Freude als Frucht des Geistes
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Christof
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Christof am 12.06.2014 00:47Ihr Lieben,
mit der Freude hat es bei mir lange gedauert. Erst als ich gelernt hatte, dass man alle seine Sorgen in vollem Vertrauen auf Gott werfen kann, kam auch die Freude.
In Liebe
Christof
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 11.06.2014 22:18Häufig hört man ja, dass Christen sagen, die Zufriedenheit und die Freude seien völlig unabhängig von äußeren Dingen.
Allein die Beziehung zu Jesus sei entscheidend und wichtig.
Nun ist es aber doch so, dass wir auch sagen, dass es nicht genüge, die Worte der Bibel nur zu hören, sondern man müsse auch danach handeln, dass es nicht genüge, Jesus nur durch das Lernen von Worten zu kennen und seine Lehre für wahr zu halten, sondern man müsse ihm auch nachfolgen, eine lebendige Beziehung zu ihm haben, nach seinen Geboten leben.
Mein Eindruck ist, was die andere Frage betrifft, wo es um die Zufriedenheit und Freude geht, da soll es auf das Handeln nicht mehr ankommen, da soll es genügen, wenn man Jesus im Herzen hat.
Versteht ihr, was ich meine? Es ist etwas schwierig zu vermitteln. Häufig wird in dem Zusammenhang darauf hingewiesen, es gebe doch Menschen, die seien äußerlich so arm dran oder der und der Apostel habe meist im Gefängnis gesessen und dennoch seien sie glücklich gewesen im Herrn - freilich, diese fanden und finden sich ein in die Situation und Lage, die sich für sie ergibt, sie nahmen und nehmen sie aus Gottes Hand und erfahren darin Gottes Trost und Beistand.
Aber wie ist es, wenn man es nicht schafft, Jesus so zu folgen, dass man auch die äußeren Dinge so zu regeln vermag, dass man in ihnen Zufriedenheit und Glück erfahren kann? Kann man dann sagen: Du hast doch Jesus und kannst glücklich sein, was willst du mehr!? Muss es dann nicht vielmehr auch heißen: nimm die äußeren Dinge des Lebens ernst und gestalte sie so - und zwar mit Jesus - so dass du in ihnen Zufriedenheit und Glück zu finden vermagst!?
Hm, ich fürchte, ihr werdet mich nicht so verstehen, wie ich es meine. Oder ihr werdet meinen Ansatz widerlegen, korrigieren. Aber irgendwie muss doch hier ein Zusammenhang bestehen: Jesus nachfolgen, nicht nur Betrachter seiner Worte sein, glauben und dann auch handeln, dann aber auch die Zufriedenheit und das Glück finden in dem, was in dieser tätigen Nachfolge entsteht, dann aber Zufriedenheit und Glück finden auch in den äußeren Dingen, die Jesus hinzugibt, weil er weiß, dass wir ihrer bedürfen.
Merciful
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 10.06.2014 10:48Nein, dieses Lied kenne ich nicht.
Merciful
Re: Freude als Frucht des Geistes
von StefanS am 10.06.2014 08:39Lieber Merciful,
ja, ich denke wir sprechen beide aus Erfahrung.
Wie einfach ist es, freudig (und kraftvoll) zu sein, wenn man aus der Gemeinde kommt und nach einem wunderbaren Lobpreis eine vollmächtige Predigt gehört hat. Ich könnte dann geistlich Bäume ausreissen.
Doch wie ist es eben um uns bestellt, wenn wir eine schlaflose Nacht hatten, weil uns seelische oder körperliche Schmerzen nicht losgelassen haben?
Dann fühlen wir uns schwach, hilflos und wenig freudig.
Gerade in dieser Situation bewährt sich aber unser Glaube.
Gerade dann den Blick auf Jesus zu richten, still vor IHM zu werden und einfach dankbar zu sein, das fordert mich immer wieder heraus.
Und immer wieder erfahre ich, dass es hilft.
Mir fällt da ein altes Kirchenlied ein, dass ich so gerne gesungen habe:
Richte den Blick nur auf Jesus!
Schau auf in Sein Antlitz so schön!
Und die Dinge der Welt werden blass und klein
in dem Licht Seiner Gnade besehn!
Kennst Du das auch?
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 10.06.2014 08:20Ja, Stefan, dies kenne ich wohl.
Meine Lebensumstände sind nicht einfach, gerade in Hinblick auf meine Zukunft problematisch.
Aber wann immer mir der Blick auf Jesus geschenkt ist, auf den, der für uns starb, erfahre ich einen Frieden und auch eine Freude, die gleich einer zarten Knospe in der Entwicklung begriffen ist.
Dieser Friede und diese Freude ermöglichen es mir, mit meiner Situation gelassener und konstruktiver umgehen zu können. Ansonsten würde ich wohl in Sorgen und Depressionen versinken.
Einen Krafträuber möchte ich auch hier nennen: Schlafmangel. Bekomme ich zu wenig Schlaf, wirkt sich dies ganz erheblich auf meine innere Verfassung aus. Unzufriedenheit, Unausgeglichenheit, Gereiztheit sind die Folge.
Merciful
Re: Freude als Frucht des Geistes
von StefanS am 09.06.2014 22:37Ja Merciful,
da stimmen wir überein.
Den Blick auf Jesus gerichtet, auch wenn die Umstände mich irritieren.
Dabei möchte ich lieber das Problem lösen.
Stattdessen liege ich zu seinen Füßen und danke IHM, dass er mich so liebt.
Kennst du das auch?
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 09.06.2014 22:15Gute Frage!
Daher habe ich in meiner Antwort vorhin der Dankbarkeit den Blick auf Jesus vorgeordnet.
Auch wenn die Umstände ungünstig sind, so bleibt es doch bestehen, dass Jesus für uns starb.
Daran kann sich die Dankbarkeit festmachen und dann auch die Freude erhalten.
Merciful
Re: Freude als Frucht des Geistes
von StefanS am 09.06.2014 22:08Stimmt Hannalotti,
Dankbarkeit ist z.B. mein ganz persönlicher Schlüssel, meine Freude und somit meine Kraft zu behalten.
Doch wie bewahre ich meine Dankbarkeit?
Wenn eigentlich alle Umstände dagegen sprechen.
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 09.06.2014 21:49Danke dir, Hannalotti,
du hast mit deinem Beitrag meinen Blick nun wieder auf Jesus gelenkt, der am Kreuz für uns starb.
Der Blick auf den Gekreuzigten wendet unsere Not und erfüllt unser Herz mit Freude und Dank.
Merciful
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Hannalotti am 09.06.2014 21:38Moin StefanS,
auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt die falsche Antwort gebe...
Ich glaube, ein Krafträuber ist Undankbarkeit. Undankbarkeit/Unzufriedenheit ist wie ein Gift, das einem die Freude raubt. Wirksames Gegenmittel: Dankbarkeit!
Dankbar für das, was Jesus für uns am Kreuz getan hat und dass wir zu ihm gehören und dankbar sein für viele andere Dinge, die er uns schenkt. Bei uns im Hauskreis, vor einigen Jahren, sollten wir mal aufschreiben, wofür wir dankbar sein können. Da kam eine ganze Menge zusammen.
Viele Grüße
Hannalotti