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solana

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18) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 14, 1 - 23

von solana am 22.07.2014 10:07

1 Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen.1 2 Der eine glaubt, er dürfe alles essen; wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch. 3 Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. 4 Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten. 5 Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss. 6 Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch. 7 Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. 8 Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. 9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei. 10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. 11 Denn es steht geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.« 12 So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. 13 Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite.14 Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, ist es unrein. 15 Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. 16 Es soll doch nicht verlästert werden, was ihr Gutes habt. 17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. 18 Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. 19 Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. 20 Zerstöre nicht um der Speise willen Gottes Werk. Es ist zwar alles rein; aber es ist nicht gut für den, der es mit schlechtem Gewissen isst. 21 Es ist besser, du isst kein Fleisch und trinkst keinen Wein und tust nichts, woran sich dein Bruder stößt. 22 Den Glauben, den du hast, behalte bei dir selbst vor Gott. Selig ist, der sich selbst nicht zu verurteilen braucht, wenn er sich prüft. 23 Wer aber dabei zweifelt und dennoch isst, der ist gerichtet, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.


So, nun geht's endlich weiter .

Diese Frage des "Götzenopferfleisch-Essens" war in der heterogenen römischen Gemeinde ein" heisses Eisen", wie eigentlich überall, wo Judenchristen und Heidenchristen einträchtig und einmütig in Liebe zusammenleben und zu einer lebendigen Gemeinschaft heranwachsen wollten, die auch nach aussen hin, im nichtchristlichen Umfeld, durch den Umgang miteinander ein Zeugnis des Evangeliums abgeben:

Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.


Für uns ist das Götzenopferfleisch ja nun nicht mehr so ein aktuelles Thema.

Aber Paulus behandelt diesen Punkt ja hier auch nicht als losgelöste Einzelfrage, sondern "exemplarisch" für den Umgang mit Vorschriften über die Gestaltung des christlichen Alltags allgemein.
Und zwar in der Perspektive, die schon im vorigen Kapitel eingenommen wird und die ich vielleicht so kennzeichnen würde:


Röm 13, 8 Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.

Auch unserem Körper sind wir es schuldig, "für ihn zu sorgen", ihm das zu geben, was "ihm gebührt".
Aber eben nicht mehr.

1Kor 6,13 Die Speise dem Bauch und der Bauch der Speise; aber Gott wird das eine wie das andere zunichte machen. Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn, und der Herr dem Leibe.

Oder wie Paulus an die Kolosser schreibt:

Kol 2,16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.
17 Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; leibhaftig aber ist es in Christus.

Es ist "es nicht wert", wegen eines "Schattens" die Liebe gegenüber den Geschwistern zu verletzen.

Und das geschieht dann, wenn jemand seinem Bruder wegen einer "Äusserlichkeit" - wie Fleischessen, Alkoholtrinken und Feiertage halten - ein schlechtes Gewissen einredet, so dass dieser es nicht mehr ganz frei aus dem Glauben heraus tun kann. Denn so wird dieser verführt, zu sündigen, denn Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.(23)

Genauso umgekehrt.
Wer seinen Bruder verachtet, der es nicht schafft, etwas nach seinem "rituellen" Verständnis "Unreines" oder "Falsches" zu tun (obwohl er nicht mehr unter dem Gesetzt steht und dazu gar nicht verpflichtet wäre) und dieser dadurch ebenso verleitet wird, gegen sein Gewissen mit Zwefel zu essen
23 Wer aber dabei zweifelt und dennoch isst, der ist gerichtet, denn es kommt nicht aus dem Glauben

Wer sich in solchen Streitfragen festbeisst, die nur ein "Schatten" sind, der verlässt die Liebe und zertört Gottes Werk

15 Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. 16 Es soll doch nicht verlästert werden, was ihr Gutes habt. 17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. 18 Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. 19 Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. 20 Zerstöre nicht um der Speise willen Gottes Werk.

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Oase (6) Gott gebe euch/uns erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung, ihr/wir von ihm berufen sind. Eph1,18

von solana am 21.07.2014 17:04

Hallo liebe Geschwister
Heute habe ich mich erstmals wieder in die Natur getraut, dh auf den Trampelpfad durch die Wiese an den Fluss - gaaanz vorsichtig ... und hab es sehr genossen.
Bilder hab ich noch keine gemacht, aber hier ein kleiner Gruss von der letzten Fahrradrunde mit Fotoapparat.

2012-09-29-214.jpg2012-09-29-210.jpg2012-09-29-203.jpg2012-09-29-206.jpg2012-09-29-208.jpg

So schön blüht's am Wegesrand, unbeachtet von den meisten Menschen, die ihre Gedanken lieber mit Sorgen beschäftigen als die Schönheit der Schöpfung zu geniessen.
Gruss
Solana 

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Re: Drum prüfet die Geister.... - tja, und wie machen wir das?

von solana am 21.07.2014 13:34

Hallo ihr Lieben
Als ich das geschrieben habe:

alles aus seiner Hand als Gabe zu empfangen. Und wo ich mir nicht sicher bin, es quasi in seine Hand wieder loszulassen und ihn bitten mir zu zeigen, ob das richtig für mich ist oder nicht.

habe ich eigentlich nicht gemeint, im Bibelserver nachzuschlagen (oder "Bibelstellenorakeln" - "zufällig" eine Stelle aufschlagen), sondern die Gabe zusammen mit meinen Zweifeln im Gebet in Gottes Hand legen und um Führung zu bitten - und auch um Erkenntnis und "Bereinigung" meiner Motivation und Einstellung, zB so wie es der Psalmbeter hier tut:

Ps 139, 23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine.
24 Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.

Gruss
Solana

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Re: Drum prüfet die Geister.... - tja, und wie machen wir das?

von solana am 21.07.2014 12:00

Henoch schrieb:

Als ich anfing, die Geister unterscheiden zu können und erkannt habe, dass diese Lehre ein Widerspruch zu Gottes Wort ist, begann ich irgendwann, Gottes Wort mehr zu glauben als den Irrlehren, und gerade weil dann das Bedürfnis entsteht, alles Gott unterzuordnen, hätte er mir meine "Begabungen" ja lassen können, hat er aberr nicht!!!!!

Gerade das meinte ich, liebe Henoch.
Du hattest das Bedürfnis, alles Gott unterzuordnen, wie du schreibst.
Das ist in meinen Augen das Wichtigste: alles aus seiner Hand als Gabe zu empfangen. Und wo ich mir nicht sicher bin, es quasi in seine Hand wieder loszulassen und ihn bitten mir zu zeigen, ob das richtig für mich ist oder nicht. Solange ich jederzeit bereit bin, etwas loszulassen, sondern daran festhalten will und es als "meins" ansehe, worüber ich "verfügen" kann, dann betrachte ich das nicht "Gabe" und sehe mich nicht als "Diener" und dann kann ich diese Gaben auch nicht wirklich in seinem Sinne einsetzen, sondern "nehme sie als Raub".

Etwas "nicht als Raub zu nehmen ist uns am Beispiel Jesu gezeigt:

Phil 2,6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.

Ich habe mal (vor langer Zeit) zu dem Thema eine Vortrag gehört, in dem der Redner die Geschichte von Mose und seinem Stab dahingehend ausgelegt hat:

2. Mose 4,2 Der HERR sprach zu ihm: Was hast du da in deiner Hand? Er sprach: Einen Stab. 3 Der HERR sprach: Wirf ihn auf die Erde. Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur Schlange und Mose floh vor ihr. 4 Aber der HERR sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie beim Schwanz. Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie, und sie ward zum Stab in seiner Hand.

Der Stab war für Mose ein wichtiges "Werkzeug" in der Wildnis, als Verteidigungswaffe und um wilde Tiere zu vertreiben und eigentlich ein ganz "harmloser" Stock.
Gott befiehlt ihm trotzdem, ihn weg zu werfen, ihn nicht fest zu halten. Da wird er zur Schlange.

Das hat der Vortragende so "gleichnisartig gedeutet": Gott zeigt uns die Gefährlichkeit in manchen Dingen erst, wenn wir bereit sind, sie loszulassen.
Vorher verschliessen wir allzu gern die Augen vor negativen Aspekten, weil wir etwas unbedingt haben wollen.

Mose flieht entsetzt vor der Schlange. 
Aber Gott befiehlt ihm, sie wieder aufzunehmen - und zwar ausgerechnet am Schwanz zu packen, wo es am gefährlichsten ist. Nicht etwa am Genick zu packen, wie Schlangenfänger das tun, so dass sie nicht zubeissen kann.
Aber im Vertauen auf Gott und dass seine Anweisung nur richtig sein kann, gehorcht Mose und hat dann wieder seinen ihm wertvollen und nützlichen Stab.
Aber nun als Gabe aus Gottes Hand empfangen und - in der "Übertragung" - im Wissen um die Gefahr, die darin steckt und mit der Erfahrung, dass bei einem Gebrauch im Gehorsam und Vertrauen auf Gott, diese Gefahr ihm nichts anhaben kann.

Mich hat diese "Interpretation" damals sehr beeindruckt und mir bewusst gemacht, dass ich nur dass ich nur dann etwas in der richtigen Haltung gebrauchen kann, wenn ich jederzeit bereit bin, es loszulassen, wenn es sein muss. Und dass es mir in dieser Haltung aber auch nicht schaden kann.
Gruss
Solana



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Re: Drum prüfet die Geister.... - tja, und wie machen wir das?

von solana am 21.07.2014 10:07

Hallo Cipher
Ja, da hast du recht - was Irrlehren angeht, können wir nicht vorsichtig genug sein.

Ich hatte bei meinen Überlegungen den Fokus wohl etwas zu einseitig auf das ursprünglich diskutierte Thema gerichtet, aus dem dieser Thread hervorgegangen ist, nämlich die Gnadengaben der Heilung etc, inwiefern die "satanischen Ursprungs" sein könnten und ob/wie man sich damit "unbeabsichtigt und unbemerkt" zu einem Werkzeug Satans machen könnte.
Gruss
Solana 

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Re: Drum prüfet die Geister.... - tja, und wie machen wir das?

von solana am 21.07.2014 09:07

Guten Morgen
Vielleicht bin ich in dieser Frage ein wenig zu unbedarft (ich habe bisher auch noch nicht viel Grund gehabt, mich damit auseinander zu setzen) - aber irgendwie erschliesst sich mir die Problematik nicht so ganz.

 

Natürlich sollen wir alles prüfen.
Aber Gott allein ist doch der Schöpfer von allem - und alles was Gott geschaffen hat, kann doch nicht anders als gut sein. Oder nicht?
Ist es nicht eher so, das der falsche oder richtige Gebrauch einer Sache oder einer Gabe darüber entscheidet, ob sie uns "zum Segen oder zum Fluch wird"?

1Tim 4,4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.

Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Genauso wie der Engel des Lichts etwas Schönes und Gutes ist - nach seiner Abwendung von Gott aber "pervertiert" sich in "den Bösen" verwandelt. Aber auch er kann (selbst nach seinem Fall) dennoch nicht gegen Gottes Willen handeln und und muss nun die "Rolle des unbarmherzig aufdeckenden Anklägers" in Gottes Heilsplan spielen, der alles bis in den letzten Winkel "durchleuchtet" und die "vergrabenen Leichen im Keller" aufdeckt.

Durch die Erlösung hat das Böse seine Macht verloren über die, die sich ganz in die Hand ihres Erlösers ausgeliefert haben, der sie "vertritt".
Deshalb wird für sie der "Fluch", der seit dem Sündenfall (Abfall von Gott) auf der Schöpfung liegt quasi "aufgehoben" und alles muss "ihnen zum Besten dienen" - auch wenn es von anderen, "bösen" Menschen oder Mächten zu ihrem Schaden gedacht war.

Das Problem ist "nur", dass wir Menschen uns nicht immer so bereitwillig in Gottes Hand stellen, wie wir dies tun sollten, sondern oft "in Eigenregie" handeln.
Und dann kann uns alles schaden - auch das an sich "Harmlose" - aber um so mehr das, was schon unter bösem Einfluss manipuliert wurde.

Die Schlussfolgerung für mich selbst daraus sehe ich dann allerdings nicht darin, alles misstrauisch zu beäugen um ja nicht unbemerkt in einen fremden Machtbereich zu gelangen (heisst natürlich aber auch nicht, leichtsinnig sein und jede Wachsamkeit aufgeben).
Sondern mich darauf konzentrieren, dass ich ganz in meines Herren Hand bleibe, mit Danksagung aus seiner Hand empfange und mein ganzes Tun auf ihn hin ausrichte:

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Denn wer ganz in seinem Dienst steht, dem kann auch nichts schaden:

Lk 10,18 Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.
19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden.
20 Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.

Aber, wie gesagt, ich habe mich noch nicht so viel damit auseinander gesetzt und ich würde auch nicht wagen, leichtsinnig damit umzugehen.
Gruss
Solana 

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Re: Die Rolle der christlichen Seele

von solana am 20.07.2014 13:13

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe, lieber Stefan, aber ich meine, wenn die Seele ganz auf Gott ausgerichtet ist, kann sie gar nicht anders als "richtig ticken". 

Deshalb wende ich mich auch gegen die Meinung, der "Durst" der Seele - der daher kommt, weil sich der Mensch von der Quelle des Lebens abgewendet hat  - müsse "gezügelt, ausgemerzt und unterdrückt werden, um "nüchtern die geforderte Pflicht zu erfüllen".
Dieser "Durst" ist es, der uns immer weiter auf die Suche treibt - und der sollte nicht ignoriert werden, sondern auf die richtige Stelle gelenkt, zur "Quelle des Lebens", wo de dürstende Seele endlich "Erquickung" findet.

Das beinhaltet aber zuerst einmal, Aufgabe der "rissigen Zisternen", Aufgeben der Bemühung, "den Wind zu erhaschen, den man doch nicht festhalten kann".
Und eine dankbare Annahme des reichen Gnadengeschenks:

Offb 21,6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Offb 22,17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.

Dann "blüht" die Seele auf und - schon auf dem Weg "nach Hause" verwandelt sich die "dürre Einöde" für sie in eine Oase, so wie es in meinem Lieblingspsalm so schön ausgemalt wird:

Ps 84, 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! 7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.

Hier auch wieder: die "Ausrichtung" der Seele bestimmt das "Seelenleben", dh wie der Mensch sich selbst und seine Umwelt erlebt.
Gruss
Solana 

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Re: Die Rolle der christlichen Seele

von solana am 20.07.2014 12:47

Hallo Tefila

Ich verstehe diese Stelle vor der AT-Vorstellung der Zweiheit von Körper und Seele, wie oben schon erwähnt fussend auf der Stelle:

1Mo 2,7 Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele. (Schlachter)

Deshalb bringt es nichts, die viel später "verfeinerte" Unterscheidung des "nichtkörperlichen" Teils in Geist und Seele hier auch mit unterbringen zu wollen.

Sondern es ist einfach so - der göttliche "Lebensodem" erhält die Menschen am leben. Wird der weggenommen, am Ende unseres Erdendaseins, bleibt der "Staub" als unbelebter Rest zurück:

Ps 104, 29 Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.

Unsere Bestimmung ist es dann (eigentlich), zu unserem Schöpfer zurückzukehren, in dem zugleich auch die Quelle unseres Lebens ist:

Ps 90,3 Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!

Aber seit dem Sündenfall ist dieser Rückweg abgeschnitten, der Mensch lebt in der Trennung von Gott und ist damit "geistlich tot" - genau wie vor dem Sündenfall angekündigt:

1. Mose 2,16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

Gottesferne = Ferne von der Quelle des Lebens = Tod
Das bedeutet aber nicht, dass der unsterbliche Teil des Menschen sich einfach "in Luft auflöst", sondern bedeutet "Weiterexistenz in der Gottesferne" = in der Hölle.
So verstehe ich diese Stelle.
Gruss
Solana

Entschuldige bitte Stefan für das OT - ich hatte den Beitrag gerade schon fertig(nur noch nicht abgeschickt), als ich sah, dass du darauf nicht weiter eingehen wolltest.  

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Re: Die Seele des Christen

von solana am 20.07.2014 11:54

Was die "Stimmungsmache" angeht, denke ich (jetzt mal ganz unabhängig von der genauen Begriffsdefinition derSeele), ist die Seele "reagierend", dh je nachdem, worauf sie "ausgerichtet" wird, so reagiert sie mit den dementsprechenden Emotionen und Gedanken.

Sehr schön wird das in der Sprache der Psalmen ausgedrückt zB immer wieder in Ps 42:

Ps 42,6 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

Die Seele selbst ist "blind", versteht nicht und reagiert nur auf das, mit dem sie konfrontiert wird.
Not und Bedrängnis, Unsicherheit und Gefahr "wühlen" die Seele auf wie Meereswogen, werfen Sorgen auf, ersticken Freude und Lebensmut.

Nun bringt der Beter sich selbst ("seine Seele") dazu, wegzusehen von den "aufwühlenden" Umständen hin zu Gott und im Vertrauen auf ihn "auszuharren".

So ähnlich wird auch im NT der Blick gelenkt:

Hebr 12, 1lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist,
2 und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens,

Dadurch bestimmt dann nicht mehr "die Situation" bzw die eigene begrenzte Fähigkeit angesichts der Situation das "Seelenleben", sondern "die Sorgen können auf IHN geworfen werden" und die Seele erlebt so Befreiung und inneren Frieden - entgegen aller "vernunftmässigen" Einschätzung der Situation:

Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.

Und aus diesem Frieden entspringt Freude (als weitere "Frucht des Geistes"), und das führt in den Lobpreis - wie es so schön in den Psalmen sichtbar wird: Erst Erschrecken, Sorge, Verzagtheit - dann wendet sich der Blick, es entsteht Friede, Freude, Lob und Dank.
Gruss
Solana
 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.07.2014 11:57.

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Re: Die Seele des Christen

von solana am 20.07.2014 09:15

Cipher schrieb:

Wobei Körper und Seele nach meinem Verständnis zusammengehören und im Paradies der Geist allein übrig ist

Hallo Cipher
Das führt jetzt vielleicht ein wenig OT, aber mich würde interessieren, ob du davon ausgehst, dass nach dem Tod nur der Geist übrig bleibt, befreit von Körper und Seele? Also dass es keine "Auferstehungsleib" gibt?

1Kor 15,44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.

Also dieser "Leib" ist dann praktisch gar keiner? Sondern nur der weiterbestehend Geist, den wir schon vor dem Tod bekommen haben?
Gruss
Solana 

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