Nähe vs. Distanz

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Cleopatra
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Beiträge: 5180

Re: Nähe vs. Distanz

von Cleopatra am 19.10.2015 07:45

Bitte lasst uns doch zum eigentlichen Thema zurückkommen, bevor die Emotionen noch für Sätze sorgen, die man im Nachhinein bereuen muss, ja?

Jeder kann ja eine eigene Meinung haben. Wir überprüfen es eben anhand der Bibel und benennen unsere Erfahrungen.
Was der Einzelne dann damit macht, ob er sich öffnet, auch mal selbst hinterfragt und zur Veränderung bereit ist- dazu ist nunmal jeder für sich verantwortlich.

Auch negative Dinge dürfen mal angesprochen werden, solange sie zB als Warnung dienen. Aber zum "lästern" oder urteilen ist es nicht nötig.
Da wollen wir doch lieber den Blick auf das Gute werfen- auf Gott und wie schön eben die Nähe zu Gott ist.

Gestern ging es in der Predigt im Gottesdienst um Jacob.
Jacob war ein Betrüger, der bis zuletzt gelogen hat. Selbst, als Esau ihn verziehen hat, hat er ihn nochmal angelogen (geh schonmal vor, ich komme nach).
Was hat Gott gemacht?
Er blieb bei Jacob.
Denn Jacob war Gottesfürchtig und ihm waren die göttlichen Bestimmungen wichtig (Erstgeburtsrecht, Segen).
Er musste durch eine harte Schule gehen, wurde selbst betrogen vom Onkel, blieb am Ende humpelnt- aber Gott blieb trotzdem immer bei Jacob.

Heute glaube ich sogar, dass wir es noch besser haben. Denn wir haben den heiligen Geist, der uns noch mehr Nähe zu Gott zulässt.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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christ90

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Re: Nähe vs. Distanz

von christ90 am 18.10.2015 15:50

dir scheint ja einzig und allein Theorie was zu bieten

Die Bemerkung war ironisch gemeint und bezog sich nicht auf dich, vielmehr auf meine eigene Aussage, dass ich von "Gebetsratgebern" nicht viel halte. 
Dennoch war ich neugierig mal einen Blick hineinzuwerfen, einfach aus Interesse.

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emil
Gelöschter Benutzer

Re: Nähe vs. Distanz

von emil am 18.10.2015 14:55

Wie kommt es, dass solche Trolle wie christ90 in Eurem Forum eine solche Prominenz genießen? Oder bekommt wirklich niemand mit, wie der Euch vorführt? Oder hofft Ihr gar, ihn "bekehren" zu können? Oder schmeichelt es Euch, dass er Euch mit seiner scheinbaren "Intellektualität" ehrt? Gibt er Euch das Gefühl, "Bedeutendes" zu sagen, wenn er Euch so billig provoziert?

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Nähe vs. Distanz

von Rapp am 18.10.2015 14:18

Tja - so werde ich dir nie helfen können. Es gibt sie ja, Unbeleerbare: man kriegt nix aus ihnen raus. Dir kann man wirklich raten, was man will: dir scheint ja einzig und allein Theorie was zu bieten. Dummer Weise spielt das Leben leider in der Praxis, Theorie ungenügend!!

Zu deiner Entlastung nehme ich an, du wolltest dich mit deiner Bemerkung nur über mich lustig machen. Weiter so, Freundchen!! Vielleicht wirst du ja mal erwachsen oder gar etwas älter... Verleite mich bitte nicht dazu gemein zu werden. Ich geh nun mal schon, Bueb.

Willy

Kindergarten mit Erwachsenen?? unnötig!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.10.2015 14:18.

christ90

34, Männlich

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Re: Nähe vs. Distanz

von christ90 am 18.10.2015 12:40

Fällt mir doch heute glatt ein Buch in die Hände: "Ein Führer in die Übung des innerlichen Gebetes", schon was älter.
Mal sehen, was es so an Theorie bereithält...

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Nähe vs. Distanz

von Rapp am 17.10.2015 23:37

Wenn mir die Bibel sagt ich soll alles prüfen und das Gute behalten, wird hier wieder mal genau das Gegenteil gemacht. Es wird wohl geprüft und dann - glücklicherweise nicht von allen Schreibern - vor allem das, was man negativ empfindet, das wird behalten, hervorgehoben und ins Licht gestellt. Ist so etwas wirklich nötig? Kaum, das zieht nur herunter... Wir sollen aber dem nachdenken, was aufbaut, was uns näher zum Vater bringt.

Klar, wenn ich Gottes Nähe in meinem Leben zulasse, muss ich auch für Veränderungen bereit sein. Ich muss auf andere zugehen, denn ein Leben in Gottes Nähe kann nicht im Alleingang geschehen. Da reicht Theorie nirgends hin. Theoretisch schmecken, das wäre für mich ein unmögliches Unterfangen. Ich kann zwar in den schönsten Tönen einen Geschmack beschreiben: Dabei erlebst du den wirklichen Genuss niemals: Dein Erleben bleibt im Abstrakten hängen und hat mit realer Erfahrung rein gar nix zu tun.

Nun, in meiner Nähe gibt es genug Menschen die zwar gern beisammen sind, aber Gott lieber auf Abstand halten. Und da er anständig ist, wird er sich niemandem aufdrängen...

Willy, der jetzt hier dicht macht und ganz nah bei Vater den Tag beschließt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.10.2015 15:30.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Nähe vs. Distanz

von Rapp am 17.10.2015 19:21

Es war in einer Krisenzeit. meine Drechslerei lief mehr schlecht als recht, vom Bettenhandel hatten wir noch kaum kostendeckende Einnahmen. Dann waren da fünf hungrige Kinder und Behörden, die uns genau auf die Finger sahen... Wie oft beteten wir ums tägliche Brot, weil ich am Morgen null Ahnung hatte, was zu Mittag auf den Tisch kommen sollte.

Als ich später mal die Kinder fragte ob sie immer satt geworden seien kam unisono die Antwort: Niemals gingen wir hungrig zu Bett. Darüber wachte mein Gott sehr genau... Klar musste ich auch mein möglichstes tun.

Jesus selbst fragte ja seine Jünger auch ob sie je Mangel gelitten hätten. Die Antwort: nein, nie!

Da er  mir zusagt sich nicht zu ändern sorgt er immer noch für alles, was ich in diesem Leben brauche. Gibt er mir aber mal nix, wird er wohl der Meinung sein, ein Fastentag könnte nicht schaden!!

Willy, der noch so gern Vaters Wundertüte auspackt...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.10.2015 15:28.

solana

-, Weiblich

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Re: Nähe vs. Distanz

von solana am 17.10.2015 13:47

Wintergruen schrieb:

Im Vaterunser geht keine Danksagung hervor .


Ja, so meinte ich es auch nicht, liebe Wintergruen.
Es ging mir um die Einstellung: "Um Brot und andere alltägliche Kleinigkeiten sollten wir Gott nicht mit Bitten belästigen, darum sollen wir uns einfach selbst kümmern, das ist zu profan für Gott."

Diese Einstellung, finde ich, führt dazu, dass unser Leben in 2 Bereiche unterteilt wird:
1. das "Geistliche", das wir mit Gott leben, was unser Seelenheil direkt betrifft.
2. Alles "Profane", Alltägliche, um das wir uns selbst kümmern sollen - und dazu gehört auch unsere Nahrung.

Worum ich mich selbst kümmere, zu dem habe ich eine andere Einstellung als zu dem, was ich erbitte und dann dankbar aus Gottes Hand empfange.

Gruss
Solana

Nachtrag:
Mir ist dieser Punkt deshalb wichtig, weil ich eine Zeit in meinem Leben kenne, in der ich gerade diese 2-Teilung als sehr unbefriedigend erfahren habe.
Und es hat mir sehr viel Freude und inneren Frieden gebracht, alle Bereiche des Lebens mehr für Gottes Nähe zu öffnen, mit ihm zu rechnen, ihm zu vertrauen und auch in Kleinigkeiten auf ihn hin ausgerichtet zu leben, im "Dialog", mal mit, mal ohne Worte. (Nicht dass ich damit schon "fertig" wäre...

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2015 13:59.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Nähe vs. Distanz

von Wintergruen am 17.10.2015 13:18

Liebe Solana

ja du hast vollkommen recht was die Dankbarkeit angeht. Jedoch geht aus dem Vater Unser  das nicht hervor . 

Eher geht hervor das Er,König, Herrscher , Mächtig, Allgegenwärtig ist  , das sein Wille geschieht, es geht um Vergebung , um Erlösung von allem Bösen  und somit auch von der Sünde usw..
Und das Brot von morgen wie es aus dem griechischen hervorgeht, ist die geistige Nahrung um die wir bitten, mit der Er uns speißen soll die für unser Seelenheil notwendig ist .  Das alles was uns fehlt er uns gibt um  darin gesättigt zu werden , ..Und das ist nicht das irdische Brot mit gemeint . Im Vaterunser geht keine Danksagung hervor . 


LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2015 13:18.

christ90

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Re: Nähe vs. Distanz

von christ90 am 17.10.2015 11:32


Hallo Cleo,

Ist jetzt nicht weiter schlimm, hat mich in dem Moment halt nur etwas verwundert mir negative Erfahrungen zuzuschreiben (persönlich oder mit anderen Christen). 

Wo ich ja zuvor bereits dezidiert schrieb:
 

Auch schreibe ich hier nicht von bestimmten, mir näher bekannten Personen

und wie ja auch aus dem Text schon hervorgeht: "Es gibt Menschen, ..." 

Ich unterstelle dir da keine böse Absicht oder so; so kleine Unachtsamkeiten können schon mal passieren. Gerade wenn es um subjektive Belange geht empfiehlt es sich daher auch schon mal genauer (im Zweifelfall auch mehrmals) zu lesen.   
 
Die mir persönlich bekannten Christen sind im Übrigen durchweg in Ordnung.

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