Wie prüft man seinen Glauben?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Henoch am 22.06.2014 13:58

Hallo Ihr Lieben,
Das war der Eingangspost:

Pal schrieb:

2Co 13:5 Prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellet euch selbst auf die Probe! Oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es müßte denn sein, daß ihr nicht echt wäret!

Wie macht ihr das in eurem Leben?
Wie wendet ihr diesen Vers auf euch an? Ev. mit praktischen Beispielen.

und irgendwie ist das Thema ein sehr schönes, wenn man die ursprüngliche Frage betrachtet. Schade, dass es über weite Strecken zu einem Wortgefecht über biblische Aussagen wurde.
Ich freue mich hier über jeden Beitrag, in dem der Schreiber etwas von seinen Erfahrungen/Erlebnissen im Sinne eines Zeugnisses mitteilt.

Wir haben doch alle den Geist Christi und wissen alle, wie wir ohne den Geist einst waren.
Die Unterschiede zu vorher sind doch noch nicht völlig vergessen, oder.

Ist es nicht so, dass wir in vielen Dingen auf den Herrn schauen, auf sein Handeln in unserem Leben, und dass wir in vielen Dingen um 180 Grad anders denken als früher?
Früher sah ich die Natur, heute sehe ich das Werk Gottes in seiner Vielfalt und Pracht.
Früher rechtfertigte ich mein Handeln und heute erinnert mich der Geist, mein Versagen zu bekennen und nicht zu beschönigen.
Früher suchte ich den Fehler meist beim Anderen und heute erinnert mich der Geist an meine Fehler und bewegt mich dazu, dem Anderen in seiner Schwachheit mit Verständnis zu begegnen.
Früher fragte ich mich, warum Gott dies und das nur zulassen kann, und heute frage ich mich, was ihn bewegt und Menschen in so vielen Situationen vor Schlimmeren zu bewahren.
Früher dachte ich, Gott wäre zuständig, mein Leben besser zu gestalten und heute erkenne ich, dass er mein Herz umgestaltet...

Und, und, und...

Wir sehen doch den Herrn in unserem Leben, jeden Tag ... das bestätigt uns doch, dass der Herr in uns wohnt...das ist doch bei Euch auch so, da bin ich gewiss, denn der Herr bewirkt es.

Irgendwie wäre ich interessiert an Euren Zeugnissen, ich würde mich freuen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2014 14:05.

alles.durch...

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Beiträge: 967

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von alles.durch.ihn am 22.06.2014 14:59

Ihr Lieben, es ist doch so, dass Gott unser Herz verändern darf und es und prüft..
Und (ich erlebe es) so, dass dann der Heilige Geist samt Gewissen in uns wirkt 
und wir (hoffentlich immer mehr) wissen, womit wir Gott erfreuen, oder ihn 
betrüben. Ich glaube, wie es hier schon vielfach angesprochen wurde,
dass es um unsere Herzenshaltung geht. An der Wahrheit/ dem Inhalt unseres
Glaubens sollten wir (mit wachsendem Vertrauen in unseren Herrn) doch nicht
mehr zweifeln, finde ich - wohl aber an unserer Einstellung ihm und den Menschen
gegenüber (auch was unsere Beziehungen, in erster  Linie ihm gegenüber,
hinsichtlich dessen begrifft).
Auch wenn nichts wirklich neues dabei ist - dies ist meine Ansicht hierzu..


Ach ja... ich lese immer wieder mal mit - fände es sinnvoll, so manchen Eifer hier fürs Gefecht,
dem anderen "zur wahren Sichtweise zu verhelfen", dafür zu verwenden, für ihn, der
mir so am Herzen liegt, ins Gebet zu investieren - zur Ruhe in Jesus zu finden, wo wir
sicher im ernsthaften Gebet hilfreichere Antworten über unser Gegenüber finden, als
hier und auf diese Art und Weise, die mitunter, nicht unbedingt gewollt, in Rechthaberei 
und Selbstdarstellung ausufert. Vielleicht fragen wir uns öfter mal, wieviel uns denn
wirklich an unserem Bruder/ unserer Schwester gelegen ist, dann würden sicher einige
Beiträge weniger geschrieben werden, ok, es würde ruhiger, aber auch friedlicher zugehen...

(Aber) auch hierbei nichts wirklich neues... :-l
Sonntags-Segenswünsche,
adi/ alles.durch.ihn



..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2014 15:02.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von cipher am 22.06.2014 15:22

alles.durch.ihn schrieb: Vielleicht fragen wir uns öfter mal, wieviel uns denn wirklich an unserem Bruder/ unserer Schwester gelegen ist, dann würden sicher einige Beiträge weniger geschrieben werden, ok, es würde ruhiger, aber auch friedlicher zugehen...
Woher glaubst Du zu wissen, wem wieviel im Einzelnen am Nächsten gelegen ist?

Freilich ist es möglich, einfach stehen zu lassen, was geschrieben wird, ohne Rücksicht auf Wahrheit und Zusammenhang. Hauptsache es geht friedlich zu, und etwas "ruhiger". Aber es ist nicht zu übersehen, dass Gottes Wort immer häufiger egalisiert wird zugunsten eines in meinen Augen recht zweifelhaften Friedens  und einer nicht minder zweifelhaften Ruhe. Ich persönlich bin dazu nicht bereit! Wenn das dann als "Selbstdarstellung" gewertet wird - bitte. Ein wenig "Selbstdarsteller" sind in einem Forum wie diesem eigentlich fast alle, die nicht nur lesen, sondern sich eifrig beteiligen.

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alles.durch...

60, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 967

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von alles.durch.ihn am 22.06.2014 15:31

Es war einfach eine Anregung an uns alle, lieber cipher, keine Unterstellung!
Ich wollte außerdem darauf hinaus, was ich vor einigen Wochen schon schrieb ,
was auch Cleo im geschlossenen Thread zum Thema Stimmung im Forum ansprach,
dass man einfach nochmal lesen, nachdenken, beten sollte, bevor man auf "senden" klickt.
Das war' s dann auch schon - mehr nicht..... 

*und mich wieder nach hinten verzieh, meine Kraft für anderes nötiger hab*

sg, alles.durch.ihn



..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2014 16:40.

Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Jaco am 22.06.2014 15:48

Ach marjo,

zum Einen möchte ich Dich bitten, wenn Du mich zitierst,
dann doch bitte in ganzen Sätzem und nicht im Bild-Zeitungsstil nur
Halbsätze von mir, die so allein stehend überhaupt keinen Zusammenhang ergeben

Dann schreibst:
Es wird immer Zeit brauchen um die Früchte des Anderen beurteilen zu können, wozu uns Jesus ja auffruft. In einem Forum dauert es vermutlich noch länger. Frucht braucht ja immer einige Zeit, um zu wachsen. Natürlich gibt es auch Felder die bereits voller "Unkraut" sind. Da gilt es dann zunächst das Unrkaut zu beseitigen, so wie er es in Math. 13, 28 & 29 für sich selber vorschlägt. Das geht bei uns Menschen natürlich nur in Zusammenarbeit mit Gott, dem Betroffenen und vieleicht oft einem oder einiger Helfer.

Was soll das ?
Nenne die Dinge doch mal beim Namen !
Von welchen Früchten im Forum sprichst Du - gute und/oder schlechte ?`
Wen oder was meinst Du in diesem Forum mit "Unkraut" ?
Oder ist es Deiner Kreativität geschuldet, neue Bezeichnungen für mich hier zu finden - Unkraut, also !

So, so...

 

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von marjo am 22.06.2014 15:51

Hallo Jaco,

Mein Beitrag hat Dich zwar zitiert, Dich aber nicht gemeint. Er war genau so gemeint, wie ich es geschrieben habe: Allgemein.

gruß, marjo 

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Jaco am 22.06.2014 16:11

Allgemein...

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Pal

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Beiträge: 2513

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Pal am 22.06.2014 19:49

Solana:
Leider verstehe ich immer noch nicht ganz, was du genau meinst. Denn die "Hoffnung", von der Paulus im Römerbrief spricht, ist keine "Ungewissheit", die mit Zweifel verbunden sein sollte. Sondern die "Gewissheit" des Glauben, obwohl wir die Erfüllung noch nicht sehen...

Du meinst doch sicher nicht, dass wir - anders als Abraham - diese "Hoffnung" anzweifeln sollen? Sondern eher so, dass wir uns selbst prüfen sollen, ob wir auch in Situationen, wo wir meinen "wo nichts zu hoffen ist" am Glauben fest halten?

Liebe Solana, es ist wirklich schwierig das rüber zu bringen, was ich mit dieser "Glaubens-Spannung" meine!

Also um es noch einmal anhand eines Beispieles zu verdeutlichen:
Wenn ein wiedergeborener Christ das Gleichnis von den 10 Jungfrauen liest, dann kann er seine ganze Hoffnung darauf setzen, das Gott nie und nimmer sagen wird: "Ich kenne dich nicht!" - Schließlich ist er doch ein wiedergeborenes Gotteskind und somit 100% sicher. Also braucht er faktisch die Situation der Törichten keinesfalls auf sich beziehen.

Dennoch muß sich auch seine Person gefallen lassen, (zumindest denke ich es mir so) die schrecklich negativen Darstellungen der törichten Jungfrauen auch auf sich anzuwenden. Das meint, er muß sich davon ansprechen lassen, das er die Warnung daraus für sich (positiv angewandt) mitnimmt.
Obgleich ich von für euch besserem überzeugt bin schreibe ich euch doch diese Warnung...

- verstehst du mich jetzt ein bißchen besser?

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solana

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von solana am 22.06.2014 20:09

Lieber Pal, vielleicht liegen meine Verständnisschwierigkeiten an deiner Art der Formulierung.


Mal sehen ob du damit übereinstimmen kannst, wie ich es für mich formulieren würde - nicht als"Ungewissheit"/"Unsicherheit"/"Zweifel" , sondern als "Unverfügbarkeit" des Heils.

Dh wir haben es nie "sicher in der Hand", wir haben es eigentlich gar nicht in der Hand - dennoch haben wir 100%ige Sicherheit, wenn wir in seiner Hand sind.

Die Spannung, die hier so beschrieben ist:

Phil 3,12 Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifenkönnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.
13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist,
14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
15 Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein.

Meinst du das so?
Und derjenige, der sich des Heil so sicher ist, als ob er es "in der Tasche hätte", wiegt sich in falscher Sicherheit und steht in der Gefahr, es zu verlieren, weil er es auf einer falschen Grundlage verortet und somit "sein Haus auf Sand baut"?
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2014 20:10.

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Pal am 22.06.2014 21:06

Solana:
Meinst du das so? Und derjenige, der sich des Heil so sicher ist, als ob er es "in der Tasche hätte", wiegt sich in falscher Sicherheit und steht in der Gefahr, es zu verlieren, weil er es auf einer falschen Grundlage verortet und somit "sein Haus auf Sand baut"?

Ja, genau so hast du es super ausgedrückt! Selbstsicherheit ist faktische Gott-losigkeit!

"Unverfügbarkeit" des Heils ist auch sehr gut umschrieben.

Denn nicht der Mensch ist "Inhaber der Göttlichkeit" sondern Gott ist "alles in allem"!

Danke für dein Mitdenken!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.06.2014 21:07.
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