"Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
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Sternenreit...
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pausenclown
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geli
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Re: "Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
von geli am 22.10.2020 20:07Ich habe mir einige Botschaften von Herrn Prince angeschaut, nicht alles kann ich gut finden.
Aber selbst wenn er wirklich ein Irrlehrer wäre - wir könnten deshalb doch trotzdem über seine Botschaften, bzw. über bestimmte Aussagen von ihm hier im Forum diskutieren? Warum sollte das falsch sein?
Re: "Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
von Cleopatra am 22.10.2020 21:08Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
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Re: "Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
von Burgen am 22.10.2020 21:48
Danke Cleo. Ja geli, gedacht hatte ich mir das ziemlich naiv, wie es scheint.
Beim Spaziegang heute habe ich mir überlegt, wenn schon die Andacht zerpflückt wir, sie mit einigen Predigten des Paulus zu verknüpfen.
Denn letztlich geht es um Gnade. Gnade Gottes, die uns geschenkt ist.
Es geht darum sie tagtäglich zu empfangen, entgegen der menschlichen Umstände und Befindlichkeiten.
Paulus war ebenfalls ein "Gnadenprediger".
Soweit.
geli
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Re: "Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
von geli am 22.10.2020 22:03- ja, ich hätte mir allerdings auch nichts dabei gedacht, wenn wir uns über die Aussagen in Deinem geposteten Text ausgetauscht hätten.
Re: "Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
von Cleopatra am 23.10.2020 07:46Sie geht an einer Konditorei vorbei- nicht schlimm, niht verboten, aber eine vorhandene Versuchhung.
Der Kuchen sieht sooo gut aus.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Sternenreit...
Gelöschter Benutzer
Re: "Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
von Sternenreiterin am 23.10.2020 08:51Das, was cleo schreibt, finde ich wunderbar. Danke dafür.
Wobei es schwer ist, die Balance in unserem Leben zwischen dem "gerecht ohne unser Zutun und versiegelt für immer und ewig" und dem "aber unsere Werke "müssen" dem folgen" zu erkennen und zu leben. Was das "müssen" in Bezug auf die Werke angeht meine ich das "Müssen" nicht - weil ich denke dass auch die Bibel es nicht so meint in ihren Aussagen - als Leistungsdruck und Zwang sondern als die "Freiheit zu der uns Jesus erlöst hat" und dem Wirken Seines Geistes in uns der die nachfolgenden Werke bewirkt in und durch uns!
Auch "Frucht des Heiligen Geistes genannt im NT wie Keuschheit - ja, als Werk genannt "obwohl" es ja eher passiv klingt, aber wie in der Geschichte mit dem Kuchen tatsächlich auch nicht unabhängig ist von unserem Tun - "fliehet der Versuchung" heißt es im NT, nicht "in Jesus habt Ihr jetzt ja eh den Stand der durch Sünde unangreifbaren Gerechtigkeit (was an sich stimmt !!!!) und darum könnt Ihr ruhig bewusst in jeder Versuchung bleiben oder Euch Ihr aussetzen - das wäre dann die falsche Schlußfolgerung.
Das ist glaube ich das "Gefährliche" (irrende) an den Aussagen im EP (wie jemand schrieb, dass es nicht in die "Nachfolge Jesu führen kann" augenscheinlich), dass der zweite Teil weggelassen wird. Ich schreibe diesen Irrtum aber nicht burgen zu, da sie nur zitiert hat.
Trotzdem strahlt aus dem Text eben genau das entgegen, ohne dass es greifbar ist was eigentlich irrt weil etwas fehlt.
Und das ist etwas, was mir einfiel in Bezuf auf Mose im AT:
Er zieht auf Gottes Auftrag hin mit dem Volk Israel durch die Wüste. Gott begleitet sie und gibt Mose immer wieder Anweisungen und Hilfen für ihn und das Volk auf diesem beschwerilichen Weg.
Eines Tages, da murrt das Volk mal wieder, denn es hat (verständlichen - aber ungläubig dargebrachten (?) )Durst).
Gott sagt Mose daraufh in, er solle zu dem Felsen reden, und dieser würde ihm und dem Volk dann Wasser "geben".
Vorher sollte Mose immer mit einem Stock draufschlagen, diesmal sollte er "nur" zu dem Fels reden.
Was macht Mose? Er fragt das Volk: "Und Mose und Aaron versammelten die Gemeinde vor dem Felsen, und er sprach zu ihnen: Höret, ihr Ungehorsamen, werden wir euch wohl Wasser hervorbringen können aus diesem Felsen? 11 Und Mose erhob seine Hand und schlug den Felsen mit dem Stab zweimal. Da kam viel Wasser heraus, sodass die Gemeinde trinken konnte und ihr Vieh. 12 Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr nicht an mich geglaubt habt und mich nicht geheiligt habt vor den Israeliten, darum sollt ihr diese Gemeinde nicht ins Land bringen, das ich ihnen geben werde."
Sie haben geglaubt, aber sie haben ihn nicht geheiligt, sondern sich genannt statt Gott.
Als ob sie es tun und "schaffen". Sie haben es dann "getan" - aber geschlagen statt gesprochen - doch sie haben Gott nicht die Ehre dafür gegeben.
Daher hat ER ihnen das als Unglaube angerechnet. Was uns bedeutet, zum Glauben gehört "zwangsläufig", dass Gott die Ehre bekommt für Alles was wir Können und Tun. Das fehlt daher und gehört immer dazu wenn betont wird was wir in Jesus sind. Der Text liest sich als ob es das ausschließt.
So wie bei Mose. Er hat geglaubt und er hat gehandelt - und es hat geklappt weil Gott gewirkt hat! - und trotzdem war es verkehrt.
Das ist daher der feine und sehr sehr wichtige Unterschied, finde ich.
Das Ruhen und die Gewissheit in Jesu, das nimmt uns keiner und soll uns keiner nehmen.
Die uns durch die Kreuzestat Jesu und Seine Auferstehung sowie durch den uns geschenkten Heiligen Geist innewohnende Kraft ist Gottes Kraft die ER uns schenkt. Das "dürfen" wir nie außer Acht lassen.
Automatismus und eigene Verantwortung ist ein anderes Thema.
Bei Mose jedenfalls "klappt" es auch trotz seines entgegen Gottes Anweisungen handelndem anderen Tun (Schlagen auf den Fels statt zu ihm reden) und dass er sagt sie würden Wasser aus dem Felsen sprudeln lassen.
Es "klappt", doch das falsche Reden und Handeln hat Mose den Einzug in das gelobte Land Kanaan gekostet!
Bitte nicht Kanaan mit dem Himmel gleich setzen, auf einer Bibelschule wurde betont, dass dieser Vergleich in Vielem nicht passt!
Doch die Folgen, die Mose tragen musste durch sein eigenmächtiges Ichbezogenes Handeln, zeigen es uns ganz deutlich worin der Irrtum in seinem Handeln lag:
"Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin" sagt uns Paulus.
Liebe Grüße
Sternenreiterin
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: "Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
von Burgen am 23.10.2020 09:10Ja, das was du da geschrieben hast, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Nun, einen "Freifahrt-Schein" Wie: Gott ist ja mit mir, dann kann ich mir ruhig dies dicke, neue Auto kaufen, obwohl kein Geld in der Kasse ist?, nein, darum geht es eben nicht.
Oft genug werden wir in der Schrift aufgefordert, so zu denken wie Gott denkt. Gottes Gedanken denken.
Es ist doch ein Unterschied zu denken, ich weiß, Gott liebt mich, also darf ich dies oder das tun, und bringe eigene Leistung hervor und kaufe mir den Kuchen, obwohl ich weiß, dass mir hinterher aus unterschiedlichen Gründen schlecht wird.
Oder ich bin mir gewiss, Gott liebt mich, und daher "gehe ich erstmal in mich", bete oder singe ein Loblied im Herzen, gehe so an besagtem Laden vorbei und brauche mich danach nicht mal mehr umzudrehen. Der miese, will haben Druck, ist weg.
Ich bin die Gerechtigkeit Gottes i n Jesus Christus. Und bin frei - das kann manchmal mitten im Hineinbeißen geschehen und irgendwann ist dies Verlangen ganz weg.
Das ist also kein Freifahrtschein zu sündigen, jedoch ein Hinschauen auf Jesus und ein Ruhen in Gottes Schoß - wie Psalm 91 lehren kann.
Gott selbst ist uns ja Schild und Schutz - Gott, Vater, Abba, der sein wiedergeborenes Kind liebt und gerne hilft.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: "Es ist vollbracht !" Johannes 19,30
von Burgen am 23.10.2020 09:17
Ich möchte nachtragen: Eine Andacht, eine Bibelarbeit, ein guter aufgenommener Gedanke, usw, nicht mal eine einzige Predigt, kann die Aussage der ganzen Heiligen Schrift für jeden Menschen "sofort" abbilden.
Ein Prediger, ein Pastor, ein gläubiges Kind, auf Straßen des Lebens kann meist nur gerade einen kleinen Sinnabschnitt zum Ganzen mitteilen, sprechen, schreiben, denken, ausprobieren usw.
Alles ist Stückwerk, wie Paulus ja auch schreibt an seine Gemeinde in Korinth, und was wir heutigen, verteilt in der ganzen Welt, gerne für uns in Anspruch nehmen.
Es ist wie ein schauen durch ein Schlüsselloch.