Götzenverehrung

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von Henoch am 30.09.2014 13:07

Hallo Kind Gottes,

Zu Matth. 10, 34-36 kam mir folgende Schriftstelle in den Sinn:

Eph 6,12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Wenn man dazu den Kontext liest, dann merkt man, dass es nicht so ganz zum Thema Götzendienst passt...

Und auch 2 Kor 4,17, bedeutet etwas anderes:

2 Kor 4,17 im Kontext:

Leidensgemeinschaft mit Christus

7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.

8 Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht.

9 Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um.

10 Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde.

11 Denn wir, die wir leben, werden immerdar in den Tod gegeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu offenbar werde an unserm sterblichen Fleisch.

12 So ist nun der Tod mächtig in uns, aber das Leben in euch.

13 Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht (Psalm 116,10): »Ich glaube, darum rede ich«, so glauben wir auch, darum reden wir auch;

14 denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, wird uns auch auferwecken mit Jesus und wird uns vor sich stellen samt euch.

15 Denn es geschieht alles um euretwillen, damit die überschwängliche Gnade durch die Danksagung vieler noch reicher werde zur Ehre Gottes.

16 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.

17 Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit,

18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig

 

In allen diesen Versen geht es darum, dass wir verfolgt werden und mit Christus Schmach tragen, weil Feindschaft gesetzt ist zwischen den Kindern Gottes und den gottlosen Menschen.

Joh 15,20 Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten.

Was hat das mit Götzendienst zu tun???

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 13:08.

Kind_Gottes

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Beiträge: 37

Re: Götzenverehrung

von Kind_Gottes am 30.09.2014 13:20

Liebe Henoch,

ein markantes Zeichen des Glaubens ist doch, daß der Glaube über das Sichtbare bzw. sinnlich Wahrnehmbare hinausgeht und in Gott, der Geist ist, mündet. Der Götzendienst dagegen bewegt sich im Bereich des Sichtbaren bzw. Sinnlichen. Aus meiner Erinnerung heraus dürfte der Götze der "Ganzwahrnehmbare" sein, wenn man es vom Griechischen her übersetzt.

Die Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi zu sehen, erfordert Glauben. Watchman Nee hat in diesem Zusammenhang einmal gesagt, daß jeder, der den Sohn Gottes gesehen hat, auch gesehen hat, daß alles andere nur Götzen sind. Also, der unsichtbare Gott wird im Glauben geschaut und im Geist erfahren.

Shalom

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von Henoch am 30.09.2014 13:34

Hallo Kind Gottes,

ja, so sehe ich das auch, aber ich brings mit den von Dir zitierten Bibelstellen nicht unter einen Hut.

Mein Eindruck ist, dass Du meinst, dass die Tatsache, dass die Geburt Christi in einer bestimmten Weise gefeiert wird, schon Götzendienst ist.

Ich denke, das ist erst einmal neutral.

Wenn ich mir Römer 14 durchlese, dann finde ich persönlich eine Antwort darauf, wie wir mit solchen religiösen Traditionen umgehen sollen:

Römer 14,2

1 Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen.

2 Der eine glaubt, er dürfe alles essen (und einen Tannebaum haben); wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch. (hat keinen Tannenbaum)

3 Wer isst (einen Tannenbaum hat), der verachte den nicht, der nicht isst (keinen Tannenbaum hat); und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst (einen Tannenbaum hat); denn Gott hat ihn angenommen.

4 Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten.

5 Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss.

6 Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn (wer einen Tannenbaum hat, der hat ihn mit Blick auf den Herrn), denn er dankt Gott; und wer nicht isst (keinen Tannenbaum hat), der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch (der hat keinen Tannenbaum mit Blick auf den Herrn und dankt auch).

7 Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber.

Henoch

Edit: PS: die Ergänzungen in brauner Schrift sind von mir geschrieben, um zu verdeutlichen, warum diese Verse zum Thema Weihnachtstradition "Weihnachts-,Tannenbaum" passen, meines Erachtens.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 13:47.

solana

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Beiträge: 4164

Re: Götzenverehrung

von solana am 30.09.2014 13:45

Klaus schrieb:

Also, der unsichtbare Gott wird im Glauben geschaut und im Geist erfahren.

Hallo Klaus
Das bedeutet meiner Ansicht nach aber nicht, dass wir uns nicht an Gottes Schöpfung erfreuen dürfen und dass alle Freude an der Schöpfung Götzendienst ist.

1. Tim 4, 1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen,
2 verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.
3 Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen.
4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.

Auch Licht und Tannen hat Gott geschaffen.
Wenn wir uns daran erfreuen und ihm dafür danken ist das kein Götzendienst am Sonnengott.

Christen heutzutage machen vieles falsch, wie auch schon Christen vor uns. Bei uns sehe ich aber das zu bekämpfende Hauptproblem nicht un unbewusstem Götzendienst an fröhlichen Festen, sondern bspw viel eher im lieblosen Umgang miteinander, Rechthaberei, Unduldsamkeit ... anstatt einander anzunehmen, wie Christus uns angenommen hat - auch wenn nicht jeder in der Erkenntnis und Vollkommenheit genauso weit gereift ist wie man selbst . (ganz allgemein gesprochen, ich meine niemanden speziell, das Problem stösst mir nur immer wieder auf und auch mich selbst nehme ich da nicht aus)
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von cipher am 30.09.2014 13:49

Kind_Gottes schrieb: Also, der unsichtbare Gott wird im Glauben geschaut und im Geist erfahren.
Auch! Aber nicht ausschließlich. Ich erfahre Gott tagtäglich auch im Hier und Jetzt, in meinem Alltag. Wäre es anders, taugte er nicht für mich.

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Kind_Gottes

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Beiträge: 37

Re: Götzenverehrung

von Kind_Gottes am 30.09.2014 13:50

Liebe Henoch,

vor kurzem konnte ich über die Geburt Christi in einer Türkin moslemischer Herkunft staunen. Es ist einfach herrlich, Gott bei der Arbeit zuzusehen.

Wer nun meint, er könne die Geburt Christi feiern, sollte sich zumindest fragen, ob er denn auch genügend geistliche Substanz hat, um ein so großes Ereignis auch angemessen zu feiern. Denkst du wirklich, daß die Leute, die sich singend an Tannenbäume wenden, geistliche Substanz haben wie z.B. die Apostel? Was mich betrifft bleibe ich da doch lieber in der Lehre bzw. Gemeinschaft der Apostel. Das soll aber nicht heißen, daß ich Götzenopferfleisch nicht essen könnte. Mir schmeckt einfach mehr die Nahrung des Geistes.

Shalom

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Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von Kayla am 30.09.2014 13:53

Solana schrieb:

Und ich geniesse immer wieder gern die Lichter in der Advents- und Weihnachtszeit, die in der dunklen, trüben Jahreszeit eine besondere Ausstrahlung haben und an die Hoffnung erinnern. Wenn andere dabei nur an Kommerz denken - Geschenke kaufen und verkaufen, "stilvoll" feiern und repräsentieren usw - dann lasse ich mich trotzdem nicht davon irritieren in meinem Verständnis. Letztere Einstellung (Kommerzialisierung) ist meiner Ansicht nach der christlichen Verkündigung viel mehr im Weg als irgendwelche mögliche Anklänge an heidnische Feste. Ich kann mir kaum vorstellen, dass viele Menschen in der heutigen Zeit Weihnachten feiern als bewusste Verehrung eines Sonnengottes.

Mir geht es da ähnlich. Ich hatte auch das Glück, Weihnachten als ein christliches Fest kennenzulernen und ohne diese riesigen, teuren Geschenke, die manche Kinder heute bekommen. Lange kam ich gar nicht auf die Idee, dass Weihnachten feieren sündig sein könnte. Zwar wusste ich irgendwann von dem heidnischen Ursprung, aber inzwischen war das Fest schon lange eindeutig christlich.

Diskussionen darüber hatte ich leider schon manche. Mich stört es nicht, wenn jemand Weihnachten nicht feiert, weil er das mit seinem Gewissen nicht verenbaren kann. Was mich in solchen Diskussionen wirklich störte, war der Vorwurf, der kam, wenn man selbst zugab Weihnachten zu feiern und daran auch nichts ändern zu wollen. "Ja, wenn dein Herz so daran hängt... " hieß es dann vorwurfsvoll, als ob die, die Weihnachten feiern zwangsläufig ganz bewusst ungehorsam gegen Gott sind. Aber da ich Weihnachten immer als eindeutig christliches Fest kannte, würde es mir selbst eher falsch erscheinen, es nicht zu feiern. Den "Vorweihnachtsstress" konnte ich in den vergangenen Jahren immer besser verhindern, indem ich mich frühzeitig organisierte. Gedanken an irgendwelche heidnischen Götter kommen mir dabei gar nicht.

Micha, was deine Erzählung angeht, so kommt mir maches im Kleinen bekannt vor. Ich war als Teenager so ein "christlicher Querschläger", mir hätte man ein Schild umhängen können mit der Aufschrift "dagegen". Ich war gegen alles, wofür meine so bösen Mitschüler und Lehrer waren. Das hat die anderen eher abgeschreckt. Für mich war es anstrengend und da ich oft die Hintergründe noch nicht verstand, kam ich auch schnell in Erklärungsnot. Irgendwann wurde mir klar, dass auch für Christen heftiger Gegenwind nicht immer ein Zeichen dafür ist, dass sie alles richtig machen und dass die Gleichung "Je heftiger der Gegenwind, desto besser mein Zeugnis als Christ" leider oft nicht aufgeht.
Du schreibst etwas provozierend:
Warum hab ich Esel es mir nicht leicht gemacht? Ein stilles Zeugnis hätte es doch auch getan,

Manchmal, so habe ich festgestellt, ist ein stilles Zeugnis wirklich besser. Das mussman sich im Einzelfall von Gott zeigen lassen. Ich habe mit der Zeit festgestellt, dass es durchaus besser sein kann, nicht alle zu brüskieren und tatsächlich auch mal leise und unanffällig zu sein. Wenn man dann wirklich mal gegen etwas ist und das laut sagen muss, fällt das auch eher ins Gewicht als wenn man generell immer dagegen ist.

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MichaR
Gelöschter Benutzer

siehe da... wer geht denn da umher um zu verschlingen... ?

von MichaR am 30.09.2014 13:54

hopla und Hallo liebe Geschwister,

sehen wir nicht was hier gerade passiert? Und wenn uns der Feind gerade sichten darf?? Und wenn dieser umhergehende "Löwe" verschlingen darf, wenn er verschlingen kann bei uns??

Seien wir vorsichtig, liebe Geschwister, da will uns einer entzweien, insofern passen die angeführten Bibelstellen durchaus mit hinein, je nach Blickwinkel!

Geben wir dem Feind keinen Anlass uns zu entweien, Brüder, das haben wir doch erkannt, das der das will oder nicht??

Klar wird der einen Tannenbaum zu Weihnachten meint zwingend aufstellen zu müssen, den verteidigen, wie einer der meint einen Dicken 3D TV haben zu müssen - jeder wird dazu seine Argumente heranzerren (ob die nun wollen oder nicht, die werden herangezerrt!)
Seien wir ehrlich und vorsichtig!

Und wenn ich da in nen Wespenkorb hineingestochen habe, so verzeiht bitte. Aber ich mag Wespen nicht so sehr und fragwürdige Kulte...Aber wie gesagt, jeder steht und fällt sich selbst vor dem HERRn, und was er tut, tue er aus Liebe zu ihm, dann kann nix passieren und auch der Feind hat keinerlei Anrecht. (und wird keines finden, das ihm Handhabe geben könnte)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 13:57.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von cipher am 30.09.2014 13:57

Kind_Gottes schrieb: Wer nun meint, er könne die Geburt Christi feiern, sollte sich zumindest fragen, ob er denn auch genügend geistliche Substanz hat, um ein so großes Ereignis auch angemessen zu feiern.
Oooch - ich denke, wenn sich jeder um seine eigene Substanz kümmert, ist jedem genug getan und geholfen.
Kind_Gottes schrieb: Denkst du wirklich, daß die Leute, die sich singend an Tannenbäume wenden, geistliche Substanz haben wie z.B. die Apostel?
Bis zum  Beweis des Gegenteils denke ich: JA!

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Kind_Gottes

63, Männlich

  Neuling

Beiträge: 37

Re: Götzenverehrung

von Kind_Gottes am 30.09.2014 13:58

Hallo chiper,

mein Beitrag mag etwas unpraktisch erscheinen, ist aber so nicht gemeint. Ganz praktisch erlebe ich Christus im Alltag, in meinen Mitmenschen, usw. Deshalb denke ich, daß wir Menschen nicht ganz praktisch von Christus ablenken sollten.

Shalom

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