB ist, sondern vielmehr eine Sammlung von Büchern und Schriften, die uns Menschen dazu verhelfen sollen, Gott zu erkennen und zu verstehen, in und mit IHM nach SEINEM Willen zu leben und den Weg zu IHM zurück nie in Frage zu stellen.
Das "lustige Beispiel" mit dem BiBaBo-Glauben lasse ich unkommentiert so stehen, weil meine Gedanken und Überlegungen nicht in die Richtung laufen, mich über Gott den Allmächtigen und über Jesus lustig zu machen.
Im übrigen danke ich @Burgen für ihre verständnisvollen Zeilen vom 5.12.19 01:52 Uhr (bes. Abs.5 und 6)

Um nun auf die von Dir (im Beitrag vom 05.12. 07:46 Uhr) zitierten Bibelstellen einzugehen, liebe Cleo; ich kann Dir dazu nur mein Verständnis der Texte vorlegen.
1.Kor 15, 22-26: Der Text wurde von Paulus zu seiner Zeit verfasst. Er schildert Paulus' Verständnis zum Ende aller Menschen.
Gott muss aber nicht herrschen. Gott IST. Und nichts ist ohne den Willen Gottes. Dass jemand "herrschen" muss ist eine rein menschliche Interpretation.
- Welcher meiner Gedanken wird mit diesem Text widerlegt? -

Und die weiteren von Dir angeführten Bibelstellen (Matthhäus, Lukas, Offenbarung) hast Du nach meinem Gefühl (so kommt auch das bei mir eben an) wieder nur deshalb gewählt, um mir anzudeuten, dass jemand, der so wie ich denkt, nach Deiner Meinung
a) nicht gute Früchte bringt bzw. als "Unkraut" beseitigt werden wird,
b) zu denen gehört, die zwar eingeladen sind, aber mit einer Ausrede fernbleiben,
c) nur Herr, Herr sagt, aber als Gesetzesübertreter abgewiesen wird bzw.
    sein (Gedanken-)Haus "auf Sand gebaut" hat,
d) zu denen zählt, die am Ende im Glauben nicht da (nicht vorbereitet) sind
e) beim Weltgericht (wann?) beurteilt wird, ob er "Schaf" oder "Bock" ist
f) evtl. als falscher Prophet in den Feuersee geworfen wird...

Liebe Cleo, Du siehst, ich habe mir die Texte sehr wohl angesehen. Aber Du musst zugestehen, dass Du sie auch nur herausgepflückt hast aus dem Ganzen (Kontext) zu dem Zweck, den Du selbst damit verfolgen wolltest. Handelst Du damit der Bibel "entsprechender" als ich? Ich lasse das einmal offen...

Ich bin als gläubiger Christ hierher gekommen, weil ich meine Gedanken, Überlegungen und Erkenntnisse zum christlichen Glauben in dieser unserer neuen Zeit ernsthaft mit Christen austauschen, betrachten und koordinieren wollte. Statt dessen wird hier immer noch buchstabengetreu mit den in der Bibel angedrohten menschlich erdachten Grausamkeiten (z.B. ewiges Brennen im Feuersee) gedroht und stoisch auf dem Alleinstellungsmerkmal des einzig seligmachenden rechten Glaubens beharrt.

Damit es nicht zu lange wird und damit diese Blickrichtung jetzt ein Ende findet hier nochmals
LG von LC

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von Burgen am 07.12.2019 10:55



pausenclown, das hast du natürlich gut geschrieben. 

Doch jetzt, nach Ausgießung des Heiligen Geistes (Apg), lebt Jesus in seinen Söhnen und Töchtern, in den Kindern Gottes. 

Wir selbst sind also die Wohnung Gottes, sein Tempel. Kein Tempel aus Stein. 

LG Burgen

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von pausenclown am 07.12.2019 10:32

Hallo Cleo,

 

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was du mir sagen willst.
Ich habe Jesus zitiert zb.

Lukas 2, 49
Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich sein muss in dem, was meines Vaters ist?

Jesus mit 12 Jahren im Tempel, Jesus identifiziert den Ort mit dem was dem Vater ist.

Johannes 2, 16.
und zu den Taubenverkäufern sprach er: Nehmt dies weg von hier, macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus.

Eigentlich deutlich was das ist , Vaters Haus, oder nicht?

Na klar kann man jetzt mit Garantie behaupten daß Jesus in Johannes 14, nicht den Tempel meint wie die Male davor.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von Burgen am 07.12.2019 10:09



Vielen Dank, liebe Cleo. Dein Beitrag ist echt gut. Genauso empfinde ich es auch. 
Wir dürfen ganz sicherlich auch "zwischen den Zeilen" lesen. Ich denke, dass darin auch ein kleines, unseres, Geheimnis liegt, 
in dem der Glaube Gottes, vom Menschen zu/an Gott, teilweise verborgen liegt. 

Vielleicht so, es liegt etwas darin noch verborgen im Dunkel welches erst noch, wie der Senfkorn in der Erde, wachsen darf. 

Oftmals lesen wir ja auch: Dir geschehe, wir du geglaubt hast. 
Diesen Satz ernst zu nehmen und sich darüber klar werden ist sicherlich sehr hilfreich um zu wachsen und zu verstehen. 
Verstehen im Sinne innere Klarheit zu bekommen und im Glauben wachsen zu können. 
Das Wachstum entsteht nicht durch Bücherstudieren sondern eher durch zT auch schmerzliche Erfahrungen. 
Der Same untersteht einem Wachstum, die "Pelle" springt auf und der innere Kern beginnt sich zu entfalten und ans Licht zu kommen. 

So stelle ich mir dies gerade vor  

Gruß 
Burgen 


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Cleopatra
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Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von Cleopatra am 07.12.2019 09:07

Hallo pausenclown,
über deibe Worte wegen der Wohnungen wollte ich noch recherchieren, klingt vielleicht etwas komisch, aber konnte ich nicht, weil seit vorgestern Nachmittag meine Brille weg war
 
Grundsätzlich aber klar, gab es damals Wohnungen, vielmehr eine Art Haus mit eingezäuntem "Vorgarten", meißtens eben aus einem Raum bestehend.
Aber wo jetzt die Paralele zu den Wohnungen der Priester steht, habe ich noch nicht gesehen, wollte mal die Bibel mit Sprachschlüssel zu Rate ziehen und einige Kommentare.
 
Aber eines steht ja fest: Wir finden in der Bibel einige Hinweise darauf, wie es nach unserem Tod sein wird.
Es wird unterschieden zwischen denen, die im Buch des Lebens stehen und denen, die eben dort leider nicht stehen.
Das ist nicht irgendein Glaube von mir, sondern ich hatte es ja bereits aus der Bibel (aus dem Buch Offenbarung) zitiert.
 
Ich habe auch herausgelesen, dass wir keine Schmerzen oder Trauer mehr haben werden. Das ist sehr tröstend. Und wir werden auch unsere Lieben wiedersehen (wenn auch in einem andern Körper, aber wir werden uns ja gegenseitig erkennen).
 
Aber was jetzt genau die Titel-Frage angeht- ich habe bisher noch keinen eindeutigen Hinweis gefunden, was alles geschieht vom Tode des Körpers an bis zum großen Richterstuhl.
 
Die einen verstehen es als eine Art Schlaf, ich selbst habe mir immer vorgestellt, dass es paralel zum jetzt und hier passiert, weil es eben unendlich viele Seelen gibt, die noch vor dem Richterstuhl erscheinen so pro Tag, oder....?
Und bei Gott gibt es keine Begrenzung an Zeit und Örtlichkeit.
 
Aber wie gesagt- ich habe es mir nur immer so vorgestellt.
 
Das einzige Beispiel, welches mir einfällt zu diesem Thema ist eben das Beispiel mit dem armen Lazerus und dem reichen Mann.
 
Der reiche Mann war jedenfalls nicht am Schlafen und konnte auch auf die andere Seite sehen. Abraham selbst auch.
Aber was die ganze Zeit mit der Seele des armen Lazerus war, davon lese ich nicht uns kann daher nur spekulieren.
 
Ich kann mir schwer vorstellen, dass er auch auf die Gegenseite rüberschauen kann, weil er dann ja eben auch traurig sein könnte, wenn er jemanden erkennt und bei Gott gibt es doch keine Traurigkeit mehr....
 
Aber wie gesat- nur so meine zerstreuselten Gedanken ;--D
 
Das ist eben manchmal schwer, wenn nicht alles in der Bibel ganz detailliert beschrieben ist ;-D
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Burgen
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Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von Burgen am 06.12.2019 16:39



Millionen oder Milliaeden Menschen im Tempel oder gar auf dem Ponyhof ? 

Das wird ganz gewiss nicht sein.

Da steht zwar: in meines Vaters Haus sind viele Wohnungen, die Jesus vorbereitet, ja.

Vermutlich jedoch wird das Ganze kaum vorstellbar große Universum mit allen Milchstraßen Gottes Haus sein. 

Nicht mal Gottes Geist oder sogar Jesus wird in eine kleine Hutschachtel passen?

Oder doch? Das wäre aber total unromantisch ...


 

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von pausenclown am 06.12.2019 14:09

Garantiert nicht achso, gut es ist ein Ponyhof.


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JeanS

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Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von JeanS am 06.12.2019 12:41

@ Pausenclown
Joh 14,2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?
Na sowas, da war garantiert nicht die Rede von einem Tempel.
Gruss Hans

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.12.2019 12:42.

Cleopatra
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Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von Cleopatra am 06.12.2019 07:31

Hallo liebe Burgen,
deine Geschichte ist ein wunderbares Zeugnis.
ich selbst erlebte dies auch bei einem krebskranken Vater, der noch sehr jung war und sich sehr auf Gott gefreut hat und alles in seine Arme gegeben hat.
Und das ist wirklich sehr tröstlich.
Allerdings (hm, eigentlich bin ich nicht so gerne der Spielverderber, aber wenn es nicht genannt werden würde, wäre es ja falsch und gemein denjenigen, die das eben nicht erleben dürfen) ist diese Verheißung eben den Kindern Gottes geschenkt.
Und ich denke, das nimmt ihnen auch die Angst davor.
Und ich wünsche eben, dass deshalb wirklich viele dieses große Geschenk haben und bekommen dürfen.
Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Tot ist tot? Die Frage nach der Auferstehung - und dem Tod, tot sein oder schlafen?

von Burgen am 06.12.2019 06:34



Gestern habe ich mir das Buch von Peter Dyckhoff gekauft mit dem Thema: Das Ruhegebet im Alltag. 
aus dem Herder Verlag. 

Es enthält lauter kleine, nachdenkliche und aha Geschichten und sie führen ins direkte Herz. 

Ganz zum Schluss werden die Leser und Beter eben auch zum Thema Tod geführt. 

Da wird der Tod als "anderes Land" bezeichnet. 

Im Vorfeld wird eine kleine Geschichte des Hirten erzählt. 
Der Tod besucht den Hirten um ihn abzuholen. 
Er fragt den Hirten, ob er bereit sei, oder ob er Angst habe. 

Der Hirte verneint die Frage nach der Angst. 
Zitat:
"Warum Angst?", fragte der Hirte: "Immer habe ich über den Fluß geschaut. 
Ich weiß, wie es drüben ist." 
[Heidi und Jörg Zink] 

Der Tod ist es gewohnt, dass er bei den Menschen, zu denen er kommt, Angst auslöst. 
... Der Hirte hat im Laufe seines Lebens eine Ahnung bekommen, wie es auf der anderen Seite ist. 
Ohne zu zögern und ohne Angst lässt er sich vom Tod über den Fluß ans andere Ufer bringen. 
Zitat Ende 
 
Ich finde diese Zeilen so tröstlich. 
Letztlich geht es doch auch hier um das Vertrauen unsererseits zu Gott. 
Und darum, bereit zu sein. Nicht zu klammern. Auch nicht andere Menschen, Tiere usw. 

In Bibeltv gab es schon mal die Sendung eines Witwers und die Frage, wie er damit umgehen würde, bald zu sterben. 
So einen gelassenen und fröhlichen Menschen angsichts des bevorstehenden Sterbens sah ich vorher noch nie. 
Ihm war völlig klar und gewiss, dass Jesus persönlich ihm in Empfang nehmen würde.
Das zu wissen, darauf zu vertrauen - darauf kommt es wohl an! 


Gruß 
Burgen 



Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.12.2019 06:37.
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