Götzenverehrung

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Kind_Gottes

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Re: Götzenverehrung

von Kind_Gottes am 30.09.2014 13:50

Liebe Henoch,

vor kurzem konnte ich über die Geburt Christi in einer Türkin moslemischer Herkunft staunen. Es ist einfach herrlich, Gott bei der Arbeit zuzusehen.

Wer nun meint, er könne die Geburt Christi feiern, sollte sich zumindest fragen, ob er denn auch genügend geistliche Substanz hat, um ein so großes Ereignis auch angemessen zu feiern. Denkst du wirklich, daß die Leute, die sich singend an Tannenbäume wenden, geistliche Substanz haben wie z.B. die Apostel? Was mich betrifft bleibe ich da doch lieber in der Lehre bzw. Gemeinschaft der Apostel. Das soll aber nicht heißen, daß ich Götzenopferfleisch nicht essen könnte. Mir schmeckt einfach mehr die Nahrung des Geistes.

Shalom

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von cipher am 30.09.2014 13:49

Kind_Gottes schrieb: Also, der unsichtbare Gott wird im Glauben geschaut und im Geist erfahren.
Auch! Aber nicht ausschließlich. Ich erfahre Gott tagtäglich auch im Hier und Jetzt, in meinem Alltag. Wäre es anders, taugte er nicht für mich.

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solana

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Re: Götzenverehrung

von solana am 30.09.2014 13:45

Klaus schrieb:

Also, der unsichtbare Gott wird im Glauben geschaut und im Geist erfahren.

Hallo Klaus
Das bedeutet meiner Ansicht nach aber nicht, dass wir uns nicht an Gottes Schöpfung erfreuen dürfen und dass alle Freude an der Schöpfung Götzendienst ist.

1. Tim 4, 1 Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen,
2 verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben.
3 Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen.
4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.

Auch Licht und Tannen hat Gott geschaffen.
Wenn wir uns daran erfreuen und ihm dafür danken ist das kein Götzendienst am Sonnengott.

Christen heutzutage machen vieles falsch, wie auch schon Christen vor uns. Bei uns sehe ich aber das zu bekämpfende Hauptproblem nicht un unbewusstem Götzendienst an fröhlichen Festen, sondern bspw viel eher im lieblosen Umgang miteinander, Rechthaberei, Unduldsamkeit ... anstatt einander anzunehmen, wie Christus uns angenommen hat - auch wenn nicht jeder in der Erkenntnis und Vollkommenheit genauso weit gereift ist wie man selbst . (ganz allgemein gesprochen, ich meine niemanden speziell, das Problem stösst mir nur immer wieder auf und auch mich selbst nehme ich da nicht aus)
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von Henoch am 30.09.2014 13:34

Hallo Kind Gottes,

ja, so sehe ich das auch, aber ich brings mit den von Dir zitierten Bibelstellen nicht unter einen Hut.

Mein Eindruck ist, dass Du meinst, dass die Tatsache, dass die Geburt Christi in einer bestimmten Weise gefeiert wird, schon Götzendienst ist.

Ich denke, das ist erst einmal neutral.

Wenn ich mir Römer 14 durchlese, dann finde ich persönlich eine Antwort darauf, wie wir mit solchen religiösen Traditionen umgehen sollen:

Römer 14,2

1 Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen.

2 Der eine glaubt, er dürfe alles essen (und einen Tannebaum haben); wer aber schwach ist, der isst kein Fleisch. (hat keinen Tannenbaum)

3 Wer isst (einen Tannenbaum hat), der verachte den nicht, der nicht isst (keinen Tannenbaum hat); und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst (einen Tannenbaum hat); denn Gott hat ihn angenommen.

4 Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten.

5 Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss.

6 Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn (wer einen Tannenbaum hat, der hat ihn mit Blick auf den Herrn), denn er dankt Gott; und wer nicht isst (keinen Tannenbaum hat), der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch (der hat keinen Tannenbaum mit Blick auf den Herrn und dankt auch).

7 Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber.

Henoch

Edit: PS: die Ergänzungen in brauner Schrift sind von mir geschrieben, um zu verdeutlichen, warum diese Verse zum Thema Weihnachtstradition "Weihnachts-,Tannenbaum" passen, meines Erachtens.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 13:47.

Kind_Gottes

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Re: Götzenverehrung

von Kind_Gottes am 30.09.2014 13:20

Liebe Henoch,

ein markantes Zeichen des Glaubens ist doch, daß der Glaube über das Sichtbare bzw. sinnlich Wahrnehmbare hinausgeht und in Gott, der Geist ist, mündet. Der Götzendienst dagegen bewegt sich im Bereich des Sichtbaren bzw. Sinnlichen. Aus meiner Erinnerung heraus dürfte der Götze der "Ganzwahrnehmbare" sein, wenn man es vom Griechischen her übersetzt.

Die Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi zu sehen, erfordert Glauben. Watchman Nee hat in diesem Zusammenhang einmal gesagt, daß jeder, der den Sohn Gottes gesehen hat, auch gesehen hat, daß alles andere nur Götzen sind. Also, der unsichtbare Gott wird im Glauben geschaut und im Geist erfahren.

Shalom

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von Henoch am 30.09.2014 13:07

Hallo Kind Gottes,

Zu Matth. 10, 34-36 kam mir folgende Schriftstelle in den Sinn:

Eph 6,12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

Wenn man dazu den Kontext liest, dann merkt man, dass es nicht so ganz zum Thema Götzendienst passt...

Und auch 2 Kor 4,17, bedeutet etwas anderes:

2 Kor 4,17 im Kontext:

Leidensgemeinschaft mit Christus

7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.

8 Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht.

9 Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um.

10 Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde.

11 Denn wir, die wir leben, werden immerdar in den Tod gegeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu offenbar werde an unserm sterblichen Fleisch.

12 So ist nun der Tod mächtig in uns, aber das Leben in euch.

13 Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, wie geschrieben steht (Psalm 116,10): »Ich glaube, darum rede ich«, so glauben wir auch, darum reden wir auch;

14 denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, wird uns auch auferwecken mit Jesus und wird uns vor sich stellen samt euch.

15 Denn es geschieht alles um euretwillen, damit die überschwängliche Gnade durch die Danksagung vieler noch reicher werde zur Ehre Gottes.

16 Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.

17 Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit,

18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig

 

In allen diesen Versen geht es darum, dass wir verfolgt werden und mit Christus Schmach tragen, weil Feindschaft gesetzt ist zwischen den Kindern Gottes und den gottlosen Menschen.

Joh 15,20 Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten.

Was hat das mit Götzendienst zu tun???

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.09.2014 13:08.

Kind_Gottes

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Re: Götzenverehrung

von Kind_Gottes am 30.09.2014 12:37

Lieber Micha,

bei deinem Zeugnis kam mir folgende Schriftstelle in den Sinn:

Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.(Matth.10:34-36/Elberf.)

Aus meiner Sicht brauchen die Menschen heute dringender denn je das lebendige und bleibende Wort Gottes. Dies ist aber der Bereich des Geistes, der Bereich des unsichtbaren Gottes. Der Bereich der Götzen dagegen ist der Bereich des Sichtbaren. Hier regt Satan die Seelenkräfte an, um sie von Gott abzuziehen. Geistliche Kraft erhalten wir jedenfalls nur, wenn wir uns vom Sichtbaren abwenden, so wie Paulus es auch bezeugt, wenn er sagt:

Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit, da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig (2.Kor.4:17-18/Elberf.)

Ein Baum- oder Zweigkult ist ein Kult, auch wenn er im Namen Jesu ausgeübt wird. Ich denke aber, daß dies eher das Gebiet der Namenschristen ist und weniger das Gebiet der Kinder Gottes.

Shalom

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solana

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Re: Götzenverehrung

von solana am 30.09.2014 11:56

Hallo Micha
Ich kann dich verstehen und will dir auch nichts aufschwatzen.
Ich sehe das nur ein bisschen anders und ich meine, wir sollten einander weder ein schlechtes Gwissen einreden noch einen falsch verstandenen Glauben vorwerfen.

 

Was das Datum des Weihnachtsfestes betrifft, vermute ich, dass dort ähnliches "gelaufen" ist wie bei Paulus, als den Altar des unbekannten Gottes als Ausgangspunkt für seine Rede benutzte:

Apg 17,23 Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt.

Ich stelle mir das so vor:
Die damaligen Missionare fanden die Verehrung des Lichtes vor, dass am tiefsten, dunkelsten Punkt des Jahres wieder aufzuleuchten beginnt.
Und knüpften daran an, um auf das wahre Licht hin zu weisen, das in die Dunkelheit der Welt kam - so wie im ersten Kapitel des Johannesevangeliums verkündigt.
So wie wir an den tiefsten und dunkelsten Punkten unseres Lebens Gottes Hilfe und Licht in ganz besonders überwältigender Weise erfahren, ist diese Feier in der dunkelsten Nacht des Jahres auch ein sehr guter Zeitpunkt, um sich der Kraft seines Lichtes bewusst zu werden, die unser Leben erhellt und alles Dunkel überstrahlt.

Dass die Germanen - wie viele andere Völker auch - die lebensspendende Kraft des Lichts erkannt und geschätzt haben, steht dem - meiner Ansicht nach - nicht im Weg. Sie haben nur den Zusammenhang nicht richtig verstanden, haben nur das "Geschöpf" verehrt, statt den Schöpfer dahinter zu erkennen und ihm die Ehre zu geben.
Das Licht an sich ist ja nichts schlechtes, sondern nur seine Verehrung unabhängig von seinem und unserem Schöpfer.

Und ich geniesse immer wieder gern die Lichter in der Advents- und Weihnachtszeit, die in der dunklen, trüben Jahreszeit eine besondere Ausstrahlung haben und an die Hoffnung erinnern.
Wenn andere dabei nur an Kommerz denken - Geschenke kaufen und verkaufen, "stilvoll" feiern und repräsentieren usw - dann lasse ich mich trotzdem nicht davon irritieren in meinem Verständnis.
Letztere Einstellung (Kommerzialisierung) ist meiner Ansicht nach der christlichen Verkündigung viel mehr im Weg als irgendwelche mögliche Anklänge an heidnische Feste. Ich kann mir kaum vorstellen, dass viele Menschen in der heutigen Zeit Weihnachten feiern als bewusste Verehrung eines Sonnengottes.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von MichaR am 30.09.2014 11:37

hab ich ja nicht, ich habe nur Stellung bezogen.

Aber was auch immer nun kommt, oder etwas verbogen würde, oder wie auch sonst: dem HERRn befohlen, ist ja nicht mein Problem. Muss jeder selbst wissen. Was ich tat, tat ich aus Liebe für ihn. Amen 

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Ulli
Gelöschter Benutzer

Re: Götzenverehrung

von Ulli am 30.09.2014 11:32

Hallo,

sicher tun Menschen Dinge die falsch sind, wenn ein Mädchen ständig den Partner wechselt hat sie einen schlechten Ruf, wechselt ein Mann oft die Partnerin, wird er noch erhoben. Aber ob nun Joga oder andere Dinge, zuerst muss man Gott kennen lernen, und da sehe ich es als falsch an, wenn man Menschen die Gott nicht kennen, gleich vorhält was man nicht tun sollte. Als mein Sohn ca 4 Jahre war, hörte ich wie er zu meiner Mutter sagte, Oma du bist lieb, du erlaubst mir alles, und meine Mama verbietet mir so viel.

Es ist sehr wichtig schon den Kindern zu zeigen, das wir auch fröhlich feiern können, ob nun mit oder ohne Tannenbaum, wir dürfen dazu unsere Wohnung schmücken. Jesus selbst rettete eine Hochzeitsfeier, so das die Feier nicht ohne Wein war. Was wichtig ist, warum wir Weihnachten feiern.

Zum Glück sind wir verschieden, man könnte sonst nicht diskutieren oder überall ertönt das gleiche Lied, ne so hat Gott uns nicht geschaffen. Ich habe seit vielen Jahren keinen Tannenbaum mehr, wozu auch, aber es ist ein besonders Weihnachtsgeschenk wenn mein Sohn mit meinem Mann  O, Tannenbaum singt am Heiligen Abend. Und wenn mein Mann zur Weihnachtsbeleuchtung am Fenster schaut, freut auch mein Herz, wie lang er das noch kann!!! 

Viel Segen

Liebe Grüße Ulli

 

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