Was MUß die Liebe?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von Henoch am 22.08.2014 14:33

Hallo Pal

 

Warum verstehst du nicht das "Lieben" - "sich für andere einsetzen/hingeben/zur Verfügung stehen" auch ein geistlicher Kampf ist?

Ja, wenn wir in geistlich führen. Wie Solana schriebt, sollen wir alles ablegen, was uns beschwert, ... (Hebr.12) ...und aufsehen zu Jesus.

Dann kämpfen wir geistlich.

Praktisch 

Als ich frisch zum Glauben kam, erzählte ich das Evangelium auch meinen "Heilerfreundinnen" mit dem Ergebnis, dass eine Freundin (die beste Heilerin von uns und damit die einflussreichste) meine Freundinnen vor mir warnte, ich würde sie mit schwarzer Magie beschießen. Alle bekamen es mit der Angst und kündigten mir innerhalb kürzester Zeit die Freundschaft.

Wir geht man damit um, geistlich?

Ich versuchte es damals, wie man es halt als Jung-Bekehrter versucht, ich stemmte mich mit aller Kraft gegen negative Gefühle gegen diese Freundin und sagte mir ständig vor, dass ich ihr vergebe. Aber mein Kopf war voller negativer Gedanken gegen sie. Das war ein harter innerer Kampf.

Und, habe ich gesiegt gegen mein Innerstes? Nein.

Ich konnte ihr erst vergeben, als ich es dem Herrn übergab. Ich gab zu, nicht vergeben zu können, bat um inneren Frieden, fing an für meine Freundinnen um positive Dinge zu beten etc.

Da ging die Wut weg und Friede kehrte ein.

Also da siegte ich plötzlich, ganz ohne inneren Kampf und durch den heiligen Geist.

Wie Du richtig sagst, kämpfen wir gegen das EGO, das alles selber in die Hand nehmen will, statt Unfähigkeit einzugestehen und Gottes Hilfe zu erbitten.

Deshalb siege ich gegen die Sünde durch Gebet und nicht durch Kampf und Selbstkasteiung, und deshalb muss ich nicht die Sünde hassen, oder mein Ego, sondern nur um Hilfe bitten und still sein, eben wie eine Weinrebe, bis die Frucht (hier das Vergeben) da ist. Durch Gebet bleibe ich am Weinstock!

Jes 30,15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 16:09.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von MichaR am 22.08.2014 16:37

(Vielleicht ist es ja doch so, dass Männer "multigefühlsfähiger" sind und das alles besser gleichzeitig unter einen Hut kriegen. Mich würde das alles zusammen mit Liebe, Freude und Friede usw in ein "Gefühlschaos stürzen

also ich kann dir versichern, das das bei mir jedenfalls ähnlich ist, wie bei dir,- wenn auch ich ein "gefühlsChaos" nicht kenne. Ich muss mich eben "unter den Gehorsam Christi" stellen, etwa wenn es was zu hassen gäbe oder zu ärgern oder so. Und das ist wenn man so will  schon ein "Kampf", aber ein guter. Der gute Kampf des Glaubens, könnte man sagen. Ihn jeweils zu gewinnen ist aber von Ihm gegeben, man muss IHN nur in sich wirken lassen, wenn man so will.


Micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 16:42.

StefanS

64, Männlich

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Beiträge: 435

Re: Was MUß die Liebe?

von StefanS am 22.08.2014 17:37

Henoch schrieb: Deshalb siege ich gegen die Sünde durch Gebet und nicht durch Kampf und Selbstkasteiung, und deshalb muss ich nicht die Sünde hassen, oder mein Ego, sondern nur um Hilfe bitten und still sein, eben wie eine Weinrebe, bis die Frucht (hier das Vergeben) da ist. Durch Gebet bleibe ich am Weinstock!

Ich sag's mal so:
Auch einem Mann ist diese Vorgehensweise nicht fremd!

Das hat für mich nichts mit geschlechterspezifischem Herangehen an den geistlichen Kampf zu tun.
Es ist für meine Begriffe der einzig vernünftige Weg, der wirklich zum Ziel führt!

Pal mag's halt martialisch!
Jedem Tierchen sein Pläsierchen ...

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Was MUß die Liebe?

von Pal am 22.08.2014 17:52

StefanS: Pal mag's halt martialisch!



===========

Als Beispiel, was ich da nun praktisch meine, finde ich das Gleichnis vom barmherzigen Samariter so passend.
Was bedeutet es für ihn die Nächstenliebe zu üben?
Ja, sicher der "Aufblick auf Gott" - "was würde Jesus tun?"

Aber dann gab es in seinem Gemüt sicher auch so einen Kampf mit den logischen Argumente. Menschliche Verstandesargumente. "Welch ein Riskiko gehe ich da ein? Lohnt sich das alles? Warum handle ich nicht auch so wie der Priester? Lasse ich mich zu solch einer selbstlosen Liebestat hinreißen? etc.

Darin sehe ich den Kampf um "im Geist der Nächstenliebe" zu bleiben.

Also Selbstverleugnung einfach so vollautomatisch aus dem Liebes-drang - also hingerissen, ohne gegen mein Naturell zu kämpfen - habe ich noch kaum erlebt... Es ist oftmals ein harter Kampf gegen meine logisch, selbstischen Gedankengebäude...

vielleicht versteht ihr?

Antworten

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von MichaR am 22.08.2014 18:29

.... seinen Nächsten lieben wie sich selbst....

doch wenn ich mich gar nicht liebe, brauch ich dann den "Nächsten" gar nicht lieben, und wer ist eig. mein "Nächster" ....
Der Herr Jesus hatte auf solche und ähnliche Gedanken schnell eine Antwort und brachte ein Gleichniss, wir kennen es alle.

Der nätürliche Mensch liebt sich sehr wohl, selbst wenn er Christ geworden ist:
* er ernährt sich
* kauf sich leckere und tw. teure Sachen
* er schmückt sich, Kämmt sich, wäscht sich, badet
* er möchte viel Freizeit und Freiraum
* er möchte bestimmen, anerkannt sein und tut vieles dafür
* er rasiert sich, kauft neue Klamotten, schaut das er sich gesund ernährt
* beachtet das er ja von allem genug abbekommt
* eigendlich dreht sich (fast) alles um ihn selbst 
* er schaut das es beruflich nach oben geht, finanziell, familiär
* Wenn er krankt ist, rennt er ganz schnell zum Arzt und ist sehr besorgt um sein Wohl
* auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz
*....und dann erst die Begierden, oder vorsichtiger die Objekte der Begierde in allen mögilchen Bereichen
* ...und was er alles schon hat, und pflegt und hegt, kaum das die Regale es tragen oder die Schränke!
*....und er ist besorgt was er essen und trinken soll und anziehen soll...
* Auf jedenfall darf er keinesfalls zu kurz kommen im Leben, in allen Bereichen
...
so hegt und pflegt er sich den halben Tag. ---> das ist Liebe zu sich selbst

nur mal als Exkurs und nur am Rande.... Müssen tut er das nicht, aber er wird es tun, denn er liebt sich selbst sehr, der Mensch!
Hoffentlich vergisst er dabei nicht seinen Vater und seinen Nächsten - das muss er klar auch nicht, ... darf er aber - und es tut IHM selbst gut!  

Liebe hat übrigens mit Gefühlen nicht zwingend was zu tun erstmal - es ist eine christliche Lebenseinstellung 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 18:37.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von Henoch am 22.08.2014 18:34

Hallo Pal,

 

Aber dann gab es in seinem Gemüt sicher auch so einen Kampf mit den logischen Argumente. Menschliche Verstandesargumente. "Welch ein Riskiko gehe ich da ein? Lohnt sich das alles? Warum handle ich nicht auch so wie der Priester? Lasse ich mich zu solch einer selbstlosen Liebestat hinreißen? etc.
Darin sehe ich den Kampf um "im Geist der Nächstenliebe" zu bleiben.
Also Selbstverleugnung einfach so vollautomatisch aus dem Liebes-drang - also hingerissen, ohne gegen mein Naturell zu kämpfen - habe ich noch kaum erlebt... Es ist oftmals ein harter Kampf gegen meine logisch, selbstischen Gedankengebäude...Also Selbstverleugnung einfach so vollautomatisch aus dem Liebes-drang - also hingerissen, ohne gegen mein Naturell zu kämpfen - habe ich noch kaum erlebt... Es ist oftmals ein harter Kampf gegen meine logisch, selbstischen Gedankengebäude...

 

Du schilderst einen Kampf im Fleisch gegen Dich selbst durch Dich selbst.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 18:37.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von Henoch am 22.08.2014 18:36

Hallo Stefan,

 

Auch einem Mann ist diese Vorgehensweise nicht fremd!

Der geistliche Kampf ist nicht geschlechtsspezifisch. Nur ein TUN DES WORTES.

Ich nehme an, dass ihn jeder Christ kennt, aber nicht immer klar ist, wann er wie kämpft....

henoch

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 18:54.

Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Was MUß die Liebe?

von Pal am 22.08.2014 19:28

Henoch: Du schilderst einen Kampf im Fleisch gegen Dich selbst durch Dich selbst.

Warum beurteilst du mein "Gefecht" derart?
Könnte nicht ev. das Folgendes der Fall sein?

Du schilderst einen Kampf im Geist gegen Dich selbst (deine Fleischlichkeit) durch Dich selbst. - Ja durch wen auch sonst? Meinen Kampf kämpfe nur ich! Mein Kreuz bringt nur meine Kreuzigung / Selbstverleugnung; niemand anders seine!

2Ti 2:5 Und so jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht!

Wie kämpfst du denn "richtig" oder den "Regeln gemäß", liebe Henoch?

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Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Was MUß die Liebe?

von Pal am 22.08.2014 19:40

Micha R:
Der nätürliche Mensch liebt sich sehr wohl, selbst wenn er Christ geworden ist:
* er ernährt sich
* kauf sich leckere und tw. teure Sachen
* er schmückt sich, Kämmt sich, wäscht sich, badet

Doch der entscheidende Unterschied besteht in der Fokusierung des Lebens auf Christus.
Wenn ich lebe um Christi willen, wenn ER mein tiefer Lebensinhalt ist, dann ernähre ich mich wegen IHM, genieße auch das Leben wegen IHM, bade auch wegen IHM... etc.

ER ist das Zentrum...
Kol 3:17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des HERRN Jesu, und danket Gott und dem Vater durch ihn.

1Th 5:10 ...der für uns alle gestorben ist, auf daß, wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben sollen
.

...in so fern hinkt dein Vergleich, lieber Micha!
insbesondere wenn du dann schreibst:

Micha:
* eigendlich dreht sich (fast) alles um ihn selbst....
*....und dann erst die Begierden, oder vorsichtiger die Objekte der Begierde in allen mögilchen Bereichen
* ...und was er alles schon hat, und pflegt und hegt, kaum das die Regale es tragen oder die Schränke!
*....und er ist besorgt was er essen und trinken soll und anziehen soll...
* Auf jedenfall darf er keinesfalls zu kurz kommen im Leben, in allen Bereichen

x-  er lebt eben nicht all seine Vorteile aus, sondern lebt für andere!
x-  er opfert von seinem Reichtum, um anderen zu helfen
x- er vergißt seine Egolüste und kümmert sich lieber um andere...

...schon einmal so etwas erlebt?

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Was MUß die Liebe?

von MichaR am 22.08.2014 19:44

hallo Pal,

sicher hast du folgendes (Entscheidendes) Wort übersehen: "der natürliche Mensch"  

was natürlich nicht bedeutet, das der neue Mensch sich nicht mehr um sich kümmert!
PS: denke aber wir meinen beide dasselbe und es besteht weitgehend Konsens! Du hast in so vielem Recht!
Und ich schätze dich, als Bruder im Herrn, das solltest du vllt. wissen^^!

...schon einmal so etwas erlebt?
und ja, je mehr ich auf Ihn schaue und seinen Willen tun will, täglich, - wenn du willst!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.08.2014 20:18.
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