10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Merciful am 10.05.2014 17:13

cipher schrieb: Bist Du sicher?

Ja, bin ich.

Wenn ich sage: 'Ich bin nicht mehr Welt, lebe zwar in ihr, gehöre ihr aber nicht mehr an', so weiß ich deswegen noch nicht, was ich nun bin.

Sage ich aber: 'Ich bin Merciful, ein Kind Gottes, ein Bruder Jesu, ein Methodist, ein Glied am Leibe Jesu', so weiß ich, was ich bin oder doch zumindest, wonach ich strebe, es zu erreichen.

Merciful

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von cipher am 10.05.2014 17:02

Merciful schrieb: Ich definiere mich doch nicht durch das, was ich nicht mehr bin. Bist Du sicher? In Joh, 15,19 sagt Jesus: 19 Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt.
Merciful schrieb: Die negative Definition, die da sagt: 'Das bin ich nicht mehr', ergibt noch keine neue Identität. Genau davon bin ich aber überzeugt. Er hat uns herausgerufen - das ist, was uns kennzechnet. Und wir sind Glieder am Leib Jesus. Was sagt Jesus aber von sich selbst: Joh. 8,23: 23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten, ich bin von oben. Ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. Als die Herausgerufenen gehören wir dieser Welt nicht mehr an, wenn wir auch noch in ihr leben. Freilich lässt sich darüber trefflich streiten, denn es kommt natürlich auf den Standort an, von dem aus man seine Betrachtung anstellt. In Bezug zur Eingangsfrage jedoch finde ich die "negative Definintion" zweifelsfreier.

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Merciful am 10.05.2014 16:42

cipher schrieb: Jede menschliche Vereinigung jedoch kennzeichnet sich durch Zugehörigkeit.

Ich definiere mich doch nicht durch das, was ich nicht mehr bin, sondern durch das, was ich nun bin.

Die negative Definition, die da sagt: 'Das bin ich nicht mehr', ergibt noch keine neue Identität.

Die positive Definition hingegen, die da sagt: 'Das bin ich nun', ergibt eine neue Identität.

Merciful

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von solana am 10.05.2014 11:27

Ich finde die Vielfalt hat auch Vorteile:
1) Man wird in Frage gestellt und muss sich mit anders gesetzten Schwerpunkten (in anderen Konfessionen) auseinandersetzen, wenn man ins Gespräch kommt. Dadurch werden einem eigene Einseitigkeiten bewusst gemacht und vielleiccht auch "Verkrustungen", die sich im Laufe der Zeit einschleichen, bewusst gemacht. Man wird angeregt, über die eigene Position nachzudenken und zu formulieren, was einem besonders wichtig und wertvoll ist.

2) Es ist eine Herausforderung an unsere geschwisterliche Liebe, an die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen und einander anzunehmen, auch wenn wir nicht in allen Punkten übereinstimmen, uns auf die gemeinsame Grundlage zu besinnen und zusammen an unserer gemeinsamen Aufgabe zu arbeiten, indem sich jeder so einbringt, wie er ist. So können wir miteinander und aneinander wachsen.

Lasst uns das Beste aus dieser Vielfalt machen!
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Klaus
Gelöschter Benutzer

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Klaus am 10.05.2014 10:33

Hallo zusammen.

Den Ansatz von der "Herausgerufenen" finde ich sehr hilfreich. Im Prinzip sind wir aus allem herausgerufen, was nicht mit Christus verbunden ist, was nicht Christus meint, was nicht Christus selbst zum Inhalt hat. Der eine Leib Christi hat Christus selbst als Leben und Inhalt und dieser Christus ist nicht zerteilt, wie es Paulus schon den zerstrittenen Korinthern mitteilte:

Ist der Christus zerteilt? (1.Kor.1:13/Elberf.)

Antwort: Der Christus ist nicht zerteilt, es ist "ein Geist und ein Leib...".

Von daher sollte es doch eigentlich klar sein, daß Trennungen nicht dem Geist und dem Leben des Leibes Christi entspringen.

Nun gibt es aber nicht nur die eine Braut Christi, es gibt auch die gefallene Kirche, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde:

Und ich sah die Frau trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwunderung. (Offenb.17:6/Elberf.)

Zu Ostern traf ich Geschwister aus Italien, die den Namen des Herrn Jesus Christus anrufen. Sie haben den Sohn Gottes als ihr Leben, verleugnen sich selbst und sind Diener des Geistes. Sie leben für die Ausbreitung des Reiches Gottes inmitten einer sie umgebenden religiösen, babylonischen Finsternis. Für mich war dieses Treffen eine große Ermutigung, daß gerade in Italien es Gott gelingt, Menschen für sein Reich zu gewinnen. Gereinigt von aller seelisch-menschlichen Finsternis dienen sie nun Gott im Geist und in der Wahrheit. Sie sind wirklich eine Freude für das Reich der Himmel.

Klaus

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Rapp am 09.05.2014 14:05

Es gibt eine Faustregel, Imanuel, an die man sich halten sollte.

Im WESENTLICHEN Einheit.
Zum Wesentlichen rechne ich Golgatha, Jesu Tod und Auferstehung und damit die Wiedergeburt... also Rechtfertigung aus Gnade.

im Zweifelhaften Freiheit.
da gibts ne riesige Palette von nicht heilsnotwendigen Dingen, die manche für notwendig halten. Ich lass ihnen ihre Freiheit, aber belasten lass ich mich damit auch nicht.

in allem aber LIEBE.
So lange ich mich von der Liebe zu Gott und Mitmenschen leiten lasse laufe ich kaum Gefahr einem andern den Weg zu Jesus zu versperren.

...und so leicht bin ich als Lehrer auch nicht auszuschalten. Gott schanzt mir immer noch neue Aufgaben zu!

Willy

 

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von cipher am 09.05.2014 13:47

Den Begriff oder die Beschreibung einer "Kirche" finden wir in der Bibel nicht. Was die Christen gemeinsam kennzeichnet ist u.a. auch der Begriff der "Herausgerufenen". Aber herausgerufen woraus? Das klingt in Gal. 1,4 an: "...damit er uns herausrette aus dem gegenwärtigen bösen Weltlauf...".  Also kennzeichnet die Christen eher die Nichtmitgliedschaft, eine Nichtzugehörigkeit. Nicht (mehr) zugehörig zu dieser Welt. Jede menschliche Vereinigung jedoch kennzeichnet sich durch Zugehörigkeit. Doch die Herausgerufenen? Haben nichts Beseres zu tun, als sich wieder eine Zugehörigkeit zuzulegen. Was zwangsläufig mit sich bringt, dass man sich von den anderen Zugehörigkeiten abgrenzen muss. Das ist dann wohl der Preis für das kuschelige Zusammengehörigkeitsgefühl bei diesen oder jenen "xxisten". Eine Zugehörigkeit, welche dann wieder die weltlichen Strukturen aufweist, die Hierarchien, aus welchen sie doch herausgerufen sind.

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Merciful am 09.05.2014 13:05

Klaus schrieb: Gott hat niemals den Leib Christi "aufgegliedert".

Es ist aber eine Tatsache, dass der Leib Christi heute aufgegliedert ist in unterschiedliche Konfessionen und Denominationen. Warum dies so ist und inwiefern dies wünschenswert ist oder nicht wünschenswert ist, ist eine andere Frage.

Von einem System würde ich da nicht sprechen. Die einzelnen Gemeinschaften sind historisch gewachsen, die Gründe hierfür mögen unterschiedlich sein. Aber es ist schon immer so gewesen, dass der Mensch die Dinge um sich her mit Namen versah, um sich orientieren zu können, um differenzieren zu können.

Schon Adam im Paradies gab den Tieren und Pflanzen ihre Namen. So erhielten auch die einzelnen Gemeinschaften ihre jeweiligen Namen, durch welche wir uns die vorhandenen Unterschiede, die es von Gemeinde zu Gemeinde, von Gemeinschaft zu Gemeinschaft nun einmal gibt, vor Augen halten.

Ich denke aber, um der Einheit des Leibes Christi willen, sollten solche Unterschiede nicht zu viel Gewicht bekommen. Wo irgend möglich, sollen daher christliche Denominationen und deren Mitglieder sich gegenseitig anerkennen und wertschätzen, dessen gedenkend, dass sie alle nur einen Vater und nur einen Herrn haben, dessen Knechte und dessen Kinder sie sind.

Merciful

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von Henoch am 09.05.2014 12:32

Hallo Ihr Lieben,

ich denke, dass wir darauf vertrauen dürfen, dass uns der Geist Gottes, der in uns wohnt, vereint und unsere Gemeinsamkeit Jesus Christus ist.
 Wir sind selbst bei größtmöglicher geistlicher Reife noch zu sehr im Fleisch, um diese Einheit auch zum Ausdruck zu bringen.

Und manchmal ist es ja auch wichtig, dem Wort und der Wahrheit zuliebe, dass man sich von Glaubensgemeinschaften trennt, die 
Irrlehren predigen.
 
Henoch  

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imanuel

54, Männlich

  Neuling

Beiträge: 76

Re: 10 Christen - 12 Meinungen | Eine Christenheit - Hunderte Denominationen

von imanuel am 09.05.2014 11:19


Hallo mit einander,

ja ich finde es auch sehr wichtig das wir gemeinsamkeiten Pflegen.Es ist wichtig das wir unsere Geschwichterin in Christi anerkennen
und mit der liebe Gottes begenen.

Für mich steht die Frage welche der Unterschiedlichen Lehrmeinungen ist nur richtig wenn überall der Geist Gottes ist
oder spielt es garnicht die große Rolle solange die Herzen auf Gott ausgerichtet sind.
Aber was ist dann mit der Aussage Sünde trennt von Gott,kann den da überhaut noch der Geist Gottes sein?

Aber es bleibt doch die Frage wie gehen wir mit den Punkten um wo die Lehre aus unserer Sicht nach der Bibel falch ist.
Und wir denken das es die anderen weg von Gott in die Sünde führt.In meinen 1Beitrag zu diesen Thema habe ich einige
dieser Punkte aufgeführt.

Imanuel

Gott bitte gebe uns eine gebetslast für dein auserwählten Volk,und lass uns eintreten gegen die Ersatztheolgie.
              Lass uns Wächter auf den Mauern von Jerusalems sein nach Jes.62,6

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