Gedanken zum Johannes-Evangelium abschnittsweise

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Burgen

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Gedanken zum Johannes-Evangelium abschnittsweise

von Burgen am 18.05.2023 23:20




Hallo an alle, 

hat jemand Interesse daran, nach und nach gedanklich schriftlich darüber nachzudenken was in Johannes 1 (erstmal) zu lesen für uns ist? 

Joh 1,1-5 

1.Am Anfang - zu Beginn ? - wieweit geht der Beginn, der Anfang zurück, sodass er für uns verstanden werden kann? Vielleicht die allerersten Kapitel der Genesis?  
War das Wort - ? Zunächst war die Vorstellung!
Das Wort zeigt die Vorstellung, dass es Gott war und bei Gott war.
2.Dieses Wort bezieht sich auf Jesus, Gottes Sohn. Er war Gott - bei Gott.

Und wurde Mensch - er kam als ein Baby in die sichtbare Welt. Als Retter, nicht als Richter!
3. Er musste als ein hilfloses Babykind bis zum Mannesalter alle Wachstumsstufen des Menschseins bis zum 30 igsten Lebensjahr durchlaufen - ohne zu sündigen, jedoch zu lernen und zu reifen. 

4.Gott ist zunächst in Genesis bekannt gemacht und sozusagen vom AT als ein Teil von ihm selbst ein Mensch geworden. 

5.In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. 

Denn alles was er tat geschah im Licht. das ist auch wörtlich zu verstehen, denn die Dunkelheit hatte keine Macht über ihn. Er beugte sich nicht der dunklen Macht. 

6.So einen Menschen hatte es noch nie gegeben, und er war oftmals angekündigt worden. Aber sie glaubten nicht mehr daran, hatten keine erwartungsvolle Hoffnung. 

7.Es dauerte einfach zu lange und die meisten hatten sich irgendwie eingerichtet im Leben, rund um ihren Glauben, der zur Religion stagnierte. 

::::: 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

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Re: Gedanken zum Johannes-Evangelium abschnittsweise

von Burgen am 20.05.2023 21:44


Joh 1,1-15 HfA

1 Am Anfang war das Wort.
   Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst.
2 Von Anfang an war es bei Gott.
3 Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden.
4 In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen.
5 Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können


Gen 1,1-5  HfA
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2 Noch war die Erde leer und ungestaltet, von tiefen Fluten bedeckt.
  Finsternis herrschte, aber über dem Wasser schwebte der Geist Gottes.
3 Da sprach Gott: »Licht soll entstehen!«, und sogleich strahlte Licht auf.
4 Gott sah, dass es gut war. Er trennte das Licht von der Dunkelheit
5 und nannte das Licht »Tag« und die Dunkelheit »Nacht«.
  Es wurde Abend und wieder Morgen:
  Der erste Tag war vergangen. ... - 2,1-4   

Hebräer 1,10-12  HfA
10 Christus ist gemeint, wenn gesagt wird: »Am Anfang hast du, Herr, alles geschaffen. Die Erde und der Himmel, alles ist das Werk deiner Hände. 11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Wie alte Kleider werden sie zerfallen, 12 wie ein abgetragenes Gewand wirst du sie zur Seite legen und sie wie alte Kleidung gegen neue auswechseln. Du aber bleibst ein und derselbe, du wirst immer und ewig leben.«*

* Psalm 102,26–28   Der gleiche Wortlaut  

Kolosser 1,15-16 HfA
15 Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes. 

Als sein Sohn steht er über der ganzen Schöpfung
und war selbst schon längst vor ihr da.* 

16 Durch ihn ist alles erschaffen, 
was im Himmel und auf der Erde ist: Sichtbares und Unsichtbares, 
Königreiche und Mächte, Herrscher und Gewalten. 
Ja, alles ist durch ihn geschaffen und vollendet sich schließlich in ihm  

17 Denn Christus war vor allem anderen; 
und alles hat nur durch ihn Bestand. 

* Wörtlich: Er ist der Erstgeborene (vor) der ganzen Schöpfung. 


Offb 21,1-5  HfA 
1 Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde.
  Denn der vorige Himmel und die vorige Erde waren vergangen,
  und auch das Meer war nicht mehr da.
2 Ich sah, wie die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkam:
   festlich geschmückt wie eine Braut für ihren Bräutigam.
3 Eine gewaltige Stimme hörte ich vom Thron her rufen:
  »Hier wird Gott mitten unter den Menschen sein!
  Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein.
   Ja, von nun an wird Gott selbst* in ihrer Mitte leben.
4  Er wird ihnen alle Tränen abwischen.
   Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, keine Klage und keine Schmerzen;
   denn was einmal war, ist für immer vorbei.«
5 Der auf dem Thron saß, sagte:
  »Sieh doch, ich mache alles neu!«
  Und mich forderte er auf:
  »Schreib auf, was ich dir sage, alles ist zuverlässig und wahr.«

* Oder nach anderen Handschriften: wird Gott selbst als ihr Gott.

:::::   

Es gibt 'eigentlich' kein *nichts*. Nach meinem Verständnis würde es Stillstand bedeuten.  
Wir wissen jedoch, dass alles irgendwie in Bewegung ist. 

Das ganze All ist in einer Bewegung. Von daher denke ich auch, dass Gott immer in Bewegung ist. 
Auch Jesus war auf Erden immer tätig. 

Unsere Gedanken sind ständig in Bewegung. 
In einem TV Sender wurde mal ein Kästchen untersucht, in dem nichts als Luft war. 
Und diese Luft bewegte sich. 
Die Untersuchung war im Rahmen einer Quantensprunguntersuchung. 
Ganz simpel und doch interessant. 

Aber darum geht es js wohl nicht. 
Gott, Jesus und der Geist Gottes waren immer schon vorhanden. 
Und irgendwann beschloss Gott Ordnung in das Chaos zu bringen. 

In einer Predigt war mal zu hören, dass der menschliche Körper  
durch eine bestimmte Eiweißkomponente zusammengehalten wird 
und so die Struktur gibt. Sonst würden wir vergehen. 
Dies Eiweis, Aminosäure, nennt sich so ähnlich wie Linole-um. 

Alles was wir als organisch sehen benötigt Samen um sich fortpflanzen zu können. 
Es ist doch erstaunlich, wie die Samen in der Erde die ganze Zeit, bei rechter Behandlung 
sich wunderbar vermehren und Früchte hervorbringen können. 

Selbst Wüsten werden wieder begrünt. Und zB Weinanbau, Körner, Kräuter, Bäume, Büsche usw 
können das wiedergewonnene Land befruchten.  Wie in Israel praktiziert wird ... 
Salzwasser kann entsalzt werden. Schmutzwasser kann durch Sand gereinigt und trinkbar gemacht werden. 

Eine griechische Insel, meine gehört zu haben, ist völlig frei von dem städtischen Energiebetreiber. 
Die Menschen brauchen kein teures Oel, Gas und Strom kaufen. 

Im Grunde haben die Menschen alles, was sie zum Leben brauchen - wenn es nicht alles ums Geld ginge. 

Die Bibel sagt uns ja, dass das Geld verfällt und Hunger bewirken wird. Das ist ja auch zu sehen. 
Das Flutwasser auf der Erde könnte gesammelt und aufbereitet werden werden ...  



 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

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Re: Gedanken zum Johannes-Evangelium abschnittsweise

von Burgen am 22.05.2023 00:33


Joh 1,3-5 HfA
3 Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden.
4 In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen.
5 Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können

 

:::
Gott sprach (in Genesis 1) und es geschah., trat ein.
Ist es nicht genau das, was wir erleben und sehen wollen?
Das bedeutet auch, dass Gott eine genaue Vorstellung von dem hatte was er wollte, dass es entstehen und eben sichtbar sein sollte.

Später gab er Adam, den ersten Menschen, den er liebte und mit dem er Beziehung haben wollte den Auftrag, den Tieren einen Namen zu geben. Ich glaube, dass er ganz gespannt darauf war, wie der Mensch die Tiere benennen würde. Vielleicht neugierig, freudig erwartungsvoll.

Und er zweifelte keineswegs daran, dass der Mensch dies tun könnte.
Vermutlich unterhielt er sich in den Abendstunden sogar mit den Menschen während eines Spaziergangs über genau dies Erlebte des Tages.

Und Adam und Eva hatten das Privileg, im Licht Gottes zu leben, in seiner lichtvollen Atmosphäre sich bewegen zu dürfen.
Genau wie im Vers Joh 1,4-5 zu lesen ist. Denn Gott selber war und gab das Leben, welches Licht für Menschen ist. Für alle Menschen. Das ist ein großes Wunder.

Überall wo Jesus hinkam wurde es hell in den Menschen. Situationen veränderten sich. Menschen erfuhren Veränderung.
Aber – auch der Unterschied zwischen Licht und Dunkelheit wurde deutlich.

Das ist bis heute so. Da wo Licht ist in geistlicher Hinsicht, kommt früher oder später auch die Abwehr, das Gegenteil von Licht, nämlich Finsternis, Unglaube, Angst usw. Ein reichhaltiges Angebot von Täuschung tut sich auf.
Und doch! Das Licht Christi kann nicht ausgelöscht werden. Darauf können wir uns tapfer berufen und sicher auf die Seite Jesus stellen. Er ist unser Licht, sobald wir ihn in unser Leben einladen und ihn darin lassen. 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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Plueschmors

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Re: Gedanken zum Johannes-Evangelium abschnittsweise

von Plueschmors am 22.05.2023 16:24

Hallo Burgen,

...hat jemand Interesse daran, nach und nach gedanklich schriftlich darüber nachzudenken was in Johannes 1 (erstmal) zu lesen für uns ist?

solchen Threads geht erfahrungsgemäß sehr schnell die Puste aus. Oder sie bleiben nur der Monolog eines gutmeinenden Users. Oder es ist schlicht zu viel auf einmal. Aber damit hier mal wieder was los ist, schreibe ich einfach mit ...

1.Am Anfang - zu Beginn ? - wieweit geht der Beginn, der Anfang zurück, sodass er für uns verstanden werden kann?

Im Anfang, am Anfang... "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde" (1. Mose 1,1). Das können wir noch irgendwie begreifen. Es ist quasi der Startschuß unserer Welt, unserer Zeit, unseres Raums. Vorher war aber das Wort schon da, das nicht erschaffen wurde, sondern immer schon war. Ewig.

Das Wort zeigt die Vorstellung, dass es Gott war und bei Gott war. 2.Dieses Wort bezieht sich auf Jesus, Gottes Sohn. Er war Gott - bei Gott.

Amen dazu! "Wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben" (1.Joh 5,20).

4.Gott ist zunächst in Genesis bekannt gemacht und sozusagen vom AT als ein Teil von ihm selbst ein Mensch geworden.

Hm, Jesus als "ein Teil Gottes"? Damit tue ich mich schwer. Es ist ja nicht so, daß Gott drei Teile wäre, also 1+1+1=3, sondern 1+1+1=1. "Drei Personen in einem göttlichen Wesen, alle drei gleich mächtig, gleich ewig: Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist", so wie es die Confessio Augustana so eingängig formuliert.

6.So einen Menschen hatte es noch nie gegeben, und er war oftmals angekündigt worden. Aber sie glaubten nicht mehr daran, hatten keine erwartungsvolle Hoffnung. 7.Es dauerte einfach zu lange...

Das klingt ja fast wie ein Vorwurf an Gott: Hätte er das Licht nicht schneller bringen können? Kein Wunder, daß vielen der Geduldsfaden riß? Geduld ist uns vonnöten! Doch auch heute noch, die wir auf Christus warten seit fast zweitausend Jahren. Nein, Ungeduld ist keine Entschuldigung vor dem, für den tausend Jahre wie ein Tag sind (2.Petr 3,8). Ungeduld kommt aus einem Wesen, das Gott vorschreiben möchte, wie und wann er zu handeln habe.

Gott sprach (in Genesis 1) und es geschah., trat ein. Ist es nicht genau das, was wir erleben und sehen wollen?

Ist es das nicht auch, was uns so fleißig in der Bibel studieren läßt? Der Glaube an das allmächtige Wort: "Wenn er spricht, so geschieht's; wenn er gebietet, so steht's da" (Ps 33,9). Oder "sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund" (Mt 8,8). Wir vertrauen darauf, daß schon ein kleines und einfaches Wort Gottes alles vermag.

Ich glaube, dass er ganz gespannt darauf war, wie der Mensch die Tiere benennen würde.

Den Kakapo hätte der Mensch m.E. allerdings auch wohlwollender benennen können .

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.











"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.05.2023 16:29.

Burgen

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Re: Gedanken zum Johannes-Evangelium abschnittsweise

von Burgen am 23.05.2023 09:21



Plueschmors: solchen Threads geht erfahrungsgemäß sehr schnell die Puste aus. Oder sie bleiben nur der Monolog eines gutmeinenden Users.
Oder es ist schlicht zu viel auf einmal. Aber damit hier mal wieder was los ist, schreibe ich einfach mit ...

Das ist toll, Plueschmors, freue mich darüber. Wir sind ja hier in einem Diskussionsforum, bedeutet Austausch unterschiedlicher Ansichten, Einsichten, Erfahrungen usw, ohne dass jemand "zur Schnecke" gemacht wird, weil er eben ein anderes Verständnis hat. 
Und dass die Bibel innerhalb der letzten über tausenden von Jahren inhaltlich immer im Mittelpunkt steht, tut auch uns heutigen Menschen gut. 

Habe gestern zB einen Beitrag gelesen der die ganzen Glaubensrichtungen seit ca 250 betraf bis in das letzte Jahrhundert hinein. Da dürfen wir heutigen eben nicht uns auf uns selber ausruhen , und trotzdem wissen, dass Jesus JETZT da ist und hilft, genau wie auch bei der Rettungsaktion des Kakapo. Ein interessantes Tier. Und es zeigt, wie labil alles ist, aber auch, dass es lohnt, nicht aufzugeben und immer wieder einen Neuanfang wagen hilft. 

Das kann bestimmt der eine oder andere in seinem Leben auch bezeugen. 
Manchmal 'fühlt' man gar nichts und doch ist ein Wissen da, welches einfach bedeutet, weiter zu gehen auf dem eingeschlagenen Weg. Das Herz mag in den Gedanken Angst erzeugen. Tut man aber weiter, geht man durch den Gefühlstunnel oder das Gedankenwirrwar, auch 'Durchbruch' genannt, stellt sich tiefer Friede ein. Und der ist ein Geschenk Gottes. 

Das ist dann auch das Licht, indem man sich befindet und sogar ein Lächeln hervorleuchten lässt. Auch wenn es augenscheinlich keinen Grund dafür gibt. Die Jünger Jesu damals hatten sicherlich so einige Situationen diesbezüglich zu durchleben, obwohl oder gerade weil Jesus persönlich anwesend war. 
Doch die richtige Erkenntnis oder das Verständnis dazu erhielten sie erst nachdem sie wiedergeboren und den Heiligen Geist erhielten. 

Der Geist kam auf sie. Das ist auch so eine Sache, die ich nicht recht verstehe. 
Wir sagen ja, der Geist Gottes lebt in uns. 
Darüber muss ich noch nachdenken. Aber nicht jetzt.  

 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

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In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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