Glaube (n) weitersagen? ZB ein Wohlgeruch sein ... wie geht das?
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Glaube (n) weitersagen? ZB ein Wohlgeruch sein ... wie geht das?
von Burgen am 11.02.2025 09:21
Hallo,
Zunächst steht meist am erster Stelle, dass ein Mensch einem anderen erzählt von Jesus.
Jedenfalls war es bei mir so.
Ganz normal damals war es in den Konfirmationsunterricht oder zum Firm - Unterricht der kath . Kirche zu gehen.
Weiß nicht wie es bei den katholischen Christen heißt.
Bei uns jedenfalls dauerte die Zeit damals zwei Jahre, heutzutage wohl ein Jahr.
Mir jedenfalls war diese Zeit ein großes Geschenk, verbunden mit sonntäglicher Anwesenheit im Gottesdienst. Da haben wir allerdings manchmal auch herumgealbert.
Vor der Konfirmation war es so, dass jedes Kind einen Spruch bekam, den es dann vor allen Eltern und kindern des Jahrgangs aufsagen musste. Bei mir war es der Psalm 23. Bis heute ist er mir fast täglich wichtig. Und inzwischen hinzugekommen Ps 91, der Schutzspsalm.
Bei der Konfirmation in der Kirche wurde jedes Kind gefragt, und die Antwort war "Ja". Das konnte ich damals aus vollem Herzen sagen.
Doch erst ein paar Jahre später sagte mir während der Ausbildung eine Kollegin, dass es im täglichen Leben um Jesus gehen würde ... , und das ist für mich seither der Massstab beim täglichen Bibellesen.
Von heute rückblickend ist es bis jetzt und weiterhin so, dass mir seine Gegenwart immer und ständig bewusst ist und er mir durch alle Höhen und Tiefen durchweg treu zur Seite stand und steht. Meine Bibel ua gibt mir ebenfalls Zeugnis für mein eigenes Glaubensleben an seiner Hand. Sie ist nämlich ziemlich bunt und bin am Überlegen, diese alte von 1985 (das war meine erste eigene zusammenhängende Bibel) nun durch eine neue zu ersetzen. Inzwischen ist sie ja auch nicht mehr die einzige Bibel in Benutzung.
Obwohl seit 1970 täglich gelesen bis heute, finde ich immer wieder Neues in ihr. Aber dem Nächsten nur anhand von zB dem Bibelregister hinten in einer Bibel, sowie Verse der Konkordanz unter die Nase zu reiben - das ist wohl ziemlich zu einfach. Das Wort - die Schrift selbst, manches wird 1:1 vom ersten Teil in den zweiten Teil übernommen. Und dazwischen liegen Welten. Sich darauf einzulassen, gedanklich, lernend, wissend und emotional ist nie falsch.
Selbst in einem Lexikon kann der eine Eintrag Sätze enthalten, die so oder so dort stehen und in einem Kommentar dann sogar jemand ganz anders darüber schreibt. Dennoch ist da zumeist nichts falsch. Auch die unterschiedlichen Bibeln sind unterschiedlich oftmals im Verständnis und der Ausdrucksweise. Niemand von damals bis heute kann sagen: das Wort was da steht nehme ich so und bleibe bis zu meinem hundertjährigen Alter in dem überlieferten Buchstaben verhaftet.
Meine eigene Erfahrung ist, je nach innerlichem oder äusserlichen Umständen leuchten mir die Buchstaben ins Herz und manchmal auch zum ersten Mal oder sogar lernend und korrigierend.
Von daher glaube ich nicht, dass wir Menschen buchstabenmäßig in einem unchristlich gewordenen Land Buchstaben hochhalten sollten.
Gestern zB, in bibeltv war ein Beitrag der Liebenzeller Mission über das Leben eines Missionarsehepaar. Damals waren sie in Bangladesch, und nach einigen Jahren wurden sie wieder zurückgeholt. Der Mann wurde für einige Jahre der Direktor. Mit kanapp 60 liess sich das Ehepaar dann noch einmal aufs Missionsfeld senden. Jetzt sind sie in Uganda.
Der schwarze Leiter dort und die Gemeinde sind überaus glücklich. Denn nun lernen sie täglich dort, wie man die Bibel liest. Ebenfalls recht bunt. Es haben sich schon einige Gruppen zum Bibelarbeiten gebildet ohne dass jemand abgewürgt wird, weil er scheinbar ein falsches Verständnis auf einen Text hat.
Und spannend ist es auch, dass früher mal gezeigt wurde, dass nun Afrikaner als Pastor in deutschen Gemeinden tätig sind. Und in dem Beitrag wurde auch gesagt, dass er es unter der angestammten Gemeinde recht schwer hat.
In meiner einen besuchten Gemeinde als junger Christ gab es ein Lied aus Afrika: Ich werfe meine Freude in den Himmel ...
Ich glaube, damit tun sich viele Mesnchen schwer - zumal nicht jeder buchstabenmäßig in der Bibel zuhause ist.
Naja.
Vielleicht hat ja noch jemand sinnstiftendes etwas beizutragen.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)