Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

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alles.durch...

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von alles.durch.ihn am 17.05.2014 19:54

Hallo regulus, ich hab noch eine Frage: ich lese von dir (sinngemäß), dass die Liebe dir den Weg leuchtet und die Liebe dir Erkenntnis schenkt.
Ich denke, ich verstehe, wie du es meinst und in gewisserweise stimme ich dir zu, aber ist es nicht viel wichtiger, dass Gottes Wort - eben die Bibel - sagt, dass Gottes Wort unseres Fußes Leuchte ist und der Heilige Geist uns in alle Wahrheit bringt / lehrt?

Mir erscheint es vergleichsweise so, als würde ich die Natur anbeten wollen, die doch von Gott erschaffen ist, oder die Sterne um Rat fragen würde. Ist die Liebe nicht auch seine "Schöpfung" und er der, der sie erschuf und somit allerhöchste "Priorität" hat?! Er, der Herr, ist es doch, der uns leitet und er gibt uns Antwort auf unsere Fragen! Ich hoffe, du verstehst, wie ich es meine und bin gespannt auf deine Antwort..

alles.durch.ihn

 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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Pal

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 17.05.2014 19:46

Pal: Jetzt sage es doch bitte ohne Umschweife: "Sündigst du noch oder sündigst du nicht mehr?"

Regulus: Ich sündige nicht vorsätzlich.

War das jetzt eine klare Antwort, ohne Umschweife? Oder war das jetzt ein perfekter Ausweicher? -

Wie dem auch sei, wer nicht antworten will, wird seine Gründe schon haben...

Ist auch nicht so wichtig.

===============

Wichtiger ist zu begreifen, das alles nur erdenkliche Üble in meinem Erdenleben direkt mit Gottes Liebe zusammenhängt. Denn diese Liebe hat ein allerbestes Ziel auch mit den schlimmsten Dingen.

Nun sehen wir dazu doch einmal auf ein Paradebeispiel wie Paulus.
Er war sicher so etwas wie ein besonderer Liebling Gottes. Oder denkt ihr, ich übertreibe damit? - (Dann ist es auch egal...)

Jetzt schauen wir einmal, welch eine prächtige Verheißung er von seinem einzigartigen Gott bekam:
Apg 9:15 Aber der Herr sprach zu ihm: Gehe hin, denn dieser ist mir ein auserwδhltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israel zu tragen!

Super, so weit können mir sicher alle noch folgen und die Angelegenheit akzeptieren! Oder nicht?
Solche super Verheißungen (oder vergleichbares) hätte ich auch sehr gern für mein persönliches Leben.
Dann geht es weiter:
Apg 9:16 Denn ich werde ihm zeigen, wieviel er um meines Namens willen leiden muß.
Dagegen könnte man argumentieren: Was soll das heißen? Habe ich richtig gelesen? - Warum Leiden? Kann Gott nichts "besseres" für Paulus engagieren?
So geht man doch nicht mit seinen Lieblingen um! Was hat das überhaupt noch mit LIEBE zu tun? - Ich verstehe das einfach nicht....

Und nun betrachten wir einmal das wunderbare Leben dieses biblischen Glaubens-Helden!
Die folgende Darstellung ist übrigens durchtränkt von Gottes Wirken und Gottes Liebe für sein auserwähltes Instrument. ( - - )

2Ko 11:23-27 ... ich habe weit mehr Mühsal, über die Maßen viele Streiche ausgestanden, war weit mehr in Gefängnissen, öfters in Todesgefahren. Von den Juden habe ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen empfangen; dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einen Tag und eine Nacht habe ich in der Tiefe zugebracht. Ich bin oftmals auf Reisen gewesen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren durch Mörder, in Gefahren vom eigenen Volke, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meere, in Gefahren unter falschen Brüdern; in Arbeit und Mühe, oftmals in Nachtwachen, in Hunger und Durst; oftmals in Fasten, in Kälte und Blöße...

Wer sich nun von solchen Beschreibungen abwendet und ev. sagt: >Na, wenn mein "Chef" so etwas über mein Leben bringen würde, dann wollte ich mit so einem "Arbeitgeber" lieber gar nichts zu tun haben! <

Dann zeigt die Person im Grunde nur, wie wenig sie von den Wirkungsweisen und Ursachen Gottes begreift.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.05.2014 20:10.

Hyperion

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Hyperion am 17.05.2014 18:35

@Henoch: Ja, es gibt Sünde und Tod, aber das sind eben nicht die überwiegenden Themen in der Bibel, sie nehmen nicht den überwiegenden Teil ein und nur das wollte ich nur mal betont haben. Wir selbst können nicht wirklich wissen, was Gottes Gerechtigkeit ist, wir sollen auch nicht verurteilen und bzgl. dem, was die Bibel Verdammnis nennt, haben wir schon gar kleine Ahnung. Gott wird richten und das ist auch sehr gut so!

LG
Hyperion 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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regulus

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von regulus am 17.05.2014 18:35

Henoch : Gut, diese Meinung hatte einst ein reicher Jüngling, der zu Jesus kam und der fragte dann: "Was fehlt mir noch?"


Diese Antwort paßt nun wirklich nicht auf meine Aussage:  regulus: Ich habe für mich erkannt, dass die höchste Botschaft der Schrift das Gebot der Liebe ist. Ich schaue daher nur auf diesen Anspruch Gottes an uns Menschen. Ich erlaube mir nicht, Gedanken nach Gerechtigkeit oder sonstigen Kriterien nachzugeben, so einfach ist das.
Die Liebe lehrt mich in den Momenten, wo es drauf ankommt.

Der Jüngling fragte, was er tun soll, um ins Himmelreich zu kommen,  meine Intention aber ist nicht zu lieben um in den Himmel zu kommen,  sondern um diese Liebe zu haben, sie zu erleben , mit ihr eins werden und bleiben.  Mein Blick soll und ist auch nur auf die Liebe gerichtet,  das war bei dem Jüngling nicht so,  er war gesetzlich.

Henoch : ...und, hast Du schon alles verkauft?


Warum sollte ich das tun?  Ich habe innerlich keinen Aufruf dazu bekommen.

Ich deute das Gleichnis etwas anders als du,  nämlich so,  dass Jesus zeigen wollte,  das der Jüngling erstens gesetzlich war,  dann seinen Reichtum mehr liebte als Gott und darum auch traurig wegging,  als er die Antwort bekam.

Das ist nun Gott sei Dank bei mir nicht der Fall.

Henoch : In diesem geht es durchgängig um die Selbstprüfung.


Ich sagte schon,  dass die Liebe nicht blind ist,  sondern eine ihr ergebene Seele erleuchtet und sie wissen läßt,  was im Fleisch wohnt.

Henoch : 1Joh 3,6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.


In IHM bleiben heißt lieben.

Da sich anscheinend alle Christen gerne Sünder nennen,  so haben sie Jesus und seine Liebe also nicht erkannt.  Dieser Ausspruch ist wahrhaft bemerkensert.  Darum meine ich ja,  bleiben wir doch in der Liebe,  d.h.,  die Liebe immer als Motivation haben,  mit ihr eins sein,  dann sorgt die Liebe schon dafür,  dass wir nicht sündigen.

Henoch : Und nun zu Deiner Idee, Liebe wäre, nicht über Gerechtigkeit etc, nachzudenken.


Warum sollte ein Liebender das auch,  wenn man liebt,  dann vertraut man auch,  man weiß,  dass Gott gerecht ist.

Henoch : Und wir sollen also beurteilen , aber nicht richten oder verurteilen, denn wir werden einst sogar die Engel richten.


Paulus redet in Kor. 6  zu Menschen,  die eben noch nicht erkannt haben,  das sie nach der Liebe streben sollen,  und haben darum auch noch nicht erfahren,  das die Gottesliebe den Menschen dann von innen erleuchtet über das Leben.

Aber nicht nur Paulus,  sondern ganz besonders hat Jesus aufgezeigt (Bergpredigt z.B.)   was lieben heißt und wer das beherzigt,  der braucht normalerweise von außen keine weiteren Belehrungen. 

Henoch : Liebe ohne Gerechtigkeit ist keine Liebe


Die Liebe ist alles in allem,  weil sie Gott selbst ist.

Henoch : und Liebe ist niemals gleichgültig...

Aber besonders barmherzig.

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.05.2014 18:40.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Henoch am 17.05.2014 18:31

Hallo regulus,

Die Liebe zeigt, was nicht gut ist und fordert auf, es zu unterlassen, ich falle also nicht aus meinem inneren Frieden und brauche nicht gegen mich selbst zu kämpfen

Wie überwindest Du dann Sünde?

Also mich bringt Sünde schon aus meinem inneren Frieden. Alleine das Wissen um Jesu Kreuzestod, der mich reinigt von aller Schuld, lässt mich nicht aus dem Vertrauen zu Gott fallen und das Wissen, dass nur der Herr mich verändern kann, liebevoller zu sein, macht mich dann wieder ruhig und ich bete um Hilfe dazu.  

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.05.2014 18:35.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Henoch am 17.05.2014 18:26

Hallo Hyperion,
Gott müsste sich nicht abmühen, uns lebendig zu machen, wenn wir nicht gesündigt hätten. Und sein Gericht ist:

Der Lohn der Sünde ist der Tod.

Und seine Gerechtigkeit ist:

Röm 5,21 damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum
ewigen Leben durch Jesus Christus, unsern Herrn.

1Petr 2,24 der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an
seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch
seine Wunden seid ihr heil geworden.


Henoch



Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.05.2014 18:27.

regulus

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von regulus am 17.05.2014 18:03

Pal : Jetzt sage es doch bitte ohne Umschweife: "Sündigst du noch oder sündigst du nicht mehr?"


Ich sündige nicht vorsätzlich.  Wenn Gott mir nach einer Handlung aber zeigt,  dass sie doch nicht so ganz selbstlos war,  dann ist das zu Läuterung und Reinigung, aber ich brauche mich in meinem Willen zum Einssein  mit der Liebe nicht als Sünder zu fühlen,  denn es war keine Absicht dahinter, es war das unerleuchtete menschliche, das dann sichtbar wird.

Die Liebe zeigt, was nicht gut ist und fordert auf,  es zu unterlassen,  ich falle also nicht aus meinem inneren Frieden und brauche nicht gegen mich selbst zu kämpfen.

 

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Hyperion

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Hyperion am 17.05.2014 17:59

Henoch schrieb: nimm mal noch gerecht, Recht, richten, verdammen, Hölle, Feuer, Strafe.. dazu, alles Ausdrucksformen von Gerechtigkeit und Gericht...

Das kannst Du ja gerne alles machen, aber trotzdem ist "Gott" und der Gottesname "Jahwe" und "HERR" der mit Abstand häufigste substantivierte Begriff in der Bibel! Gerade "Verdammnis" und die damit im Zusammenhang stehenden ähnlichen Worte, nehmen nur einen geringen Platz ein! Gott geht es nicht darum uns zu richten und zu verdammen, sondern er will in uns lebendig sein/werden! Davon erzählt die Bibel!

LG
Hyperion 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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Pal

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 17.05.2014 17:56

Leider wird die Gottesliebe von manchen christlichen Richtungen in eine reine "Schmuse-Liebe" verwandelt.

Und was ist der fortwährende Irrtum? -
Der (speziell humanistisch denkende) Mensch kann es nicht begreifen das Gerechtigkeit, Gericht, Strafe, Züchtigung, ja sogar Schläge (!) von Liebe getrieben werden könnten.
Für ihn sieht jede Art von Zurechtweisung als beengend, überherrschend, bedrängend, bedrohend, beängstigend, entwürdigend, böse und lieblos aus.
Aber genau das stimmt nicht!

Göttliche Liebe ist dermaßen höher als menschliche Liebesvorstellungen, das man es kaum jemals erfassen kann!

===========

@Henoch, danke für deine klaren, gesunden Beiträge, die ich sehr genieße! -

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Henoch am 17.05.2014 17:41

Hallo Hyperion,

nimm mal noch gerecht, Recht, richten, verdammen, Hölle, Feuer, Strafe.. dazu, alles Ausdrucksformen von Gerechtigkeit und Gericht...

Und wenn schon, dann vergleiche das mit Liebe, lieben

...denn Gott steht ja für beides 

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.05.2014 17:43.
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