Rachegefühle

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von cipher am 15.08.2014 22:44

Wintergrün schrieb: ich frage dich das weil dir meine Gedankengänge so fremd vorkkommen
Hmmm - bedeutet das, dass Du jemanden, der fest behauptet, dass er solche Gedankengänge nicht (mehr) kennt, als Lügner bezeichnen würdest? Oder (biblischer ausgedrückt: ) Als Heuchler? Du scheinst so fest davon überzeugt, dass man den Eindruck bekommt, es käme Dir überhaupt nicht in den Sinn, dass es Menschen geben  könnte, die dieses Maß an Jesusnähe erreicht haben könnten. Das ist irgendwie - bedrückend, wenn sogar Geschwister, die die segnende Macht Jesu kennen, dieser nicht zuzutrauen scheinen, dass so etwas möglich ist.

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von Wintergruen am 15.08.2014 22:37

Liebe Hennoch 

nein Frust hab ich gewiss keinen .. Manchmal schon, jedoch nicht hier in meinen Beiträgen :

Aber wenn hier behauptet wird man kennt solche Gedankengänge nicht, wie ich sie beschrieben habe, der ist nicht ehrlich zu sich selbst. Ich bin überzeugt davon das JEDER in  ähnlichen Situationen schon einmal war wie der  User in seinem Eingangspost und man sich auch nicht gottgefällig verhalten hat.. auch in ähnlichen Situationen hat jeder von uns sich schon einmal so verhalten wie ich beschrieben habe.. Also so weit hergeholt waren meine Gedankengänge gewiss nicht .. Die hören sich nur hart an  und man möchte nicht zugeben das man es ähnlich schon so gehandhabt hat.. weil man in einem schlechteren Licht gerückt wird....

Ich habe allerdings marjos Beitrag nicht recht verstanden .. 
Es klang im ersten Anschein danach das ein Christ sich nicht immer alles gefallen lassen muss....

aber iwie hat er auch recht wenn er es so gemeint hat .. ein Christ, nur weil er Christ sich nennt, muss sich wirklich nicht alles gefallen lassen. Man muss sich nicht zum deppen machen und alles so hinnehmen wenn es vorallem verkehrt ist..  Auf der anderen Seite . Wer kann wirklich Christus folgen und sich alles gefallen lassen, die andere Backe hinhalten , sich beschimpfen lassen und dann noch dankbar dafür sein ??? 
also bleiben wir doch mal am Teppich anstatt mir Frust zu unterstellen, wo ich eigentlich nur das menschliche beschrieben habe.... 

und mit der Vergebung: naja ich sehe es tatsächlich hier so das die meisten , da sie es ja selbst so schreiben es so sehen das alles soooo schrecklich schwer zu bewerkstelligen ist  da man im Fleisch lebt und eh sündigt,  von daher ändert sich auch die Lebenseinstellung nicht und man strengt sich dadurch weniger an, sich Tugenden anzueignen, das Böse auszumerzen usw...  man macht es sich zu einfach mit der Vergebung dann.. Aber jedem das Seine 

vollkommen sind wir im Himmel da hast du recht mit.. jedoch können wir HIER schon fast den Status erreichen..... Anfänger bleiben bis zu Tod ist nicht unbedingt die bessere Variante.. man muss fortschreiten, wachsen bis hin zur Vollkommenheit, zur annähernden  Vollkommenheit

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2014 22:40.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von Henoch am 15.08.2014 22:09

Hallo Wintergrün,

das klingt nach Frust, wobei ich nun nicht weiß, ob Du mehr darüber gefrustet bist, dass wir immer mal wieder im Fleisch genau das tun, was Du beschrieben hast, obwohl wir ja gerettet sind, oder ob Du mehr darüber gefrustet bist, dass wir es uns leicht machen mit dem Augenaufschlag zum Herr, bitte vergib....

Ich denke, erstens sind wir nun mal noch im Fleisch und damit tun wir das, was Du schreibst sehr wohl, aber immer seltener und zweitens ist es sicher, dass uns die Liebe Gottes zu einer echten Buße leitet, auch wenn wir erst mal so "salopp um Vergebung "bitten" und gebongt", wie Du sagst.

Aber das ist ja nicht mehr die Regel, weil uns der Herr neue Herzen gegeben hat. Vollkommen sind wir aber erst im Himmel.

Bis dahin können wir im Geist gewinnen oder im Fleisch versagen....

Henoch

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von Wintergruen am 15.08.2014 22:03

Liebe Tefila 

hatte mich lediglich gefragt, woher sie solche Gedankengänge kennt, da sie sich ja sicher nicht selber meint - und lasse das auch mal so stehen.

 doch ich meine mich auch selbst damit.... Kennst du  etwa solche Gedankengänge nicht ?  Wow dann bist du eine Heilige...Hast du noch nie jemanden mit seinen eigenen Waffen geschlagen ? Hast du noch nie Rachegefühle gehabt? Verhälst du dich immer so in solchen Situationen wie die Bibel es fordert???  Hälst du jedesmal die andere Wange hin ? Und ist es gut und freust du dich wenn jemand dich bespuckt, beleidigt und beschimpft ?  

ich frage dich das weil dir meine Gedankengänge so fremd vorkkommen ...

LG


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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von tefila am 15.08.2014 21:49

Mag in diesem Threadthema nichts zu wintergrüns Beitrag schreiben - hatte mich lediglich gefragt, woher sie solche Gedankengänge kennt, da sie sich ja sicher nicht selber meint - und lasse das auch mal so stehen.

Mir hilft manchmal mich darauf zu besinnen, dass wir das Böse mit dem Guten überwinden sollen, oder Schimpfwort nicht mit Schimpfwort vergelten sollen oder in Jesus Fußtapfen gehen sollen, der nicht "wiederschmähte", als Er (sogar schon vor der Kreuzigung) mit Anspucken, Verhöhnen, Schlagen und Quälen "geschmäht" wurde. Diese Sachen stehen alle in der Bibel.

Ich denke, das ist dann, dass wir aus dem Geist heraus und nicht aus dem Fleisch heraus leben und handeln sollen.

In einem Andachtsbuch fand ich heute zum Thema, dass der "Feind" merken sollte, dass man ihm vergeben hat. z.B. finde ich es in Ordnung weiter zu grüßen, auch wenn es der Andere nicht tut. Für den,der grüßt,  ist es leichter, als für den, der es nicht tut, oder den Gruß nicht mal erwidert.

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von Wintergruen am 15.08.2014 16:30

 

Da kommt Freude auf, oder? Jeder darf alles mit uns machen und wir antworten darauf mit Segen, guten Tagen und Liebe oder versagen jämmerlich bei dem Versuch. "Wie soll ein Mensch das ertragen?", könnte man provokant fragen.
.. Wir  etragen es kaum, deshalb schlagen wir  mit den selben Waffen des Gegners zurück... oh das  klappt manchmal sogar sehr gut,, vorallem wenn wir den anderen so richtig fertig gemacht haben ..dann kommt innere  Freude auf und wir wissen, wir haben es ihm oder ihr gegeben.. Endlich konnte der andere  auch so leiden wir wir gelitten haben ... Zumal er das auch noch richtig verdient hat.... Warum also provokativ fragen wie wir das zurückstecken  und ertragen können, wo wir es doch nicht tun ?  Die Frage stellt sich doch gar nicht , da wir mit den selben Waffen zurückschlagen.. Achso ja, es gibt doch noch die Reue und Vergebung.. Dann einmal die Augen zum Himmel hoch,, ``Herr verzeih```und schon ist alles gebont.... und wiedergeborene sind eh alle schon gerettet und kommen in den  Himmel.. warum überhaupt irgendwelche Fragen stellen. wo jeder sein eigener Herr ist... tztzztztzt Und  selbst wenn man nicht real zurückschlägt, sondern nur in Gedanken,, was sollst... sind eh nur Gedanken ... und die dürfen wir ja wohl haben..  Wir praktizieren es ja nicht real .. also gibt es auch keinen Grund da irgendwas zu bereuen... Ja wir armen Christen, die soviel ertragen müssen was doch gar nicht geht.. da hat der Herr uns aber echt eine Bürde und Last auferlegt die für uns kleine Nichtsnütze nicht zu  bewerkstelligen ist.. wir armen..... 

ich lass das jetzt auch einfach mal so stehen 

LG

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Rachegefühle

von Henoch am 15.08.2014 13:29

Hallo Marjo,

Da kommt Freude auf, oder? Jeder darf alles mit uns machen und wir antworten darauf mit Segen, guten Tagen und Liebe oder versagen jämmerlich bei dem Versuch. "Wie soll ein Mensch das ertragen?", könnte man provokant fragen.

Ja, da kommt Freude auf, denn wir erfahren, dass wir in der Kraft des hl. Geistes hinwachsen dürfen, zu dem, der das Haupt ist. Ja, er muss zunehmen und ich abnehmen, und wenn das in unseren Herzen geschieht, dann ist das Grund zu überschwenglicher Freude.

Wenn ich böse attakiert werde und mich an Gottes Wort halte, allerdings nicht im Fleisch, sondern im Geist, dann suche ich zuerst den Herrn und sein Handeln in mir. Solana beschrieb das näher, also nicht direkt von Mensch zu Mensch sondern über das Gebet in die Hände Gottes und ihn durch uns handeln lassen. 

Wenn er mich dann durch die Situation bringt und ich in IHM und in seinem Frieden handeln kann, obwohl ich angegriffen werde, dann freue und freue und freue ich mich über die Herrlichkeit des Herrn, der durch mich Niete wunderbares tut.

In IHM kann ich mich entscheiden, den "Bösewicht" aus dem Herzen liebevoll zu behandeln und ihm zu vergeben und ER sorgt dafür, dass es gelingt.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2014 13:29.

solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Rachegefühle

von solana am 15.08.2014 13:14

Marjo schrieb:

Ja, manchmal könnte der Eindruck entstehen, wir Christen wären allem und jedem hilf- und schutzlos ausgeliefert. Schliesslich sollen wir nicht nur jeweils die andere Wange hinhalten (Math. 5,39). Übervorteilen lassen sollen wir uns, (1Kor6,7), Auge um Auge ist auich veraltet und böses darf nicht mit bösem vergolten werden (Rö 12,17). Zur Krönung sollen wir unsere Feinde gar "lieben", ihnen gutes tun und verleihen, auch wenn wir nichts zurückbekommen (Lk 6,35)

 

Ja, Marjo - so sieht es aus.
Vom Standpunkt eines Menschen, der es "direkt" mit anderen Menschen zu tun hat.

Vom Standpunkt eines Menschen, der Gott vertraut, sieht es anders aus: er hat nicht "direkt" mit den anderen Menschen zu tun - da ist immer "Gottes Hand" dazwischen. Es kann uns nichts geschehen, was ER nicht zulässt und alles, was ER zulässt, kann uns nicht schaden, sondern nur "zum Besten dienen" (Röm 8,28). Nichts und niemand kann uns aus seiner Hand reissen und uns von seiner Liebe scheiden.

Es liegt nicht am "Wunsch" unserer "Feinde", ob das, was sie uns antun, uns zum "Segen" oder "Fluch" wird, sondern an Gottes Willen für uns; er kann sogar "Fluch" in "Segen" verwandeln:

5Mo 23,6 Aber der HERR, dein Gott, wollte Bileam nicht hören und wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der HERR, dein Gott, lieb hatte.

Es liegt an uns, wem wir uns "ausliefern" - in Gottes Hand sind wir nur ihm allein ausgeliefert.
Es ist eine Frage des Vertrauens, wem wir mehr vertrauen wollen: der Einschätzung der Situation aus der Perspektive der "Welt" oder Gottes Zusagen. Ob wir es wirklich glauben und ernst nehmen, dass:

Röm 8, 31 Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?

Gerade in solchen Situationen muss sich unser Glaube bewähren und wir dürfen erfahren, dass das keine blossen Worte und Vertröstungen für "später" sind, sondern "erfahrbare Realität". So wird aus der "Hoffnung, die man nicht sieht" eine "Gewissheit", (Röm 5, 3-5 und Röm 8) eine Zuversicht, die aus gelebter Erfahrung resultiert.
Aber viele schrecken davor zurück, sich ganz ohne "eigene Absicherung" ganz auf dieses Wagnis des Vertrauens einzulassen - aus (unbewusster) Angst vor Enttäuschung. Aber nur so kann man es wirklich erfahren ....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Gedanken zum Leben hier unten...

von MichaR am 15.08.2014 12:12

Hallo Marjo, interessant was du schreibst, aber du hast nicht ganz Unrecht, stimmt^^
mE. könnten wir einteilen wo wir "Watschen" bekommen:

A.) durch unseren Ungehorsam, der dem Feind ein gewisses Anrecht gibt uns zu "züchtigen".

B.) durch aktives Sündigen, ....

C.) Wenn wir in ein Wespennest stochern, etwa Evangelisieren in kritischem Gebiet, kommen ggf. klar die "Wespen" auf uns zu und wollen uns stechen, das sollte klar sein.

D.) Verfolgungen in gewissen Ländern wie China und Nordkorea, bis hin zum Tod. Denke das müssen wir hier derzeit nicht fürchten, aber die Seinen, die sowas durchmachen müssen sind sicher ganz besonders gesegnet und bekommen entsprechend - so sie durchhalten - einen gesonderten Platz im Himmelreich.  

E.) und dann gibts klar noch die Krankheiten usw. die unsere ggf. vorzeitige Verwelkung deutlich machen, oder Unfälle, die uns oder Angehörige unsanft aus dem Leben reissen, tw. sehr heftig und schlimmer Art.

Bei allem ist aber zu bedenken, das er uns i.d.R. nicht über die Maßen läutert, sodass wir es nicht mehr ertragen könnten, wie etwa Paulus zwar schon mal sagte, "über Gebühr", aber auch er bekam dann wieder Kraft am inneren Menschen das durchzustehen.
Er gibt nämlich auch einen guten Ausgang für die die ihn lieben.
Wenn dem aber so ist, sollten wirauch bedenken, das er

1. hier unten kein Paradies verheissen hat, sondern Hass, Schmähung, Verfolgung usw. der Knechte, die ja nicht größer sind als ihr Meister, der ja auch verfolgt und gar getötet wurde.
2. Das er uns wiedererstatten wird, wo wir um seines Namens Willen solches Erleben - und zwar in einer überschwenglichen Weise, sodass wir unaussprechliche Freude haben werden dann bei ihm spätestens und ewiges Leben. Das muss man sich mal vorstellen, das können wir ja gar nicht recht erfassen, oder? Das ist so dermaßen mehr, das die Traurigkeiten und Leiden hier später nicht mal mehr ins Gewicht fallen werden im Vergleich (!!)

Ein Stückweit muss das wohl auch so sein, das das hier unten meist kein Zuckerschlecken ist und kein Ponnyhof, damit wir auf IHN schauen und an IHN hängen, uns auf IHN ausrichten, das täten wir wohl tendeziell eher weniger, wenn es uns "zu gut" gehen würde, oder?

ABER ... er gibt uns einen Frieden, den die Welt nicht kennt: Geborgen bei ihm, Ruhe für die Seele in Ihm, vor IHM, bei ihm zu sein, dem Heiland
Ach ja, und darüber hinaus, bin ich zumindest auch materiall extrem gesegnet, in kleinesten Dingen sorgt er für mich sehr liebevoll und rührend fast. (= aber kein sog. "Wohlstandsevangelium" nicht das das wer meint!)

soweit meine 2 cents...

@Topic:
Ein Gedanke noch zu dir, liebe Gittalein: (und vllt. genau DEIN Tip?) 

Danken ist nicht abhängig von dem was wir bekommen oder wie wir uns vllt. grad fühlen mögen, es ist eine neue Lebenseinstellung. (wie Lieben kein Gefühl ist, sondern eine Lebenseinstellung!)

Und es gibtja IMMER Grund zum danken, in allen Dingen. 

Es heist ja: "...wer Dank sagt, bahnt mir einen Weg..." 
jetzt kann man nur noch hinzufügen: "Von Herzen danksagen" und der HERR tut das seine, sei dir gewiss Gitta!

lg
Micha



Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2014 13:32.

Cleopatra
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Re: Rachegefühle

von Cleopatra am 15.08.2014 07:47

Oh marjo, das ist eine fiese Frage

Und liebe gitta- ich kann dich ja soooo gut verstehen, das ahnst du nicht
Ich habe manchmal genau das gleiche Problem, weil ich die Person, die mich nach wie vor ständig verletzt, fast täglich sehe.

Ich versuche dir mal, zu sagen wie ich selbst damit umgehe, vielleicht ist etwas hilfreiches (neben den bereits bestehenden Beiträgen) dabei:

- Zum Thema Gedanken: Wie gehst du damit um? Einigen hilft es, sie aufzuschreiben. Ich selbst laufe sie quasi weg (extra steile Wege, schnell). Andere müssen sie aussprechen (an richtiger Stelle- Gott). Hast du dir mal die Psalmen durchgelesen, wie David manchmal drauf war..? Wieso war er am Ende wieder voller Lob...? Wenn wir Gott unsere Gefühle bringen, ganz ehrlich, mit dem Wunsch geäußert, dass wir diese nicht wollen, aber auch nicht unterdrücken oder verdrängen wollen, dann hilft uns Gott. Ich selbst habe es oft ausprobiert. Habe ich mich bei Gott einmal "ausgeschimpft" über die Verletzungen und Situation, ging es mir anschließend besser. Mir fiel tatsächlich auf, wie schön der Wald ist, wie unterschiedlich grün die Bäume sind und wie wunderbar Gott als Schöpfer ist.

- Zum Thema Handeln: Für wessen Handlung bist du verantwortlich?
Stell dir vor, du würdest eines Tages vor Gott stehen.. Was wird er dir sagen? "Na gut, gitta, diese Person hat dir aber auch echt weh getan. Deshalb Schwamm drüber. Hast halt Mist gebaut, aber es war ja zuRecht."
Oder wird er sagen: "Du bist nicht verantwortlich für das, was andere dir antun, sondern für dein Leben und für dein Handeln..."?

Mir hilft dieser Gedanke sehr. Er stellt mich nicht unter Druck, weil ich immer daran denke in folgendem Sinne:

Da ist eine Person, die mich ständig verletzt und auch nicht aufhören wird (Frieden ist eindeutig trotz vieler Versuche nicht möglich, es wird aktiv Krieg gesucht). Wenn ich nun auf Provokationen und "Kriegsführung" eingehe, wer hat denn da gewonnen...?
Wenn ich aber ganz bewusst versuche, mich selbst nicht schuldig zu machen, wen ehre ich stattdessen...?

Was meinst du, wie Gott sich freut, wenn du versuchst, mit diesem Wissen Gott die Ehre zu geben, dich selbst in deiner Verantwortung für dein Leben nicht schuldig zu machen...? Schon allein aus dem Gedanken heraus hilft es mir persönlich sehr sehr stark. Ich will versuchen, daraus ein "gib Gott in allem Tun die Ehre" zu machen.

Für die Gefühle, die erstmal kommen bei Verletzungen (und die scheinen bei dir ja wirklich sehr stark und oft vorgekommen zu sein) kannst du zuerst nichts. Aber was du daraus machst, dafür bist du verantwortlich.

Ich hoffe, dass dich mein Beitrag nicht unter Druck setzt, denn das wollte ich nicht. Mir persönlich helfen diese DInge und vielleicht ist ja bei dir etwas brauchbares mit dabei.

Dass du dich hier angemeldet hast, weil du dieses Problem hast, weil du das so nicht möchtest udn einen Lösungsweg suchst, finde ich sehr sehr gut. Du bist offen und ehrlich. Und ich bin mir ganz sicher- wenn du Gott zuliebe etwas daran ändern möchtest, dann wird er dir ganz sicher dabei helfen.
Ich hoffe sehr, dass wir dir dabei helfen können, bis du quasi soweit bist, Henochs Tip durchzuführen

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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