Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott
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Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott
von Cleopatra am 04.12.2020 07:39Du hast dich abgewendet, mehrmals bewusst.
Der stand die ganze Zeit da und hat gewartet, bis der Sohn wiederkam.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Leonardo
Gelöschter Benutzer
Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott
von Leonardo am 04.12.2020 03:31Halli Hallo,
Ein kleines Update von mir:
Ich Dödel hatte diese Woche eine wirklich miese Zeit. Habe dann einen Abend zu einer ganzen Flasche Bailey's gegriffen, und wenn man sonst keinen Alkohol trinkt, dann ui jui jui. Jedenfalls nachdem die Flasche geleert war, und ui jui jui angesagt war, dachte ich viel nach über Gott und alles. Über mein Leben usw.
Jedenfalls machte, ich, voller Wut mal wieder, was ich schon früher gerne bei solchen Gefühlen Gott gegenüber machte: Ich schrieb meine Gedanken über Gott auf. So, da kam einiges unfaires, anmaßendes und sicher auch blasphemisches bei heraus. Ich war halt so voll Wut auf Gott. Ich schickte es der Person hier, die sich meiner zuvor immer angenommen hatte, keine Ahnung was ich mir dabei dachte. Jedenfalls, zwei Tage später war mir sofort klar, das das ganze mal wieder nicht die beste Idee war. Ich also seitdem jeden Tag am beten, mit Ehrlichkeit Gott gegenüber am Zugeben, das ich Mist gemacht habe. Da ich viel diese Woche alleine war, hatte ich auch danach noch viel Zeit zum Nachdenken. Ich habe mich entschlossen, das zu versuchen, worüber ich in besagtem Buch "Ruf des Schofars" gelesen hatte, nämlich das Menschen wie David, Abraham etc. alle die Stimme Gottes hören konnten. Sie würde leise, noch leiser als die eigene innere Stimme zu einem sprechen, aber man könne lernen sie zu hören. Also versuche ich nun mir nachts etwas Zeit zu nehmen, um mich der Stille hinzugeben, in der Hoffnung, vielleicht irgendwann mal Gott reden hören zu können, auf die eine oder andere Art und Weise.
Mich würde mal interessieren ob hier jemand glaubt, Gottes Stimme schon reden hören gekonnt zu haben, und was derjenige meint, woran man das erkennen kann, was Gott ist und was das eigene Gehirn produziert hat. Also wie man das unterscheiden kann eventuell. An die Bibel glaube ich immer noch nicht ganz, aber ich bin soweit, das ich sagen kann: Ich nix wissen. Ich weiss nicht was ich glauben kann. Das ist bereits ein Unterschied zu davor.
Und natürlich hat es sich nun eingebürgert wieder, das ich jede Nacht bete.
Muss aber gleich auch bremsen, Stand jetzt sage ich, ich werde kein bibeltreuer Christ mehr, das ist höchstwahrscheinlich ausgeschlossen.
In dem Buch steht auch, das man sagen kann, das Gott uns absichtlich durch schlimme Dinge gehen lässt, um unseren Charakter zu formen, damit wir Entscheidungen treffen später, die ihm gefallen, die ihn uns gebrauchen lassen. Als wenn, "ich bin zwar bei dir, aber geh du durch das Gewitter, damit du dies das und jenes lernst."
Wäre dankbar für ein paar Gedanken dazu. Ich muss auch sagen, das ich nun etwas Angst habe, Gott hat sich nun völlig von mir abgewendet, habe ihn nämlich zweimal an meinem Alkohol-Abend beleidigt muss ich zugeben.
Bitte keine Bibelverse, sondern nur eigene Gedanken und Erfahrungen.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott
von geli am 27.11.2020 13:27Das freut mich, Leonardo!
Re: Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott
von Cleopatra am 27.11.2020 07:28Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Leonardo
Gelöschter Benutzer
Eine zaghafte (Wieder-) Annäherung an Gott
von Leonardo am 27.11.2020 03:58Hallo,
Ich dachte mir ich poste das hier mal, was der aktuelle Stand bei mir ist. (Bin der Typ mit den nervigen, eventuell provokanten Bibel-Fragen), falls es wen interessiert.
Also, meiner hatte sich jemand angenommen per PN, mit mehr Fairness und vor allem Reife, als all die Christen früher zusammengenommen mir entgegenbrachten. Aber gut, nun wir sind vorerst fertig, dieser Jemand stellte die richtigen Fragen und hatte die bestmöglichen Antworten, beides parat.
Ich nun, habe mich entschieden, ab heute zu versuchen daran zu denken, wieder möglichst täglich zu beten, die Bibel nicht mehr komplett abzulehnen, sondern zu sagen: Die Bibel ist nicht Gottes Wort für mich, aber sie enthält Gottes Wort.
Dabei muss es nicht bleiben, aber momentan ist nicht mehr drin. Außerdem habe ich ein Buch in meinem Schrank wiedergefunden, das ich immer lesen wollte, als ich noch Christ war, es aber nie schaffte, weil anderes mich mehr interessierte als das Thema des Buches.
Es heißt "Der Ruf des Schofars" und soll ein Aufruf sein, an Gläubige, sich mehr mit den hebräischen Wurzeln des Glaubens zu beschäftigen.
Mal sehen was mir das bringt.
Ich hatte es nie so mit Israel und dem hebräischen, Mochte schon das Hebräisch lernen nicht, die Sprache nicht, die Kultur nicht, die Kleidung mit den schwarzen Hüten und den Bärten nicht, eigentlich alles daran nicht, aber nun will ich mich damit befassen, und wer weiß, was es mir bringt.
Alles in allem nähere ich mich Gott damit hoffentlich langsam an, so hoffe ich. Mal schauen wie es weitergeht.