alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...
Erste Seite | « | 1 | 2
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...
von Burgen am 11.05.2023 13:09wie es z.B. Augustinus unnachahmlich in seinen "Confessiones" verewigt hat?
Sinnlichkeit im Glauben ist mir persönlich zwar fremd,
aber gerade wer keusch oder alleine lebt, hat da sicher andere Zugänge.
Wir dürfen ja keine Namen nennen. Jedoch höre und sehe ich fast regelmäßig über Jahre hinweg schon die Predigten von mindestens drei großen Glaubenswerken.
Meine Prägung ist die Landeskirche und darin enthalten, als ich älter wurde, lange die Landeskirchliche Gemeinschaft und hin und wieder die Gemeindeerneuerung.
Also eher freikirchlich und charismatisch angehaucht.
Allerdings nicht nebenan "verbindlich" anwesend.
Ein ganz großer Schatz bis heute war mir Bad Liebenzell und Breklum oben an der Nordsee.
Ach ja, in Kiel lernte ich OA kennen. Das waren damals junge Erwachsene, wie ich, die sich mindestens 40 Pers wöchentlich im offenen Kreis um die Bibel versammelten, genau wie davor in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Hamburg Harburg.
Ich weiß natürlich, dass wir die Hausgemeinde nicht verlassen sollen. Jedoch seit ich mehr oder weniger so lebe wie ich eben lebe, ist meine Verbindung zum Herrn und Heiland sehr, sehr viel besser als früher.
Vermutlich war ich damals viel mehr nach aussen hin orientiert als heute. Bedauern tue ich nichts, auch heute nicht.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...
von Burgen am 11.05.2023 13:27Einige römische Kaiser hielten sich ja für Gott oder zumindest Gott ähnlich, aber die waren offenbar mehr (z.B. Caligula) oder weniger (z.B. Domitian, der Kaiser zur Zeit der Johannes-Offenbarung) wahnsinnig.
Jesus beim Wort nehmen, sich zB auch vorstellen, dass Jesus ein gesunder, kräftiger und emphatischer gut aussehender Mann war.
Schreibst Du hier von einer Art "vergeistigter Sexualität", wie es z.B. Augustinus unnachahmlich in seinen "Confessiones" verewigt hat?
Sinnlichkeit im Glauben ist mir persönlich zwar fremd, aber gerade wer keusch oder alleine lebt, hat da sicher andere Zugänge.
Nein, über sexuelle Themen und so schreibe ich nicht, zudem bin ich nie katholisch gewesen.
Ich denke ganz pragmatisch daran, dass es Menschen gibt, die aufgrund persönlicher Umstände denken, sie seien Jesus und haben dann auch schon mal die Einrichtungen zur Therapie von innen besucht.
Allerdings finde ich die Gespräche aus meiner Laienbeurteilung nicht angebracht.
Johann Blumhardt ua haben zB Dämonen aus ähnlich gestrickten , vermutlich psychisch kranken Menschen, ausgetrieben.
Da empfehle ich lieber jetzt sich mit dem Helm des Heils zu kleiden. Besser noch, die ganze Waffenrüstung Gottes täglich anzuziehen und dann getrost durch den Tag leben und Ordnung halten. Epheserbrief
Es gibt ein amerikanisches Kinderlied:
Gott liebt mich. Woher weiß ich das? Die Bibel sagt mir dies.
Da war ein Pastor in der psychiatrischen Klink eingeteilt den Menschen das Wort zu verkündigen.
Er war ratlos und wusste nicht mit den Menschen umzugehen. Alle waren unruhig und auch recht laut.
Dann fiel ihm dieses kleine Kinderlied ein.
Er setzte sich in der Mitte des Raumes auf den Boden und sang dieses eine ganze Stunde lang.
Mit den Monaten war es dann so, dass immer mehr dieser Patienten sich ebenfalls setzten und mitsangen.
Schlussendlich konnten fast alle erstmal auf die normale Station verlegt werden und nach einiger Zeit wurden diese Männer, bis auf zwei glaube, entlassen ohne "rückfällig" geworden zu sein.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...
von Plueschmors am 12.05.2023 08:53Hallo Burgen,
was meinst Du denn dann mit "Jesus beim Wort nehmen, sich zB auch vorstellen, dass Jesus ein gesunder, kräftiger und emphatischer gut aussehender Mann war"? Wozu soll das denn gut sein? Und "die Kraft, die aus dem täglich eingenommenen Brot und Wein geschenkt wird" ist mir auch noch ein Rätsel. Könntest Du das bitte einmal erläutern? Ich habe leider noch nicht verstanden, was Du genau damit sagen möchtest.
Es gibt ja das bekannte Jerusalem-Syndrom, eine vorübergehende psychotische Störung, die Menschen dazu veranlaßt zu glauben, sie seien eine Gestalt der Bibel. Nicht allein auf Jesus begrenzt.
Singen blockiert das Zentrum im Gehirn, in dem die Angst entsteht. "Pfeifen im dunklen Walde" war schon immer ein probates Mittel, um aufsteigender Panik zu wehren. Oder auch "danken schützt vor Wanken" oder "loben zieht nach oben". Wir sind immer gut beraten, uns täglich ganz bewußt Zeit mit Gott zu nehmen.
Und - wow! - Du bist ja ziemlich herumgekommen in der Vielfalt der christlichen Gemeinschaften. Ich habe mich anfangs auch überall umgesehen, bin dann aber doch wieder zu Hause angelangt. Da ist gut sein.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...
von Burgen am 12.05.2023 09:29
Hallo Plueschmore
kann schon sein, dass es so rüberkommt als sei ich viel herumgekommen.
Es waren Umstände, Menschen die etwas hatten, was ich auch wollte und so bin ich eben "rumgekommen".
Das war während der Suche nach Gottes Frieden in meinem Leben und aus der täglichen sich wiederholenden
Tätigkeiten. Doch letztlich bewegte ich mich glaubensmäßig auf gleichem Boden, sodass ich heute sagen kann:
Ich hatte eine total gute Zeit mit Jesus und lernte durch ihn immer besser den Vater kennen,
wobei das Kennenlernen ja eigentlich nie ein Ende hat.
Was das obige kleine Lied betrifft:
Es ging und geht um die Kraft der Veränderung des Herzens aufgrund des Wortes Gottes und seine Liebe.
Manche Herzen scheinen derart zugemauert sein, dass es keinen Weg zum Herzen über das Denken zu geben.
Die Schrift sagt ja auch ganz klar, dass das Loben Gottes heilsam ist. Das kann jeder selber erfahren, der in einen
Gottesdienst geht in dem zu Beginn viel gesungen wird. Es ist als werde ein Schleier weggezogen und man selber
kann einstimmen aus vollem Herzen und ist sodann auch von Herzen bereit, die gute Botschaft der Predigt gerne
und vielleicht auch verlangend aufzunehmen.
Jedenfalls sollte es so sein, denn Gottes Geist ist lebendig und kräftig. Aber auch natürlich sanftmütig.
Es wird ja auch empfohlen über Tag gute Lobpreismusik zu hören.
Das zum Beispiel würde sicherlich auch Komapatienten ein Segen sein. Denn die haben um sich herum
viel zu ertragen über die Ohren und am Körper. Sie sind ja nicht tot im eigentlichen Sinn.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...
von Burgen am 12.05.2023 11:09Nun, er war ja von Haus aus ein Zimmermann. Dazu braucht es schon eine gute Kondition.
Und ausserdem leben im Nahen Osten damals wie heute, zB die Ägypter, Iraker, Syrer und Perser, Türken und eben auch Israelis.
Die meisten von ihnen sind eben nicht weiß, blond und haben keine blauen Augen usw.
Es sind meist junge, gut aussehende Männer mit Bärten.
Manche von ihnen haben so krauses Haar, gelockt und dunkel wie mein Hund.
Ja, das Abendmahl.
Meine eigene Erfahrung mit dem Abendmahl, hast du keine?, ist, dass ich gestärkt , freudig und innerlich 'aufgeräumt' danach meinen Weg gehen tue.
Es gibt sehr gute Erklärungen, Bücher eben und Videos, die das Abendmahl und seine Bedeutung erklären als umfangreiche Predigten und dazu reichlich Zeugnisse von Menschen, die gesund geworden sind.
Es beginnt mit dem Rauswurf A&E aus dem Garten Paradies, findet über die letzte nacht vor dem Auszug aus Ägypten bis in zum Bau der Stiftshütte mit dem Gnadenstuhl Bedeutung und zeigt auch bei Abraham und dem geschlachteten Widder seine Bedeutung.
Später nahmen die jährlichen Opferungen der Lämmer dieses Bild auf.
Und Jesus im dann NT vor seinem Tod am Kreuz und der nachfolgenden Auferstehung in Kraft mit neuem Leib setzt es ein.
In der Apostelgeschichte nahmen sie es täglich ein und feierten es in ihren Häusern.
Und die spätere Kirche baute es in ihre Gottesdienste ein. Das ist ja bekannt.
Es liegt halt Kraft, Freude und Gesundheit und Wohlergehen darin. Kann man selbst erfahren.
Grundlage ist Vergebung der Sünden, Beziehung mit Jesus, der ja am Kreuz an meiner, deiner, unserer Stellung hing.
und bis zur Unkenntlichkeit dort hing. Und selbst darüber bestimmte, seinen Geist und damit sein Leben in Gottes Hände zurückgab.
Es ist vollbracht! waren seine letzten Worte - = - uns zum Segen.
Das ist keine Konserve, sondern jeder hat die Möglichkeit dieses zu tun.
Heute ist der Tag! Danke Jesus!
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: alte Themen neu aufgreifen, bedenken ...
von Plueschmors am 12.05.2023 12:26Hallo Burgen,
ach so. Ich dachte jetzt, da steckt noch mehr dahinter als nur die Vermutung, daß Jesus wahrscheinlich wie ein Orientale aussah. Wenn Du schreibst, "sich zB auch vorstellen, dass Jesus ein gesunder, kräftiger und emphatischer gut aussehender Mann war", dann denke ich zuerst, daß Du mit dieser Vorstelllung irgendwas bewirken willst.
Also ein Mißverständnis. Egal.
Natürlich gehe ich auch regelmäßig zum Abendmahl. Ich fand nur Deinen Ausdruck von wegen "die Kraft, die aus dem täglich eingenommenen Brot und Wein geschenkt wird" seltsam. Es gibt ja kaum Kirchen, wo das Abendmahl täglich zelebriert wird. Mir sind nur Klöster bekannt, wo jeden Tag zur Vesper die Eucharistie gefeiert wird, nur darum fragte ich nach. Also auch ein Mißverständnis. Auch egal.
So schreibt Goethe in seinem Werther: "Vielmehr – ein andermal davon, sagte ich und griff nach meinem Hute. O mir war das Herz so voll – und wir gingen auseinander, ohne einander verstanden zu haben. Wie denn auf dieser Welt keiner leicht den andern versteht".
Alles Liebe und Gute und bis zum nächsten Mal,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).