Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 26.07.2014 11:20

Hallo Ihr Lieben,
da kann ich auch erzählen, ich will vorne weg sagen, dass ich die Charismatiker zu meinen Geschwistern in Christus zähle, denn was jetzt kommt, lässt sonst evtl. meinen, dass ich das in Frage stelle.

Also ich hatte mich frisch bekehrt und kannte keine Christen und hatte das Bedürfnis nach einer Gemeinde.
Ich suchte im Inet nach freien Gemeinden und ging mal hin.

Da landete ich zuerst bei einer Charismatischen Gemeinde. Ich wurde sehr liebevoll begrüßt und zum Gottesdienst eingeladen.
Es wurde gesungen und gesungen und in Zungen gesungen und gesungen, dann kam eine kurze Unterbrechung, das Evangelium wurde verkündet und dann wurde gesungen.
Danach sprach ich mit dem Pastor und der gab mir Infomaterial mit und unter anderem einen Fragebogen, den ich ausfüllen sollte. Ich wurde im Fragebogen nach meinen Sünden "abgefragt". Ich sollte dann vor der Versammlung wieder da sein und alles wieder mitbringen.
Da erwarteten mich der Pastor und eine Helferin, man sagte mir, ich müsse jetzt mit Ihnen zusammen alle meine Sünden nochmal bekennen und sie würden mich dann davon freisprechen, das sei bei einem okkult belasteten Menschen gefährlich, weshalb sie zu zweit wären und sie müssten mir dann noch die Schnüre zum Teufel durchtrennen.

Ich weigerte mich und sagte, gerade für sowas hätte ich Busse getan und ich wolle es nicht. Da kam dann eine genauere Erklärung, die identisch war mit dem, was ich über Ka Huna (hawaianisch esoterisch) gelernt hatte. Sie meinten, sie hätten das von einem Propheten. Ich blieb bei meinem Nein und wurde beschimpft. 
Ich verabschiedete mich dann nach dem Gottesdienst, der genau so ablief wie der erste, mit den Worten, ich komme mit Eurem charismatischen Inhalten nicht klar und bekam die Antwort: Du als Ex-Esoteriker müsstest da doch gerade gut klarkommen. Ich dacht mir nur, bitte hör Dir jetzt selber zu, und ging traurig weg.

Henoch

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Burgen am 26.07.2014 10:58

hallo ihr Lieben,

meine eine Begegnung mit charismatischer Stroemung will ich auch noch gerade erzählen .

Ein junges Ehepaar, die richtig nett und liebenswürdig waren luden mich in eine Abendveranstaltung ein.
Umd dort war vorne die Band, die uns durch schöne Wortlieder fuehrte.
Es folgte eine Wortbetrachtung und dann waren die Mitarbeiter vorne auf der Fläche bereit,
fuer andere zu beten.
Die Menschen wurden quasie dorthin gezogen. Zwei Beter empfingen den Bedürftigen und einer stellte sich dahinter,
bereit ihn aufzufangen, sollte er seine Standfestigkeit verlieren.

Umd darum ging es. Es wurde also gebrabbelt zu Gott, der Mensch bekam weiche Knie und fiel dem hinter ihm  stehenden
in die Arme. Manche lachten, manche weinten, manche ruhten und alle waren erfüllt von Freude und Frieden.
Bereit, naechste Woche wieder zu kommen.

Bayless Conley spricht ueber den Heiligen Geist. Aber nicht,  dass er zum Brabbeln anleitet.
Daniel Mueller spricht naechste Woche ueber unser Thema ausgehend von Sprüche 27,7 , wenn ich es
richtig erinnere.

Aber all die Menschen, die ich erinnere schienen alle viel mehr im Wort verankert zu sein und auch viel ftommer als ich.
Den Frieden Jesu lernte ich kennen,
das Zungenreden, gebrabbel und singsang , nicht.

Fehlt mir nun etwas?
Nein.

Gruß
Burgen  

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von MichaR am 26.07.2014 10:38

Hallo Willy,

jo, also zum einen Erfahrungen in 3 Gemeinden die ich jeweils ne zeitlang besuchte, als auch schlichtes bibellesen/stupides "Prüfen"-  Eigendlich steht ja alles deutlich geschrieben;)
Also ich weis schon von was ich spreche ;) Ich hatte damals einiges ersma auch praktiziert, etwa "religiöse Geister austreiben", dann flog der Mist jedoch von allen Seiten und vor allen von unten auf mich zu - sehr bedrohlich -, sodass ich nur noch laut Jesus rufen konnte, und auf ihn schaute...der dann alles besänftigte.

In der Schrift etwa - wenn man das mal prüft hier - steht etwa: "....diesen aber gab er die Macht Dämonen auszutreiben.... (Es folgt eine Namentliche Aufzählung der Betroffenen) .... 
Mal eben nem Engel was befehlen is nich normaler Weise. Dazu haben wir weder die Macht noch die Autorität, ja, noch nicht mal nen Auftrag (!)
Jedenfalls ich überlasse dies dem, der dafür zuständig ist, die Macht hat, die absolute Autorität und dazu noch Jahr-Tausende lange Erfahrung (!)
Er kann das besser als ich. Warum solle ICH mich auch mit Dämonen rumschlagen? wer sagt das denn?

Wir haben keinerlei Macht oder Vollmacht, wenn, dann in Einzelfällen mal was "außergewöhnliches" passiert oder durch etwa unser Gebet "angeregt" wurde, so ist das allein seine Sache und Souveränität, wann,- wo,- und wie er was macht -  so es Sinn macht und grad die Zeit dafür ist.
Wir haben keinen Freibrief oder Erlaubnis einfach zu tun, was uns grad so einfällt oder wen zu kopieren. Das geht in die Hose, da kann ich nur dringend von abraten;)
Lasst das den Meister persönlich machen, die Lehrlinge sind dazu eher unnütz...
Wir haben da keinen "Zugriff" oder "Gabe", auf die wir mal eben nach gutdünken verfügen könnten ;)

hoffe ich konnte weiterhelfen oder zur Klärung beitragen?

LG
Micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.07.2014 10:42.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Rapp am 26.07.2014 09:06

MichaR,

hast du das erlebt oder einfach zusammengetragen?

Schau, ich hatte meine eigene Drechslerei. Da meinte mal ein Kunde ob ich seinen Auftrag genau ausführen könne. Ich erwiderte nur, dass ich Drechsler sei... Daraufhin meinte er: Sie lassen einfach einen mm mehr Holz daran. Ich lass die Stücke bei jemandem fertigdrehen der genau arbeiten kann. Kannst du dir vorstellen wie schnell dieser Mann meine Werkstatt verlassen musste?? Er wollte über Dinge verhandeln die er überhaupt nicht kannte...

Willy

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Cleopatra
Administrator

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Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Cleopatra am 26.07.2014 08:03

von MichaR am 25.07.2014 19:18, aus einem anderen Thread heraus zitiert:

 

Also, das beschriebene Szenario ist gang und gebe in Charismatischen Gemeinden.
Wie vorher schon erwähnt würde n. Paulus gelten, das man die "Geister unterscheidet" - das scheint nicht zu passieren. Auch ist so etwas in der Schrift nicht zu finden zumal ja das Gegenteil von Paulus in Korinth angemahnt wurde:

* einer nach dem Anderen
* max. 2 oder 3
* einer muss Auslegen

alle zusammen würde ich als ausufernde Unordnung bezeichnen, so sie denn überhaupt (rellativ sinnbefreit) in echten Sprachen reden - Denn wie sinnvoll ist das zum einen, wenn alle auf einmal reden oder jeder nen anderen Text "singt" oder eher lallt ("Dyslallie") Zum andern wie kann man Amen sagen hernach??

Das der Geist uns vertritt mit unaussprechlichen Säufzern, was hierbei auch gern aufgeführt wird ist was anderes:

* zum einen wären das "Wir" die da "Singen" , nicht der Geist!
* zum weiteren sind Säufzer ja wohl deutlich von "Singen" oder Sprachenreden zu unterscheiden würde ich mal behaupten
* und es ist ja unaussprechlich (für uns scheinbar zumindest) somit kann das nicht zutreffen, da "wir" ja was "aussprechen" dabei.

Ach ja, und unseren gesunden Menschenverstand, auf den wir uns zwar in Glaubensfragen nicht kontraproduktiv stützen sollen, jedoch durchaus "verständig" sein sollen -denn dazu ist er uns gegeben worden - zum Verständnis der Dinge. ("seid doch verständig!")
unser Verstand sagt uns normaler Weise, was völliger Unsinn ist! (zudem ist Gott ein Gott der Ordnung, nicht der Unordnung)

Es währe durchaus nicht hilfreich wenn ich in der Versammlung aufstünde und laut in Aramäisch plappern würde, und wer neben mir aufsteht und das meint in Süd-West-Kongo übersetzen zu müssen, wo ja alles für uns gut verständlich und lesbar in unserer Bibel steht.

Anderes Beispiel:
Im Jungel Südamerikas gab es mal einen Missionar, länger her...der traf einen bis dahin unberührten Eingeborenenstamm zu dem es absolut keine Komunikation gab, keinerlei Anhaltspunkte usw. Er predigte das Evangelium einfach in seiner Sprache, bzw. spach halt mit denen und die verstanden weitgehend was er meinte = das macht Sinn (so wird n Schuh draus!)
Gott macht nichts unsinniges, und was würden Zuschauer sagen: "Sind die nicht von Sinnen"? = Gelächter wäre die Folge für "diese Verrückten"!
Gott ist ein Gott der Ordnungen: drum gab er uns die für uns am besten geeigneten Optionen als Regeln und "Spielregeln" wenn man so will.
Der Stamm wurde übrigens bekehrt, nicht durch den Missionar, sondern durch einen einzigen des Stammes, der den Stamm dann bekehrte. (denke es war das Buch: "Ich schwörs bei diesem Kreuz ich töte dich")

Nur so funktioniert das Evangelium, wenn man die "Spielregeln" auch einhält. (eben nicht Eigensinnig ist)
Dann kann es auch passieren das mal wer "überführt wird von unsichtbaren Dingen" (bgl. Hebr.Brf)

Das Durcheinander ist eher ein Anti-Zeugnis der Unordnung und des sogenannten "Eigensinnigen Gottesdienstes"'² den schon Paulus zu seiner Zeit abmahnte durch den innewohneneden Geist! '² Hat er nicht durch Jesaja bereits angemahnt: "wem soll das dienen, mir vieleicht, .....??"

Nichts gegen Gefühle, die dürfen sein, doch stützen wir uns nicht auf diese trügerischen Ausbrüche. Willkommen ja, aber doch ein wenig "auf dem Boden bleiben" bei der Sache. Extase ist nicht Anbetung. Hundertfaches wirres Zungengeschnatter auch nicht.

Jesus sagt: "wer mich liebt, tut was ich sage" und Punkt.
(ohne Gefühle diesmal ganz nüchtern)

Denn Jesus wird uns nicht nach unseren Gefühlen oder sonstwas beurteilen, sondern nach unserer Treue seinem Wort ggü. Wir werden sein Wort lieben, weil wir ihn lieben, der das Wort ist und uns in klar verständlicher Sprache zum Verständnis und zum Heil gegeben ist. "Und so will ich in der Gemeinde lieber 10 Worte mit dem Verstand beten als 1000 in einer mir unbekannten Sprache"

- only my 2 cents -

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.07.2014 08:28.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 25.07.2014 21:48

ok

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Pal

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Beiträge: 2513

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Pal am 25.07.2014 21:46

Henoch: Was meinst Du, wird sie größér oder kleiner, wenn Du dein Zungenreden den Ordnungen des Herrn unterordnest?
Ja, das übe ich auch!

Aber komme du mal raus aus deinem "Schneckenhaus", auf das "dünne Eis" einer richtigen Gefühlswallung im Hl.Geist....

danke für den Gedankenaustausch!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2014 21:47.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 25.07.2014 21:41

Hallo Pal,
ich will Dir doch deine Freude nicht nehmen...
Was meinst Du, wird sie größér oder kleiner, wenn Du dein Zungenreden den Ordnungen des Herrn unterordnest?
Henoch

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Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Pal am 25.07.2014 21:09

Ja, es ist sehr schwer das mitzuteilen, was man selbst überaus kostbar positiv durchlebt hat.

Kommt ich nehme einmal ein anderes Beispiel, was faktisch auf der gleichen Schiene liegt.
Die Bibel sagt uns eindeutig es gibt falsche Propheten und echte Propheten. Es gibt also auch falsche Prophetie/Weissagung und echte.

Nun kann ich machen was ich will, aber es gibt so etwas.
Dabei wird von der echten Prophetie ausdrücklich erwähnt:
2Pe 1:21 Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht; sondern die heiligen Menschen Gottes haben geredet, getrieben von dem heiligen Geist.

Genauso sehe ich das auch mit echter Zungenrede!
Das ist kein menschgestricktes, selbststriegelndes Gefühlsgelalle.
Es ist, wenn es echt von Jesu Geist getrieben ist, göttlich!

Da kann die liebe @Henoch mir noch so viele "Vorsichtsschilder" aufstellen!
Es gibt das Richtige auch wenn es tausendfache Fälschungen geben mag!
Das ändert nichts an der Tatsache, das das Echte echt bleibt. Punkt!

)))))))))))))))))

Was macht nun eine Person, die nur falsche Prophetien kennt?
Oder was macht der Mensch, der noch nie erlebt hat, was es heißt wenn Gottes Geist in der ersten Person singular spricht:
Apg 13:2 Da sie aber dem HERRN dienten und fasteten, sprach der heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, dazu ich sie berufen habe!

Ja, wie möchte ich das diesen Personen verdeutlichen?
Sie werden womöglich logisch denkend mitkommen. Aber werden ihre Herzen begreifen, um was es in Wirklichkeit geht?

@Henoch schreibt von der Freude im Leid. Das ist ganz richtig...
Aber wenn sie selbst noch nie von der Freude Jesu schier platzen hätte können, wird es mir schwer es ihr zu verdeutlichen.
Bananen sind zum Essen da!
Nicht vornehmlich zur "Chemie-analyse"!

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 25.07.2014 19:51

Hallo Jonas,

Nüchternheit ist einfach, Verstand einschalten. Mehr nicht . Als Christ darf man den Verstand einschalten und darüber hinaus alle Gedanken gefangen nehmen unter das Wort Gottes. (Und das geht nicht, wenn ich nicht weiß, was ich rede)
Ebenso bedeutet es, dass das Wort und nicht unsere Gefühle Zeugnis gibt für die Wahrheit und auch, dass Freude nicht unbedingt ein "vor Freude zerplatzen" ist, sondern eine tiefe Freude, die auch dann trägt, wenn wir in einer Krise stecken.
Ja, diese Freude geht sogar noch weiter:
1 Petr.4 13 sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.

Henoch

Antworten
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