11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

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geli
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von geli am 09.05.2014 19:44

Henoch schrieb:
es ist viel schlimmer, denn ich müsste sogar um Vergebung bitten dafür, WIE ich um Vergebung bitte.
Ich käme vor lauter "Um-Vergebung-Bitten" zu nichts mehr. Deshalb bin ich so froh, dass ich mir sicher bin, der Herr will unsere Gemeinschaft und aus dieser Gemeinschaft wächst dann die Veränderung unserer Herzen, ganz von alleine.

Ja, das seh ich genauso.
Ich wollte mit meinem Beispiel auch nicht zum Ausdruck bringen, dass wir uns nun ständig hinterfragen sollen - auch noch in dem Sinne, WIE wir um Vergebung bitten.

Der Herr will unsere Gemeinschaft - und ich denke, aus dieser Gemeinschaft heraus wurde mir klar, um was es geht, und warum ich keinen Sieg hatte.
Das war ganz speziell für mich und ganz speziell für meine Situation - es sollte keine "Anleitung" dazu sein, sich dauernd selbst zu hinterfragen und überall Sünden und Fehler zu entdecken... 

Lg, geli

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solana

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von solana am 09.05.2014 19:45

Geli schrieb:

Ja, stimmt - es ist eine Sache der Priorität!

Genau, das, was für uns "oberste Priorität" hat, das beherrscht uns/unser Leben - dem wir alles andere untergeordnet.

Und ich finde, es ist auch eine Frage, wie sehr das, was wir "glauben" unsere tatsächliche Lebenswirklichkeit bestimmt.
Ob unser Glaube nur ein "für wahr halten" bestimmter Wahrheiten ist, aber wenn es dann ums "reale Leben" geht, dann sind wir halt doch selbst die "Macher" - nach dem Motto: "hilf dir selbst dann hilft dir Gott". Und erst dann, wenn wir am Ende mit unserem Latein sind, fangen wir an, auf Gott zu vertrauen...

Dann leben wir doch nicht aus der Fülle, die uns geschenkt ist, sondern erfahren Gott nur dann "hautnah", wenn der Mangel unerträglich wird....
LG
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von geli am 09.05.2014 19:49

Henoch schrieb:
Denn was sollte vom Bösen Gutes kommen und lässt Gott seinen Segen nicht auf Gute und Böse regnen?

Ja, das mag sein - sie hält sich an Gottes Wort, und alleine schon das bringt einfach Segen.

Mir fällt auch gerade der Vers aus dem Römerbrief ein:
"Gottes Güte wird dich zur Umkehr bringen" .

Vielleicht kann Gott sie dadurch, dass er sie segnet, obwohl sie ihm (noch?) nicht von Herzen folgen kann, näher zu sich ziehen - sie also zur völligen Umkehr bringen?

Lg, geli

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von Henoch am 09.05.2014 19:49

Hallo Geli,

Da hab ich Dich schon richtig verstanden. Ich wollte es nur weiterreichend ausführen.

Geli schrieb: Das war ganz speziell für mich und ganz speziell für meine Situation - es sollte keine "Anleitung" dazu sein, sich dauernd selbst zu hinterfragen und überall Sünden und Fehler zu entdecken...

....stimmt, da würden wir eine Angstneurose kriegen, mindestens..



Und zu Deinen Gedanken zu meiner Freundin:
 
Geli schrieb: Vielleicht kann Gott sie dadurch, dass er sie segnet, obwohl sie ihm (noch?) nicht von Herzen folgen kann, näher zu sich ziehen - sie also zur völligen Umkehr bringen?


Das hoffe ich sehr... 


Henoch


Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.05.2014 19:51.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von geli am 09.05.2014 19:51

....stimmt, da würden wir eine Angstneurose kriegen, mindestens..

Aber ehrlich...    

Lg, geli

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Pal

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von Pal am 13.05.2014 20:33

Röm 8:9 Ihr jedoch steht nicht mehr unter der Herrschaft eurer eigenen Natur, sondern unter der des Geistes, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt.

Gerade bin ich über diese Aussage gestolpert.

Wohnt Gottes Geist eigentlich wirklich in mir? -
Könnte er auch "unwirklich" in mir zuhause sein? -
Wie würde es aussehen, wenn er nicht derart wirklich in mir wohnt?
Woran bzw. wie kann ich das erkennen?

Hierzu noch eine Stelle:
2Ko 13:5 so prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersuchet euch selbst; oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr etwa unbewährt seid. (Luther)  ... Es sei denn, daß ihr untüchtig seid. (Schlachter) ...Es müßte denn sein, daß ihr nicht echt wäret!

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Henoch
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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von Henoch am 13.05.2014 20:45

Hallo Pal,

das würdest Du merken.

Also was bewirkt der heilige Geist in uns (der ja die Gegenwart Gottes in uns ist).

Er tröstet uns, weil wir Jesus noch nicht sehen. So sehen wir den Unsichtbaren doch mit dem Herzen.
Er führt uns in alle Wahrheit.
Er lässt uns anbeten.
Er gibt uns Heilsgewissheit.
Er hilft uns die Schrift zu verstehen.
Er weist in Allem auf Gott hin.
Er "drängt" uns in der Schrift zu lesen.          
Er sensibilisiert unser Gewissen.   
Er stärkt unser Vertrauen in den Herrn.
Er verändert uns.
Er gibt uns Gaben, die wir für den Herrn einsetzen wollen
Er schenkt und das rechte Wollen und Vollbringen...usw. 


Wenn Du vieles davon in Dir wahrnehmen kannst, dann hast Du den heiligen Geist und damit Gott.


Henoch      


Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.05.2014 20:46.

solana

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Re: 11) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 8, 1 - 17

von solana am 13.05.2014 21:12

Pal schrieb:

Gerade bin ich über diese Aussage gestolpert.

Wohnt Gottes Geist eigentlich wirklich in mir? - Könnte er auch "unwirklich" in mir zuhause sein? - Wie würde es aussehen, wenn er nicht derart wirklich in mir wohnt? Woran bzw. wie kann ich das erkennen?


Hallo Pal
Dazu kommt mir spontan diese Stelle in den Sinn:

Joh 14, 23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. 25 Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. 26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Das passt auch zusammen mit der Aussage im Römerbrief:

Röm 5,5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. 

Dazu habe ich etwas im nächsten Abschnitt geschrieben:

Ich finde es in diesem Zusammenhang sehr aufschlussreich, die "Rolle" des Heiligen Geistes zu betrachten, durch den "die Liebe Gottes in unser Herz ausgegossen ist" - denn das ist die "Begründung" für unsere Hoffnung.

Der in uns ausgegossene Heilige Geist wirkt die antwortende Liebe auf die "Absonderung/Herausrufung (vgl "Heilige") durch die zuvor geschehene Tat der Liebe Gottes. Durch den Heiligen Geist erkennen wir diese Liebe, er "vertritt" die "Heiligen" und "hilft unserer Schwachheit auf".

Er ist es, der nicht zuschanden werden lässt und die Hoffnung zur Gewissheit werden lässt. Zur Gewissheit, dass "denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen", dass "Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?" und dass "uns nichts scheiden kann von seiner Liebe".

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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