10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
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Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von Merciful am 11.05.2014 19:05Paulus sah das aber nicht so.
Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christus. Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Ihr könnt es aber auch jetzt noch nicht, denn ihr seid noch fleischlich. Denn wo Eifersucht und Streit unter euch ist, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise? Denn wenn einer sagt: Ich bin des Paulus, der andere aber: Ich des Apollos - seid ihr nicht menschlich?
(1. Brief des Paulus an die Korinther 3, 1-4; Elberfelder Bibel)
Es gibt keinen Grund anzunehmen, diejenigen, die in Parteiungen zerstritten waren, seien nicht diejenigen gewesen, die Paulus im Briefkopf angesprochen hatte. Vielmehr nennt der Briefkopf diejenigen, an die die folgenden Worte des Paulus gerichtet sind, zumal er auch in den sie ermahnenden Teilen seine Leser stets als Brüder anspricht. Deutlich distanziert hat sich Paulus lediglich von den falschen Aposteln (Überaposteln), die sich in die Gemeinde eingeschlichen hatten und die die Gemeinde Paulus abspenstig zu machen suchten. Diesen sagte Paulus den Kampf an. Nicht aber seinen Brüdern und Schwestern in der korinthischen Gemeinde, die zwar in Parteiungen gespalten waren, aber im vollen Maße die Liebe und Fürsorge des Apostels erfuhren.
Merciful
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von StefanS am 11.05.2014 19:00Hallo Merciful,
eine Sache finde ich auch sehr wichtig:
damals hatten die normalen Gemeindemitglieder keine Bibel oder zumindest Bibelabschnitte, auf die man sich in Predigten bezog.
Und selbst die Prediger hatten in erster Linie menschliche Vorbilder und Zeugenaussagen.
Da war es ungeheuer schwer, eine unverfälschte Lehre zu bewahren.
Ich denke, wir können uns das heute gar nicht vorstellen.
Spaltungen und "Irrlehren" zu Zeiten der Korinther hatte wohl eine ganz andere Qualität.
Das nur zur Ergänzung ...
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von lowokol am 11.05.2014 18:10Hallo,
jedes Wort ist wichtig...
So wie es beschrieben wird von Paulus sind wohl recht gereifte Christen gemeint,wenn man es mal genau Wort für Wort liest.
in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden.
......dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus
2 Johannes :
2.Korinther
mcg lowokol
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von Merciful am 11.05.2014 14:38Liebe Geschwister,
es ist sehr aufschlussreich, zu lesen, zu hören, wie der Apostel Paulus jene ansprach, die er unmittelbar danach wegen vorhandener Spaltungen oder Parteiungen in der Gemeinde ermahnte.
Paulus, berufen zum Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes, und Sosthenes, unser Bruder, an die Gemeinde Gottes in Korinth, an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen samt allen, die den Namen unsres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, bei ihnen und bei uns: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden, sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
(1. Brief des Paulus an die Korinther 1, 1-9; Luther 1984)
So sprach der Apostel jene an, die in Parteiungen gespalten und so in Streit geraten waren. Paulus anerkannte die Korinther als Geschwister in dem Herrn, als Geheiligte und Geliebte, die das Licht und das Leben Gottes in Christus Jesus empfangen hatten. Gewiss, er sprach in jenem Brief in mehrfacher Hinsicht deren Unreife an, in mancherlei Angelegenheit bedurften sie der Unterweisung und Zurechtweisung, der Ermahnung und des Zuspruchs. Aber deren Glaube und deren Gotteskindschaft stellte er nicht in Frage. Wie ein Vater um seine Kinder bemüht ist, kämpfte er um deren Fortschreiten auf dem Weg des Glaubens.
Es sind diese Worte des Apostels ein Beweis dafür, dass es Spaltungen auch unter jenen gibt oder geben kann, die an Christus gläubig geworden sind, die den Geist Jesu empfingen und Anteil erhielten an der Gnade und Herrlichkeit Gottes. Spaltungen sind daher kein Beweis dafür, dass diese, die gespalten sind, keine wahren Kinder Gottes wären.
Merciful
Klaus
Gelöschter Benutzer
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von Klaus am 11.05.2014 11:44Hallo zusammen!
Welche Medizin hat denn Paulus den zerstrittenen Korinthern verschrieben?
Ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle einmütig redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern dass ihr in demselben Sinn und in derselben Meinung völlig zusammengefügt seiet. (1.Kor.1:10/Elberf.)
Wenn wir den Namen des Herrn Jesus Christus anrufen, dann ist es doch nicht schwer, einmütig den Vorsatz Gottes zu sprechen, Spaltungen nicht zu dulden, den Sinn des Herrn Jesus Christus zum Ausdruck zu bringen, im Denken und Urteilen Gottes "aufgehauptet" zu sein.
Probleme bereiten immer nur diejenigen, die Gottes Licht nicht empfangen haben, die in ihrem natürlichen Menschen die Bibel lesen und lehren, die nicht umgewandelt sind und im Leben Gottes nicht zur Reife gelangt sind. Ihnen sollte in der Versammlung Gottes keine Verantwortung übertragen werden, weil sie mit dem Holz, Heu und Stroh ihrer Worte dem Hause Gottes nur Schaden zufügen.
Zur Zeit Jesu gab es auch die verschiedensten Lehrmeinungen und entsprechende Gruppierungen unter den religiösen Juden. In all diese Religion kam Gott hinein, um ihnen wirkliches Leben zu bringen. In der Tat ist der Sohn Gottes gekommen, um den Menschen sein eigenes, überfließendes Leben zu bringen. In diesem Lebensstrom wird der Leib Christi aufgebaut und nicht in seelisch-menschlichen Dünkel.
Klaus
susan
Gelöschter Benutzer
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von susan am 11.05.2014 05:15Guten Morgen ihr Lieben,
es ist und bleibt eben das www.
Fühlt euch gedrückt, umarmt und gesegnet
in LIebe
susan
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von Burgen am 10.05.2014 23:40ich empfand keinen Streit hier.
Eher dieses, dass jeder versucht, sich dem anderen verstaendlich aiszudrueckeAuch im Alltag staume ich ,manchmal,
was dabei herauskommt, wenn einer etwas sagt und nach einer kleinen Weile, ein anderer darauf antwortet.
Wieviel schwieriger ist es, ohne den anderen zu sehen, dann hoer zu antworten.
Wer viel und oft in Buechern , auch anderer Jahrhunderte liest, bekommt natuerlich ein feines Empfinden fuer Worte und
ihre Inhalte. Darum tun ja auch die alten Kirchenlieder immer wieder so gut.
Da kommt meist die Liebe zu Gott und Jesus besonders zum Ausdruck.
Aner hier ist es vergleichsweise wie in einem großen Seminarraum.
Naja, Gruesse
von Burgen
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von Henoch am 10.05.2014 23:31Hallo Merciful,
wie schon erwähnt, wenn es ginge, dann wäre es so, oder?
Und manchmal ist es Liebe, den anderen gehen zu lassen oder zu gehen...
Henoch
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von Merciful am 10.05.2014 22:44Liebe Henoch,
ich denke, ich möchte hier keine Ausreden gelten lassen.
Es geht nicht darum, was wir können oder nicht können. Auch die Schwäche unseres Fleisches kann nicht als Entschuldigung für fehlende Liebe vorgebracht werden.
Allein darum geht es, ob wir dem Gebot der Liebe, das wir von Jesus empfangen haben, gehorsam sind oder nicht. Dies ist eine Frage der eigenen Einstellung. Will ich Gott die Ehre geben und dem Gebot der Liebe gehorsam sein? Oder will ich mich eigensüchtig verhalten und meine eigene Größe durchzusetzen suchen, indem ich mein Gegenüber geringschätze?
Merciful
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen
von Henoch am 10.05.2014 22:20Stimmt Merciful,
und dennoch haben wir den Himmel noch nicht auf Erden, denn da ist noch das Fleisch...
Mk 14,38 Wachet und betet, dass ihr nicht in
Versuchung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.
Und solange es das gibt, wird es wohl Spaltungen und Denominationen geben (müssen).
Henoch