Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Henoch am 14.08.2017 17:28

Hallo Thomas,

natürlich sind wir aufgerufen, uns selbst zu prüfen, ob wir den Leib des Herrn unterscheiden. Man kann ihn auf vielerlei Weise nicht unterscheiden. Eine davon ist, wenn man gleichgültig bzw. einverstanden ist, dass Ungläubige teilnehmen.

Wir sollen nicht prüfen, ob wir genug Hingabe haben, um am Abendmahl Teil zu nehmen, sondern ein Leben in Selbstprüfung leben, weil wir den Leib des Herrn geringachten, wenn wir das nicht tun. .... Ich denke, es ist schon etwas seltsam, sich erst in den 3 Minuten zu prüfen, wenn man beim Abendmahl sitzt. Welchen Sinn macht dann das Gebot "und so esse er". Da steht nicht "oder auch nicht". Man muss sich also konstant prüfen, damit man sich vorbereitet auf die Teilnahme und zuvor und rechtzeitig in Ordnung bringt, was in Unordnung ist. Das meine ich mit einem Leben der Hingabe und dem nötigen Ernst in aller Schwachheit.

Jesus sehnte sich das Passah zu essen, ja, aber ER SELBST ist das wahre Passah und das Abendmahl ist ein Gedenken an das letzte und wahre Passah. Und wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt ist, da ist er mitten unter uns. Versammeln wir uns denn in seinem Namen, wenn wir WISSENTLICH! mit Ungläubigen feiern? Ich meine nein, denn der Herr lädt nur die Seinen ein und es ist das Mahl und der Tisch des Herrn. Er ist der Gestgeber. Laden wir ein, wen wir wollen, dann sind wir Gastgeber und versammeln uns doch in unserem Namen. Ist das das Mahl des Herrn? Ist das der Tisch des Herrn? Ist da der Herr noch in unserer Mitte?

Ja genau, wie Du schreibst, die richtige Gesinnung kümmert sich um den Anderen und sein geistliches Heil. Was mache ich, wenn ich einen Ungläubigen nicht anspreche, wenn er teilnimmt? Was hilft ihm das mit Blick auf die Ewigkeit? Ist es Liebe, zuzuschauen, dass er sich ins Gericht isst und trinkt? Was sollen wir denn mit denen machen, die ungläubig sind und hereinkommen? Zum Abendmahl einladen?????? Nein, es heißt, JEDER soll ein Wort der Weissagung für ihn haben, damit er überführt wird und sich bekehrt.

Liebe ist niemals teilnahmslos.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.08.2017 17:36.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 14.08.2017 16:41

Hallo Henoch,


Ich denke, man soll auch nicht teilnehmen, wenn wissentlich Ungläubige am Abendmahl zugelassen werden, ohne deutlich angesprochen zu haben, dass das nicht sein darf.


Das denke ich nicht. Denn wenn wir aufgerufen sind, uns selbst zu prüfen - ob wir nun unwürdig sind oder nicht - dann sind wir nicht aufgefordert hier die Gottesbeziehung unseres Nächsten zu Beurteilen.
Ich denke auch nicht, das dort, wo sich Menschen zum Gedenken an das, was Jesus getan hat, zusammenfinden, dann wieder diejenigen hier beim Abendmahl abzuweisen haben, die keine Christen sind. Zu Zeiten der ersten Gemeinde müssten hier die Geschwister sowieso untereinander gut bekannt gewesen sein - entgegen unseren heutigen oft anonymen Gottesdiensten in den Landeskirchen - als das sie dann eben mal noch die Ungläubigen/Mitläufer hätten ausschließen müssen. Das Auschlußverfahren eines Hananias und einer Saphira griff hier ja schon wesentlich früher...



dieses "unwürdig" steht im Adverb. Es bedeutet eigentlich "unwürdiglich" im Sinne von "den Sinn des Abendmahls nicht würdigend". So versteht man dann auch besser, warum es einige Verse danach heist, dass man sich zu Gericht isst und trinkt, wenn man den Leib des Herrn nicht unterscheidet (gering achtet).


Wir sollen uns also prüfen, ob wir unser Leben mit dem nötigen Ernst und der nötigen Hingabe leben, im Vertrauen auf seine Gnade und Versöhnung.




Mir fällt es schwer dieser Argumentation zu folgen. Wieviel "Hingabe" und wieviel "Ernst" in der Jüngerschaft wären denn dann nötig, um am Abendmahl teilnehmen zu dürfen...? 



Dass er sich mit Sehnsucht sehnt, das Abendmahl mit uns zu essen.


Hier sprach Jesus davon, das er sich sehnte das Passahmahl mit seinen Jüngern zu halten (Lulas 22,15) -- welches dem Abend/Herren Mahl voran ging. Wo er dann anschließend an das Passah Lamm Brot und Wein seinem Wesen/Wirken zuordnete.

So wie die Israeliten jährlich das Passah Fest feierten, wo der Tod der Erstgeburt (Stammhalterschaft) an ihnen vorrüber ging, durch das Blut an den Türpfosten ihrer Häuser, so tobte sich Gottes Zorn über unsere Sünden an Jesus am Kreuz ein für allemal gänzlich aus. Sodass wir im Abendmahl als Menschen zusammenkommen, deren Schulden getilgt wurden und wir nun reingewaschen sind.

Wo Gott den Glauben an Jesu vergossenes Blut (...dies ist der Kelch in meinem Blut) sieht, wo wir ihn im Leben aufgenommen haben (sein Fleisch/sein Leib) und Gottes Wesen nun darstellen, als Gemeinde , in der --UNGETRÜBTEN -- Gemeinschaft der der Sünde sich für gestorben haltenden Jünger (wo zwei oder drei in seinem (Jesu) Namen zusammen sind...)  -- da Verkünden wir das Geschehen, was einmalig am Kreuz geschah. Dessen man sich beim Essen von Brot und Wein nun vergegenwärtigt.

Wenn aber nun noch (unvergebene) Sünde an uns haftet -- und hier sind wir halt aufgerufen zuvor uns selbst ... und nicht den anderen ... zu prüfen.. da erweisen wir uns unwürdig, das im Abendmahl darzustellen, zu verkünden, was Jesus für uns erwirkt hat.

Und darstellen tun wir den Leib Jesu immer dort, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind. Ob nun Ungläubige an dieser Gemeinschaft teilhaben oder nicht - tangiert oder stört diese Präsenz Gottes -- da bin ich (Jesus) mitten unter ihnen --- nicht. 


Wenn ich mir noch mal diese Verse anschaue:


26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
27 Wer also unwürdig  

--- und hier bezieht sich das unwürdig auf das nicht richtige beurteilen/unterscheiden des Leibes...-..dessen, was wir in Christus darstellen sollen/tun und dessen, was wir der Sünde ... dem Wesen unseres alten Adams eigentlich abgelegt haben sollten, aber was bei den Korinthern wieder durchbrach....indem sie hungrig zum Abendmahl kamen und dieses dann als Sättigungsmahl für ihr eigenes körperliches Wohlergehen missbrauchten... .

das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.

28 Der Mensch aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.

---  sich selbst hier zu prüfen bedeutet dann vielleicht auch sich zu fragen, bin ich mit Gott im Reinen als das ich sagen und feststellen kann, Gott hat alles für mich getan und Brot und Wein geben hiervon nun Zeugnis ab. Nicht das es noch etwas weiteren bedürfte. Oder dieses Brot und dieser Wein meinen noch hungrigen Körper nun sättigen soll..

29 Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt/unterscheidet.

sich selbst Gericht --- interessanter Weise sprechen wir ja von einer Speise auch als von einem Gericht - Mittagsgericht..
nehme ich Brot und Wein also für mich selbst als Gericht/Speise --- esse ich nicht zuvor in meinem Hause mich satt...   werde ich darin ausgerichtet.... bzw. gerichtet als jemand der nur das seine sucht.

Die Gesinnung des Christen -- in der Liebe --- und entsprechend dem Hohelied der Liebe ... das Wesen der Liebe, ist nicht das ihre zu suchen, sondern das was dem anderen dient  --- sollte also nicht auf sich selbst bezogen sein. Frei sein von den eigenen Interessen und Bedürfnissen. Und nur darin kann ich mich dann als würdig für das Abendmahl erweisen - ganz in Liebe für den anderen dazusein --- dem anderen nichts zu schulden --ausser ihn zu lieben. Andernfalls würde ich mich hier als unwürdig erweisen.


Thomas

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Henoch am 13.08.2017 21:28

Hallo NennmichDu,

dieses "unwürdig" steht im Adverb. Es bedeutet eigentlich "unwürdiglich" im Sinne von "den Sinn des Abendmahls nicht würdigend". So versteht man dann auch besser, warum es einige Verse danach heist, dass man sich zu Gericht isst und trinkt, wenn man den Leib des Herrn nicht unterscheidet (gering achtet).

Man kann den Leib des Herrn gering achten, wenn man eine gewöhnliche Mahlzeit daraus macht; wenn man zusammen mit Ungläubigen feiert, als ob auch sie zum Leib gehören würden und das bezeugen könnten, was erinnert wird; oder wenn man ein leeres Ritual daraus macht.

Es geht also darum, sich des Ernstes dessen bewusst zu sein, was durch das Abendsmahl erinnert werden soll.

Was uns weiterhin zum Abendmahl  "heilig" sein soll sagen uns andere Bibelstellen:

Dass er uns geliebt hat, als wir noch Feinde waren und seinen Leib für uns gab.

Unsere Erlösung und der Preis, den Jesus an seinem Leib dafür bezahlt hat. 

Die Tatsache der Versöhnung, die er erwirkt hat und dass uns nichts mehr von seiner Liebe trennen kann.

Die Einheit des Leibes Christi, die die Gemeinde ist und das zu seiner Ehre zum Ausdruck bringen soll.

Die besondere Gegenwart des Herrn, wenn wir uns in seinem Namen versammeln.

Dass er sich mit Sehnsucht sehnt, das Abendmahl mit uns zu essen.

 

Wir sollen uns also prüfen, ob wir unser Leben mit dem nötigen Ernst und der nötigen Hingabe leben, im Vertrauen auf seine Gnade und Versöhnung.

Schwachheit ist kein Grund nicht teilzunehmen, wenn man die Sünde bereut, bekannt hat und lassen will. Denn wir feiern ja gerade, dass der Herr die Macht der Sünde, uns von Gott zu trennen, weggetan hat durch sein Blut. Wer aber die Sünde auf die leichte Schulter nimmt, sollte nicht teilnehmen.

Nicht teilnehmen soll man ferner, wenn man in Sünde verharrt oder eine Sünde tut, die vom Himmelreich auschließt (z.B. Ehebruch, Zauberei,...), oder mit Geschwistern unversöhnlich ist.

Ich denke, man soll auch nicht teilnehmen, wenn wissentlich Ungläubige am Abendmahl zugelassen werden, ohne deutlich angesprochen zu haben, dass das nicht sein darf.

Natürlich ist das Abendmahl ernst, aber nicht nur ernst. Wir sollen uns an unserem Heiland von Herzen erfreuen, unser Herz auf ihn ausrichten und ihn loben und preisen..

 

Insofern darf ein Ungläubiger nicht teilnehmen, denn es ist der Tisch des Herrn und er ist der Gastgeber. An diesem Tisch sind nur die Priester (alle Gläubigen sind Priester) eingeladen und nur sie dürfen essen.

Trotzdem trifft dem Ungläubigen wenig Schuld, wenn er teilnimmt, denn er kann den Leib des Herrn nicht unterscheiden. Die Gemeinde kann das schon. In einem solchen Fall unterscheidet die Gemeinde, die den Ungläubigen zulässt, den Leib des Herrn nicht und isst und trinkt sich daher zum Gericht.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.08.2017 08:13.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 13.08.2017 16:50

Zum unwürdig sein -- und hier sich selbst deswegen zu prüfen .... 

fallen mir auch noch Jesu Worte aus der Bergpredigt ein...


22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.
23 Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
24 so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe.
25 Vertrage dich mit deinem Gegner sogleich,


In der Bergpredigt wird hier vom Opfern gesprochen. Gott etwas zurückzugeben von dem was wir von ihm empfangen haben.
Behalten wir uns jedoch -- auch beim gemeinsamen Mahl -- hier etwas für uns selbst vor --- und auch die Unversöhnlichkeit gehört dazu, tragen wir Schaden davon (krank-- entschlafen...).

Leben wir in Unversöhnlichkeit mit Geschwistern, essen und trinken wir uns im gemeinsamen Mahl an dem was Jesus für uns getan hat zu Gericht. Spiegeln wir doch nicht das wieder, was Jesus uns dargeboten hat. Versöhnung in seinem Blut. Seine Gerechtigkeit, die uns vor Gott nun reingewaschen (mit "blütenweißer Weste") darstehen lässt. Und darin, in dem versöhnten Zustand wie wir im Essen und Trinken von dem was Jesus uns erworben hat dann Unversöhnlichkeit (Sünde) an uns haften haben, wird uns dieses anklagen und zum Gericht führen.




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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 13.08.2017 16:19

Hallo xXblueOceanXx,

Hier liegt die Eszens der Aussage. Würdig essen bedeutet zu essen, zu triken und dabei an Jesus (starb für uns am Kreuz) zu Gedenken.


Unwürdig würde dann bedeutet, Abendmahl zu nehmen ohne das ich Christ bin oder ohne das ich - in diesem Gedächtnismahl - an Jesu Opfertod denke?


Passt das zusammen, wenn es im im Zusammenhang mit dem "Unwürdigen Zustand" heißt:

27 Wer also unwürdig das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.
28 Der Mensch aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.
29 Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt.
30 Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.

das hier Nichtchristen gemeint sind? Wenn Paulus mit Euch die Gemeinde in Korinth anspricht? Also dann hier Mitläufer meinen müssten, die nicht den Geist Gottes haben? Warum sollten die dann nun entschlafen?

Wenn es heißt -- wer also unwürdig das Brot isst....

Dann bezieht sich das auf den Sinnzusammenhang, den Paulus die Verse davor aufgezeigt hat:


20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so ist es nicht möglich, das Herrenmahl zu essen.
21 Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken.
22 Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, welche nichts haben?

wie beschäme ich denn die, die nichts haben?  worin haben denn Hananias und Saphira die Gemeinde Gottes beschämt?

Nicht doch darin, das sie einerseits in den Genuss der Gütergemeinschaft - einer Solidargemeinschaft - kommen wollten. Aber darüber hinaus sich noch eigene Güter für ein noch priveligiertes Leben zurückzuhalten. Sozusagen Menschen mit hohem Eigenvermögen die zusätzlich noch Hartz 4 kassieren...

Und darin haben sie sich unwürdig erwiesen .... und sind  ---- entschlafen....

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xXblueOceanXx

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Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von xXblueOceanXx am 13.08.2017 14:05

1 Brief Korinther 11 Absatz 18 Denn erstens höre ich, dass, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, Spaltungen unter euch sind, und zum Teil glaube ich es. 19 Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden.

Er redet hier von Zwietracht und kleine bzw roße Streits unter den Teilnehmern, bzw. Streits die untereinander noch nicht bewältigt sind. Man könne auch sagen er meint damit "vertragt euch wieder untereinader. Und die Bewährten sind jene welche sich dabei im Geiste Jesu/Gottes Verhalten.


25 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis! 26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 27 Wer also unwürdig das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein. 28 Der Mensch aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch. 29 Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib ⟨des Herrn⟩ nicht ⟨richtig⟩ beurteilt.

Hier liegt die Eszens der Aussage. Würdig essen bedeutet zu essen, zu triken und dabei an Jesus (starb für uns am Kreuz) zu Gedenken. Wir würdigen damit das was Got uns durch Jesus schenkte im Vollen Umfang. Und hinzu kommt, wo viele sind in seinem Namen, da ist er unter uns wie auch mal sagte. Das richtige Beurteilen des Leibes bedeutet hier ebend das Gleichniss von Brot und Wein das Jesus uns gab anzunehmen indem wir beim Verzehr jener Lebensmittel seiner Gedenken. Er sagte "tut dies zu meinem Gedächniss" (eine Würdigung). Ganz klare Aussage.
Unwürdig das Abendmahl einzunehmen heißt hier den Leib des Herrn nicht richtig zu beurteilen. Also beim verzehren von Brot und Wein nicht seiner zu Gedenken, sondern einfach nur um des essens willen oder gar des saufens und betrunken sein.

29 Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib ⟨des Herrn⟩ nicht ⟨richtig⟩ beurteilt

Wer also um des reinen Essens willen ißt und trinkt ohne dabei Jesus zu würdigen (was ebend auch den bund mit ihm Ausdrückt) der hätte auch kein Bund mit Jesu (bzw. na sagen wir mal einen eingerosteten) und ist somit nach seinen eigenen Gesetzen verurteilt, bzw. richtet sich selber. Hier spielt das Thema rein, das man sich selber nicht erretten kann.
Und wie wichtig der Bund mit Jesu ist, ja wie Heilsam. Im Grunde steckt hier auch der liebevolle Hinweis Gottes dahinter, den Bund immer wieder aufzufrischen (Heiliger Geist, Gottes Wort als Lehrmeister). Zu erneuern. So wie wir jeden Tag durch Materielle Nahrung (Lebensmittel) unseren Körper erneuern müssen um überhaupt Leben zu können und Körperlich gesund zu bleiben.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von nennmichdu am 12.08.2017 13:03

Das wiederspricht aber Gotte Wort. denn jeder kann zu jeder Zeit so wie er ist zu Got kommen.



als Mensch, der seine Verfehlungen und Übertretungen nicht verbirgt/leugnet, sondern sie im Wissen um die erwirkte Vergebung BEKENNT....


weist mein Lebensstil aber ein Verhalten auf, wo ich mir Glaubensgeschwistern bewußt etwas vorenthalte, was eigentlich allen gemeinsam sein sollte, spricht Paulus im 1. Korintherbrief Kapitel 11 von einem "unwürdigem" Verhalten und stellt den Korinthern die rhetorische Frage, ob sie denn nicht ihre Mahlzeit in ihren Häusern einnehmen können, bevor sie sich am gemeinsamen Mahl der Geschwistern laben, von denen manche halt nicht die Möglichkeit haben, sich zu Hause satt zu essen. 

Ein ähnliches Beispiel für solch ein "unwürdiges" Verhalten --- wo im Korintherbrief dann geschrieben wird: deswegen gibt es so viele Schwache und Kranke unter euch und nicht wenige sind entschlafen sind dann Hananias und Saphira aus Apostelgeschichte 5


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xXblueOceanXx

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Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von xXblueOceanXx am 11.08.2017 15:31

Bei der aussage "unwürdiges einnehmen des Abendmahls", bezieht sich die "unwürdigkeit" nicht auf die ganze Person. Also nach dem Motto das man durch sündiges verhalten oder schlechtem gewissen "unwürdig" ist in dem Moment. Das sagen auch viele Predigten aus. Das würde bedeuten, daß man erst mal sich würdig machen müsse um das Abendmahl und ebend die Verheisung also Verbindung und vergebung mit Jesus/Got wahrnehmen zu dürfen.
Das wiederspricht aber Gotte Wort. denn jeder kann zu jeder Zeit so wie er ist zu Got kommen. Und da macht Jesus beim Abendmahl keine Ausnahme davon.
Das Abendmahl (als Zeremonie)  im Gemeindekreis oder Kirche dann an sich vorbeiziehen zu lassen, weil man gerade besonders sündig belastet ist, wäre auch falsch, weil es gleichbedeutet, daß man die Bedeutung die Jesus mit dem abendmahl klarmacht verschmäht. Ob aus Selbstvorwürfe heraus oder nicht ist dabei egal.
Die "unwürdigkeit" von der hier die Rede ist, bezieht sich auf das VERSTÄNDNISS des Gleichnisses, des Rituals. Also das Abendmahl einnehmen in dem Bewußtsein der Worte die Jesu hierzu sagt. Das wäre würdiges verhalten so wie es gemeint war.
Undwürdiges verhalten beim Abendmahl wäre, zu essen ohne sich die Message dahinter bewußt zu machen. Also einfach nur essen und sich dabei über das wetter zu Unterhalten ohne einen Gedanken an Jesu seinem Bund mit uns.
Es ist klug von Jesus, für sein Gleichniss das "Essen" zu nehmen. Denn essen müssen wir alle um leben zu können und gesund zu bleiben (Materiell). Genauso verhält es sich mit dem (Geist). Man brauch ebend Jesusinput für den Geist. 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von Henoch am 13.10.2014 15:19

Hallo Ihr lieben,

Also ich denke, ein Gläubiger wird nicht tief in Sünde fallen, ohne dass es ihm etwas ausmacht. So nach dem Motto: Mir ist ja vergeben!!!

Sollte ein Gläubiger so eine Haltung einnehmen, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass er dann zumindest das Abendmahl und damit den Tod des Herrn verlästert. Das könnte Konsequenzen haben. Ganz ohne Reaktion bleibt ja unser Verhalten gegenüber dem heiligen Gott nicht, siehe Sendschreiben und Hananias...

Nur denke ich, dass das unabhängig davon ist, ob einer grundsätzlich würdig ist am Abendmahl teilzunehmen.

Insofern würde ich das trennen. Meine persönliche Haltung beim Abendmahl, wobei ich der Heiligkeit des Geschehens Rechnung tragen sollte und der Tatsache, dass ich als Gläubige eingeladen bin, am Abendmahl teilzunehmen.

Henoch 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2014 15:20.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Kann ein Gläubiger unwürdig am Abendmahl teilnehmen?

von cipher am 13.10.2014 15:00

Der Brief, MichaR, ist an die Gemeinde zu Korinth gerichtet, bestehend aus Gläubigen und Ungläubigen, wozu ich auch die "Papiertiger" rechne. Doch unwürdig am Mahl teilnehmen kann nur der Ungläubige, der Mitläufer, der die Auferstehung nicht anerkennt. Nicht der Gläubige, für den Jesus gestorben und auferstanden ist.

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