Verbindung zwischen Himmel und Erde

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solana

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Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von solana am 27.02.2015 12:17

Pal schrieb:

Nicht um zu behaupten, mir kann nichts mehr passieren, sondern um zu behaupten, wenn mir eine Sünde unterläuft, so ist das niemals aus meinem wiedergeborenen Geist. Denn der "Ich bin, der ich bin" ist bei mir als rechtmäßiger "Lebendiger" eingezogen. Mein altes "Ich bin, der ich war" schicke ich ans Kreuz, wo es hingehört...

Hallo Pal
Diese Distanzierung geschieht ganz oft auch schon im "Vorfeld".

Als Beispiel:
Wenn mich jemand schlecht behandelt, ist oft der erste Impuls, der in mir aufkommt, zurück zu schlagen und die ersten Gedanken, die mir in den Kopf schiessen, sind nicht gerade erfüllt mit Nächstenliebe  .
Dadurch kann ich mich dann auf mich selbst zurückwerfen lassen und mich schämen, was für ein schlechter Mensch ich doch bin, wieviel Verderbtheit noch in mir steckt und wie wenig ich mich selbst - mein Fühlen und Denken" - "unter Kontrolle" habe ... 

Ich kann mich aber auch davon "distanzieren".
Und sagen: "Nein, das will ich nicht. Ich will nicht so denken und fühlen - das entspringt aus meinem "Fleisch" und das soll mich nicht bestimmen und beherrschen.  Es darf mich nicht runterziehen, es hat keine Macht mehr über mich, ich bin ihm "gestorben".
Ich brauche diese Gedanken und Gühle nicht zu verleugnen oder zu unterdrücken. Aber ich muss sie mir auch nicht "zu eigen" machen, nur weil sie nun einmal in mir aufgetaucht sind.
Mir steht eine andere Möglichkeit offen, weil mein Leben einem anderen gehört, auf den hin ich meine Gedanken und Gefühle hin so öffnen darf, dass er mich ganz mit seiner Liebe erfüllt - so dass die negativen Gedanken und Gefühle keinen Platz mehr darin haben und einfach "absterben", mangels "Nahrung".

Wenn ich aus eigener Kraft dagegen angehen will, lande ich im unlösbaren Konflikt von Röm 7 "ich elender Mensch..." , ich schaffe es nicht, mein Fleisch in den Griff zu kriegen...
Durch diesen Kampf halte ich erst recht daran fest - an meiner "Eigenaktivität" und "Eigendynamik".
Erst wenn ich meine eigenen "Waffen" strecke und aus dem lebe, was Gott mir schenkt, treibt mich seine Kraft an (wie im Bild vom Wasserrad).
Dann sprudelt das "verborgene" neue Leben in meinen Alltag hinein und wird konkret erfahrbar.
Das ist so schön formuliert in Kol 3: "leget ab ....weil ihr ja ausgezogen habt" usw - wir leben von der Vollkommenheit her.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

65, Männlich

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Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von Pal am 27.02.2015 13:25

Ja, @Solana, das hast du sehr passend beschrieben.
Röm.7 ist mir wie der bekannte Spruch: "essig ist die Medizin" In meinem Römer 7 Erlebnis - das ich bei jeder einzelnen meiner Sünden, bis heute, durchleide - komme ich zu dem unlösbaren aber doch so heilsamen Fundament:
ICH ELENDER MENSCH! - wie du es auch so super beschreibst.
Dann ist die einzige Lösung, Hilfe von außen! Hilfe von einem Erlöser! Hilfe von einem Geist der stärker ist als mein beschränkter Menschengeist! -
Darum lautet auch die Antwort des Glaubens: Röm 7:25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unsren Herrn!
Es gibt Grund zum danken! Ich bin nicht allein mit der unlösbaren Problematik meiner Fleischlichkeit/Natürlichkeit/Menschlichkeit/Teuflischkeit. - ich wage es einmal so hart auszudrücken! -

Und so wird auch der Fluch meiner Sündhaftigkeit vermittels des himmlischen Verbindungs-gliedes (Je.Ch.) zu einem Segen überfließender Dankbarkeit.
Meine Verdamnis ist weg. (Röm8,1) Gottes Anforderungen sind erfüllt. (Röm8,4) Ich lebe und denke nicht mehr kleinkariert fleischlich, sondern in Termen unfaßbarer Liebe (Röm8,5). Meine ganze Gesinnung/Herzenmotivierung ist verändert. (Röm8,6ff)

Dennoch bliebt das:
Ich halte mich für gestorben, ich töte, ich kämpfe... nun aber nicht ich, sondern der wunderbare "Durchbrecher/ Vorkämpfer" in mir.

Das ist eine wunderbare, göttliche Strategie, für Menschen, die kindlich glauben, was die Bibel sagt.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von Burgen am 27.02.2015 13:50

Warum schauen soviele Beter nach oben?

Die Himmelsleiter von damals ist heute vielleicht ein wunderschöner runder glaeserner Fahrstuhl.

Grüße
Burgen 

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von Pal am 27.02.2015 15:02

@Burgen ihr Fahrstuhl hat für mich einen Namen: Friede!
Friede ist die Sprache Gottes, mit welcher ER sich mit mir unterhält. Das ist die Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Das ist das himmlische Signal für den irdischen Empfänger.

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von Wintergruen am 27.02.2015 15:35

hallo ihr Lieben 

Solana schrieb:

Wenn mich jemand schlecht behandelt, ist oft der erste Impuls, der in mir aufkommt, zurück zu schlagen und die ersten Gedanken, die mir in den Kopf schiessen, sind nicht gerade erfüllt mit Nächstenliebe

hier kann ich nur aus eigener Erfahrung sprechen und wie ich fühle und denke ..
Das was du oben beschrieben hast traf be mir  in meinen Anfängen im Glaubensleben  so zu .. jedoch im Laufe der Jahre  hat sich da grundlegendst was verändert... Diese fortschrittliche Veränderung  .,,lässt mich nicht mehr so denken. Wenn mich jemand schlecht behandelt,dann werde ich eher traurig.. zum einen manchmal weil ich die Verletzung spüren  indem sie mir nahe geht , aber gleichzeitig mit Vergebung des Nächsten  gepaart  ist...  Der  Gedanke, das dieser welcher zum einen seine Gründe dafür hatte oder hat oder eben weil er  es nicht besser wußte ziehen mich nicht so weit runter das es anfängt brenzlig zu werden oder wie oben beschrieben..man möchte ihm am liebsten eine zurück schlagen .....Mich macht es oder stimmt mich so einer Situation traurig  oder macht  demütig ..

 ..Ebenso wie du schriebst: 
Ich kann mich aber auch davon "distanzieren". Und sagen: "Nein, das will ich nicht. Ich will nicht so denken und fühlen - das entspringt aus meinem "Fleisch" und das soll mich nicht bestimmen und beherrschen. Es darf mich nicht runterziehen, es hat keine Macht mehr über mich, ich bin ihm "gestorben". Ich brauche diese Gedanken und Gühle nicht zu verleugnen oder zu unterdrücken

Ich denke im fortschrittlichem Glaubensleben ,,trifft das nicht mehr zu ...Wenn mich ständig diese Gedanken heimsuchen wir beschrieen ,dann ist man mit  einer Sache oder Situation noch nicht fertig geworden ...man kann damit noch nicht umgehen und deshalb  spielt sich genau das ab wie du schriebst..mal genlingt es also, mal weniger..man kämpft  und hadert mit der Sache weil sie nicht abgeschlossen ist.. Wenn man schon soweit  ist so darüber zu denken..dann hat man im Vorfeld schon der Sünde Raum gewährt..

 ich will damit nicht sagen das ich vollkommen bin ..dafür  sündige ich in vielen anderen Bereichen..bin noch lange nicht vollkommen  . Ich bin aber überzeugt davon., worum man bittet man auch erhält.. Wenn man Laster erkannt hat und diese ausmerzen möchte ,dann sind Bitten und Flehen dessen gemäßt des  Willens  wie auch Gebete unablässig und man erhält auch das worum man sich bemüht und bittet...
Manchmal dauert etwas Jahre ,manchmal geht es auch ganz schnell.. 

Solange man sich in einem Stadium des Kampfes befindet, hat man das Übel noch nicht überwunden.. Dann denkt und fühlt man so wie du beschrieben hast.. Aber irgendwann muss ein Kampf auch gesiegt werden .Gott hilft doch dabei .. Er siegt letztenlich ..Wir reichen den kleinen Finger und er gibt uns die ganze Hand..Wenn der Sieg nicht ersichtlich wird ..dann würde ICH  mir überlegen, was ich falsch mache..ob ich evtl. etwas nicht erkannt habe..oder mir einer Sache zu sicher bin oder oder oder.... bis ich herausgefunden habe, woran es liegt... Denn ER hat ja den Sieg zugesichert.. 

LG 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von Wintergruen am 27.02.2015 15:48

um es mal anders zu beschreiben :  eine Sache oder Situation  die man schon gewöhnt ist ,erschreckt einen nicht mehr so , als wie wenn sie Neu ist .. Anfangs noch , wenn man davon erschreckt und erschüttert ist ,,  möchte man der Sache nachgehen,wieso weshalb warum ...man wird schlecht mit fertig , man setzt sich damit auseinander  bis man die Gründe erfahren hat, eine Lösung gefunden hat für sich  und wen man dann verstanden hat das wieso, weshalb warum usw die  Lösung und was auch immer gefunden hat .. ..dann die Sache eine neue Wendung nimmt.. 

diese Sache oder Situation kann danach,, noch so oft vorkommen ,,man ist wie abgehärtet und daran gewöhnt sodass sie einen weder erschrecken oder erschüttern  kann..

vielleicht konnte ich das so deutlicher machen .... 

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solana

-, Weiblich

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Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von solana am 27.02.2015 15:51

Wintergruen schrieb:

Ich denke im fortschrittlichem Glaubensleben ,,trifft das nicht mehr zu ...Wenn mich ständig diese Gedanken heimsuchen wir beschrieen ,dann ist man mit einer Sache oder Situation noch nicht fertig geworden

Ja, da gebe ich dir recht, Wintergruen - das ist ein Reifeprozess.
Die Hemmschwelle wird immer höher für das, was einen "aus der Fassung bringt". Je mehr und dauerhafter wir in dem tiefebn Frieden leben und er unser Wesen prägt und der Heilige Geist uns umgestaltet. Aber ganz schweigen wird das Fleisch wohl nie ... bei mir zumindest bis jetzt noch nicht...
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

65, Männlich

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Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von Pal am 27.02.2015 15:58

Wigrü:
Solange man sich in einem Stadium des Kampfes befindet, hat man das Übel noch nicht überwunden.. Dann denkt und fühlt man so wie du beschrieben hast.. Aber irgendwann muss ein Kampf auch gesiegt werden .

Ich kann dazu nur aus meinem Leben sagen: "Mein täglich Brot gib mir heute!" -
Damit meine ich, mein Vertrauen in die von Wigrü. beschriebene, notwendige Überwindung ist nur aus der Fokusierung auf Jesus erreichbar.

In dem Moment, wo ich mich auf mich oder auf die verhältnismäßig "ruhige See" verlasse, bin ich auch schon am Abtriften.
Ich bin ein ziemlich temperamentvoller Typ. Ich reagiere schnell und spontan.
Das ist oft, aus der Situation heraus, ziemlich unbeherrschbar. Doch meine Frau bezeugt, Gott hat mich schon sehr verändert.
Aber ich stehe und Falle der Gnade von dem "täglich Brot", nicht der (falschen) Sicherheit: "Ich bin schon auf der und der so und so hohen Plattform..."

nur mM

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von Wintergruen am 27.02.2015 16:04

ja liebe Pal 

auf der sicheren Seite ..sollte man sich nie sehen ..deshalb ist immer  der Dank, Gebet und bitte um Vergebung in Demut  , den Fokus immer auf Jesus gerichtet notwendig...

LG 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde

von Wintergruen am 27.02.2015 16:06

Liebe Solana 

Aber ganz schweigen wird das Fleisch wohl nie ... bei mir zumindest bis jetzt noch nicht...

ja absolut richtig,, deshalb jagen wir dem Siegesheil immer nach .....ich bin auch nicht vollkommen.. es sind immer nur Kleinigkeiten in denen ich die Veränderung spüre und sehe im Handeln oder Denken,fühlen ..aber auch in manchen  das Vollkommene ...

LG 

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