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solana

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Re: Freude als Frucht des Geistes

von solana am 09.06.2014 20:18

StefanS schrieb:

Doch wie erkennen wir unsere Krafträuber?
Und wie schützen wir uns wirksam vor ihnen?

Dazu habe ich etwas im Nachbarthread (ermahnen/verurteilen geschrieben):

Die "Früchte des Geistes" stehen im "Konkurrenzkampf" mit der "Werken des Fleisches" um die Herrschaft in unserem Denken und Gefühlsleben.

Dh nur den Früchten Geistes Raum geben in unserem Herzen:

Gal 5, 22 22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit;

Und den "Begierden des Fleisches widerstehen, ihnen keinen "Raum" und keine "Nahrung", unser Gefühlsleben nicht ihnen überlassen, dass sie es beherrschen können und wir unsere Gedanken und Gefühle in ihren Dienst stellen:

19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, 21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen.
...
Wir sind "versiegelt" durch den Heiligen Geist und dürfen diese "Siegel" in Anspruch nehmen, um uns dem "Negativen" zu entziehen, dass nach unseren Gedanken und Gefühlen greift und sie "erfüllen" will und "in den Dienst nehmen".

Sich nicht auf das Böse "fokussieren", sondern sich auf das Gute konzentrieren: 
...
Wir können das Böse nicht "niederkämpfen" - wir können nur dem in uns Raum und Herrschaft geben, der es besiegt hat, sonst haben wir keine Chance. 
  
Das gilt bspw auch für unsere Sorgen:
Phil 4,6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

All das lähmt und beschwert, bindet Kraft und Energie, erstickt die Freude und auch die anderen Früchte des Geistes.
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Religiöse Heuchler

von solana am 09.06.2014 20:02

Ja, lieber Cipher, wie ich vorhin schon schrieb ist ein Heuchler nach allgemeinem Verständnis:

Und da würde ich sagen, ein Heuchler ist jemand, bei dem Wort und Tat bzw Anspruch und Verwirklichung auseinanderklaffen. Und wer sich von uns Christen mal ehrlich fragt - wer kann von sich behaupten, dass das bei ihm nicht der Fall ist? Und dass der Vorwurf von Nichtchristen, dass Christen Heuchler sind, die vorgeben, etwas "Besseres" zu sein, aber wenn man genau hinschaut, was sie tun und wie sie miteinander umgehen, dann sieht man da nicht mehr "Heiligkeit", sondern oft sogar Abschreckendes.

Und nun heisst es:

Röm 2, 1 Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du ebendasselbe tust, was du richtest. 2 Wir wissen aber, dass Gottes Urteil recht ist über die, die solches tun. 3 Denkst du aber, o Mensch, der du die richtest, die solches tun, und tust auch dasselbe, dass du dem Urteil Gottes entrinnen wirst?

Erst wenn wir uns dessen bewusst sind, dass auch wir nicht frei von Heuchelei sind, bekommen wir die angemessene, demütige Haltung, mit der wir in der Lage sind, in Liebe zu ermahnen, anstatt andere zu "richten" und uns darin gleichzeitig selbst zu "verdammen".
Gruss
Solana

 

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Re: Unterschied zwischen Ermahnen und Urteilen

von solana am 09.06.2014 18:28

Ja, lieber Klaus, Röm 12, 1+2 ist ein wunderbares Beispiel, was "Vollkommenheit" bedeutet.
Wie sollen uns mit unserem Körper und allen Sinnen, mit allem, was uns ausmacht, Gott als "Opfer" darbringen - das "heilig" = ausgesondert, um allein ihm vorbehalten zu sein. 
damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Und nur das in unserem Herzen und Sinn "herrschen" lassen und nur ihm unseren Körper dienen lassen.

Dh nur den Früchten Geistes Raum geben in unserem Herzen:

Gal 5, 22 22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit;

Und den "Begierden des Fleisches widerstehen, ihnen keinen "Raum" und keine "Nahrung", unser Gefühlsleben nicht ihnen überlassen, das sie es beherrschen können und wir unsere Gedanken und Gefühle in ihren Dienst stellen:

19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, 21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen.

Wir sollen uns betrachten als "allein Gott vorbehalten", nur das "Gute, Wohlgefällige und Vollkommene" im "Garten unseres Herzens" aufgehen und gross werden lassen und nicht dem "Unkraut" erlauben, es zu überwuchern und zu ersticken.
Wir sind "versiegelt" durch den Heiligen Geist und dürfen diese "Siegel" in Anspruch nehmen, um uns dem "Negativen" zu entziehen, dass nach unseren Gedanken und Gefühlen greift und sie "erfüllen" will und "in den Dienst nehmen".

Sich nicht auf das Böse "fokussieren", sondern sich auf das Gute konzentrieren:

Phil 4, 4 Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! 5 Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! 6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! 7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. 8 Weiter, liebe Brüder: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob - darauf seid bedacht! 9 Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen habt an mir, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.

Röm 12,14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht. 15 Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. 16 Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug. 17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. 18 Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. 19 Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5.Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« 20 Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). 21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Wir können das Böse nicht "niederkämpfen" - wir können nur dem in uns Raum und Herrschaft geben, der es besiegt hat, sonst haben wir keine Chance. 

Sorry, das war jetzt ein bisschen OT und gehört eigentlich eher ins "Ursprungsthema", wie wir uns der Heuchelei enthalten... (ich find grad keine "Schäm-Smily - denkt euch einen dazu )

Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.06.2014 18:33.

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Re: Religiöse Heuchler

von solana am 09.06.2014 13:53

Marjo schrieb:

Tja, wo ist nun der Unterscheid von Verurteilungen und Ermahnungen?

Ja, genau, diesen Unterschied müssen wir uns bewusst halten - möglichst bevor wir mit dem Schwert um uns schlagen, überlegen, ob wir es als "Skalpell" einsetzen, um "Geschwüre" zu entfernen oder nur "verletzen" oder gar "totschlagen".

Wenn uns gesagt ist:

Röm 12,21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

dann verstehe ich das so, dass wir nicht aufgerufen sind, andere zu "verteufeln".

Und dann möchte ich nochmal auf das zurückkommen, was ich weiter oben schrieb:

Deshalb halte ich es persönlich für "fruchtbarer", nicht bei den Fehlern anderer anzusetzen, sondern lieber mal zu überlegen, was dieses "Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit" bei uns allen heilen könnte.

Wir brauchen uns nicht erst Pharisäer und Schriftgelehrte anschauen, um "Heuchelei" zu sehen.
Und um Heilung in Anspruch zu nehmen sehen wir auch besser in Gottes Wort nach (finde ich).

Und so wie ich es verstehe, ist es nicht unser "Absondern von Heuchlern" das uns zu besseren Menschen macht, die nicht "heucheln".
Sondern ganz allein Gottes Handeln - so wie er es verheissen hat:

5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.

Indem er seinen Geist in unsere Herzen "ausgiesst" und er darin die "Frucht der Liebe" hervorbringt:

Röm 5,5  die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Und wie diese Liebe aussieht, das steht ausführlich in 1. Kor 13 beschrieben - und das ist mir ein Prüfkriterium für unseren Umgang miteinander - nicht nur den Umgang mit denen, die uns lieben, sondern auch unseren Feinden und auch mit "Heuchlern".
Auch hier denke ich dass wir nicht aufgerufen sind, anderen von vorn herein Aufrichtigkeit abzusprechen und Heuelei unterstellen, nur weil wir sie für "noch schlimmer" halten als uns selbst. 

Zu dieser Liebe sind wir nur befähigt, weil Gott uns zuerst geliebt hat - als wir noch Sünder waren - und uns aus reiner Gnade beschenkt = ohne vorherige Leistung
Und genau so sollen wir den Menschen begegnen und unsere uns geschekte Liebe weitergeben ohne danach zu fragen ob Menschen es "wert" sind

 

Um Scheinheiligkeit und Böses zu erkennen, müssen wir nicht auf anderen herumhacken und uns gegenüber dieser "Negativfolie" schon ein ganzes Stück "besser" halten und uns "bebauchpinseln" um uns dann einzugestehen: "Ja so gaaaaanz ist es bei mir auch noch nicht erreicht mit der Vollkommenheit.

Ja, auch wir dürfen mit harten Worten Selbstgerechte aufrütteln.
Aber wir müssen dann auch bereit sein, die harten Worte an uns selbst heran zu lassen und die Prüfung auszuhalten - vor allem dann, wenn wir uns für die "Starken" und schon "Geheilten" halten.

Uns steht nicht Überheblichkeit an, sondern Demut.
Und "Ermahnen in Liebe" ist kein "Verurteilen von oben herab" sondern ein "Dienen" in Demut, indem wir "den anderen höher achten als uns selbst" (Phil 2,3).
So sehe ich das jedenfalls.
Aber ich werde auch keinen "verurteilen", der meint er sei "besser" als andere und "keinesfalls ein Heuchler" , bedürfe keiner harten Worte mehr, weil er ja schon genug Erkenntnis hat.... 
Gruss
Solana 

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Re: Religiöse Heuchler

von solana am 09.06.2014 12:23

Klaus schrieb:

Auch hier wieder ein sehr scharfer Ton gegenüber "böswilligen Arbeitern"

 

Ja, Jesus wusste, mit wem er wie sprechen musste, um etliche von ihnen zu erreichen.

Zu denen, die "mühselig und beladen" waren sprach er:

Mt 11,28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

Und diejenigen, die das irritiert hat, dass er sich "ohne Vorbedingung" den Schwachen und Verachteten zuwandte, dene sagte er:

Mk 2,17 Als das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.

Und diejenigen, die blind für ihre eigene Sündhaftigkeit waren, die "Starken", die sich gesund genug wähnte, um des Arztes nicht zu bedürfen, die hat er mit harten Worten aufgerüttelt - weil er wusste, dass er sie anders nicht erreichen konnte und dass stark genug waren, die schonungslose Wahrheit "ins Gesicht geklatscht" auszuhalten - um dann entweder zur Einsicht zu kommen oder aber sich abzuwenden.
Darin waren sie auch keine "pauschal hoffnungsloseren Fälle" als die "Kranken" und Schwache - auch die haben sich nicht alle bekehrt und sind auf das Angebot der Erquickung eingegangen.

Jedenfalls meine ich nicht, dass Jesus die Pharisäer und Schriftgelehrten "angegiftet" hat, um sie zu verurteilen, sondern um bei etlichen von ihnen durch den Schutzpanzer der Selbstgerechtigkeit bis ins Herz vorzudringen - denn Jesus hat gesagt:

Joh 12,47 ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette.

Er ist gekommen, um zu heilen - und je nach "Krankheit" ist eine anders verpackte Medizin nötig, damit Menschen erkennen und sich helfen lassen. Auch wenn von den "erwiesenermassen Kranken" sich mehr Menschen "erquicken" liessen, sehe ich auch in der harten Rede Jesu ein Bemühen um verlorene Seelen.

Und ich finde es "heuchlerisch", wenn wir diese Worte benutzen um uns über sie zu erheben und unsere Weste gegenüber diesen "Verlorenen" weisser strahlen zu lassen.
Gruss
Solana

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Re: Freude als Frucht des Geistes

von solana am 09.06.2014 11:17

Ja, danke lieber meMciful für das schöne Thema!

Cleo schrieb:

Ich glaube, die Freude des Geistes, diese ganz tiefe Freude, ist unabhängig von äußeren Umständen. Sie wird nicht aprupt beendet, wenn im Umfeld etwas geschieht. Ich glaube, diese Freude ist eine viel tiefergehende.

Ja, diese Freude ist nicht nur unabhängig von äusseren Umständen, sondern eine so reich sprudelnde Quelle, dass sie das ganze "dürre, staubige und ausgetrocknete" Leben "bewässert" und es "zum "Aufblühen" bringt - so wie es in meinem Lieblingspsalm in dem schönen Bild dargestellt ist:

Ps 84, 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! 7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen. 8 Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion.

Und nicht nur unser eigenes Leben wird "in Segen gehüllt", sondern die Quelle sprudelt so reich, dass die Freude zu anderen Menschen weiterfliessen und dort auch Segen bringen kann:

Joh 7,38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Es ist so ähnlich, wie uns die "irdisch-menschliche Verliebtheit"  "auf Wolke 7 schweben" lässt und den grauen Alltag durch eine "rosarote Brille" bunt werden lässt und uns voll Energie, beschwingt und "vom überquellenden Herzen getragen" alles eintöniige Tagwerk leicht von der Hand gehen lässt...
Und das ist nur ein Abglanz der himmlischen Liebe und Freude, ein Bild, ein "Vorgeschmack" - auf das, was uns erwartet, wenn wir die Sehnsucht und den "Durst" unseres ausgetrockneten Lebens in der wahren Quelle stillen!
Gruss
Solana

 

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Re: Religiöse Heuchler

von solana am 09.06.2014 10:30

Cleo schrieb:

Hm, also sollten wir unterscheiden zwischen "allgemeines Heucheln" (Henoch, so verstand ich dich) und "christliches heucheln"...?



Ja, das finde ich eine gute Vorgehensweise - erst einmal allgemein zun überlegen, was einen "Heuchler" ausmacht - und dann zu sehen, wie das im Bereich des Glaubens ist.

 

Und da würde ich sagen, ein Heuchler ist jemand, bei dem Wort und Tat bzw Anspruch und Verwirklichung auseinanderklaffen.
Und wer sich von uns Christen mal ehrlich fragt - wer kann von sich behaupten, dass das bei ihm nicht der Fall ist? Und dass der Vorwurf von Nichtchristen, dass Christen Heuchler sind, die vorgeben, etwas "Besseres" zu sein, aber wenn man genau hinschaut, was sie tun und wie sie miteinander umgehen, dann sieht man da nicht mehr "Heiligkeit", sonder oft sogar Abschreckendes.

Und Christen "entschuligen" das dann und "rechtfertigen" sich selbst mit den Worten: "Bei uns menschelt es halt auch, keiner ist vollkommen" und versuchen, andere Menschen mit "leeren" Worten = Worten, die nicht durch Taten "abgedect" sind, andere Menschen zu "überreden", es doch mal - gegen den Agenschein ihres Tatzeugnisses - mit diesem Gott zu probieren ....

Dabei sind wir doch dazu aufgeufen, "vollkommen" zu sein:

Mt 5,48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

Und mit unseren Taten überzeugen, nicht mit leeren Behauptungen:

Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Wer kann das von sich behaupten, dass er diesem Anspruch gerecht wird?

Ich denke, das steht uns allen sehr viel Demut an!
Und was mich betrifft - so denke ich, dass ich mir keinesfalls das Recht heraus nehmen sollte, mit dem Finger auf andere zu zeigen und ihnen "Heuchelei" unterstellen.
Bei wem das anders ist, der mag den ersten Stein werfen....

(übrigens hat Jesus sich auch mit Parisäern und Schriftgelehrten abgegeben, hat sogar bei ihnen gespeist)

Deshalb halte ich es persönlich für "fruchtbarer", nicht bei den Fehlern anderer anzusetzen, sondern lieber mal zu überlegen, was dieses "Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit" bei un allen heilen könnte.
Gruss
Solana 

PS: Ach ja, das sagt Jesus zu Menschen, die meinen, sie müssten andere wegen ihrer Vergehen "verurteilen", dass sie den Tod und die Hölle verdienen, sich selbst aber für "viiiiel besser" halten :
Mt 5,22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig. 

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Re: Hallo ich möchte mich kurz vorstellen

von solana am 06.06.2014 11:02

Hallo Bernd
Auch von mir herzlich Willkommen hier im Forum.
Ich wünsche dir, dass du dich hier wohlfühlst, gute Gemeinschaft findest und Gespräche, die dich und uns bereichern;
Liebe Grüsse
Solana 

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Re: 15) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 11, 1 - 36

von solana am 05.06.2014 21:41

Ja, liebe Geli, so wie du das beschreibst, fällt mir nur ein Gedanke dazu ein: das ist die Beschreibung der Liebe, die alles dran setzt, um beim Geliebten Liebe zu erwecken .... ohne Zwang, im Wissen, dass man niemanden zu seinem Glück zwingen kann, aber mit dem Wunsch, alles zu schenken, das aber nur "freiwillig" genommen werden kann in der Erwiderung der Liebe.
Gruss
Solana 

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Re: Ich vermisse eine Rubrik "Medien"

von solana am 05.06.2014 21:30

Hallo BigBear
Herzlich Willkommen im Forum.

Bisher landen solche Themen hier:
Startseite » Forum » Treffpunkt Spaß » (Bsp) Welche Lieblingslieder hast du?

Sehr viel wurde "medienmässig" aber bisher noch nicht gepostet. Aber wenn du so viele Themen in diesem Bereich erstellst, dass sich eine  Extra-Rubrik dafür lohnt, wird sie sicherlich eingerichtet (und die Threads dann dorthin verschoben)  .
Gruss
Solana 

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