Karfreitag und die Römer

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Pavle

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Re: Karfreitag und die Römer

von Pavle am 26.03.2016 13:59

Jesus wurde unschuldig hingerichtet. 

Ich denke das stellt hier niermand in Frage. Ich hoffe ich habe nichts geschrieben, was irgendwas anderes suggerieren soll.

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.03.2016 14:02.

Lila

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Re: Karfreitag und die Römer

von Lila am 26.03.2016 13:27

Jesus wurde unschuldig hingerichtet. Kann man drehen wie man will. Niemals kann vor Gott jemand auf menschliche Gesetze sich berufen.


Sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, welche Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat, 8 welche keiner der Obersten dieser Welt erkannt hat; denn hätten sie sie erkannt, so würden sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben.

1Kor 2,7-8

Dennoch, Jesus kam als Gottes Lamm auf diese Erde. Gott hätte jeder Zeit eingreifen können, tat es aber nicht. ER, der Ewiger hat Sein Sohn geopfert, damit unsere Sünden vergeben werden können. Die Schmerzen habe ich mit meiner Sünde verursacht, und Jesus starb, damit ich nicht sterben muss, sondern Ewiges Leben habe.

Tausende Juden hat Petrus angesprochen:

Ihr israelitischen Männer, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, einen Mann, von Gott bei euch erwiesen durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn tat, mitten unter euch, wie ihr selbst wisset; 23 diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten Hände ans Kreuz geheftet und getötet. 24 Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Bande des Todes löste, wie es denn unmöglich war, daß er von ihm festgehalten würde....

Als sie aber das hörten, ging es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder? 38 Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen. 39 Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, soviele der Herr unser Gott herrufen wird.
Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tage etwa dreitausend Seelen hinzugetan.
Apg 2,22-24; 37-39; 41

Hier lesen wir, wie tausende Menschen, die Jesus Tod gewollt haben, zum Glauben an Jesus gekommen sind.

Würdig ist das Lamm, das geschlachtet ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Ruhm und Lobpreisung!
Offb 5,12

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.03.2016 13:28.

Pavle

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Re: Karfreitag und die Römer

von Pavle am 26.03.2016 12:58

Lieber Willy, auf gar keinen Fall. Wir sind hier alle um uns auszutauschen. Unser einziger Lehrer sollte das unverfälschte Wort Gottes, die Bibel, sein.

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Karfreitag und die Römer

von Rapp am 26.03.2016 12:55

Das weiß ich auch, Pavle. Du wolltest doch kaum den Oberlehrer spielen? Lieber nicht, hab mit Le(e)hrern schlechte Erfahrungen gemacht...

Willy

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Pavle

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Re: Karfreitag und die Römer

von Pavle am 26.03.2016 12:45

Wobei der Papa Herodes derjenige war der Jesus ermorden wollte.
Sohn Herodes war König (Fürst ?) von Galliläa und derjenige der Johannes der Täufer köpfen ließ und zu dem Jesus gebracht wurde (er hatte einen Palast in Jerusalem und hielt sich während das Passach-Festes da auf).

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Karfreitag und die Römer

von Rapp am 26.03.2016 12:36

Ja, die groteske Situation spitzt sich zu. König von Roms Gnaden war der nicht weniger verrufene Herodes, der mit seinen Anhängern ja jedes Interesse hatte den von Gott eingesetzten König schnellstens loszuwerden. Er wähnt sich wohl als Sieger, der nun die Geschichte vom Kindermord von Bethlehem doch endlich zu Ende führen kann...

Willy

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Pavle

45, Männlich

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Re: Karfreitag und die Römer

von Pavle am 26.03.2016 12:31

Pilatus war ein geschickter Beamter. Er hätte sich niemals 10 Jahre in Judäa behaupten können, wenn dies nicht so wäre. Er führte erfolgreich einen Spagat zwischen den Interessen der verschiedenen jüdischen Führer (z.B. Sadduzäer, Pharisäer, ...) und den Interessen Roms.
In der Bibel wird Pilatus nicht 'runtergemacht' weil er ein Heide war. Jesus wurde von den Seinen abgelehnt, dass ist eine der Hauptaussagen der Evangelien. Ein Pilatus spielt da keine Rolle.

Aber jetzt zur Verantwortung des Pilatus: Er hat mit der Kreuzigung, aus römischer Sicht, alle richtig gemacht. Jesus war kein Bürger Roms und somit hatte er keine Bürgerrechte (wie z.B. Paulus). Da war wieder einmal ein Messias aufgetaucht und seine rebellischen Untertanen wollten seinen Tod. Wieso sollte er Gunst der Stunde nicht nutzen und ihnen den Wunsch erfüllen. Damit könnte er sie auf die Seite Roms ziehen, andererseits wäre es möglich dass der allgemeine Unmut steigt. Also eine emotionslose rationale Entscheidung.

Zuletzt ein Wort zu Barabas. Oft wird er als Rebell gegen Rom bezeichnet. Das ist eher nicht der Fall. Er musste ein Verbrecher sein, dessen Tod auch die Juden wollten. Sonst wäre die Wahl Barabas oder Jesus ja ziemlich offensichtlich, ja sogar verständlich.

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.03.2016 12:34.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Karfreitag und die Römer

von Burgen am 26.03.2016 12:20

Ja, Rapp, dieses wird noch einmal unterstrichen, als Jesus dem Herodes vorgeführt wurde.

Dort hängte man ihm die Pellerine des Königs um.

Alles Spott pur. So ähnlich wie im vergangenen Jahrhundert hier.

Das Korrupte der menschlichen Neigungen wird hier wie eine Fratze vor Augen gestellt.

So empfinde ich gerade.

Gruß
Burgen

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Karfreitag und die Römer

von Rapp am 26.03.2016 12:10

Vielleicht sollten wir uns die Zwickmühle vor Augen führen, in der sich Pilatus befand. Seine wichtigste Frage an Jesus war ja, ob er der König der Juden sei. Warum wohl? Rom und damit der göttlich verehrte Kaiser haben die Oberhoheit über Palästina, wie sie den Landstrich dort nannten. Da taucht nun plötzlich einer auf, von dem gesagt wird, er sei der König der Juden. Hätte Pilatus Jesus laufen lassen, wäre schleunigst eine jüdische Delegation zum Kaiser geeilt um Pilatus loszuwerden... Der wäre die längste Zeit römischer Beamter gewesen. Zudem hatte Pilatus durch sein Wilkürgehabe in Rom bereits einen schlechten Ruf. Da konnte er sich gar nichts mehr leisten, schon gar keinen eigenmächtigen König, der nicht von Roms Gnaden eingesetzt war.

Jesus selbst sagt ja deutlich, dass die jüdische Führung die größere Schuld trifft als Pilatus. Es ist auch interessant wie Jesus auf jene Frage antwortet: Fragst du das von dir aus, oder haben andere dir das gesagt? Pilatus antwortet: Also bist du doch ein König?! Jesus kontert: Du sagst es! Er legte ihm also die Antwort in den Mund...

Historische Quellen zeigen auf, dass Pilatus nicht mehr lange römischer Beamter blieb: sein Gewaltregime, das er überall führte brachte ihn zu Fall: die Römer wolllten nicht länger in Verruf gebracht werden durch einen korupten Spitzenbeamten...

Das Verhalten der römischen Soldaten verstehe ich auch vor allen von den genannten Gedanken her: ein selbsternannter König... den machen wir gründlich zur Sau... Ja, da waren sie plötzlich stolze Römer und nicht länger nur Lohnbezüger in Roms Diensten!

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.03.2016 12:25.

Sonnenkind

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Re: Karfreitag und die Römer

von Sonnenkind am 26.03.2016 11:14

Hallo,

für die damaligen Heiden waren Söhne (und Töchter) von Göttern nichts Besonderes. Die gab es in allen damals verbreiteten Religionen. Der Unterschied war, dass die heidnischen Götterkinder sich selbst immer aus der Affäre zogen, wenn es brenzlig wurde - dann holten sie ihre göttlichen Kräfte heraus und retteten sich. Jesus tat das nicht. Deshalb wurde er zum Gespött der Heiden.

Gruß
Sonnenkind

. . . Ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde (1. Mos. 1,29)

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