Vom unfreien Willen

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Hyperion

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 28.04.2014 18:13

Solana schrieb: Lieber Hyperion, in Römer 8,2 steht aber doch, dass "das Gesetz des Geistes" uns frei gemacht hat von dem Gesetz der Sünde und des Todes - nicht unsere Blickrichtung. Nicht unsere freie Entscheidung erlöst uns, sondern weil wir erlöst sind, sind wir un frei, das Gute zu tun.

Also ein klein bisschen bekomme ich allmählich das Gefühl, das Du mich nicht verstehen magst!  

Wenn Du nun Römer 8,3 zitierst...

Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.

...dann musst Du doch zugeben, dass das, was sich im Menschen "abspielt", damit die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit in uns erfüllt wird, etwas mit unserer grundlegenden Gesinnung zu tun haben muss. Römer 8,5 sagt es dann auch überdeutlich:

Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt

Und darum stimmt es doch wenn ich sage:

Hyperion schrieb: Die Gesinnung des Menschen ist das Entscheidende, seine Herzenshaltung! Und darin sind wir völlig frei, da zwingt uns nichts!

LG
Hyperion 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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Pal

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 28.04.2014 17:47

Ich für meinen Teil habe die Anforderung Gottes im Auge:
Mat 5:48 Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer himmlischer Vater vollkommen ist!
Dabei überfällt mich so ein "schwummeriges Gefühl" vollständige Überforderung.

Es ist ungefähr so, wie wenn jemand mir sagt: Du mußt so hoch hüpfen, bis du die Stratozphäre erreichst! Und ich habe es, als Jugendlicher, nur bis zum Baskeballkorb geschafft!  Und heute erreiche ich noch nicht einmal den! -
Und jetzt so eine Herausforderung!

Das haut mich einfach um! Ich war so platt wie eine Flunder!

Und bevor ich daran verzeifelte, wurde mir klar:
Das Gott selbst das tut (ua seine Vollkommenheit) was ich nie und nimmer auf die Reihe bringe. Seitdem kann ich in einem ganz anderem Vertrauen ruhen. Versteht ihr mich?

ER ist der Anfänger und ich bin der Vollender!? - Nein, er ist tatsächlich beides: Anfänger, Vollender und zwischen drin auch noch der Wirkende! Jesus ist alles in allem! Durch ihn lebe ich, durch ihn wirke ich, vermittels seiner Liebe will ich auch das, was er will und das hat mein Christenleben dermaßen beruhigt. Wie ein Schiff das aus einem schweren Sturm endlich in den Hafen der Ruhe und Geborgenheit ankam.

Genau das hat mir das Verständnis über meine unfreien Willen gebracht. - Full power Segen!

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solana

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Re: Vom unfreien Willen

von solana am 28.04.2014 16:55

Hyperion schrieb:

Die Gesinnung des Menschen ist das Entscheidende, seine Herzenshaltung! Und darin sind wir völlig frei, da zwingt uns nichts! 

Gerade die Gesinnung des Menschen ist es, die verändert werden muss:
Röm 12, 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Diese Veränderung ist auch Gottes Werk (das wir in uns zulassen sollen), so we er es verheissen hat:
5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Wintergruen
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Re: Vom unfreien Willen

von Wintergruen am 28.04.2014 16:51

kann man Beiträge auch löschen auch ohne das man diesen Satz schreiben muss???

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2014 16:54.

solana

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Re: Vom unfreien Willen

von solana am 28.04.2014 16:18

Hyperion schrieb:

Nein! Wir haben laut Paulus nicht die Freiheit uns gegen das Böse zu entschließen, weil das Böse (das Gesetz der Sünde) in uns wohnt, sozusagen ein Teil von uns ist. Aber wir haben jederzeit die Freiheit dazu, unseren Blick auf Gott zu richten und in Gott gibt es das Böse nicht und also hat das Gesetz der Sünde dort keine Gültigkeit, denn dort herrscht das Gesetz des Geistes. (Römer 8,2):

Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Die Gesinnung des Menschen ist das Entscheidende, seine Herzenshaltung! Und darin sind wir völlig frei, da zwingt uns nichts !


Lieber Hyperion, in Römer 8,2 steht aber doch, dass "das Gesetz des Geistes" uns frei gemacht hat von dem Gesetz der Sünde und des Todes - nicht unsere Blickrichtung.
Nicht unsere freie Entscheidung erlöst uns, sondern weil wir erlöst sind, sind wir un frei, das Gute zu tun.

Aber nur dann, wenn "uns der Geist Gottes treibt" (Röm 8, 14),  sind wir in der Lage, das Gesetz zu befolgen:
Röm 8,3 Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, 4 damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist. 

Weil wir erlöst sind, ist uns eine andere Blickrichtung überhaupt erst ermöglicht.
So verstehe ich das jedenfalls.
Gruss
Solana


angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2014 16:19.

lowokol

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Re: Vom unfreien Willen

von lowokol am 28.04.2014 15:48




1. Kor. 2,14
sagt es genauer: 14 Der natürliche1 Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

Und dieser Geist kämpft gegen die Begierden,unser Fleisch. siehe Galater 5 und Römer 8.

Geist gegen Fleisch-die Gotteskraft gegen die Begierde.Das ist unser Kampf ( sagt Paulus) oder die Enge Pforte  um die Wir ringen müssen ( sagtJesus).

Römer 8

12 So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben.
13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.


mcg lowokol

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.04.2014 15:49.

cipher
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Re: Vom unfreien Willen

von cipher am 28.04.2014 15:37

Hyperion fragte: An was für einen Gott glaubst Du denn? Einen zwingenden Gott? An den, der die Worte, die ich angeführt hatte, in sein Wort eingehen ließ. 1. Kor 1,18 18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft; Denen, die Jesus ablehnen, (Eph.2,1) erscheint Gottes Wort als blanker Unsinn. Er liest zwar in der Bibel, aber er list nicht die Bibel.. 1. Kor. 2,14 sagt es genauer: 14 Der natürliche1 Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. Der "natürliche Mensch", ist der unbekehrte, nicht Wiedergeborene, der, der noch keine neue Kreatur ist. Ein "natürlicher" und damit sündiger Mensch kann keine geistlichen Entscheidungen treffen. Der selbstbestimmte Mensch will nicht sterben. Wer aber mit Jesus geht, muss sich auf das Sterben einlassen. Sonst gibt es keine Wiedergeburt, keine neue Kreatur.

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Hyperion

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 28.04.2014 14:50

Pal schrieb: Lieber Hyperion, Du meinst also, wir haben die Freiheit uns gegen das Böse zu entschließen und dann nicht zu sündigen. Aber wir werden es, wegen unserer menschlichen Schwäche, doch immer mal wieder tun. So ähnlich oder?

Nein! Wir haben laut Paulus nicht die Freiheit uns gegen das Böse zu entschließen, weil das Böse (das Gesetz der Sünde) in uns wohnt, sozusagen ein Teil von uns ist. Aber wir haben jederzeit die Freiheit dazu, unseren Blick auf Gott zu richten und in Gott gibt es das Böse nicht und also hat das Gesetz der Sünde dort keine Gültigkeit, denn dort herrscht das Gesetz des Geistes. (Römer 8,2):

Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.

Die Gesinnung des Menschen ist das Entscheidende, seine Herzenshaltung! Und darin sind wir völlig frei, da zwingt uns nichts!

LG
Hyperion 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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lowokol

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Re: Vom unfreien Willen

von lowokol am 28.04.2014 14:40

Hallo,
Gott zieht Menschen, wenn Er will so,das diese von ihm zuvor gebeugt uns ins Ünglück getrieben werden,um ihn dann auf zu suchen.

Psalm 107:


10 Die da sitzen mussten in Finsternis und Dunkel, gefangen in Zwang und Eisen,
11 weil sie Gottes Geboten ungehorsam waren und den Ratschluss des Höchsten verachtet hatten,
12 sodass er ihr Herz durch Unglück beugte und sie dalagen und ihnen niemand half,
13 "die dann zum HERRN riefen in ihrer Not" und er half ihnen aus ihren Ängsten
14 und führte sie aus Finsternis und Dunkel und zerriss ihre Bande:




Wiederrum gibt es Menschen die Gott suchen und deren Gott sich annimmt ,ohne das diese von Gott zuvor in Unglück gebeugt wurden.



Psalm

2 Der HERR schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage






Die Tatsache das man in Anfechtungen und Versuchungen abfallen kann,obwohl Gott seine Gnade zuvor vergab liegt nicht an Gottes Wille,sondern den freine willen des gezogenen Menschen.Die Betonung liegt auf "Sie" = die Menschen,die einen freien Willen haben.

Lukas 8 / 13

nehmen sie das Wort mit Freuden an. Doch sie haben keine Wurzel; eine Zeit lang glauben sie und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab.


oder


Römer 11

20  Sei nicht stolz, sondern fürchte dich!
21 Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, wird er dich doch wohl auch nicht verschonen.
22 Darum sieh die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte Gottes aber dir gegenüber, sofern du bei seiner Güte bleibst; sonst wirst du auch abgehauen werden.








Das Gott allmächig ist ,ist ohne Frage ,aber das bedeutet nicht einen wohfälligfreiheitsschein gen Himmel zu besitzen,weil immer noch der Mensch entscheiden darf.


mcg lowokol

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Pal

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Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 28.04.2014 14:35

Hyperion: ...dann sage ich damit doch, dass der Mensch zwar grundsätzlich die Freiheit hat sich gegen das Sündigen zu entscheiden, aber er wird es letztlich aufgrund seiner Neigung zur Sünde nicht fertigbringen, tatsächlich ohne Sünde zu sein. Da ist doch nix paradoxes dran. Sondern das ist alles nur menschlich. Wie wir halt so sind...

Lieber Hyperion, Du meinst also, wir haben die Freiheit uns gegen das Böse zu entschließen und dann nicht zu sündigen. Aber wir werden es, wegen unserer menschlichen Schwäche, doch immer mal wieder tun. So ähnlich oder?

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