Die unvergebbare Sünde.

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DominikArth...
Gelöschter Benutzer

Die unvergebbare Sünde.

von DominikArthur21 am 13.05.2016 23:09

Hallo, kurze Frage wegen der unvergebbaren Sünde. Folgender bericht:
Ein Gläubiger Christ, der den heiligen Geist in sich hatte, fällt vom Glauben ab und möchte nicht mehr bereuen. Dann wird der logischerweise nicht das Reich christi erben.

Aber was ist wenn ein Christ den heiligen Geist in sich hatte, er ihn verlässt und danach dauernd sündigt und dann irgendwann doch merkt, moment ich habe falsch getan. Ich bereue wieder. Wenn er wirklich merkt, der heilige Geist hat ihn verlassen und er hat böses getan. Wird man dann noch von Gott aufgenommen oder kann man dann dem Glauben adios sagen obwohl man seine Sünden WIEDER bereut?

In anderen Worten, haben die Menschen die die unvergebbare Sünde begangen haben noch die Möglichkeit erneut reue zu zeigen, oder muss man das quasi durchziehen, sonst ist man verloren? Kann man vergebung erlangen wenn man merkt, alles was man in letzter Zeit getan hat war falsch, man möchte wieder zu Gott finden und bereut seine Sünden wahrhaftig? Würden die Menschen die die Sünde gegen den heiligen Geist getan haben, gerne Vergebung bekommen, oder wollen sie das gar nicht? Und was ist wenn sie erstmal nicht möchten, irgendwann dann aber doch?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.05.2016 23:11.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Die unvergebbare Sünde.

von Henoch am 14.05.2016 06:28

Hallo Dominik,

jetzt hast Du etwas viel durcheinandergebracht.

Als Unbekehrter brauchst Du nur zu wissen, dass Du Dich nicht einfach so bekehren kannst, weil da der Vater ziehen muss. Es gibt einige Beispiele in der Bibel von Menschen, die das Werben Gottes missachtet haben und dann unter Tränen versucht haben, nochmals  Buße zu tun, aber nicht mehr zur Buße erneuert werden konnten.

Henoch

 

 

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DominikArth...
Gelöschter Benutzer

Re: Die unvergebbare Sünde.

von DominikArthur21 am 14.05.2016 14:54

Danke für die Antwort! Aber eine klitzekleine frage habe ich noch. Es heißt doch dass diese eine Sünde niemals vergeben werden kann, weder in diesem Zeitalter, noch im Nächsten. Würde das nicht heißen dass die Hölle nicht für immer dauert, da es ja heißt von Ewigkeit zu Ewigkeit, was aber auch mit Zeitalter zu Zeitalter übersetzt werden kann? Und was unterscheidet einen Ungläubigen der nicht in den Himmel kommt, von einem der die unvergebbare Sünde getan hat. Ist jemand der in die Hölle kommt automatisch jemand der die unvergebbare Sünde getan hat?

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Die unvergebbare Sünde.

von NorderMole am 14.05.2016 15:49

Ist die Gnade nicht um so größer, je größer die Sünde ist ?!
Daran, das Jesus bei uns ist, Jesus zu uns spricht, Jesus uns seinen Tisch bereitet, Jesus für uns starb und für uns lebt, daran sehe ich,
das Gott mir vergeben hat.
Wenn ich zweifle, ob mir vergeben sei, so zweifle ich, ob Jesus zu uns gekommen ist.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Die unvergebbare Sünde.

von Henoch am 14.05.2016 16:31

Hallo Dominik,

was genau diese unvergebbare Sünde ist, wird in der Bibel nicht erklärt. Jesus erklärt hier den Schriftgelehrten und Pharisäern, dass sie, nachdem sie seine Wunder dem Teufel zugeschrieben haben, diese Sünde begangen haben. (MK 3, 28,29 und Lk 12,10)

Jesus nennt die Sünde Lästerung des heiligen Geistes. Lästern heißt abweisen, abwerten, verwerfen. Nun wissen wir aus dem Hebräerbrief (6, 4-8), dass es etwas gibt, was man zu Lebzeiten tun kann und was die Folge haben kann, dass man seine letzte Chance verpasst. Wer das Evangelium kennt, geschmeckt hat (also gedanklich gründlich untersucht hat) und dann verwirft, der kann zur Buße nicht erneuert werden und der geht verloren. Ich vermute deshalb, dass das damit gemeint ist. Die Pharisäer und Schriftgelehrten hatten das ja genau so getan. Wie wir in Johannes 3,2 lesen können, wussten sie, dass Jesus von Gott gesandt ist. Sie nannten ihn dennoch einen Teufel.

Von Zeitalter zu Zeitalter ist das selbe wie ewig, denn wäre es etwas anderes, müsste da eine Begrenzung kommen, wie z.B. bis zum sounsovielten Zeitalter. Da kommt aber keine Begrenzung. In der Elberfelder wird es so übersetzt, wie Du sagst. Dazu muss man wissen, wieviel "Weltzeitalter" die Bibel noch ankündigt, bevor das Endgericht stattfindet und die Entscheidung fällt, wer in die Verdammnis geht. Das sind noch genau 2. Dieses Zeitalter der Gnade bis zur Entrückung und dann das Zeitalter bis zum Endgericht.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.05.2016 16:37.

DominikArth...
Gelöschter Benutzer

Re: Die unvergebbare Sünde.

von DominikArthur21 am 14.05.2016 16:40

Prima erklärt, macht alles nun Sinn, danke

Also kann man davon ausgehen dass alle "Scheinchristen (Christen die zwar von Jesus wissen, aber nicht sonderlich Lust darauf haben) sich am Ende in der Trübsalszeit doch bekehren werden, und der Rest der Welt ebenso? Sprich am Ende wird der Großteil der Menschheit gerettet und alles wird gut. Das wäre super, dann würden meine Eltern auch noch in den Himmel kommen obwohl sie jetzt nicht sonderlich christlich leben, trotz Taufe, Firmung etc.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.05.2016 17:12.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Die unvergebbare Sünde.

von Burgen am 14.05.2016 22:13

Hallo Dominik,

es macht den Eindruck, dass du recht leichtfertig hier argumentierst, um dich nicht für ein Leben im Segen Gottes entscheiden zu wollen. Dein ursprünglicher Kreis scheint inzwoschen etwas größer geworden zu sein.

Klar, ich bräuchte hier nicht im Thread zu schreiben.
Doch es geht ja nicht nur um dein kleines Erdenleben.
Es gibt 7 Milliarden Menschen. Evtl werden 80 oder 90% sich nie für Jesus interessieren.
Von den restlichen 10 oder 20% mögen sich mit Jesus und der Schrift beschäftigen.
Davon sagen 2% JA  zu Jesus und leben fortan gerettet und erlöst (auch von sich selbst) mit Jesus.

Alles rein hypothetisch.

Sind keine Christen mehr auf der alten Erde, ein Leben unter fürchterlichsten Umständen geben, wie die Schrift recht dezent mitteilt.
Da wo die Liebe fehlt gibt es nur hauen und stechen usw.

Burgen 

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Die unvergebbare Sünde.

von pausenclown am 15.05.2016 07:27

Hallo,
auch hier in diesem Thread, sollte man nicht den Kontext aus den Augen verlieren.

 

Matthäus 12,2 ff.
22 Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind und stumm; und er heilte ihn, sodass der Stumme redete und sah.
23 Und alles Volk entsetzte sich und fragte: Ist dieser nicht Davids Sohn?
24 Aber als die Pharisäer das hörten, sprachen sie: Er treibt die bösen Geister nicht anders aus als durch Beelzebul, ihren Obersten.

Jesus treibt einen stummen Dämon aus und das Volk war entsetzt und fragte ist er nicht der Sohn Davis?
Um zu verstehen was da ablief, sollte man etwas zum Glauben der Juden und Pharisäer wissen.
Dämonen auszutreiben war nichts ungewöhnliches, dass taten auch die Phrisäer schon,sie fragten den Dämon nach seinem Namen und trieben ihn dann aus, nur keinen stummen Dämon, nach der Lehre der Pharisäer konnte es nur der Messias tun. Dieses Wunder zählte man zu den messianischen Wunder.
Das Volk reagierte nun darauf und fragte ist er nicht der Sohn Davids? Die Bezeichnung war ein Titel für den Messias.
Warum ging die Geschichte nicht gut aus und warum haben die Pharisäer Jesus nicht als den Messias an erkannt?
Bis zu Matthäus 12, tat Jesus noch mehr Wunder, die nach der Lehre der Pharisäer nur der Messias tun konnte. Doch Jesus widersprach ihnen oft und lehnte vieles was sie glaubten ab. Aber die Pharisäer hatten nun mal die Erwartung, dass der Messias eben auch ein Pharisäer sein wird und das war nun mal Jesus nicht.

Wie lösten die Pharisäer die Spannung auf?
Mit Matth. 12, 24 in dem sie sagten das was Jesus tat war dämonisch und Jesus wurde als Messias abgelehnt und später im Talmud ist zu lesen, dass Jesus die Juden zur Zauberei verführen wollte........ Wie tragisch.
Diese nationale Ablehnung Jesu als Messias im Kontext Matthäus 12, war die Sünde gegen den Heiligen Geist.
Diese Sünde war keine individuelle Sünde und konnte nicht und kann auch heute nicht durch einen einzelnen gemacht werden.

Ab Matth.12 führt Jesus immer wieder die Gerichtsworte mit einem diese Generation an. Damit meinte Jesus die Juden zur seiner Zeit, auch nicht die kommende Generation, sondern diese die ihn abgelehnt hat.

Gruß Pausenclown

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Die unvergebbare Sünde.

von Burgen am 15.05.2016 09:47

pausenclown, danke dir.

Aber - ,
es gibt sicherlich bis heute auch etliche Menschen, die ebenso denken und handeln wie die damaligen Pharisäer.

Diese Art entspricht ja nicht einer Verheißung, die mit Ende der beiden Bücher beendet war.

Wir heutigen können davon lernen zum Leben und mit Gott Jesus zu leben.

Burgen

ps: Matthäus 23 passt hier sehr gut zu lesen. Es ist quasie die Antwort darauf, wie die Schrift die Schriftgelehrten und Pharisäer sieht. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2016 20:39.

Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Die unvergebbare Sünde.

von Lila am 15.05.2016 20:50

Lieber Pausenclown!

 

 

Diese nationale Ablehnung Jesu als Messias im Kontext Matthäus 12, war die Sünde gegen den Heiligen Geist. Diese Sünde war keine individuelle Sünde und konnte nicht und kann auch heute nicht durch einen einzelnen gemacht werden.

Solche Aussagen machen mich unendlich traurig, denn diese falsche Behauptung führte in der Geschichte zu unermesslichen Leid für die Juden durch sogenannte Christen. Wieso kann man heute diese Sünde nicht durch einzelne gemacht werden? Wenn heute ein, sagen wir mal - deutsche - es begeht und der Heiliger Geist lästert, ist es auch gleich nationale Sünde?

Heute ist Pfingsten. Zu wem predigte in erste Linie Apostel Petrus das Evangelium, auf das nur einen Tag 3000 Seele gerettet wurde?

Ihr jüdischen Männer und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, das sei euch kund, und horchet auf meine Worte!
Ihr israelitischen Männer, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, einen Mann, von Gott bei euch erwiesen durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn tat, mitten unter euch, wie ihr selbst wisset; 23 diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten Hände ans Kreuz geheftet und getötet.
Als sie aber das hörten, ging es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder? 38 Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen.
39 Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, soviele der Herr unser Gott herrufen wird.
Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tage etwa dreitausend Seelen hinzugetan. 42 Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.
Apg 2,14;22-23;37-39;41-42

Also es gibt überhaupt kein nationale Ablehnung. Davon spricht übrigens auch Paulus in Römer 11.

Und von welchem Geschlecht redet Jesu?

Da hoben etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer an und sprachen: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen! 39 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Das böse und ehebrecherische Geschlecht begehrt ein Zeichen; aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona.
Mt 12,38-39

Es ist das Geschlecht der Schriftgelehrten und Pharisäer, und davon spricht auch Petrus zu den Israeliten:

Und noch mit vielen andern Worten beschwor und ermahnte er sie und sprach: Lasset euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht!
Apg 2,40

Wir sollen Gott dankbar sein, und loben, dass die jüdischen Apostel durch der Heiliger Geist das Evangelium auch für die „Heiden" weiterbrachten. Gott hat sein Volk nie verworfen! Und die Heiden könnten dann durch das Evangelium Miterbe sein.

daß nämlich die Heiden Miterben seien und Miteinverleibte und Mitgenossen seiner Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium,
Eph 3,6

Und in Jesus, der Messias sind dann alle gleich, Juden und Nichtjuden...

Denn es ist ja ein und derselbe Gott, welcher die Beschnittenen - Juden aus Glauben und die Unbeschnittenen - Nichtjuden durch den Glauben rechtfertigt.
Römer 3,30

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2016 20:54.
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