Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


jonas.sw

40, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 491

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von jonas.sw am 26.07.2014 22:14

Hallo,

 

wenn Jesus angenommen wurde, dann ist der Weg immer frei zu ihn. Ich kann meine Sünden bei ihn bekennen und er macht mich immer wieder frei.

Aber ich möchte mehr von ihn erleben, also will auch lernen auf seinem Weg zu bleiben. Ich gehöre zu Jesus und wenn ich gesündigt habe, dann darf ich trotzdem zu Jesus kommen und es ihm offenbaren und er macht wieder rein.

Ich will lernen seinen Weg immer mehr zu gehen.

 

Grüße Jonas

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von Henoch am 16.06.2014 20:35

Hallo Pal,
ja, so sehe ich das auch. Und deshalb kann nichts mehr die Gemeinschaft mit dem Herrn trüben. Sie führt nicht mehr zur Trennung von dem, der das Leben ist. Deshalb herrscht die Sünde nicht mehr über uns, sie kann nichts mehr bewirken gegen uns und sich nicht mehr zwischen uns und dem Vater im Himmel stellen.
Danke für diesen wunderbaren Beitrag.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.06.2014 20:36.

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von Pal am 16.06.2014 18:15

Joh 13:10-11 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts denn die Füße waschen, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle. Denn er wußte seinen Verräter wohl; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein.

Auch diese Schriftstelle zeigt mir, um was es geht.
Petrus ist da wieder einmal das Paradebeispiel. Der Allwissende wußte nur zu gut, mit welch einer aufgeblasenen, selbstbetrügerischen Gesinnung Petrus in diesem Momenten noch befangen war. Ja, Jesus wußte, das Petrus sehr bald einen jämmerlicher "Gottleugner" abgeben würde! Dennoch bezeichnet ER selbst ihn als "ganz rein"!
Das ist erstaunlich und erscheint womöglich sogar als widersprüchlich.
Da könnte man Fragen: Warum kann ein völlig Gereinigter noch eine derartige "Bruchlandung" hinlegen? -

Und doch geht es genau darum: Der Schöpfer kennt die Seinen und heiligt sie durch Jesu Blut auf eine erstaunliche, ja schier unausprechliche Weise. Sie sind gottgemäß göttlich und nicht menschlich "prozentual gut".
Den Wiedergeborenen, vor allen anderen Menschen, gilt das Prädikat: 1Mo 1:31 ...es war sehr gut.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.06.2014 19:56.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von cipher am 15.06.2014 21:44

Pal schrieb: Oftmals ist es meine menschliche Perspektive, das ich mich mächtig anstrengen muß

Das muss doch niemand. Ich denke, dass es wichtig ist, einen ganz wichtigen Gesichtspunkt nicht zu übersehen: Wiedergeborene Christen können nicht beständig in Sünde leben, denn das ist mit dem Wirken des Heiligen Geistes nicht vereinbar, der dem Gläubigen die neue Natur verliehen hat. Eine neue Natur aus Gott geboren! Johannes schreibt von einer neuen Geburt. Gott macht aus einem Christen ein Mitglied der Familie Gottes mit bestimmten Merkmalen. Eines davon ist, dass diese Mitglieder Gottes Familie nicht mehr in beständiger Sünde leben können. Und um diese geht es in jenem Teil des Johannesbriefes. Niemand kann bestreiten, dass unser Fleisch uns immer mal wieder in die Sünde fallen lässt- Wäre es nicht so, wären die Worte aus 1. Joh. 1,8 unbegreiflich angesichts der Verse 1 Joh. 3,9 f.

Es gibt zwei Sorten "Kinder". Kinder Gottes oder Kinder des Teufels. Niemand gehört zu beiden "Familien" gleichzeitig. Zu welcher Familie jemand aber gehört, kann man erkennen. 

Johannes wandte sich in jenem Brief gegen die aufkommenden Irrlehren seiner Zeit, indem er zur Besinnung auf die Basis des Glaubens aufrief. Johannes relativierte dabei nicht, er gab in seinen Worten dem zeitweiligen Versagen von Gläubigen keinen Raum - im Gegensatz zu Paulus beispielsweise, welcher sich eben auch mit dem Scheitern von "Familienmitgliedern" - einschließlich seiner selbst - befasste.

Wenn Johannes in Kap. 1,9 schreibt: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen ist er treu und gerecht..." stellen diese Worte dennoch eben keinen Gegensatz zu seinen Worten in den folgenden Abschnitten dar.

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von Pal am 15.06.2014 20:23

Ich habe nun leider keine Zeit euren Thread zu lesen.

Ich möchte nur kurz eine Perspektive zu der Überschrift geben:
Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

Ich denke mir, das ich kaum jemals in der Tiefe werde begreifen können, was dazu die Bibel an folgenden Stellen sagt:

1Jo 3:9 Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.
Mat 7:18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen!
1Jo 5:18 Wir wissen, daß jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern wer aus Gott geboren ist, hütet sich, und der Arge tastet ihn nicht an.

Oftmals ist es meine menschliche Perspektive, das ich mich mächtig anstrengen muß - Heb 12:4 Denn ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden in den Kämpfen wider die Sünde - um meine sündhaftes Naturell zu überherrschen, zu besiegen.
In diesem Kampf erlebe ich dann die größten Schlappen, gerade wenn ich die Überwindung selbst produziere muß!

Doch in Wirklichkeit geht es um etwas ganz anderes.
Es geht um den Glauben an eine hochheilige, sündfreie Innewohnung von Jesu Geist.

Letzte Woche las ich einen Satz, der ging wie folgt: >Gott wohnt in uns, durch Jesus Christus,- aber wir befinden uns zu selten Daheim!<

Das spricht mein/unser Problem an!

Wenn ich meine, ich selbst muß, mitsamt meinem unmöglichen, gottfeindlichen Fleisch, hochheiliges Jesuleben produzieren dann sitze ich in der frustrierensten Klemme aller Zeiten! Weil es soo gar nie funktioniert.

Es geht bei diesem Herrschafts-Kampf um etwas ganz anderes.
Es geht um die Dominanz eines kräftig wirkenden Geistes. Es geht um ein Leben aus der Lebensquelle. Es geht um eine göttliche Daseinsform, die menschlich noch nicht einmal völlig begriffen werden kann. Es gilt das zu glauben, was Gott in der Bibel 100% behauptet.

Und in diesem "in Christus" gilt:
Kol 2:9-10 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und ihr seid vollkommen in ihm.
Jak 1:3 und wisset, daß euer Glaube ... Geduld wirkt. Die Geduld aber soll festbleiben bis ans Ende, auf daß ihr seid vollkommen und ganz und keinen Mangel habet.
Joh 17:21 auf daß sie (die glaubenden Menschen!) alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; daß auch sie in uns eins seien...

Hier geht es nicht um ein Leben aus hängen und würgen... aus Verkrampfung und Abzappelung... hier geht es um das allererstaunlichste Wunder der Liebe die Gott uns Menschen vermittelt.

Vom Sieg her kämpft sich ganz anders als zum Sieg hin.
Und ohne Glaube gibts keinen Sündenbefreiung.

lG

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von Henoch am 15.06.2014 13:43

Hallo Klaus, 
....Ja, ich stimme überwiegend zu.  Allerdings stelle ich fest, dass ich, obwohl ich schon befähigt bin nicht zu sündigen, es dennoch tue...
Wäre diese Befähigung also das Entscheidende, dann wäre mein Bekenntnis sehr fraglich....

Wie war das mit Petrus?

(in Lukas 22,24-34 wird das geschildert)
Was fand da auf geistlicher Ebene statt?
Petrus und die anderen Jünger stritten (im Fleisch), wer unter ihnen der größte sei, Petrus behauptete dann sogar, dass er für Jesus sterben könne.
Wie reagiert die geistige Welt?
Satan begehrt, Petrus zu sieben wie den Weizen und bekommt von Gott die Erlaubnis!!!! Warum? Wegen Petri Hochmut darüber, was er alles kann.
Nun greift Jesus ein, er bewahrt ihn nicht davor, in der Prüfung zu versagen, sondern davor, das Vertrauen zu verlieren. Er betet für ihn, dass sein Glaube nicht aufhöre und er sich bekehrt!!!!! Wovon? Na von dem Hochmut der Eigenleistung hin zum Wirken Gottes!

Können Gefäße dafür sorgen, womit sie gefüllt werden oder Reben dafür, dass sie Frucht bringen???
Es kommt doch darauf an, wer sie füllt bzw. wer der Weinstock ist.

Unsere Aufgabe ist nicht der Turmbau von Babel, sondern der Zerbruch des "ichs", ja, sogar das Gefäß muss zuletzt zerbrechen, damit das Licht Gottes, mit dem es gefüllt wird, sichtbar wird. Da bleibt nichts, aber auch rein gar nichts von uns übrig. Das ist Wachstum zu dem hin, der das Haupt ist!
Das ist am Weinstock bleiben und das ist Platz machen dem Licht Gottes. Nicht "ich", sondern "ER".

Jes 30,15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht

Henoch 

Antworten

Klaus
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von Klaus am 15.06.2014 13:15

Hallo.

Also, unsere Aufgabe ist das Bekennen und das Lassen und die Aufgabe Jesu ist das Vergeben und das Reinigen. Mit der Reinigung kommt die Befreiung.

Henoch: "Ist nicht der Herr es, der uns das rechte Wollen und Vollbringen nach seinem Gefallen schenkt?"

Genau so ist es, Amen! Genau das ist uns in Christus bereits geschenkt, liebe Henoch, aber oft sind wir noch stur und bestehen auf unseren Eigensinn. Ich kann also nicht sagen, ich würde sündigen, weil Gott zu sparsam mit seiner Gnade wäre. In Christus sind wir schon "Befreite des Herrn". Nun liegt es an uns, die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes in die Praxis umzusetzen, und da wird Gott immer wieder neue Gebiete aufdecken, wo wir noch nicht dem Bilde seines Sohnes entsprechen. Dann geht es wieder los: "Bekennen und lassen...". Natürlich können wir aus uns selbst heraus nur sehr begrenzt bekennen und loslassen, aber die Gnade Gottes ist bereits da, die uns sozusagen dazu befähigt, es zu tun. Eigentlich ist es der lebendige Christus in uns, der gegen alles in uns vorgeht, was ihm nicht entspricht. Er braucht aber unsere Zusammenarbeit. Sind wir z.B. geizig, dann reißt er uns die Euros nicht einfach aus der Hand.

Grüße


Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von Henoch am 15.06.2014 12:34

Unsere Heiligung ist Jesus Christus selbst. Nun liegt es an uns, wie genau wir mit unserer Heiligung zusammenarbeiten. Bei mir ging es vor einigen Jahren z.B. um die "kleinen Füchse". Wichtig ist aber, daß wir die Fehler, die wir im Lichte Gottes sehen, auch bekennen und lassen, sonst kann der Sohn Gottes sich nicht in uns ausbreiten. Sünde ist das Gebiet Satans und wir können als Kinder Gottes nicht auf zwei Hochzeiten tanzen. Das Blut des Lammes reinigt unseren Verstand, unser Gefühl, unser Herz, wenn wir gerade mit den "kleinen Sünden" aufräumen.

Hallo Klaus,
ja Amen, aber wie geht das?
Indem wir am Weinstock bleiben und das geht doch nur, wenn ich völlig in die Vergebung vertraue...
oder wie machst Du das?

Ist nicht der Herr es, der uns das rechte Wollen und Vollbringen nach seinem Gefallen schenkt?

Wir dürfen in die Gnade gehorchen, bei der Vergebung und bei der Heiligung. Denn sonst könnten wir uns ja rühmen und das ist nun mal ausgeschlossen.

Ich bitte also um Vergebung, vertraue, dass diese völlig gegeben ist und dann bitte ich darum, dass ich es lassen kann, dass der Herr mich von innen heraus ändert und vertraue und versuche natürlich, es zu lassen. Wenn es dann gelingt, danke ich dem Herrn.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.06.2014 12:37.

Klaus
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von Klaus am 15.06.2014 11:53

Hallo Zusammen.

Ich habe den Austausch hier mit Interesse verfolgt und sehe die Situation ähnlich wie Merciful. Eine Sünde ist eine Sünde, etwas, das Gott völlig entgegengesetzt ist. Ich sage jetzt einmal, Sünde ist die Natur des Teufels und wenn die Sünde über uns herrscht, dann herrscht der Teufel über uns.

Wenn nun der Sohn Gottes in uns hineinkommt und wir Ihm erlauben, seine Herrschaft in uns auszuüben, dann "entmachtet" Er die Sünde. Sie ist zwar noch da, kann aber durch die Anwesenheit des Sohnes Gottes in uns nicht mehr herrschen, ist Er doch der Sünde ein für allemal gestorben.

Nun liegt es aber an mir, wie viel Raum ich der Herrschaft Christi gebe. Sind meine Gedanken z.B. geschlossen unter der Herrschaft Christi?

Henoch: "Natürlich sollen wir unsere Heiligung wollen, danach streben und vor Gott Respekt haben, aber die Beziehung sollte nicht darunter leiden, wenn doch gesündigt wird. Ich hätte keine einzige Sekunde Beziehung, wenn das wahr wäre. Wenn ich da meine Gedfankenwelt betrachte (das zählt ja exakt genau so wie die Tat) - oder meine Haltung beim Gebet oder oder, ich kame vor lauter Buße tun und bekennnen und bereuen zu nichts anderem mehr."

Unsere Heiligung ist Jesus Christus selbst. Nun liegt es an uns, wie genau wir mit unserer Heiligung zusammenarbeiten. Bei mir ging es vor einigen Jahren z.B. um die "kleinen Füchse". Wichtig ist aber, daß wir die Fehler, die wir im Lichte Gottes sehen, auch bekennen und lassen, sonst kann der Sohn Gottes sich nicht in uns ausbreiten. Sünde ist das Gebiet Satans und wir können als Kinder Gottes nicht auf zwei Hochzeiten tanzen. Das Blut des Lammes reinigt unseren Verstand, unser Gefühl, unser Herz, wenn wir gerade mit den "kleinen Sünden" aufräumen.

Klaus

Antworten

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Was bedeutet es für uns, dass die Sünde nicht über uns herrschen kann?

von cipher am 15.06.2014 11:41

Liebe vertreibt Furcht - bedeutet, Liebe vertreibt Agst. Keine Angst vor derm Verlorensein. "Mit Furcht und Zittern" ist der Ausdruck führ Ehrfurcht, Ehrerbietung und grenzenlosem Respekt Gott gegenüber.

Antworten
1  |  2  |  3  |  4  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum