Christliche Partnersuche

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Christliche Partnersuche

von marjo am 25.05.2014 12:15

Nun, wir wissen alle, dass denen die Gott lieben alle Dinge zum Besten dienen (Rö 8,28). Es ist schön zu lesen, dass auch Ehen von Christen und Nichtchristen klappen, besonders wenn der nichtchristliche Teil zum glauben kommt und der christliche Teil nicht in seinem Glauben und seinem Zeugnis eingeschränkt, gedämpft oder sonst wie behindert wird. Die vielen Negativbeispiele, die adi so lässig beiseite schiebt, sind in den Augen der Christen, die einen Nichtchristen geheiratet haben, vermutlich schon aus Selbstschutz zu relativieren. Dafür habe ich Verständnis. Auch den Segen von gemeinsamen Gebet zu relativeren bzw. in die Gemeinschaft mit Christen außerhalb der Ehe zu verlagern, sehe ich eher im Bereich "Selbstschutz".

Ich bin eher ein Mensch, der der Wahrheit ins Auge schaut, auch wenn sie nicht angenehm ist. In meinem Leben ist vieles nicht gut angefangen, aber Gott hat es gesegnet und daraus etwas gutes entstehen lassen. Das macht den Anfang immer noch nicht gut, gibt mir aber das Vertrauen in Gott, dass er eben mir alle Dinge zum Besten dienen lassen kann. Was ich niemanden empfehlen kann ist, eine sehr zweifelhafte Entscheidung für gut zu erachten und Anderen genau dazu zu raten, weil Gott daraus etwas Gutes entstehen lassen könnte. So sehr adi und vermutlich auch noch andere User die negativen Beispiele nicht lesen mögen, so sehr bedeuten sie doch, dass sie sehr zahlreich sind, egal wie gene man sie verschweigt.

Was die Ehen unter (wiedereborenen) Christen angeht, so sind wir Menschen eben Sünder. Klar kann Gott trotz schlechter Voraussetzungen etwas Gutes entsehen lassen. Auf der anderen Seite ist es dem Menschen ohne Zweifel möglich, gute Voraussetzungen zu versauen. Bedeutet das nun, dass gute Voraussetzungen egal sind, da ja Gott auch aus schlechten Voraussetzungen etwas Gutes entstehen lassen kann? Das wird wohl niemand ernsthaft behaupten wollen, oder?

zum gruß, marjo

p.s.: Eben im Gespräch mit meiner Frau kamen wir noch darauf, dass man sich bei Gelegenheit mal über die Details bezüglich "optimaler Voraussetzungen" einer christlichen Ehe in einem gesonderten Thread unterhalten könnte. Plakativ gesagt "Nur weil zwei Menschen Christen sind, sind sie noch nicht optimale Eheleute."

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.05.2014 12:28.

alles.durch...

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Re: Christliche Partnersuche

von alles.durch.ihn am 25.05.2014 12:28

Nein, lieber Marjo, warum auch? Weißt du, ich empfehle niemandem etwas, ich spreche nur von dem, was ich erlebe und das ist u.a., dass ich von Nichtchristen oft mehr Hilfe erfahren hab, als von Geschwistern, ebenso, dass sich Nichtchristen oft christlicher verhalten, als unsere Geschwister, samt unserer eigenen Person. Leider beobachte ich besonders "unter uns" oft zynische, herablassende oder hochmütige Verhaltensweisen, aber ok, Gott arbeitet an uns (soviel zu "unserem" Selbstschutz....) und wir sind errettet -somit sind wir natürlich etwas ganz besonderes..
Aber ich will wirklich keinen Streit vom Zaun brechen, vielmehr nochmal kurz auf "Jeremia" eingehen - danke für deinen Beitrag!  

Allen liebe Segensgrüße,
adi

 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Christliche Partnersuche

von marjo am 25.05.2014 12:39

Jeremia786 schrieb: Ich denke schon, zumindest hab ich es nie anders erfahren, auch wenn ich mich sicherlich in Geduld üben müsste in dieser Hinsicht, aber es hat sich immer gelohnt.

Dem kann ich nur zustimmen.

gruß, marjo 

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Christliche Partnersuche

von Merciful am 25.05.2014 12:40

life-is-more schrieb: Abrahams Knecht hat sich bei der Partnersuche auch auf Gott verlassen. Oder ist man für die Partnersuche selbst verantwortlich?

Hier möchte ich anmerken, dass Abrahams Knecht nicht für sich selbst eine Partnerin suchte. Abraham hatte ihn beauftragt, gesendet, eine Frau zu gewinnen, ebenso nicht für sich selbst, sondern für seinen Sohn Isaak.

So gesehen musste Isaak nichts tun, sein Vater regelte das, indem er den Knecht hinschickte, eine Frau zu gewinnen. Dieser Knecht musste dann aktiv werden, musste losgehen in des Abrahams Vaterland, eine Frau zu suchen für seinen Herrn.

Bei dieser Suche aber ließ er sich von Gott leiten und bat Gott, er möge die Frau, die er für Isaak bestimmt hat, ihm zeigen.

Eine der schönsten Geschichten der Bibel, finde ich. Man vergleiche diese Erzählung mit dem Buch Rut, in welchem Rut, die moabitische Schwiegertochter der Noomi, auf deren Initiative hin schließlich mit Boas die eheliche Gemeinschaft eingeht.

Merciful

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lowokol

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Re: Christliche Partnersuche

von lowokol am 25.05.2014 12:49

Nur mal völlig wertfrei angemerkt:


Viele gute Ehen in der Bibel wurden in Jungen Jahren geschlossen.
Auch ist es so das man wenn man heitratet bedenken sollte,das man die Verantwortung für das Seelenheil der Kinder übernimmt,
wenn man welche hat.In heutigen Zeiten nicht ganz leicht....vorallendingen ,wenn man ein Elternteil hat was im Glauben ist,das andere aber nicht.

Bei einer gescheiterten Ehe ist es wohl am sinnvollesten keine mehr ein zu gehen und bei Witwen wird angeraten nur im Herrn zu heiraten.
Das nur mal so angemerkt.

1. Korinther 7 : 39 :

"Eine Frau ist während der ganzen Zeit, da ihr Mann lebt, gebunden. Wenn ihr Mann aber im Tod entschlafen sollte, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn.





Sprüche 5, 18-19: Dein Born sei gesegnet, und freue dich des Weibes deiner Jugend. Sie ist lieblich wie eine Gazelle und holdselig wie ein Reh. Laß dich von ihrer Anmut allezeit sättigen und ergötze dich allewege an ihrer Liebe.



Ihr fragt nach dem Grund? Die Antwort lautet: Der Herr hat genau gesehen, wie ihr Männer eure Frauen verstoßen habt, mit denen ihr seit eurer Jugend verheiratet wart. Ihr habt ihnen die Treue gebrochen, obwohl sie immer an eurer Seite waren und zu eurem Volk gehören, mit dem der Herr einen Bund geschlossen hat.  Darum nehmt euch in Acht, und haltet euch an den Treueeid, den ihr einst euren Frauen geschworen habt. Denn der Herr, der allmächtige Gott Israels, sagt: “Ich hasse Ehescheidung. Ich verabscheue es, wenn ein Mann seiner Frau so etwas antut. Darum nehmt euch in Acht, und brecht euren Frauen nicht die Treue!”  (aus Maleachi 2)

mcg lowokol

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.05.2014 13:10.

alles.durch...

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Re: Christliche Partnersuche

von alles.durch.ihn am 26.05.2014 00:12

Ihr Lieben, ich habe mich nicht richtig verhalten..
Bitte vergebt mir.
lsg, adi

 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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wideawake
Gelöschter Benutzer

Re: Christliche Partnersuche

von wideawake am 26.05.2014 01:40

Blödes Thema ! Wenn man Gott hat, fehlt einen nichts. Liebe Alles.durch.ihn "* Knuddler *

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solana

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Re: Christliche Partnersuche

von solana am 26.05.2014 10:39

Adi schrieb:

Ihr Lieben, ich habe mich nicht richtig verhalten.. Bitte vergebt mir.

Liebe Adi wofür bittest du um Vergebung? Dass du deine Sicht der Sache darstellst? Dass sie anders ist als die hier in der Hauptsache geäusserte?

Wideawake schrieb:

Blödes Thema !

Ja, da gebe ich dir recht - so wie das Thema formuliert ist, kann ich auch nicht viel damit anfangen "darf man als Christ  - oder sollte man lieber doch..."

Ich finde, dass hinter der ganzen "Problem" eine viel grunsätzlichere Frage steht, nämlich nach dem Stellenwert der Ehe für die "Erfüllung"/ das "Glück"/die "Selbstverwirklichung" im Leben überhaupt.

Und da sehe ich, dass die meisten Christen hier - unreflektiert - die "Vorstellung der Welt" übernehmen, ein "verklärtes romantisches Bild à la Hollywoodschnulze": Man muss nur den einen, richtigen "Seelenverwandten" finden (vorher manchmal leider so und so viele falsche "durchprobieren") - und alles wird gut - alle Probleme werden unwichtig, das Leben erhält durch diese "einzigartige" Liebe eine ganz neue Dimension, der Alltag wird "lichtdurchflutet", alles wird bunt, sinnvoll und schön, man schwebt wie auf Wolken....

Und mit diesem "Bild" im Hinterkopf gehen viele an die Partnersuche heran - auf die Suche  nach dem einen einzigartigen Traumprinzen. Und bei Christen kommt dann noch eine zusätzliche "Anforderung" an den Partner dazu: er muss auch noch Christ sein und in "geistlicher Hinsicht" uns all das schenken, was uns in unserem "geistlichen Leben" noch zu "ärmlich" vorkommt....

Dadurch liegt ein ungeheurer Druck auf der Partnerwahl, ein "Erwartungsdruck", dem nicht viele standhalten können und ein Scheitern ist vorprogrammiert, wenn man nicht erkennt, dass kein Mensch das zu leisten vermag: uns in unserem Leben das Glück und die Erfüllung schenken, die nur Gott uns geben kann.
Ich finde, der "Partnersuche-Kult" - so wie er heutzutage betrieben wird - hat etwas "Götzendiensthaftes"....
Ja, keinen Fehler machen, ja nicht den/die "falschen" heiraten - sonst kann Gott mich nicht segnen und ich bleibe mein ganzes Leben lang unglücklich?
Nachdenkliche Grüsse
Solana

(PS: Bitte nicht falsch verstehen, ich wollte nicht das andere "Extrem" propagieren und sagen, es ist völlig egal, wen man heiratet)

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.05.2014 11:30.

Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Christliche Partnersuche

von Merciful am 26.05.2014 11:55

Das Thema dieses Threads ist doch lediglich: Wie findet man eine Partnerin? Eher im 'wirklichen' Leben oder vielleicht doch lieber über eine Partnervermittlung? Soll man eher aktiv suchen oder eher abwarten?

Dies sind doch legitime Fragen. Oder soll ein Single über dieses Thema gar nicht erst nachdenken?

Falls dies die Antwort auf die obigen Fragen ist, dann ist dies eben die Antwort und fertig. Dann soll eben ein Single nicht nach einer Partnerin fragen oder suchen, sondern einfach so bleiben, wie er ist.

Aber ist diese Antwort angemessen?

Merciful

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Christliche Partnersuche

von cipher am 26.05.2014 12:31

Manchmal bekommt man schon den Eindruck, verschiedene "Hollywood"-Produktionen hätten auch das Ehe-/Partnerbild mancher Christen mit bestimmt. Wobei es auch unter diese Produkten nicht nur Verwerfenswertes gab.

Wer glaubt, wie es hier anklang, als wiedergeborener Christ könne man auch eine Ehe mit einem Nichtchristen eingehen, der könnte eine Weile oder das ganze Eheleben "Glück" haben.  Aber ich finde, 2. Kor. 6,14 sollte man diesbezüglich besonders beachten denn wer eine Ehe eingeht, spannt sich nun einmal in ein Joch mit einem Zweiten. Damit meine ich nicht die Qualität und Romantik an sich sondern die Tatsache, dass so ein Eheleben - evtl. mit Kindern - ja auch wirklich anstrengend ist. Wie läuft es dann, wenn es hart auf hart kommt? Wie läuft das dann mit der Erziehung der Kinder? Zum Glauben? Oder "frei"? Wie, wenn einer krank oder gar schwer behindert wird? Ist da wirklich gegenseitiges Tragen möglich? Wenn es um Anfechtungen des Glaubens wegen geht? Vertreten dann wirklich beide das selbe Prinzip nach außen wie nach innen?

Nein - ich denke nicht, dass zwei gläubige Ehepartner in solchen Situationen besser sind. Ich habe genug christliche Ehen in unserer Umgebung den Bach runtergehen sehen. Christsein ist keine Garantie für eine funktonierende Ehe. Wenn es so etwas wie eine "Garantie" (eher eine "größere Sicherheit) überhaupt gibt, dann ist es die willentliche Entscheidung, wirklich das ganze Leben miteinander zuzubringen und einander zu lieben. Das Wollen ist eminent wichtig.

Ich kenne Ehen, bei denen nur ein Partner gläubig ist. Einige davon laufen richtig toll. Aber man sollte eben nicht vergessen, dass in diesem Fall gewissermaßen ein Weltlicher einen Außerweltlichen ehelicht. Da wird es schwierig sein, tiefgeistliche Konflikte gänzlich zu vermeiden.

Wenn ich aber wüsste, dass mein Ehepartner am Ende seines Weges den Weg der Verlorenenen gehen muss, würde mich das beunruhigen und grämen. Wie "unbeschwert" könnte diese Ehe dann wirklich sein?

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