Abschaffung der Kirchensteuer im Gespräch - den 10. biblisch geben .

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Burgen

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Abschaffung der Kirchensteuer im Gespräch - den 10. biblisch geben .

von Burgen am 18.08.2023 22:59



Hallöchen, 

letztens wurde darüber in den Nachrichten gesprochen, dass laut einer Umfrage, über 70% der Menschen im Lande sich für die Abschaffung der Kirchensteuer ausspricht.  

Das ist ja früher mal irgendwann verbindlich eingeführt worden und auch der mittelalterliche Ablasshandel hatte eben auch im weitesten Sinne damit zu tun. Und ich habe mich gefragt, wenn es so käme, wie würden sich anschließend die vielfältigen Aufgaben in der Hierarchie der Kirche finanzieren? 

Durch die vielen Kirchenaustritte erwerbstätiger Menschen scheinen ja auch schon etliche Dinge nicht mehr bezahlbar zu sein. Ich denke da an Gebäudeverkäufe, Pachtverträge, Renovierungen, Gehälter, Dienstleistungen usw. Das gehört ja alles auch zur Kirchenpolitik. 

Weiß nicht wie das alles bei den Freikirchen gehandhabt wird. Ob es eine Verpflichtung seiner Offenlegung privater Finanzeinnahmen der Schäfchen gibt und anhand derer der verbindliche 10. Teil festgelegt wird. Oder ob dieser eine freiwillige Abgabe ist. 

Missionswerke leben ja auch vom Spendengeld, manche Onlinedienste sagen, die Menschen sollen in ihre Heimatgemeinde sich investieren. 
Von einigen sind unschöne Einzahlungsaufrufe zu hören. Andere sind ziemlich nüchtern, wenn über Geld und Finanzierung gepredigt wird. 

Ich meine, es kommen auch da allgemein ungemütliche Zeiten auf das Gemeindeleben einzelner Kirchen zu. 
Und doch gilt nach wie vor das Gotteswort aus Maleachi 3: Prüft mich darin ... 

Geld ist ein Zahlungsmittel. Aber - es gehört auch dazu, sich um die Einstellungswurzel zu kümmern: Wie zB Habgier, Mangeldenken, usw. Habe gehört, gelesen, dass oft Gutverdiener eine natürlichere Beziehung zu Geld haben als arme Menschen. Und dies auch in natürlicher Weise an ihre Kinder vermitteln, weil die Eltern mit den Kindern eher darüber sprechen, wie mit Geld umzugehen ist. Und das narürlich auf legale Weise. 

Andererseits haben vermögende Menschen natürlich auch damit zu tun, die richtige Einstellung und den Umgang mit Vermögen innerlich zu lernen, und nicht geizig, neidisch usw. sein. 

Im TV zB sah ich vorhin mal rein in eine Maklersendung in Amerika. 
Da wurden Zahlen ganz natürlich genannt, die in Millionenhöhe für riesige Häuser mit zB 5 Schlafzimmern, 10 Bäder, usw. gekauft, verkauft, vermietet werden. Das ist eine total andere Welt, unglaublich, unvorstellbar. 

Und doch ist das nur alles Materie, Glanz und Gloria. Neid ist völlig unangebracht, finde ich. Jedoch interessant zu sehen, wie manch andere denken. 

Daneben zu sehen, wie andere alles verlieren, vielleicht gerade ihren Ausweis und Heiratsurkunde retten können und das, was sie im Rucksack und auf dem Leib tragen können. 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

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Re: Abschaffung der Kirchensteuer im Gespräch - den 10. biblisch geben .

von Plueschmors am 19.08.2023 17:34

Hallöchen Burgen,

Letztens wurde darüber in den Nachrichten gesprochen, dass laut einer Umfrage, über 70% der Menschen im Lande sich für die Abschaffung der Kirchensteuer ausspricht.

interessanter wäre noch zu wissen, wie viele sich für eine Abschaffung der Kirche aussprächen. Sollen sie eben gehen und ein paar Kreuzer sparen für belanglose Dinge und am Guten geizen. Das paßt in unsere Zeit. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Und - wie ich schon einmal woanders geschrieben habe - ich bin ehrlich froh, daß heute nicht mehr so viele Menschen unwillig oder aus Zwang in die Kirche kommen, wie es damals so oft war, sondern wer heute in die Kirche kommt, der tut das in der Regel, weil er entweder sucht oder gefunden hat und nicht, weil Anstand und Sitte es so verlangen.

Ich habe mich gefragt, wenn es so käme, wie würden sich anschließend die vielfältigen Aufgaben in der Hierarchie der Kirche finanzieren?

Natürlich müßten die Angebote dann weiter eingeschränkt werden. Meine Gemeinde bittet auch einmal jährlich um ein freiwilliges Kirchgeld, weil die Steuer jetzt schon nicht mehr reicht. Neben Personal-, Sach- und Baukosten wären natürlich auch Kindertagesstätten, Projektarbeit, Diakonie und Caritas, Bildungsaufgaben, Seelsorge, Jugendarbeit und Beratungsangebote betroffen, also das "Tagesgeschäft" der Kirche neben den Gottesdiensten.

Durch die vielen Kirchenaustritte erwerbstätiger Menschen scheinen ja auch schon etliche Dinge nicht mehr bezahlbar zu sein.

Gott hat ja die fröhlichen Geber lieb. Das Geld irgendwelcher mürrischer Schabhälse bringt eh keinen Segen. Es wird spannend werden zu sehen, wie Gott seine Christen ausrüstet, wenn das Geld der Geizigen mehr und mehr ausbleibt, auf daß die Kirche sich immer verlassen konnte. Aus meiner Sicht gibt es z.B. viel zu viele - und auch sehr häßliche - Kirchengebäude, die eh nicht mehr oder kaum noch genutzt werden. Neue Herausforderungen eröffnen ja auch neue Chancen. Vielleicht wird die Kirche auch wieder glaubwürdiger, wenn die "Stütze vom Staat" wegbricht und die Menschen sehen: "Ah, die legen sich ja wirklich ins Zeug - ganz ohne staatliche Unterstützung. Wow!" usw.

Im TV zB sah ich vorhin mal rein in eine Maklersendung in Amerika. Da wurden Zahlen ganz natürlich genannt, die in Millionenhöhe für riesige Häuser mit zB 5 Schlafzimmern, 10 Bäder, usw. gekauft, verkauft, vermietet werden. Das ist eine total andere Welt, unglaublich, unvorstellbar.

Ja, es ist verrückt, was manchmal zulesen ist. Ich bin ja noch relativ interessiert an Fußball und habe heute gelesen, was der Spieler Neymar in Saudi-Arabien verdient: "Neymar verdient 300 Millionen Euro in zwei Jahren bei Al-Hilal. Das sind 150 Millionen Euro pro Jahr oder 400.000 Euro am Tag, 16.666 Euro pro Stunde oder 280 Euro pro Minute. Zu den Luxusleistungen gehören ein beeindruckendes 25-Schlafzimmer-Haus sowie ein großzügig dimensioniertes Schwimmbad von 40x10 Metern, begleitet von gleich drei Saunen zur Entspannung. Um sein Zuhause kümmern sich fünf Vollzeitkräfte, die seine Anliegen betreuen. Neben diesen Annehmlichkeiten gibt es eine beeindruckende Fahrzeugflotte, zu der ein Bentley Continental GT, ein Aston Martin DBX und ein Lamborghini Huracán gehören. Ein persönlicher Fahrer steht ihm rund um die Uhr zur Verfügung, um ihn zu befördern. Sämtliche Ausgaben für Hotels, Restaurants und diverse Dienstleistungen werden während seiner freien Tage von der Klubzentrale übernommen. Nicht zu vergessen ist sein Privatflugzeug, das für seine Reisen bereitsteht. Außerdem wird Neymar auch für seine Präsenz in den Sozialen Medien belohnt, wo er satte 500.000 Euro für jeden Beitrag erhält, der Werbung für Saudi-Arabien macht."

Also 500.000 Euro für jeden Beitrag hier auf glaube-community.de fände ich auch prima. Wäre aber auch schon mit 5 Cents zufrieden.



Aber so geht es in der Welt: Der eine hat nix, der andere hat alles. "Den een gifft Gott Botter, den annern Schiet", wie wir im Norden sagen und preisen damit Gottes Weisheit, denn man glaube ja nur nicht, daß die Wurzel alles Übels - das "liebe Geld" - dauerhaft für Glück und Ruhe sorgen kann.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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