Götzenverehrung
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Ulli
Gelöschter Benutzer
Götzenverehrung
von Ulli am 29.09.2014 22:05
Hallo,
erstmal danke Pausenclown, ich mußte sehr über deinen Nachbarn lachen, der Baum kann nichts dafür, hihi, es ist der Mensch. Ich mag Bäume-Gottes Natur, und ich habe hier einen Ficus der bald größer ist als ich, es bereitet mir Freude diesen schönen Baum zu sehen.
Wenn ich einmal im Jahr oh Tannenbaum singe, bewege ich mich nah an Götzenverehrung? Manchmal kann man echt nur mit dem Kopf schütteln. Was bedeutet Götzenverehrung? Vielleicht verstehe ich was falsch, für mich ist Götzenverehrung was ganz anderes als ein Lied von einem Baum zu singen, weder diene noch bete ich ihn an, und süchtig bin ich auch nicht nach ihm. Götzenverehrung ist für mich, wenn ich was über Gott stelle, mich einer Sucht hin gebe, oder mehr Zeit im Internet verbringe als mit Gott.
Dieses Lied mag ich auch sehr, und meine Gedanken dabei sind das ich wie ein Baum am Wasser gepflanzt bin.....
Was ist für euch Götzenverehrung?
Viel Segen
liebe Grüße Ulli
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Götzenverehrung
von cipher am 29.09.2014 22:27Das sehe ich so ähnlich, wie Paulus die Frage mit dem Götzenfleisch behandelt hat. Wer sich davon angefochten fühlt, sollte sich eben keinen "Weihnachtsbaum" ins Wohnzimmer stellen. Und den Osterhasen kann man dann ja auch in Ruhe lassen.
Vielleicht wäre zu Weihnachten ein kleiner Zimmervulkan angebracht. Gibt es im Onlinehandel und hält schön warm.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Götzenverehrung
von Henoch am 29.09.2014 22:32Ich nutze die etwas seltsame Oster- und Weihnachtstradition zum Evangelisieren.
Da werde ich zum Osterhasi um den Oserhasen zu gewinnen und zum Weihnachtsbaum um den Weihnachtsbaum zu gewinnen, oder wie war das??
Naja, so ähnlich.
Ansonsten halte ich es wie Cipher und so zeigte es mir auch der Herr, wie beim Götzenfleisch essen...
Henoch
Re: Götzenverehrung
von solana am 29.09.2014 22:42Hallo Ulli
Ich mag Weihnachtsbäume gern (das Lied "oh Tannenbaum" allerdings nicht so sehr).
Und ich sehe darin keine Götzenverehrung.
Bei den ganzen "wissenschaftlichen" Theorien zum "vorchristlichen" Ursprung des Weihnachtsfestes, Osterfestes und allem, was dazu gehört, muss man auch ein wenig vorsichtig sein.
Wirklich gesicherte Nachweise gibt es nicht dafür. Diese Theorien gehen zumeist auf völkische Wissenschaftler der Nazizeit zurück, die heutiges Brauchtum gerne auf germanische Wurzeln zurückführen wollten.
Da sie jedoch keine ungebrochene Linie dahin nachweisen konnten (erste Weihnachtsbäume tauchten erst im späten Mittelalter auf), nahmen sie (ohne jeden Beweis) eine Art "Subkultur" an Aberglauben im Volk an, in der - unabhängig von der offiziellen kirchlichen Lehre - Elemente des germanischen Brauchtums über viele Jahrhunderte lebendig erhalten und weitertradiert worden seien. Und irgendwann wären sie dann daraus wieder "aufgetaucht". Eine eigentlich recht "abenteuerliche" Theorie, getrieben von der völkischen Ideologie der damaligen Zeit; sie spukt aber bis heute noch in sehr vielen (auch seriösen) Veröffentlichungen herum.
Also denke ich, dass man Weihnachten mit Weihnachtsbaum ohne schlechtes Gewissen feiern darf - und auch "Oh Tannenbaum" singen, wenn einem das Lied gefällt.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Götzenverehrung ...Eine Geschichte....
von MichaR am 30.09.2014 10:44Denke es ist immer eine Einstellungssache.
Vermutlich habe ich es falsch/Missverständlich formuliert, Verzeihung dafür.
Was ich nicht geschrieben habe, ist das Götzenverehrung stattgefunden hat, nur habe ich die Ursprünge versucht aufzudecken....
Und verzeihung, wenn ich da nen wunden Punkt erwischt habe...
Eigendlich hätte ich eine Geschichte erzählen müssen/sollen:
Da ich etwa in m. Büchersammlung ordenlich aussortiert habe nach m. Bekehrung, stachen mir auch andere Dinge ins Auge, aber das nur langsam über die Jahre. Als ich reifer wurde im Christsein bekam ich auch anständige Literatur, wie etwas "Bibel und Zukunft" von J. D. Pentecoust der über die Ursprünge der Dinge redete bis in die Zukunft.
Bald verabschiedete ich die Märchen ala Grimm usw. indenen Dämonen ums Feuer tanzten oder Wölfe Großmütter verschlangen, oder eine Hexe Kinder mästete um sie zu essen usw. - ganz gegen den Willen meiner Frau etwa, die darin nichts schlimmes sah den Kindern i.m.Augen "Horrorgeschichten" zum Einschlafen zu erzählen... (die "weisheit der Welt eben - und die Torheit der Preidigt")
Auch meine baldige Erwachsenentaufe in die Nachfolge Christi und der i.m.A. notwendige Kirchenaustritt verärgerte m. Lebensgefärtin sehr, sowie das ich meine Arbeitsstelle verlor, als ich den Sterbenden das Evangelium erzählte u.v.ä. mehr....
Doch dies nur nebenbei,...was tut man nicht alles, wenn man es ernst meint? Man will ihm doch gefallen und möglichst alles lassen, was ihn nicht meint oder sogar verleumdet oder gegen ihn ist -
Doch wie dem auch sei, das mag ganz verschieden aussehen, bei jemdem wohl anders, bei mir halt so...
Das ich mit einem babylonischen Gott, namens Tamutz nichts zu tun haben wollte und somit die Tanne mit ihren "hübschen Blättern" aussortierte, konnte meine Frau nun gar nicht mehr verstehen, oder das ich mit Ostera, dem Germ. Gott nichts am Hut hatte...
Tja, so bekam ich immer mehr Gegenwind, in einer anderen Arbeitsstelle wurde ich verstetzt weil ich mir traute was gegen Joga zu sagen, nochmal woanders, weil ich dazuwischen ging, wie eine Erzieherin einen Weisen heftig schlug. Und nochmal woanders, weil ich von Jesus redete, oder für die Gerechtigkeit war....
JA, klar, all das hätte ich mir sicher ersparen können, auch das mich letztlich meine liebe Frau, die sich auch Christ nennt vor die Türe setzte, bzw. weinend bat, das ich das Haus verlasse, damit endlich "FRieden" einkehre usw...
Warum hab ich Esel es mir nicht leicht gemacht? Ein stilles Zeugnis hätte es doch auch getan, oder als ich protestierte, als in m. Gemeinde eine teure Desingner-Küche angeschafft werden sollte - oder das ich nach der Nachtschicht direkt ohne Schlaf in die Gemeinde ging um mir dort Watschen abzuholen...All das wäre nicht zwingend nötig gewesen, ich weis....
Also bin ich Hirsch ja ein Stückweit selber Schuld, das ich so geprügelt wurde, oder?
Nicht das ich perfekt wäre, weit gefehlt, mir fehlts schon noch hier und da und dort sowiso...ich meine nicht es bereits ergriffen zu haben....
Doch ich hätt's mir leichter machen können, nicht so ernsthaft nachzufolgen und alles wäre gut gewesen...oder?
Soll ich mich nun überall entschuldigen, das ich diesen Weg eingeschlagen habe?
Das ich das Osterfest entlarft habe als eine alt-germanische Sitte einem Gott zu huldigen der Ostera hies?
Oder das ich das anspreche, das Tamutz ein "Gott" war, der sich via Tannenbäumen huldigen lies, die übers Mittelmeer eingeschleppt wurden wie eine Krankheit?
Soll ich mich dafür entschuldigen, das ich "sowas" nicht in meinem Hause haben will? Oder das meine Tochter eben nicht mit jedem rummachen kann, wie sie grad will auch wenn sie mit "Selbstmord" drohte, wenn ich dies nicht erlaubte?
Sollen wir unsere Hüte nach dem gerade vorherschenden Winde drehen?
Ich habe mich danders entschieden, und wollte diese Gedanken nur weitergeben, lliest man nicht zuweilen von "Bücherverbrennungen"? haben nicht manche in der APG. ihr "altes nutzloses Zeugs" verbrannt??
"und seid nicht gleichförmig dieser Welt..." "alles Gute aber erwängt"
Wie gesagt, es ist "nur" eine Geschichte...
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Götzenverehrung
von cipher am 30.09.2014 11:29Ein Mitglied meiner ehemaligen Gemeinde war frisch zum Glauben gekommen und eines Tages sah ich ihn, grün und blau im Gesucht, "Brillenhämatom" auf einer Seite. Er wirkte etwas geknickt. Als ich ihn fragte, was ihm denn widerfahren sei, gab er zur Antwort: Die Predigt am letzten Sonntag habe ihn so beeindruckt (es ging um unerschrockene Mission) dass er am Montag danach gleich in die Praxis umsetzen wollte, was ihn so beeindruckt hatte. So begrüßte er seine vier Kollegen in einer LKW-Montagehalle mit den Worten: "Und ihr seid auch alle beim Teufel, wenn ihr in eurem Dreck so weiter lebt!" Naja - Erfolg hatte er, das konnte man sehen. Bald darauf musste er kündigen, weil man ihn nicht mehr in Ruhe ließ.
Nicht immer muss es so drastisch abgehen. Selbst versuche ich immer, so zu leben, dass die Menschen in meiner Umgebung beginnen zu fragen. Und das funzt ganz gut. Freilich - nicht immer klappt das. Sicher sollen wir nicht mit Tricks und Kniffen "abeiten", wenn wir missionieren. Aber unsere Missionsobjekte zu "vergraulen"- das bringt's ja auch nicht.
Ulli
Gelöschter Benutzer
Re: Götzenverehrung
von Ulli am 30.09.2014 11:32Hallo,
sicher tun Menschen Dinge die falsch sind, wenn ein Mädchen ständig den Partner wechselt hat sie einen schlechten Ruf, wechselt ein Mann oft die Partnerin, wird er noch erhoben. Aber ob nun Joga oder andere Dinge, zuerst muss man Gott kennen lernen, und da sehe ich es als falsch an, wenn man Menschen die Gott nicht kennen, gleich vorhält was man nicht tun sollte. Als mein Sohn ca 4 Jahre war, hörte ich wie er zu meiner Mutter sagte, Oma du bist lieb, du erlaubst mir alles, und meine Mama verbietet mir so viel.
Es ist sehr wichtig schon den Kindern zu zeigen, das wir auch fröhlich feiern können, ob nun mit oder ohne Tannenbaum, wir dürfen dazu unsere Wohnung schmücken. Jesus selbst rettete eine Hochzeitsfeier, so das die Feier nicht ohne Wein war. Was wichtig ist, warum wir Weihnachten feiern.
Zum Glück sind wir verschieden, man könnte sonst nicht diskutieren oder überall ertönt das gleiche Lied, ne so hat Gott uns nicht geschaffen. Ich habe seit vielen Jahren keinen Tannenbaum mehr, wozu auch, aber es ist ein besonders Weihnachtsgeschenk wenn mein Sohn mit meinem Mann O, Tannenbaum singt am Heiligen Abend. Und wenn mein Mann zur Weihnachtsbeleuchtung am Fenster schaut, freut auch mein Herz, wie lang er das noch kann!!!
Viel Segen
Liebe Grüße Ulli
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Götzenverehrung
von MichaR am 30.09.2014 11:37hab ich ja nicht, ich habe nur Stellung bezogen.
Aber was auch immer nun kommt, oder etwas verbogen würde, oder wie auch sonst: dem HERRn befohlen, ist ja nicht mein Problem. Muss jeder selbst wissen. Was ich tat, tat ich aus Liebe für ihn. Amen
Re: Götzenverehrung
von solana am 30.09.2014 11:56Hallo Micha
Ich kann dich verstehen und will dir auch nichts aufschwatzen.
Ich sehe das nur ein bisschen anders und ich meine, wir sollten einander weder ein schlechtes Gwissen einreden noch einen falsch verstandenen Glauben vorwerfen.
Was das Datum des Weihnachtsfestes betrifft, vermute ich, dass dort ähnliches "gelaufen" ist wie bei Paulus, als den Altar des unbekannten Gottes als Ausgangspunkt für seine Rede benutzte:
Apg 17,23 Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt.
Ich stelle mir das so vor:
Die damaligen Missionare fanden die Verehrung des Lichtes vor, dass am tiefsten, dunkelsten Punkt des Jahres wieder aufzuleuchten beginnt.
Und knüpften daran an, um auf das wahre Licht hin zu weisen, das in die Dunkelheit der Welt kam - so wie im ersten Kapitel des Johannesevangeliums verkündigt.
So wie wir an den tiefsten und dunkelsten Punkten unseres Lebens Gottes Hilfe und Licht in ganz besonders überwältigender Weise erfahren, ist diese Feier in der dunkelsten Nacht des Jahres auch ein sehr guter Zeitpunkt, um sich der Kraft seines Lichtes bewusst zu werden, die unser Leben erhellt und alles Dunkel überstrahlt.
Dass die Germanen - wie viele andere Völker auch - die lebensspendende Kraft des Lichts erkannt und geschätzt haben, steht dem - meiner Ansicht nach - nicht im Weg. Sie haben nur den Zusammenhang nicht richtig verstanden, haben nur das "Geschöpf" verehrt, statt den Schöpfer dahinter zu erkennen und ihm die Ehre zu geben.
Das Licht an sich ist ja nichts schlechtes, sondern nur seine Verehrung unabhängig von seinem und unserem Schöpfer.
Und ich geniesse immer wieder gern die Lichter in der Advents- und Weihnachtszeit, die in der dunklen, trüben Jahreszeit eine besondere Ausstrahlung haben und an die Hoffnung erinnern.
Wenn andere dabei nur an Kommerz denken - Geschenke kaufen und verkaufen, "stilvoll" feiern und repräsentieren usw - dann lasse ich mich trotzdem nicht davon irritieren in meinem Verständnis.
Letztere Einstellung (Kommerzialisierung) ist meiner Ansicht nach der christlichen Verkündigung viel mehr im Weg als irgendwelche mögliche Anklänge an heidnische Feste. Ich kann mir kaum vorstellen, dass viele Menschen in der heutigen Zeit Weihnachten feiern als bewusste Verehrung eines Sonnengottes.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Götzenverehrung
von Kind_Gottes am 30.09.2014 12:37Lieber Micha,
bei deinem Zeugnis kam mir folgende Schriftstelle in den Sinn:
Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
Aus meiner Sicht brauchen die Menschen heute dringender denn je das lebendige und bleibende Wort Gottes. Dies ist aber der Bereich des Geistes, der Bereich des unsichtbaren Gottes. Der Bereich der Götzen dagegen ist der Bereich des Sichtbaren. Hier regt Satan die Seelenkräfte an, um sie von Gott abzuziehen. Geistliche Kraft erhalten wir jedenfalls nur, wenn wir uns vom Sichtbaren abwenden, so wie Paulus es auch bezeugt, wenn er sagt:
Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit, da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig (2.Kor.4:17-18/Elberf.)
Ein Baum- oder Zweigkult ist ein Kult, auch wenn er im Namen Jesu ausgeübt wird. Ich denke aber, daß dies eher das Gebiet der Namenschristen ist und weniger das Gebiet der Kinder Gottes.
Shalom