Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

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jonas.sw

40, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 491

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von jonas.sw am 25.07.2014 18:29

Hallo,

 

die Frage ist auch, was bedeutet Nüchternheit? Wir wissen alle, das es die Geistesgaben von Gott gibt. Und das es genauso Satan gibt, der mit Kopien und Entstellungen dieser Gaben verwirren will.

 

Wo fängt nun dieser Nüchternheit an, nur auf der Verstandesebene, im Sinne von, ich lege das in der Bibel so aus...

Oder geht es schon darum nüchtern auf Gefühle zu achten? Warum ist mir bei dieser Geschichte nicht behaglich? Ist es wirklich so, weil es so von Bibel nicht richtig ist, oder weil ich mit den sogenannten Kopien schlechte Erfahrungen gemacht habe?

 

Grüße Jonas

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 25.07.2014 18:22

Hallo Pal,

ich denke, wir dürfen nicht vergessen, dass uns der Herr immer wieder zur Nüchternheit ermahnt (nüchtern im NT) und ferner ist uns gesagt:
1Kor 14,20 Brüder, seid nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber seid Erwachsene! (Elberfelder)

Wie Du siehst, steht das auch noch im Kapitel über die Zungenrede...

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2014 18:22.

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Pal am 25.07.2014 18:14

Cleo:
...wir sind ja hier, um eben herauszufinden, was biblisch, heißt- im Sinne Gottes ist...

Ja, liebe Cleo, das herauszufinden braucht es lebendiges Erleben und nicht ausschließlich Verstandes-Logik.
Cleo:
...wie durch "herauspicken einzelner Verse" eine ganz neue Lehre/Theorie entstehen kann...

Ich hoffe du hast mich dabei noch nicht "erwicht"! Oder etwa doch? -
Dann hilf mir zurecht!

Tefila:
Frage an Pal: Was Burgen und ich von den quasi "singenden Zungenredenversammlungen" beschrieben kennst du doch sicher auch, oder?
Was sagst du denn dazu??? Ist das richtig zu tun? Entspricht es der Bibel? Ist es richtig, wenn während eines Gottesdienstes Leute für sich aber hörbar in ihrer Zungensprache beten?

Ja, so etwas kann man erleben!
Dabei wird mir aber der Hl.Geist selbst Zeugnis geben, was von IHM ist oder wo es "im Fleisch endet".
Und da ist ja jeder persönlich gefragt um zuerst einmal bei sich den folgenden Maßstab anzulegen:
2Ko 13:5 Versuchet euch selbst, ob ihr im Glauben seid; prüfet euch selbst! Oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist?
Wenn nun die Herrlichkeit Gottes in solch einem Maße über einer Versammlung wirkt, das Gefühlsausbrüche bewegende Szenen verusachen, dann werde ich mich hüten zu urteilen: Das muß ein "Mantra Geist" sein! Oder: hier läuft alles gegen die Bibel!

Diese Sache ist ziemlich heikel. Ich mag auch keineswegs ein widerbiblische Kaos. Aber wenn die (Gottes-)Kinder auch einmal jauchzen und schreien, dann werde ich mich mit ihnen ergötzen. - Es sei denn der in mir wohnende Geist gibt mir dagegen Zeugnis. Versteht ihr?

1Kö 8:10-11 Da aber die Priester aus dem Heiligtum gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, daß die Priester nicht konnten stehen und des Amts pflegen vor der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
Wenn so etwas bereits im AT geschehen konnte, wieviel mehr in unserer NT Zeit? -
Oder ist jede gefühlte Gottesgegenwart unbiblisch?

Einmal bin ich persönlich von dieser unbeschreiblichen Herrlichkeit dermaßen erfüllt worden, das ich nur noch heulend zusammenbrach und tatsächlich mit keinem Menschen mehr etwas zu tun haben wollte, sondern nur noch dieses unbeschreibliche Gefühl der Gottesnähe genoß....

Schwer zu erklären, wenn man da nicht selbst "hineinbeißt"!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2014 18:16.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 25.07.2014 16:54

Hallo Tefila,
das ist Halbtrance vermutlich...

und wie "entrückt" sie dabei aussehen.
Ein Zustand der durch einseitige Rhytmen, Meditation oder Mantras, also das ständige wiederholen eines Satzes oder Liedteiles, entsteht oder auch bei allem, was das Denken zugunsten einer Konzentration auf Unwichtiges ausschaltet.
Dann entsteht ein wohliges, manchmal auch warmes Gefühl und tiefer Friede in einem.
Ich konnte das in meiner Eso-Zeit auch, gelernt durch Meditation. Nach langem Üben ad hoc.
Man nennt das auch einen Alphazustand, weil, so wird erzählt, in diesem Zustand eine bestimmte Kurve auf dem EEG auftaucht.
Es läßt Bewustsein zu, aber auf eine Sache zentriert...ein sehr angenehmer Zustand.
Allerdings m.E. okkult.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2014 16:59.

tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von tefila am 25.07.2014 16:17

Liebe Burgen,

du hast uns als Erlebnis beschrieben, was ich auch schon gehört und erlebt habe:

Da kommt eine Gemeinde zusammen und jeder "singt" irgendwie in "Zungen" - das Ganze hört sich wirklich grandios und wunderschön an. Irgendwann ist dann fast die ganze charismatische Gemeinde beteiligt.

Aber so wie ich das verstanden habe, läuft das der Bibel zu wider, weil es ja heißt, dass nur zwei oder drei in Zungen reden sollen und dann auch nacheinander und auch nur, wenn ein Ausleger da ist.  (1. Kor. 14,27-28)

Wenn ich als Nichtchrist dazu käme und würde alle so da stehen sehen, würde ich mich gelinge gesagt, sehr wundern, was die da machen und wie "entrückt" sie dabei aussehen.

Was das Zungengebet angeht - so kann ich da vielleicht auch einige hebräisch klingende Worte in den Himmel schicken  - und mich dann wunder wie anbetend und Gott verehrend  f ü h l e n - aber dann versuch das mal zu unterbrechen und Gott mit richtigen Worten zu loben und anzubeten...als wenn das Gebet eine Treppe runterfällt...

Frage an Pal:
Was Burgen und ich von den quasi "singenden Zungenredenversammlungen" beschrieben kennst du doch sicher auch, oder? Was sagst du denn dazu??? Ist das richtig zu tun? Entspricht es der Bibel?
Ist es richtig, wenn während eines Gottesdienstes Leute für sich aber hörbar in ihrer Zungensprache beten?

Very gespannten Gruß

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 25.07.2014 13:45

Hallo Burgen,
ja, danke, das ist wichtig. Die Versammlung soll ja erbauen und ein unordentlicher Gottesdienst kann dies nur begrenzt erfüllen.
Deshalb gibt es ja die Ordnungen.

Ich meine, wenn ich mich richtig erinnere, dass Du und Tefila noch auf etwas anderes hingewiesen haben. Es gibt Zungenrede, die Gott lästert. Einmal wurde ein Wort geredet, das einen fünfarmigen Gott betraf und anderes...
Ich kenne Zungenrede aus dem esoterisch Okkultem aus eigener Erfahrung, und die Literatur schreibt von dem Phänomen bei Schamanen und Magiern.

Wir sollen die Geister unterscheiden, um zu prüfen, ob etwas aus Gott ist. Wie geht das, wenn ich gar nicht verstehe, was ich rede?
1Joh 4,1 Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.

Paulus sagt zu den Korinthern:
 1Kor 14,16 Wenn du Gott lobst im Geist, wie soll der, der als Unkundiger dabeisteht, das Amen sagen auf dein Dankgebet, da er doch nicht weiß, was du sagst?

Gilt das denn nicht auch für den, der etwas spricht, ohne zu wissen was. Wie soll denn der das Amen darunter setzen?

Ich denke, dass wir es ernst nehmen sollen, wenn Paulus auffordert zu beten, dass wir das Gesagte auslegen können.

Sonst besteht die Gafahr, an anderer Stelle ungehorsam zu sein, die Verantwortung vor Gott zu vernachlässigen und seine Heiligkeit anzutasten.

Gott ist heilig und das Amen sollte uns heilig sein.

Henoch.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2014 13:46.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Burgen am 25.07.2014 13:09

hallo ihr Lieben,

leider hat niemand auf meinen Beitrag Bezug genommen.
Denn so wie ich das in charismatischen Kreisen erlebte,
ist es eben so, dass jeder, der es kann, in Zungen betet und
es ein allgemeiner Singsang in den Ohren ist.
Wobei jeder einzelne brabbelt und voller Gefühl sich selbst gegenüber ist.
Und so ist es ein allgemeines Wohlgefühl .
Keiner versteht sich selbst und den anderen,
alle aber sind dem Herrn zugewandt .

Da kam ich mir eben komisch vor, weil dur h den Geraeuschpegel
meine eigenen Worte doch eine Begrenzung der Anbetung war.
Ich musste halt ueberlegen, mit welchen Worten ich Gott anbeten wollte.
Die anderen brUchten dieses nicht.
Sie brachten sich in eine gewisse seelische/geistliche Stimmung.
Und dann folgte die Unterweisung.

Gruß
Burgen
 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 25.07.2014 11:51

Hallo Marjo,

Aber Paulus sagt auch, wenn einer in Zungen redet, bete er, dass er es auslegen kann.
Gott will also, dass es ausgelegt werden kann.

Dass es Zungenrede gibt, die nicht ausgelegt wird, weiß ich, aber ist das der Wille Gottes?

Ich sag ja, wenn jemand das im stillen Kämmerlein tun will, ok, aber ich hätte da Probleme mit dem Amen.
Amen ist mir heilig, ich setze es möglichst nur dann unter eine Aussage, wenn ich sie verstanden habe, nicht zuletzt aus Respekt vor Gottes heiligkeit und vor dieser "Verheißung".

Mt 12,36 Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben.

Ich denke, wir dürfen bei der Auslegung eines Bibelkapitels nicht die anderen vergessen und auch nicht vergessen, wie Gott sich selbst darstellt. Er spricht verständlich, immer.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2014 11:55.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von marjo am 25.07.2014 11:29

Henoch schrieb: Das bestätigt sich im Vers 13: Paulus ringt darum, dass die Zungenrede richtig eingesetzt werden soll, und deshalb soll jeder darum beten, dass er es auslegen kann, das kann er nur, wenn er es versteht...


Öhm, nein.

Paulus gibt ausdrücklich die Anwesiung, dass in der Gemeinde nicht in Zungen gesprochen werden soll, wenn keiner da ist der es auslegen kann.

1Kor 14,28 "Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott"

Diese Anweisung ergäbe keinen Sinn, wenn jeder Zungenredner das von ihm gesagte ohnehin selber verstehen würde. Das kann schlicht nicht jeder, daher gibt Paulus diese Anweisung. Damit solltest Du Dich abfinden.

Zu dem Rest Deines Beitrages habe ich weitgehende Zustimmung.

viele grüße, marjo

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 25.07.2014 11:15

Hallo Cleo,
Danke für die Verse,
ich erkenne, dass Paulus konsequent darum ringt, dass Verständliches gesprochen werden soll, damit erbaut werden kann, denn schon zu Anfang erklärt er, dass das Verstandene erbaut.
Wie also kann eine Zungenrede dann erbauen? Wenn der Rener versteht oder wenn er nicht versteht?
Er erklärt ferner, dass Geistesgabe zur Erbauung eingesetzt werden sollen, das ist eine Ordnung Gottes. (V26)

Dann kommt Vers 4
4 Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.

Hier sagt er, wer in Zungen redet, erbaut sich selbst, wie kann das gehen, wenn der Redner nicht weiß, was er sagt, wenn Paulus sagt, erbaut wird man durch das, was verstanden wird (s.o.).
Wie oft erleben wir, dass uns der Herr, wenn wir beten oder über sein Wort reden, neue Einsichten schenkt und wir sagen etwas, was uns neu ist. Wie hüpft da das Herz. Das ist Erbauung, meine ich, nach der wir streben sollen.

Das bestätigt sich im Vers 13: Paulus ringt darum, dass die Zungenrede richtig eingesetzt werden soll, und deshalb soll jeder darum beten, dass er es auslegen kann, das kann er nur, wenn er es versteht...

13 Darum, wer in einer Sprache redet, bete, dass er es auch auslege!

Ich persönlich denke aber, dass Gott ein Gott der Kommunikation ist und uns Menschen mit einer Gabe, dem hochdifferenzierten Sprechen, ausgestattet hat. Er gab Adam die erste Sprache und den Menschen bei der Sprachenverwirrung neue, unterschiedliche Sprachen.

Kein Mensch brabbelt natürlicherweise, wenn er etwas mitteilen soll, die Engel bringen die Botschaften in Sprachen zu uns Menschen und Gott spricht zu uns in unserer Sprache und das, obwohl es inzwischen über 6000 Sprachen und Dialekte gibt..

Wenn Gottes Ziel mit den Geistesgaben die Erbauung ist und er dafür ringt (durch Paulus), dass verstanden werden soll, WARUM sollte er uns dann eine unverständliche "Sprache" dazu schenken?

Natürlich kann jeder im stillen Kämmerlein mit Gott auch so reden, dass er nicht versteht, was er sagt. Allerdings hätte ich da ein Problem mit dem Amen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.07.2014 11:25.
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