Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Burgen am 07.04.2017 09:46

Hallo nennmichdu,

das war der beste Artikel bezüglich 1. Buch Mose, den ich hier das Vergnügen hatte, zu lesen.

Hyperion und du, ihr seid ein gutes Team

So mögen sich Schiller und Goethe sowie andere Männer der Vergangenheit, fruchtbringend ausgetauscht haben.

Gruss
Burgen


 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von nennmichdu am 07.04.2017 07:45

Guten Morgen Daniel,


der Du dir noch in so später Nacht noch so viele Gedanken zu meinen Ausführungen gemacht hast.

Das ich Stichwortartig nur skiziert habe, in meinen Gedanklichen Ausführungen diente einer höheren Informationsdichte bei begrenztem Zeitfenster meinerseits. Welches ich nun aber wohl erweitern muss, um (von dir) besser nachvollziehbar zu sein.


Wenn ich es jetzt also richtig verstanden habe, willst du nun den "Schöpfungsmythos aus der Genesis" interpretieren und dabei gehst du offensichtlich davon aus, dass der beschriebene "Wochenablauf" grundsätzlich der Realität entspricht und zwar nicht wortwörtlich verstanden werden kann (da z.B. ein Tag in der Genesis nicht unserer Vorstellung von 24 Stunden entspricht), aber trotzdem in groben Zügen kosmologische und evolutionäre Ereignisse beschreibt.


Wenn ich den Schöpfungsbericht lese, dann besteht für mich erstmal kein Grund, diesen nicht wörtlich zu nehmen. Ihn dann, wie du es tust, einen Mythos zu nennen, zeigt mir nur auf, das du ihn im Wortwörtlichen Sinne nicht verstanden hast.
Um ihn nun im wortwörtlichen Sinne verstehen zu können, habe ich an anderer Stelle von einem Perspektiven Wechsel gesprochen, wenn ich 1. Mose 1,1 lese und dann die folgenden Verse. Und dieser Perspektivenwechsel wird mir vom Satzbau, der Grammatik im Hebräischen Urtext vorgegeben. Ist also nicht meine nun nötige Betrachtungsweise.

Vers 1 kann vom Satzbau  dann nur als einleitende Überschrift über die dann folgenden Verse  verstanden sein. 
Also erst wird das große Ganze beleuchtet.
Gott schuf die Galaxien (die Himmel) und (dann) die Erde.

Und nun wird vom Satzbau im Hebräischen deutlich, das Vers 2 ein Einschub ist, der zwischen Vers 1 und Vers 3 liegt.
Vers 2  "zoomt" quasie das Geschehen im Weltall heran und wirft den Blick des Betrachters auf die Erde.

2. Und die Erde war wüst und leer und Finsternis war über der (Ur)Tiefe und der Geist Gottes schwebte (brütete) über dem Wasser (der Urtiefe).

Vers 2 kann jetzt wiederum im doppelten Sinne verstanden werden. Zum einen auf das Geschehen bei der Entstehung des Universums im Großen. Zum anderen auf das Geschehen der Erde, unseres Planetens, im Speziellen.

Wenn dann in Vers 3 Gott spricht - Es werde Licht - dann wird hier vom Satzbau ein neuer Sinnzusammenhang aufgeschlagen. Der nicht unmittelbar von Vers 1 und dem herausgenommenem Geschehen in Vers 2 zu trennen ist. In dem Sinne, das das Licht unabhängig vom Geschehen auf der Erde -- im Anfang -- "auftrat". Und somit dann im ganzen Universum eine Grundlage erst bot, für alles weitere Geschehen, was dann sichtbar und erst möglich wurde.

Denn ohne Licht - und Licht steht hier für Energetische Strahlung und dann für das was für uns sichtbar - erkennbar ist - gibt es im physikalischen Sinne eigentlich keine Masse. Da Masse ja aus Energie besteht (E=Mc2 --- das heißt Masse ist dann Energie durch Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat).

Das heißt dann, das die Erde als Planet und Massenkörper nicht entstanden sein kann, ohne das zuvor in irgendeiner Form Energie dafür zur Verfügung stand. Energie oder Licht, welches erst in Vers 3 freigesetzt wird. In einem Prozess --- es ward Licht...

Ich denke du kannst hier sicher nun meinen Gedanken folgen und andere können dies auch und hier auch weiter denken, sodass ich dieses Thema hier auch nicht vertiefen möchte.

Aufzeigen wollte ich nur, das durchaus ein wörtliches Verständnis der Bibel in der Schöpfungsgeschichte möglich ist.




Ich verstehe nämlich z.B. nicht ganz, wieso du den Ausdruck "Im Anfang" dahingehend interpretierst, dass Gott einen Startpunkt setzen würde? Müsste es dann nicht vielmehr "Am Anfang" heißen? Denn wenn sich etwas "im Anfang" vollzieht, dann wird damit doch weniger ausgedrückt, dass "ab jetzt" etwas geschieht, sondern dass das, was geschieht, innerhalb eines bestimmten Rahmens, Hintergrundes oder Horizontes seinen Anfang nahm.


Hier hast du mich nicht verstanden. Ich versuch es nocheinmal besser zu erklären.
Der Ausdruck "Im Anfang" beschreibt erstmal noch gar keine Zeitlinie.  Denn eine Zeitlinie oder Zeitachse ist schon zweidimensional. Stellt in der Geometrie eine Linie, eine Gerade da. Eine Gerade wo zwei Punkte oder zwei Ereignisse miteinander in Beziehung stehen.

"Im Anfang" stellt einen Punkt da. Ohne das es schon einen zweiten Punkt oder ein zweites Ereignis gibt/gab. 
Der Ausdruck "Am Anfang" setzt dann schon eine Gerade voraus. Setzt voraus, das hier ein Ereignis beschrieben wird, was auf einer Geraden -- einer Zeitachse - dann seinen Lauf - auf dieser Zeitachse - nimmt.

Zeitliche Ereignisse an sich werden dann nur im Verlauf von Ereignisse sichtbar. Und ein Verlauf von Ereignissen wird in der Schöpfungsgeschichte erst in Vers 5 beschrieben.



 
Und wenn du, wie du schreibst, in diesem Zusammenhang mit einem "Urknall leben könntest", wie erklärst du dir dann, dass nach deinen Ausführungen erst am 4. Tag Zeit messbar wurde? Und wieso waren denn die drei Tage zuvor zeitlich nicht messbar (Tage ohne Zeit kann man sich doch sowieso nicht vorstellen, denn ein Tag ist nur dann ein Tag, wenn er einen bestimmten Zeitraum beschreibt)? Denn durch den Urknall kann doch nicht nur Raum ohne Zeit entstanden sein. Der Urknall ist ja gerade dadurch definiert, dass durch ihn Raum und Zeit entstehen.


Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.

Bis zu dieser Aussage zu Beginn von Vers 5 gibt es immer noch keine Zeit!
Es gibt schon den Bereich, oder den Raum, der dann in der Abstrahlung von Licht (und es wurde Abend)  und im Zusammenstoß von Licht " Und es wurde Morgen"  Zeitabläufe und damit auch Zeit an sich einläuten tut.

Und genau dies wird im Urknall angenommen. Das Entstehen von Zeit. Die Ausstrahlung von Energie mit der dann nachsichziehenden Ansammlung von Energie, was zu einer Massebildung führt - im 4 dimensionalen Raum, so wie wir ihn messen und erleben - Höhe/Tiefe/Breite in Zeitabläufen dort, wo ein Beobachter integriert ist und Ereignisse betrachtet - die immer dort zum Ereignis werden, wo sich der Mensch, der unter zeitlichem Verfall steht, anderen Objekten nähert.  -- der letzte Satz ist wohl schwer zu verstehen von mir...aber nur um mal einiges anzureißen...


 
Und ist denn darüber hinaus überhaupt vorstellbar und denkbar, dass es einen Startpunkt geben könnte, in dem zwar eine Urmasse, also Materie/Erde und Raum geschaffen werden, aber es noch keine messbare Zeit gibt?


Ja   --- das werden dir viele Kosmologen auch so sagen können... das es rein rechnerisch so sein könnte... eine Nullzeit... 
Und vorstellbar ist es jetzt vielleicht durch meine Ausführungen geworden.


 
In 1. Mose 1,26+27 heißt es "Lasst uns Menschen machen" ('adam), und in 1,27 heißt es "Und Gott schuf den Menschen" (ha'adam). Beide Begriffe bezeichnen das gleiche Kollektiv, aber hier ist Adam nicht nur ein Begriff für "Mensch" sondern "die Menschheit". Quelle für diese Information ist P.G. Nelson (2008), "Adam and Eve", Perspectives on Science and Christian Faith. Mir ist das nämlich gestern beim Schreiben des Textes eingefallen, dass ich irgendwann einmal gelesen hatte, dass man Adam nicht nur als ein anderes Wort für Mensch, sondern auch als Menscheit definieren kann, weshalb ich dies, quasi nebenbei, noch in Klammern dazuschrieb.)



Solche Verständnisfehler können immer dann passieren, wenn du dich auf Quellen berufst, die selbst nicht die ursprüngliche Quelle sind und hier auch nur einen Interpretationsversuch gestartet haben, den Du dann deinem Interpretationsmaßstab zuordnest.

Als Quelle für das Verständnis kann wieder nur der Urtext zu Rate gezogen werden. Ich benutzte neben meinen bescheidenen Hebräisch Kenntnissen dann eine Interlinear Übersetzung (Hebräisch-Deutsch) von den 5. Büchern Mose und könnte dir hier die Zusammenhänge genauer darstellen. Was aber hier den Rahmen sprengen würde und ein anderes Thema berührt --- wobei wir dann allerdings schon bald in den Bereich Evolution kämen --- meiner Überzeugung nach gibt es hier nur eine abwärtsgerichtete Evolution und nicht eine Höherentwicklung von Arten. Aber lass das uns bitte woanders diskutieren.

Denn hier, zu diesem Zeitpunkt finde ich die physikalischen Vorraussetzung wesentlich wichtiger zu erkennen, um dann später auf die Entwicklung der Arten zu kommen.


Wenn du mir bis hier hin im Groben folgen konntest, wäre das schon mal eine gute Grundlage für weitere Diskussionen. Falls nicht, kann ich dir zu einem besseren Verständnis dann auch wohl nicht mehr weiter helfen.

Auf einiges möchte ich noch eingehen, zu dem was du weiter schreibst.

 
. Im Gegenteil ist es meinem "Weltmodell" ja eigen, dass es nur allein in Gott Bestand hat, nicht aus sich selbst heraus existiert und deshalb völlig von der Präsenz Gottes abhängig ist.


Meines Erachtens triffst du hier wieder Grundannahmen, bzw. vermischt Aussagen der Bibel - das Gott alles zusammenhält und uns umgibt in Allem - die so nicht mit dem Weltmodell, was die Bibel uns darstellt, vereinbar sind.

Denn Gott ist unsichtbar und für uns nicht greifbar. Er lebt in einem Licht, was wir nicht sehen können. Ist als Schöpfer des Universums unabhängig von Zeit und Raum. Und kann somit durchaus ein Universum erschaffen, welches auch ohne ihn, ohne sein Eingreifen oder Instandhalten, sich dann so abspult, wie Gott es "aufgehängt" hat.
Das das Universum von der Präsenz Gottes abhängig ist macht Gott klein. Denn es würde Gott nicht erlauben ein Universum zu schaffen, was auch ohne ihn existiert. Da Gott aber größer ist als das was er geschaffen hat, kann das Universum und auch Gott selbst sehr gut "autark" sein. 

Wäre hingegen die Welt tatsächlich substantiell aus Materie beschaffen, könnte die Welt physikalisch betrachtet gar nicht einfach vergehen. Denn Energie vergeht nicht, wie uns der Energieerhaltungssatz lehrt:

 
Energie vergeht nicht, richtig, unterliegt aber der Gravitation. Und die Gravitation (Schwerkraft)  sorgt dafür schon allein, das sich unser Universum verändert. Das es dann wie ein Mantel zusammengerollt wird erleben wir als Beobachter schon jetzt, wenn wir sehen, das sich Galaxien aufeinander zu bewegen. Ganz unabhängig von Gottes Eingreifen hier. Er hat das Universum vielmehr so geschaffen, das es sich nach einer Ausdehnungsphase nun wieder zusammenzieht. Das es quasie "erkaltet" - nach der "heißen" Ausdehnungsphase  nun ein Zusammenfall punktuell nach innen geschieht.

Um sich dies vorstellen zu können begreife ich unsere Galaxie (die Milchstraße als ein großer Verbund von Sonnensystemen im All) mit ihrer Nachbargalaxie dem Andromeda Nebel (der sich auf uns zubewegt) als ein Modell, das im Ruhezustand wie ein löchriger Schweiser Käsewürfel aussehen würde. Mit Verdichtungen von Materie (die ich hier jedoch mit den Löchern, den Hohlräumen im Schweizer Käse vergleichen möchte) und mit einer, diesen Verdichtungen von Materie sich umgebenden dunklen Materie (dem eigentlichen Käse hier). Die Verdichtungen der Materie stellen die Lufteinschlüsse im Käse dar. Und diese Lufteinschlüsse wandern nun aufeinander zu.

Was wird also passieren? Wir bekommen ein riesiges großes Luftloch in dem Käse mit einer immer stärker verdichteten, immer schmaler werdenen Randzone des Käses (der eigentlichen Käsemasse) .

Um das sich dann weiter vorzustellen, müsste ich danach von Ballons sprechen, die sich "ausstülpen" - umdrehen -- auf einen weniger dimensionalen Raum bezogen dann in etwa so aussehen wie eine Sanduhr. Wo am Ende des einen Glases (Ballons) dann ein anderer nach aussen gekehrter Ballon entsteht. Was allerdings unserem Vorstellungsvermögen wohl sehr schwer fällt. 

Nur eines würde ich nach meinem bisherigen Verständnis hierzu festhalten wollen. Die Masse des Universums ist begrenzt. Die Zeitlichen Abläufe darin ebenfalls. Da es einen Anfang hatte, wird es also auch (zwangsläufig) ein Ende nehmen. Mit und ohne Gottes Eingreifen.

Auf jeden Fall wird dieses Universum nicht das letzte sein. Weil Gott danach ein neues Universum machen wird - was gänzlich anders ist als dieses, worin wir leben. 


LG
Thomas 

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Hyperion

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Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Hyperion am 07.04.2017 01:27

nennmichdu schrieb:

"Unter -- Im Anfang ....steht übrigens auch in 1. Mose 1,1... verstehe ich, das Gott hier einen Punkt setzt... --- und ich kann hier durchaus mit der Vorstellung eines Urknalles leben... ---- einen Punkt von dem Gott startet....

noch nicht mit der Zeit startet er.... er startet mit einer - Urmasse - mit Materie/Erde --- im Raum ... in Räumen .... denn auch das Wort Himmel steht hier nicht in der Einzahl - der Himmel - sondern es steht hier .. die Himmel... --- die Galaxien... oder räumlichen Dimensionen --- von Masse...

Zeit entsteht --- so wie ich den Text hier verstehe... und so wie wir Zeit wahrnehmen --- und dann erst am 4 Schöpfungstag überhaupt messen können..

in dem Moment ...wo aus Abend und Morgen --- EIN Tag wurde... in dem Moment wo das von der Finsternis getrennt Licht .... noch haben wir hier Zustände... ausbreitet... und es wurde Abend und es wurde Morgen ---- EIN Tag ---- von 24 Stunden lässt sich hier nichts sagen.... - die Sonne gabs noch nicht als Lichtquelle... zur Bestimmung von 24 Stunden...

Adam ---in Eden -- ist wiederum "nur" der alte Adam.... der in der Taufe dann mit Christus für gestorben gehalten wird...damit wir Christus leben können..den neuen Adam... durch den heiligen Geist.... -- und Adam selbst heißt einfach nur von der Erde genommen... nicht wie du schreibst Menschheit.."

Einleitend möchte ich gerne sagen, dass es mir angesichts der Art und Weise wie du deine Sätze strukturierst, ehrlich gesagt ziemlich schwer fällt, deine Ausführungen korrekt nachzuvollziehen. Denn du formulierst deine Gedanken eher stichwortartig, respektive skizzenhaft und darunter leidet ein bisschen der Kontext, wie ich finde. Das führt dann leider auch dazu, dass ich dich eher schwer verstehen kann. (Würdest du nicht schreiben, sondern sprechen, könnte man fast meinen du würdest stottern... )

Deshalb fürchte ich ehrlich gesagt, dass ich deinen Gedanken jetzt nicht adäquat folgen kann, versuche es aber trotzdem mal. In Zukunft wäre ich dir aber sehr verbunden, wenn du dich vielleicht zuvorderst in ganzen Sätzen und vor allem im Rahmen eines nachvollziehbaren Kontextes mitteilen könntest, da sonst Missverständnisse quasi vorprogrammiert sind.

Wenn ich es jetzt also richtig verstanden habe, willst du nun den "Schöpfungsmythos aus der Genesis" interpretieren und dabei gehst du offensichtlich davon aus, dass der beschriebene "Wochenablauf" grundsätzlich der Realität entspricht und zwar nicht wortwörtlich verstanden werden kann (da z.B. ein Tag in der Genesis nicht unserer Vorstellung von 24 Stunden entspricht), aber trotzdem in groben Zügen kosmologische und evolutionäre Ereignisse beschreibt.

Das ich persönlich das nun anders sehe und zudem die Verfahrensweise für untauglich halte, brauche ich ja nicht mehr zu sagen, da ich dies ja bereits mehr als ausführlich getan hatte. Deshalb lasse ich meine persönlichen Vorstellungen zunächst mal ganz bei Seite, möchte aber trotzdem die ein oder andere Anmerkung hinsichtlich deiner Ausführungen machen.

Ich verstehe nämlich z.B. nicht ganz, wieso du den Ausdruck "Im Anfang" dahingehend interpretierst, dass Gott einen Startpunkt setzen würde? Müsste es dann nicht vielmehr "Am Anfang" heißen? Denn wenn sich etwas "im Anfang" vollzieht, dann wird damit doch weniger ausgedrückt, dass "ab jetzt" etwas geschieht, sondern dass das, was geschieht, innerhalb eines bestimmten Rahmens, Hintergrundes oder Horizontes seinen Anfang nahm.

Und wenn du, wie du schreibst, in diesem Zusammenhang mit einem "Urknall leben könntest", wie erklärst du dir dann, dass nach deinen Ausführungen erst am 4. Tag Zeit messbar wurde? Und wieso waren denn die drei Tage zuvor zeitlich nicht messbar (Tage ohne Zeit kann man sich doch sowieso nicht vorstellen, denn ein Tag ist nur dann ein Tag, wenn er einen bestimmten Zeitraum beschreibt)? Denn durch den Urknall kann doch nicht nur Raum ohne Zeit entstanden sein. Der Urknall ist ja gerade dadurch definiert, dass durch ihn Raum und Zeit entstehen.

Und ist denn darüber hinaus überhaupt vorstellbar und denkbar, dass es einen Startpunkt geben könnte, in dem zwar eine Urmasse, also Materie/Erde und Raum geschaffen werden, aber es noch keine messbare Zeit gibt? Bedeutet "Startpunkt" denn nicht notwendig und grundsätzlich, dass das, was auch immer da startet, zeitlich verstanden werden muss?

Sorry Thomas, aber ich kann in deinen Ausführungen leider keinerlei logische Konsistenz erkennen und zudem werden Begriffe wie "Raum", "Zeit", "Materie" oder auch "Urknall" hinsichtlich ihrer inhärenten Definition vollständig entwertet und machen dann einfach keinen Sinn mehr. Man könnte streng genommen auch sagen, dass diese Vorstellungen durch und durch phantastisch und deshalb sinnlos sind.

(Ach und bzgl. der Definition von "Adam" als "Menschheit" möchte ich noch gerne auf 1. Mose 1,26+27 aufmerksam machen, denn dort wird der Begriff "Mensch/Menschen" im Zusammenhang mit 'adam (Mensch) und ha'adam (Menschen) gebraucht:

In 1. Mose 1,26+27  heißt es "Lasst uns Menschen machen" ('adam), und in 1,27 heißt es "Und Gott schuf den Menschen" (ha'adam). Beide Begriffe bezeichnen das gleiche Kollektiv, aber hier ist Adam nicht nur ein Begriff für "Mensch" sondern "die Menschheit". Quelle für diese Information ist P.G. Nelson (2008), "Adam and Eve", Perspectives on Science and Christian Faith. Mir ist das nämlich gestern beim Schreiben des Textes eingefallen, dass ich irgendwann einmal gelesen hatte, dass man Adam nicht nur als ein anderes Wort für Mensch, sondern auch als Menscheit definieren kann, weshalb ich dies, quasi nebenbei, noch in Klammern dazuschrieb.)

nennmichdu schrieb: Nun lässt uns die Bibel aber wissen, das Gott sein Werk, unser Universum mit allem was darin erhalten ist, am 6. Schöpfungstag vollendete.

Und das er das Universum eines Tages wie einen Mantel wieder "zusammenrollen" wird..... das es also wieder vergeht und er dann einen neuen Himmel und eine neue Erde schafft. Aus Hebräer 1:

10 Und (Psalm 102,26-28): »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alle veralten wie ein Gewand; 12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.«

Also wenn du solche Vorstellung hegst, wie du hier schreibst, dann kannst du sie nicht mit den Aussagen der Bibel in Deckung bringen.

Mhhhmm, also jetzt bin ich echt baff und ganz ehrlich gesagt auch ein wenig enttäuscht. Denn wieso holst du denn jetzt gleich den ganz großen Hammer raus und unterstellst mir, dass meine Vorstellungen nicht mit Aussagen der Bibel in Deckung zu bringen sind? Das ist mir wirklich völlig unverständlich, denn ich habe doch von Anfang an meine Vorstellungen auch im Kontext mit dem Johannesprolog und dem Kolosserbrief dargestellt, also durchaus biblisch begründet.

Und jetzt nennst du eine einzige Bibelstelle von der du behauptest, sie würde belegen, dass meine Vorstellungen unbiblisch sind und auf diese Weise wischst du dann alle Argumente und Beispiele vom Tisch, die ich mühsam und zeitlich aufwendig zusammengetragen hatte, um darzustellen, dass meine Vorstellung von Welt und deren Entstehung, durchaus auf einem biblischen Fundament fußt, wenn sie auch ungewöhnlich erscheint und heutzutage sicher nur noch von wenigen Gläubigen vertreten wird. 

Es gab jedoch mal eine Zeit im Christentum, da war diese Vorstellung alles andere als ungewöhnlich und ganz maßgebliche Autoritäten, wie z.B. der Kirchenvater Augustinus, identifizierten sich mit ihr und vertraten sie. Unser heutiges Weltbild, das man wohl am ehesten als hypothetischen Realismus bezeichnen kann, ist nämlich in der Tat ziemlich neu und aufgrund seines hypothetischen Charakters, auch alles andere als alternativlos. 

Weißt du es ist ja völig in Ordnung wenn du anderer Meinung bist und deshalb meine Vorstellungen für falsch hälst und ablehnst, aber dann sei doch bitte so redlich und aufrichtig und stelle das argumentativ dar, weshalb du meine Vorstellungen für falsch hälst und komm mir nicht mit so einem seltsam konstruierten Argument daher, wie nun mit dieser Stelle aus dem Hebräerbrief. Denn dadurch lässt du lediglich durchblicken, dass du die Perspektive, aus der heraus ich meine Argumente entwickelt habe, entweder nicht verstehst, oder nicht einzunehmen und zu verstehen gewillt bist.

Wäre es anders, hättest du zumindest begreifen müssen/können, dass "mein Weltmodell/Weltbild", hinsichtlich der Frage nach der Vergänglichkeit der Welt und der Möglichkeit des Entstehens einer neuen Erde und eines neuen Himmels, völlig offen ist und du deshalb auch nicht argumentieren kannst, dass meine Vorstellungen nicht mit diesbezüglichen Aussagen der Bibel in Deckung zu bringen sind.

Oder mit anderen Worten: Ich habe mit dem was ich bisher über mein Weltbild geschrieben hatte, doch nicht im Geringsten ausgeschlossen, dass die momentane Welt nicht vergehen und an ihrer statt, eine andere Welt entstehen könnte. Im Gegenteil ist es meinem "Weltmodell" ja eigen, dass es nur allein in Gott Bestand hat, nicht aus sich selbst heraus existiert und deshalb völlig von der Präsenz Gottes abhängig ist. Und deshalb ist es natürlich auch problemlos möglich und vorstellbar, dass Gott die Welt wie einen Mantel zusammenrollen und wie ein Gewand wechseln kann. 

Wäre hingegen die Welt tatsächlich substantiell aus Materie beschaffen, könnte die Welt physikalisch betrachtet gar nicht einfach vergehen. Denn Energie vergeht nicht, wie uns der Energieerhaltungssatz lehrt:

Der Energieerhaltungssatz drückt die Erfahrungstatsache aus, dass die Energie eine Erhaltungsgröße ist, dass also die Gesamtenergie eines Abgeschlossenen Systems sich nicht mit der Zeit ändert. (Quelle Wikipedia)

Die von dir genannte Hebräerstelle lässt sich also sogar eher noch im Rahmen meiner Vorstellung von (im Geist geschaffener) Welt verstehen, als im Rahmen deiner Vorstellungen von (durch Materie geschaffener) Welt, die ja irgendwie die göttliche Schöpfung naturwissenschaftlich betrachten und verstehen möchte.

Außerdem drückt die Stellle im Hebräerbrief zuvorderst lediglich aus, dass Gott unvergänglich und zeitlos ist, die Erde und die Himmel dagegen geschöpflich und vergänglich. Über die Entstehung und dem Wesen der Welt gibt sie hingegen keinerlei Auskunft! Das war aber das Thema, über das wir uns bis dato unterhalten hatten und welches wir argumentativ behandelten.

Mhhhhm, wirklich schade! Denn bei mir bleibt jetzt ehrlich gesagt der Eindruck zurück, dass du die ganze Zeit für mein dargestelltes Weltbild überhaupt nicht offen gewesen bist, es grundsätzlich ablehntest und eigentlich nur das Interesse hattest, es irgendwie und egal wie, als unbiblisch zu brandmarken. Dabei ist dir offensichtlich auch nicht bewusst, dass deine Vorstellung von der Entstehung der Welt, teils massive logische Fehler, Inkonsistenzen und Widersprüchlichkeiten enthält und deshalb die Bibel regelrecht ad absurdum führen würde, würde sie tatsächlich so argumentieren.

nennmichdu schrieb: Wir befinden uns in der Welt ---so wie Jesus Christus sich auch in der Welt befand --- als Mensch--- ins Fleisch gekommen --- kein Geistwesen.

Und so sind auch wir keine Geistwesen in Christus. Sondern Menschen aus Fleisch und Blut. In der Welt -- auch wenn nicht von der Welt - haben ein Bürgerrecht im Himmel... und leben hier doch ganz als Menschen. Mit einer neuen Adamsnatur.

Schade das du den zwinkernden Smiley nicht mitzitiert hast, den ich ans Ende meines Satzes gesetzt hatte. Dann wäre dir vielleicht eher bewusst geworden, dass ich die Frage nicht völlig ernst gemeint habe. Aber egal, vielmehr wundert mich zum wiederholten Male, was du so alles in meine Texte hineinliest, ich jedoch niemals geschrieben habe. 

Mir ist nämlich durchaus selbst klar, dass Jesus kein Geistwesen ist und auch wir keine Geistwesen in Christus sind. Wenn wir aber als Menschen aus Fleisch und Blut in Christus sind, dann sind wir eben tatsächlich kein Teil der Welt, wie die Bibel, wie Jesus selbst bezeugt...

Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin. (Johannes 17, 14-16)

Na, so unbiblisch sind meine Vorstellungen dann vielleicht doch nicht...

LG
Daniel

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.04.2017 03:35.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von nennmichdu am 06.04.2017 18:46

Hallo Daniel,


möchte noch auf einige Gedankengänge von dir eingehen.

du schreibst:

Bemerkenswert ist für mich persönlich zunächst einmal, dass es im Johannesprolog nicht "Am", sondern "Im" Anfang... heißt. Ich finde das deutet durchaus schon einmal darauf hin, dass es nicht einen festen Zeitpunkt gab, an dem der "Schaffensprozess" Gottes begann, sondern das "Im" weißt meiner Meinung nach eher darauf hin, auf welche Weise sich dieser "Schaffensprozess" vollzieht. Noch deutlicher wird dies, wenn man statt der deutschen Übersetzung, die Vulgata, also die lateinische Ur-Übersetzung zu Rate zieht. Dort heißt es: In principio erat Verbum.....

 

Man erfährt also etwas über das Prinzip in dem Gott die Welt erschafft und dieses Prinzip ist das Wort, oder anders der Logos. Der Logos ist in der Philosophie der "Ort der Urbilder". Durch die Urbilder erhalten alle Abbilder, also alles Geschöpfliche und Kreatürliche, im "Schaffensprozess" ihr Sein, ihre Form und ihre eigentümliche Art. Also wird z.B. auch der Mensch durch den Logos geschaffen, erhält sein Sein, seine Gestalt und sein Wesen (was übrigens einen Bezug zur Genesis hat, weil man Adam durchaus als Urbild des Menschen verstehen kann - deshalb auch sein Name Adam, das heißt Menschheit).


Unter -- Im Anfang ....steht übrigens auch in 1. Mose 1,1...  verstehe ich, das Gott hier einen Punkt setzt...  --- und ich kann hier durchaus mit der Vorstellung eines Urknalles leben... ----  einen Punkt von dem Gott startet....  

noch nicht mit der Zeit startet er....  er startet mit  einer - Urmasse - mit Materie/Erde ---  im Raum ... in Räumen .... denn auch das Wort Himmel steht hier nicht in der Einzahl - der Himmel - sondern es steht hier .. die Himmel... --- die Galaxien... oder räumlichen Dimensionen  --- von Masse...


Zeit entsteht --- so wie ich den Text hier verstehe...  und so wie wir Zeit wahrnehmen  --- und dann erst am 4 Schöpfungstag überhaupt messen können..

in dem Moment ...wo aus Abend und Morgen  --- EIN Tag wurde... in dem Moment wo das von der Finsternis getrennt Licht .... noch haben wir hier Zustände...
ausbreitet... und es wurde Abend und es wurde Morgen ---- EIN Tag ----   von 24 Stunden lässt sich hier nichts sagen.... - die Sonne gabs noch nicht als Lichtquelle... zur Bestimmung von 24 Stunden...


Adam ---in Eden -- ist wiederum "nur" der alte Adam.... der in der Taufe dann mit Christus für gestorben gehalten wird...damit wir Christus leben können..den neuen Adam... durch den heiligen Geist....
-- und Adam selbst heißt einfach nur von der Erde genommen... nicht wie du schreibst Menschheit..



du schreibst weiter:

Das deutet meines persönlichen Verständnisses nach einen lebendigen und eben noch nicht abgeschlossenen Prozess an. In der Philosophie würde man von einem Emanationsprozess sprechen und damit ist gemeint, dass die Welt eben nicht einmalig, irgendwann einmal geschaffen wurde, sondern fort- und immerwährend, eben in einem "ewigen Nun" aus Gott hervorgeht, durch Gott ihr Sein erhält und also in Gott geschaffen wird, womit wir übrigens, nebenbei gesagt, auch die Trinitätsbeziehung und -bewegung, respektive das Verhältnis innerhalb der Trinität, zart berühren....


Nun lässt uns die Bibel aber wissen, das Gott sein Werk, unser Universum mit allem was darin erhalten ist, am 6. Schöpfungstag vollendete.

Und das er das Universum eines Tages wie einen Mantel wieder "zusammenrollen" wird..... das es also wieder vergeht und er dann einen neuen Himmel und eine neue Erde schafft. Aus Hebräer 1:

10 Und (Psalm 102,26-28): »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.
11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alle veralten wie ein Gewand;
12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.«



Also wenn du solche Vorstellung hegst, wie du hier schreibst, dann kannst du sie nicht mit den Aussagen der Bibel in Deckung bringen.


und deine Frage am Schluß:

Da wir gläubigen Christen nun aber in aller Regel den Tod nicht für das letzte Wort, oder die letzte Station einer linearen Lebensreise als weltliches Geschöpf halten, darf die Frage vielleicht doch erlaubt sein, wie wir uns um Himmels Willen in der Welt befinden sollten, wo wir doch in Christus sind....?

Wir befinden uns in der Welt ---so wie Jesus Christus sich auch in der Welt befand --- als Mensch--- ins Fleisch gekommen --- kein Geistwesen.
Und so sind auch wir keine Geistwesen in Christus. Sondern Menschen aus Fleisch und Blut. In der Welt -- auch wenn nicht von der Welt - haben ein Bürgerrecht im Himmel... und leben hier doch ganz als Menschen. Mit einer neuen Adamsnatur.


Thomas




 

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Hyperion

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Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Hyperion am 06.04.2017 18:44

Hallo Thomas,


nennmichdu schrieb: "ohne das ich deine Aussagen hier nun wiederhole (zitiere), stelle ich zum ersten fest, das wir unterschiedliche Herangehensweisen an die Bibel haben und vielleicht auch unterschiedliche Erfahrungen mit Gott."

Das ist selbstverständlich sehr gut möglich, hält mich persönlich aber nicht im Geringsten davon ab, soweit es an mir liegt, deinem Verständnis nachspüren zu wollen. Wer weiß, vielleicht kann ich dich trotz unterschiedlicher Herangehensweise und Erfahrungen mit Gott ja trotzdem ganz gut verstehen?

nennmichdu schrieb: " In der Bibel heißt es: Hebr 11,3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.

Die Schöpfungsgeschichte beschreibt dann sehr genau, wie die Welt entstanden ist, sodass ich mit meinem Wissen (welches sich auch auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen kosmologischen und evolutionsbiologischen Forschung befindet) und meinem Verständnis und meiner Erkenntnis zum Bibeltext eine Übereinstimmung finden kann --- und selbst gefunden habe."

Das ist eine wirklich sehr schöne Bibelstelle, die du da zitiertst hast. Insbesondere finde ich persönlich die Übersetzung dieses Verses in der Eberfelder Bibel interessant. Dort heißt es:


Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das Sichtbare nicht aus Erscheinendem geworden ist.

Dadurch kommt meiner Meinung nach sehr anschaulich zum Ausdruck, was du einen "Perspektiven Wechsel" genannt hattest. Denn das für uns Sichtbare, also das, was wir aus unserer Perspektive heraus als materielle Schöpfung wahrnehmen, hat aus Gottes Perspektive heraus gar keine materielle Substanz, sondern ist im Wort (da kommt wieder der Logosbegriff, bzw. die Logosvorstellung zum tragen) geschaffen.

Gottes Wort, das also keine materielle Substanz hat, sondern vielmehr Geist (Wort, Logos) ist, lässt eine Welt sichtbar werden, die wir aus unserer Perspektive heraus nur als eine gigantische Ansammlung von Materie, bestehend aus Atomen und subatomaren Teilchen wahrnehmen können. An dieser Stelle haben wir also eigentlich gar kein unterschiedliches Verständnis der Bibel, sondern vielmehr bestätigt sich hier das, was philosophisch als Idealismus bezeichnet wird und was ich in meinem vorangegangenen Post näher zu erklären versucht hatte.

Die Welt hat demnach nämlich gar kein substantielles Sein und kann also auch nicht aus sich selbst heraus ent- und bestehen, sondern grundlegend bleibt ihr zu jeder Zeit und in jedem Augenblick alleine Gott (oder Gottes Wort, respektive der Logos). Der Geist entsteht also nicht erst aus der Materie, wie es uns in einem evolutionären Prozess erscheint, sondern es verhält sich exakt andersherum: Der Materie liegt vielmehr (Gottes) Geist zugrunde.

nennmichdu schhrieb: "Jetzt bleibt also nur noch die Frage, ob du mich eines Irrtums zu überführen weißt. Denn ich kann dich nicht eines Besseren belehren. Da man die Erschaffung der Welt nur unter der Veraussetzung - das ein Gott existiert, der die Welt erschaffen hat - verstehen kann. Das sagt zumindest Hebräer 11,3 aus."

Na du bist ja goldig! Wieso sollte ich dich denn eines Irrtums überführen wollen? Nein nein, an Überführungen habe ich wirklich gar kein Interesse, sondern lediglich an Austausch. Schlussendlich hofft man natürlich, dass der Leser/die Leserin das zeitaufwendig Geschriebene auch aufmerksam liest und gerne verstehen mag, aber wir befinden uns hier ja in einem Forum und nicht vor Gericht. Wie meinte der Heilige Paulus? Prüft alles und das Gute behaltet! Das ist mir persönlich auch das Allerliebste.

Aber zurück zum Thema und ohne jetzt noch viel schreiben zu wollen: Gerade Hebräer 11,3 scheint mir zu bestätigen, dass meine persönliche Annahme richtig ist und die Welt keine aus sich selbst heraus bestehende Substanz hat, wie es aber in der Kosmologie und der Evolutionsbiologie zwingend vorausgesetzt ist.

Dem Materialismus, der ja dem naturwissenschaftlichen Weltbid zugrunde liegt, ist dementsprechend eigentlich klar eine Absage zu erteilen. Stattdessen vermittelt uns die Bibel vielmehr das Bild einer Welt, die vollständig aus Gott hervorgeht, bzw. in seinem Wort geschaffen ist. Wir können zwar nicht erkennen wie genau Gott das macht und die Welt aus Nichts erschafft, aber wir dürfen wissen das es so ist.

LG
Daniel 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.04.2017 18:49.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von nennmichdu am 06.04.2017 11:44

Hallo Daniel  (noch ein Daniel.. hmm ...  also falls ich hier mal Namen durcheinander bringe.. nicht böse sein...),


  du schreibst:

Die meiner Meinung nach entscheidende Frage hinsichtlich des Schöpfungsberichtes in der Genesis ist doch letztlich, ob dort tatsächlich Aussagen im heutigen Sinne der Kosmologie und/oder Evolutionsbiologie getroffen werden, oder ob man nicht vielmehr einen Kategorienfehler begeht, wenn man den Schöpfungsbericht kosmologisch, respektive evolutionsbiologisch verstehen möchte?


und ohne das ich deine Aussagen hier nun wiederhole (zitiere), stelle ich zum ersten fest, das wir unterschiedliche Herangehensweisen an die Bibel haben und vielleicht auch unterschiedliche Erfahrungen mit Gott.

In der Bibel heißt es:

Hebr 11,3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.

Die Schöpfungsgeschichte beschreibt dann sehr genau, wie die Welt entstanden ist, sodass ich mit meinem Wissen (welches sich auch auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen kosmologischen und evolutionsbiologischen Forschung befindet) und meinem Verständnis und meiner Erkenntnis zum Bibeltext eine Übereinstimmung finden kann  --- und selbst gefunden habe.


Jetzt bleibt also nur noch die Frage, ob du mich eines Irrtums zu überführen weißt. Denn ich kann dich nicht eines Besseren belehren. Da man die Erschaffung der Welt nur unter der Veraussetzung - das ein Gott existiert, der die Welt erschaffen hat - verstehen kann.
Das sagt zumindest Hebräer 11,3 aus.

Ohne diesen Glauben - diese Erwartung - dieses Gott mit einbeziehen in seine Rechnung  - kann ich also nicht zu einer zufrieden stellenden Erklärung über die Entstehung der Welt und der Arten kommen.

Sage ich zumindest - als gläubiger Mensch, der hier die Bibel beim Worte nimmt.

Was dann aber nicht ausschließt, das man "Rechenmodelle" finden kann, mit der (auch ohne Gott) das Universum so definiert werden kann, das ich mich darin zeitlich und räumlich bewegen kann. 


Wenn ich also Zeit und Raum als Mensch messe, muss ich mir darüber im klaren sein, das Gottes Uhren anders ticken (um mal salopp zu werden).
Und um genau zu werden - sie ticken gleichzeitig - sprich Gott ist gleichzeitig überall da -- überall in der Gegenwart -- überall in der Vergangenheit und überall in unserer Zukunft in diesem Universum.

Und dieses überall vorhanden sein von einer einzigen (denkenden) Person können wir uns nicht vorstellen. Weil wir einen Anfang und ein Ende in diesem Universum haben. Gott jedoch nicht. Gott war schon immer, ist immer und wird immer sein.

Unter diesen Vorraussetzungen und unter Berücksichtigung wie lang denn nun ein Tag ist und wie in der Bibel überhaupt der Tag definiert ist --- müsstest du mal genau nachlesen in der Bibel - wird der Tag definiert als das Licht - nachdem das Licht von der Finsternis getrennt worden ist.

--- Können wir uns vorstellen welcher Zustand dort vorhanden war -- eine Vermischung von Licht (Energie/Strahlung) und Finsternis --- und Finsternis ist hier eben nicht die Abwesenheit von Licht -- sondern etwas ... was wir allenfalls noch dunkle Energie nennen könnten...

Weiter möchte ich mich hierzu gar nicht auslassen, ich käme heute wieder zu nix anderem mehr..


Desweiteren sprichst du dann von Seins- und Erkenntnisstrukturen. Ich hingege rede nur von nachvollziehbaren messbaren Fakten, wenn es um die Entstehung der Welt und der Arten geht, und hier gibt uns die Bibel einen wunderbaren Erklärungsleitfaden. Nur das nicht jeder ihn verstehen tut. 


Noch zu einem Punkt von dir -- und entschuldige wenn ich deine Ausführungen nur überflogen habe:

 du schreibst:

Soviel kann ich aber hinsichtlich der Frage nach objektiver Wahrheit aus meinem Verständnis heraus sicher schon verraten: Es gibt sie nur bei und in Gott und nur er weiß was objektiv wahr ist und nur er kann es offenbaren....

Nur er weiß es und nur er  kann und tut es auch offenbaren.... richtig:  

Und deshalb schließe ich hier auch mit dem Gebet von Paulus aus Epheser 3

14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
15 der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden,
16 dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen,
17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.
18 So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist,
19 auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle.
20 Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,
21 dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
 

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Hyperion

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Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Hyperion am 06.04.2017 10:47

Schönen guten Morgen liebe Community,

@Thomas: Ich möchte dir zunächst recht herzlich für deine zahlreichen Anmerkungen zu meinem Text danken, bin aber gleichzeitig doch ein ganz klein bisschen darüber verwundert, dass du dich offensichtlich von meinen Ausführungen so persönlich angesprochen gefühlt hast, so als hätte ich auf einen deiner Posts geantwortet (vielleicht habe ich das aber auch nicht richtig verstanden).

Denn, ganz ehrlich und wie du schon richtig vermutet hattest, ich hab' die Posts in diesem Thread nicht wirklich aufmerksam gelesen, sondern lediglich überflogen und wollte deshalb mit dem was ich geschrieben habe, eigentlich auch gar nicht explizit auf irgendeinen der zahlreiche Posts eingehen und also auch nicht auf einen von dir. Ich hatte ursprünglich nur Kowalskis Eröffnungspost gelesen, fühlte mich von seiner Fragestellung angesprochen, und hab' dann "frei von der Leber weg" losgeschrieben, ohne den anderen Posts großartig Aufmerksamkeit zu schenken. Mea culpa. 

Da du dir nun aber soviel Zeit und Mühe gegeben hast, Anmerkungen zu meinem Text zu machen, möchte ich mich gerne revanchieren und meinerseits auf deine interessanten Kommentare eingehen. Ich hoffe ich bekomme das auch einigermaßen strukturiert und übersichtlich hin, denn grundsätzlich könnte ich zu diesem Thema fast schon ein Buch schreiben (soviel gibt es dazu zu sagen), sehe mich aber in der Verpflichtung, mich so kurz wie irgend möglich zu fassen (was höchstwahrscheinlich schon lang genug werden wird...).

Ich fang dann mal mit der ersten Frage an, die du mir gestellt hattest:

Ich hatte geschrieben:

Anders sieht es dann aber bei Theologen und Philosophen aus, die durchaus Gott und/oder das Übernatürliche, in ihre wissenschaftliche Forschung miteinbeziehen. Dann bewegt man sich aber auf dem Boden der Geisteswissenschaften und nicht mehr auf dem Boden der Naturwissenschaften.

Woraufhin du fragstest:

Nun muss ich dich aber fragen, ob das eine unbedingt das andere ausschließen muss - Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft -- wenn doch beide sich mit existentiellen Dingen wie die Herkunft unseres Universums beschäftigen...?

Nein, das eine muss nicht unbedingt das andere ausschließen, aber die geisteswissenschaftlichen Perspektiven (z.B. in der Theologie, der Philosophie oder auch der Kunst), aus denen heraus man sich dem Phänomen Welt nähern kann, lassen sich durchaus von der naturwissenschaftlichen Perspektive unterscheiden. Sie verlaufen nicht grundsätzlich gegensätzlich, können sogar durchaus parallel verlaufen, gehen schlussendlich jedoch methodologisch meist unterschiedlich vor und genau um diesen Aspekt ging es mir in meinem Text - Stichwort Exegese. 

Die meiner Meinung nach entscheidende Frage hinsichtlich des Schöpfungsberichtes in der Genesis ist doch letztlich, ob dort tatsächlich Aussagen im heutigen Sinne der Kosmologie und/oder Evolutionsbiologie getroffen werden, oder ob man nicht vielmehr einen Kategorienfehler begeht, wenn man den Schöpfungsbericht kosmologisch, respektive evolutionsbiologisch verstehen möchte? 

Desweiteren hatte ich geschrieben:
(Gleichzeitig wird mit dieser Frage natürlich auch die Frage danach berührt, ob die "sechs Tage Schöpfung" wortwörtlich verstanden werden muss, oder ob sie vielleicht besser allegorisch verstanden werden kann?)

Und du hast darauf erwidert und gefragt:
Wenn sie nun aber wörtlich verstanden wird, wäre es dann nicht auch möglich hier mal einen Perspektiven Wechsel einzunehmen von dem was Gott in 6 Tagen tun kann/tut und was der Mensch nun innerhalb der Schöpfung als Zeit misst?

Grundsätzlich ist dieser Perspektivwechsel selbstverständlich möglich. Wenn jedoch der Mensch innerhalb der Schöpfung dann etwas anderes an Zeit messen würde, als sechs Tage "Schöpfungsarbeit Gottes, könntest du schon nicht mehr davon sprechen, dass du den Genesistext wörtlich verstanden hast, sondern dann hast du ihn bereits allegorisch ausgelegt! Denn die Vorstellung einer "sechs Tage Schöpfung" (aus Gottes Perspektive) würde dann ja durch den vorgenommenen Perspektivwechsel z.B. zu einer Vorstellung für den Vollzug von Milliarden von Jahren (aus menschlicher Perspektive) und genau dies wäre dann allegorisches Verständnis, weil du das eine Vorstellungsbild in ein anderes überträgen hast. Also nur wenn sechs Tage Schöpfung auch wirklich sechs Tage Schöpfung bleiben, kann man von einem wörtlichen Verständnis sprechen.

Dann hatte ich noch geschrieben:
Ich persönlich bin nun der Meinung, dass die in der Genesis beschriebene "sechs Tage Schöpfung", keine Aussage über naturwissenschaftliche Ereignisse trifft, sondern vielmehr theologisch, bzw. philosophisch verstanden werden möchte.

Was dich zu der Aussage motivierte:
Gut - dieser Meinung kann man sein. Allerdings gilt es nun diese - deine Meinung für uns Leser überzeugend darzustellen, auf das sie uns auch einleuchtet und wir die Wahrheit in deiner Meinung begreifen --- das es sich tatsächlich so verhält, wie du nun meinst. Denn um die Wahrheit ringen wir Menschen alle, die Entstehung der Arten und des Kosmos zu begreifen. Und hier können keine Mehrheitsergebnisse herangezogen werden, die dann zur gültigen "Norm" erhoben werden und als wahr postuliert werden. Gleichzeitig muss dann deine Meinung nicht nur einer Überprüfung standhalten, sondern du solltest auch in der Lage sein, eine entgegen gerichtete Meinung eines anderen als Irrtum zu überführen. Es gilt also auf die Argumente meiner Gesprächspartner einzugehen und nicht nur die eigene Meinung hochzuhalten. Denn das wäre höchst unwissenschaftlich, wie du mir sicher zustimmen wirst.

An dieser Stelle kommt mein Versäumnis zu tragen, eure/deine Posts in diesem Thread, nicht wirklich aufmerksam gelesen zu haben. Deshalb hatte ich lediglich meine persönliche Meinung dargestellt und zwar noch ganz am Anfang meines Textes betont, dass ich sie für unverbindlich halte und deshalb auch nicht für so wichtig, dass ich sie unbedingt beweisen müsste, aber ich gebe dir selbstverständlich recht, dass ich mich in dieser Hinsicht tatsächlich unwissenschaftlich verhalte.

Meine Intention war aber auch zu keiner Zeit davon motiviert irgendjemanden widerlegen, oder meine persönliché Meinung als einzig Richtige darstellen zu wollen. Deshalb entschuldige bitte, falls das bei dir so angekommen sein sollte. 

Die Gründe jedoch, weshalb ich persönlich den Genesistext nicht in der Kategorie der Kosmologie, oder der Evolutionsbiologie betrachten möchte, meinte ich ausreichend deutlich klargemacht zu haben. Kosmologie und Evolutionsbiologie stellen in ihrem methodologischen Aufbau, also in der Art und Weise wie sie die Welt untersuchen, ganz einfach nicht die Frage nach Gott. Gott spielt für sie keinerlei Rolle und das muss für sie als Naturwissenschaftler auch so sein, weil sie eben nur die Natur und ihre Gesetzmäßigkeiten untersuchen und dabei von der Einflussnahme Gottes, oder anderer übernatürlicher Wesen/Ereignisse, notwendig absehen müssen.

Weitere Gründe, weshalb ich an den Genesistext lieber theologisch/philosophisch herantreten möchte, nannte ich dann in folgendem Zitat:
Außerdem ist für mich persönlich die Schöpfungsgeschichte in der Genesis, untrennbar mit dem Johannesprolog, oder auch Kolosser 1, 15-17 verbunden, wodurch die Notwendigkeit einer geisteswissenschaftlichen, bzw. theologisch/philosophischen Beurteilung der Texte und gleichzeitig eine Absage an eine naturwissenschaftliche Beurteilung derselben, nochmals verdeutlicht wird.

Demgegenüber erwidertest du dann:
Du kannst nicht den Johannesprolog mit der Genesis vergleichen und feststellen, im Johannesprolog erscheint es mir symbolisch gewertet (gleich Geisteswissenschaft) und in Genesis zwar mit physikalischen Erklärungen - aber dann nicht mehr ernst zu nehmen, weil ja im Johannesevangelium ganz anders zu verstehen... -- auch erklärt das Johannesevangeliums in seinen Aussagen über das Logos (das in Existenz rufende Wort Gottes) und das Licht - was durch und in Jesus in die Welt gekommen ist keine Absage an naturwissenschaftlichen Grundlagen. Das wäre jetzt erstmal eine Unterstellung deinerseits, die noch jegliche Argumentation und Hinführung diesbezüglich vermissen lässt.

Ups, hier unterstellst du mir etwas, was ich nicht geschrieben hatte, Thomas. Ich hatte geschrieben, dass für mich persönlich die Schöpfungsgeschichte in der Genesis untrennbar mit dem Johannesprolog, oder auch Kolosser 1, 15-17 verbunden ist, aber ich hatte nicht geschrieben, dass ich aufgrund des Symbolgehalts des Johannesprologs, den Genesistext fortan nicht mehr ernst nehmen möchte. Ich deute beide Texte zwar grundsätzlich lieber allegorisch/philosopisch/theologisch, als auf Grundlage physikalischer Erklärungen, aber das hatte ich ja auch bereits begründet, weshalb ich lieber auf diese Weise vorgehe. Man muss das aber natürlich nicht so machen, wie ich es mache, aber man kann es.

Wenn man den Genesistext jedoch naturwissenschaftlich erklären möchte, muss man auch die Diskrepanz zwischen einer "sechs Tage Schöpfung" und der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass die Welt in Jahrmilliarden entstanden ist, auflösen können. Ich wüsste nun nicht wie sich dies anders auflösen ließe, als durch allegorische Exegese und in der Folge durch Darstellung der Voraussetzungen, unter denen wir einerseits den naturwissenschaftlichen Sachverhalt betrachten möchten und andererseits den Genesistext, um abschließend dann zu einem einheitlichen und miteinander harmonisierten Gesamtbild zu gelangen. Und diese Voraussetzungen sehe ich persönlich nur innerhalb des Rahmens einer theologisch-philosophischen Gesamtbetrachtung sinnvoll erfüllt.

Im weiteren Verlauf meines Textes hatte ich dann geschrieben:
Ich persönliche bezweifle also gar nicht die Urknall- oder Evolutionstheorie in ihrer wissenschaftlichen Methodik und ihren daraus resultierenden Forschungsergebnissen und Aussagen über die Entstehung von Welt und Lebensformen, ich bezweifle jedoch, dass diese Aussagen und Theorien unabhängig von unseren raumzeitlichen Anschauungsformen, bzw. unabhängig von unseren Seins- und Erkenntnisstrukturen Gültigkeit haben.

Und du hast darauf erwidert:
Alles ist von einander abhängig -- hast du gerade recht kompliziert ausgedrückt. Was aber nicht aussagt, ob die Annahme eines "Urknalles" nun richtig oder falsch ist..... --- bislang hilfst du uns noch nicht weiter hier zu einem tieferen Verständnis zu kommen...

Auch hier liest du ganz eindeutig etwas in meine Aussage hinein, was ich so nicht gesagt und auch nicht gemeint hatte und ehrlich gesagt kann ich diesmal überhaupt nicht nachvollziehen, inwiefern ich auf komplizierte Art und Weise gesagt haben soll, dass alles voneinander abhängig ist?

Nun ja Thomas, wie auch immer du letztlich darauf gekommen sein magst, ich hatte jedenfalls nicht gesagt und auch nicht gemeint, dass alles voneinander abhängig ist, sondern ich hatte gesagt, dass der Urknall und die Evolutionsbiologie nicht unabhängig von unseren Seins- und Erkenntnisstrukturen verstanden werden darf, da wir immer nur innerhalb dieser Strukturen ein Verständnis von dem Phänomen Welt entwickeln können.

Und deshalb postuliert der Kosmologe hinsichtlich der Frage nach der Entstehung der Welt, auch einen zugrundeliegenden Urknall, in dessen Folge dann Raum und Zeit aus demselben entstanden sein sollen, weil er sich ganz einfach ohne der Vorstellung von Zeit und Raum, auch das Weltliche nicht vorstellen kann. 

Ähnlich nimmt der Evolutionsbiologe eine evolutionäre Entwicklung in Raum und Zeit wahr, in der sich in einem einheitlichen Prozess, vor vielen Millionen Jahren, die Urzelle von ihrer Umgebung zunächst abgekapselt hatte, dann teilte und vermehrte und sich auf diese neu entstandene Struktur schließlich immer komplexere Strukturen aufbauten, bis dann der Mensch entstand, der dann, aufgrund seiner sich evolutionär herausgebildeten Erkenntnisorgane (Sinne, Gehirn...), endlich dazu in der Lage war die Welt, innerhalb von Zeit und Raum, sowie die Entwicklungen in ihr und den einheitlichen Prozess, in dem sich diese Entwicklungen vollzogen, wahrzunehmen.

Ich hoffe es wird aufgrund dieser Ausführungen nun vielleicht etwas deutlicher, weshalb der Mensch in Wirklichkeit immer nur seine a priori vorgegebenen Seins- und Erkenntnisstrukturen erkennen kann, aber eben nicht die reale Entstehung von Welt und den einheitlichen evolutionären Prozess, der dieser Entstehung zugrunde liegt und dessen "Ergebnis oder Erzeugnis" er evolutionär quasi darstellt.

Dies hatte ich damals in meinem ersten Text durch folgende Aussage verdeutlichen wollen:

Das heißt, dass wir als Teil der Welt/Schöpfung (oder auch als „Ergebnis" eines Urknalls, oder einer Evolution), die Entstehung von Welt/Schöpfung, nicht von außen, also in ihrem entstehen beobachten können.

Und du hattest damals darauf erwidert:
Das können wir aber. Und genau das läßt sich aus der Genesis ableiten und erklären. Aber scheinbar hast du meinen diesbezüglich vorigen Beitrag nicht ganz gelesen oder ganz verstanden. Wir können mit Genesis 1 aus den Augen Gottes die Entstehung des Universums erleben. Und wir können anhand unserer Beobachtungen zu Schlüssen gelangen. Und beides ist miteinander vereinbar - und erklärbar. Nur sollte man dann auch mal anfangen Fragen zu stellen. Du postulierst im Augenblick nur eine isolierte Aussage an die andere. Fern jeglicher Verknüpfung noch logisch schlüssig.

Leider tritt auch hier zunächst wieder das Problem auf, dass du offensichtlich dachtest, ich bezöge mich mit meinem Text auf deinen, was ja nicht der Fall ist und wir mittlerweile bereits mehrfach geklärt haben. Und wenn du nun aus der Genesis heraus die Entstehung des Universums erklären möchtest, habe ich damit keinerlei Problem und folge interessiert deinen diesbezüglichen Ausführungen! Aber noch viel mehr wäre ich daran interessiert darüber aufgeklärt zu werden, wie du meinst die Welt von außen in ihrem Entstehen beobachten und beschreiben zu können? Denn du meintest ja, dass wir das könnten.

Mir ging es jedoch um etwas anderes (und ich muss dir auch widersprechen, denn ich finde meine Ausführungen durchaus nachvollziehbar, schlüssig und logisch, wenn man denn bereit ist meinen Gedanken zu folgen und die Perspektive zuzulassen und einzunehmen, die ich einnehme!):

Also mir ging es darum aufzuzeigen, dass wir als Geschöpfe Gottes, also als Teil innerhalb der Schöpfung Gottes, die Entstehung von Welt/Schöpfung, nicht von außen, also in ihrem Entstehen beobachten können, da eben die uns a priori vorausgesetzten Seins- und Erkenntnisstrukturen schlussendlich immer nur sich selbst denken und wahrnehmen können.

Ich kann mich da leider immer wieder nur wiederholen, aber zum Verständnis meiner gesamten Ausführungen ist es nun einmal unbedingt notwendig zu verstehen was es bedeutet, dass wir raum-zeitliche Geschöpfe sind, innerhalb der Schöpfung unser Leben leben und uns deshalb die Grundlage des Schöpfungsprozesses notwendig in seinem Entstehen und seinem Vollzug unerkannt bleiben muss.

Ich hatte das auch mit den Worten zu verdeutlichen versucht:
Denn die Seins- und Erkenntnisstrukturen, die wir in der Evolution scheinbar in ihrem realen Entstehen und ihrer Entwicklung erkennen, werden beim Betrachten dieser Entwicklung immer schon vorausgesetzt bzw. die Betrachtung geschieht nur in diesen Strukturen.

Woraufhin du meintest:
Was auch nicht unwissenschaftlich ist - etwas vorraus zu setzen -- nur müssen sich diese Annahmen, das was man vorraussetzt ohne es noch genauer zu kennen, dann auch herleiten und beweisen können. Einer Überprüfung standhalten können.

Womit du zwar einerseits hinsichtlich der Feststellung, dass das nicht unwissenschaftlich ist, völlig Recht hast, aber andererseits akzeptierst du meine Herleitungen ja offensichtlich nicht wirklich und die von dir geforderte Überprüfung geschieht nunmal im Rahmen meiner persönlichen Betrachtungsweise das Threadthema betreffend (und dieser Rahmen wird eben auf Grundlage theologisch/philosophischer, oder genauer erkenntnistheoretischer Kategorien gebildet) und eben nicht innerhalb der von dir geforderten naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise, weshalb meine Sichtweise für dich wohl grundsätzlich unbefriedigend bleibt, wenn ich dich richtig verstanden habe?

Ich jedoch finde meine Herleitung nicht unbefriedigend, wenn ich auch zugebe, dass sie unserem gewohnten Denken sehr leicht fremd erscheinen mag. Ich kann dich deshalb nur bitten und dazu einladen, einmal meine Sichtweise einzunehmen, bzw. nachvollziehen zu wollen, ohne gleich Einspruch zu erheben, wenn sich meine Erklärungen und Gedankengänge nicht auf den von dir gewohnten Pfaden bewegen.

Ich hatte meinen Gedankengang dann mit folgenden Worten beendet:
Im Grunde erkennen wir so nicht das eigentliche Geschehen, sondern immer nur unsere Seins- und Erkenntnisstrukturen, die für uns in unserem Erkennen und Bewusstsein immer von vornherein da sind, genau wie wir selbst und die ganze Welt.

Und deine Erwiderung lautete:
Jetzt kommst du selbst ins philosophische und leugnest die Möglichkeit einer objektiven Wahrheit und einer Möglichkeit des Menschen, diese objektive Wahrheit als einzelne subjektive Individuen erfassen zu können. Die Bibel spricht aber davon, das wir die Möglichkeit haben können, zu erkennen, das Gott die Welt erschaffen hat. Durch den Glauben -sprich durch gewisse Grundannahmen, die sich im Leben des einzelnen und in der Gemeinschaft der Gläubigen dann bestätigt und erfahrbar finden werden.

Uff, also zunächst bin ich nun etwas verblüfft darüber, dass du erst an dieser Stelle darauf hinweist, dass ich mit meinen Ausführungen ins Philosophische komme, denn von Textbeginn an habe ich doch erklärt und darauf hingewiesen, dass ich mich dem Phänomen (der Entstehung der) Welt im Kontext mit der Genesis, dem Johannesprolog, Kolosser 1, 15-17, der Kosmologie und der Evolutionsbiologie theologisch/philosophisch nähern und deshalb hinsichtlich des Verständnisses der biblischen Texte, gerne allegorische Exegese betreiben möchte.

Nun gut, ich hoffe das durch diesen Post nun etwaige Missverständnisse und/oder Unklarheiten ausgeräumt und mein Gedankengang insgesamt besser nachvollziehbar und verständlich wurde. 

Und damit auch ich dich richtig verstehe, würde ich von dir nun gerne einmal wissen, was du konkret unter objektiver Wahrheit verstehst und inwiefern diese objektive Wahrheit uns subjektiven Individuen zugänglich sein soll? Damit wir nicht aneinander vorbei reden, oder es zu unnötigen Missverständnissen kommt, wären diese Informationen für mich nämlich sehr wichtig. Nicht, dass ich sonst wieder mit philosophischen Spekulationen über das Thema "objektive Wahrheit" um die Ecke komme, du aber in einer ganz anderen Ecke stehst und also auch aus anderer Perspektive "objektive Wahrheit" verstehst.

Soviel kann ich aber hinsichtlich der Frage nach objektiver Wahrheit aus meinem Verständnis heraus sicher schon verraten: Es gibt sie nur bei und in Gott und nur er weiß was objektiv wahr ist und nur er kann es offenbaren....

Und um nun einmal zum Ende zu kommen und weil ich den Text nun wirklich nicht noch quälend länger machen möchte, gehe ich noch schnell und abschließend auf die letzte Frage von dir ein und lasse dann aber deine Bemerkungen zu Meister Eckhart unkommentiert einfach so stehen, ok? 

Ich hatte meinen Text mit dem Bekenntnis abgeschlossen:
Ich persönlich glaube das es Gott ist, der sein Wort spricht, woraufhin ich selbst und alle Welt entsteht und dies in einem "ewigen Nun"....

Und du hast dann abschließend gefragt:
Wie kannst du diesen Glauben aus der Bibel ableiten, wenn hier eine klare Zeitlinie aufgezeichnet ist. Mit Anfang und Ende?

Mein persönliches Verständnis der Bibel geht über das wörtliche hinaus, wie du ja sicher bereits gemerkt hast, ich bin ein großer Freund der allegorieschen Exegese und insgesamt der christlichen Philosophie, wie z.B. der mittelalterlichen Scholastik, die wiederum eine starke Affinität zum Neuplatonismus hat. Das alles zusammengenommen beeinflusst mein persönliches Bibelverständnis und lässt sich, wie du dir sicher denken kannst, unmöglich in einigen wenigen Sätzen sinnvoll vermitteln.

Gleichwohl lässt sich mein Glaube daran, dass die Welt keinen realen Anfang und linearen Zeitablauf hat, sondern die gesamte Welt von Gott in einem "ewigen Nun" geschaffen wird, vielleicht doch einigermaßen verständlich und biblisch nachvollziehen, wenn man sich die bereits erwähnten Bibelstellen Johannes 1, 1-5 und Kolosser 1, 15-17 ansieht.

Im Kolosserbrief heißt es:

Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen; und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn.

Und der Johannesprolog lautet:

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

Bemerkenswert ist für mich persönlich zunächst einmal, dass es im Johannesprolog nicht "Am", sondern "Im" Anfang... heißt. Ich finde das deutet durchaus schon einmal darauf hin, dass es nicht einen festen Zeitpunkt gab, an dem der "Schaffensprozess" Gottes begann, sondern das "Im" weißt meiner Meinung nach eher darauf hin, auf welche Weise sich dieser "Schaffensprozess" vollzieht. Noch deutlicher wird dies, wenn man statt der deutschen Übersetzung, die Vulgata, also die lateinische Ur-Übersetzung zu Rate zieht. Dort heißt es: In principio erat Verbum.....

Man erfährt also etwas über das Prinzip in dem Gott die Welt erschafft und dieses Prinzip ist das Wort, oder anders der Logos. Der Logos ist in der Philosophie der "Ort der Urbilder". Durch die Urbilder erhalten alle Abbilder, also alles Geschöpfliche und Kreatürliche, im "Schaffensprozess" ihr Sein, ihre Form und ihre eigentümliche Art. Also wird z.B. auch der Mensch durch den Logos geschaffen, erhält sein Sein, seine Gestalt und sein Wesen (was übrigens einen Bezug zur Genesis hat, weil man Adam durchaus als Urbild des Menschen verstehen kann - deshalb auch sein Name Adam, das heißt Menschheit).

So wird es ganz ganz grob gesagt im Platonismus gelehrt und im Johannesprolog findet sich das wieder. Der Logos, oder das Wort ist dann entsprechend nach christlicher Vorstellung Jesus, was sich vollständig mit der zitierten Kolosserstelle in Einklang bringen lässt, denn dort heißt es ja ebenfalls, dass er das Bild des unsichtbaren Gottes ist (entsprechend der Aussage, "im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott") und der Erstgeborene aller Schöpfung.

Und weiter heißt es:

Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen; und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn.

All diese Aussagen, die bzgl. Jesus im Kolosserbrief getroffen werden, also das alles durch ihn und zu ihm hin geschaffen ist; und er vor allem ist, und alles durch ihn besteht, sind meiner Meinung nach Ausdruck für die Entstehung von Welt/Schöpfung eben nicht nur durch, sondern auch in Jesus, oder nicht nur durch, sondern und auch in dem Wort, oder eben auch durch und in dem Logos.

Das deutet meines persönlichen Verständnisses nach einen lebendigen und eben noch nicht abgeschlossenen Prozess an. In der Philosophie würde man von einem Emanationsprozess sprechen und damit ist gemeint, dass die Welt eben nicht einmalig, irgendwann einmal geschaffen wurde, sondern fort- und immerwährend, eben in einem "ewigen Nun" aus Gott hervorgeht, durch Gott ihr Sein erhält und also in Gott geschaffen wird, womit wir übrigens, nebenbei gesagt, auch die Trinitätsbeziehung und -bewegung, respektive das Verhältnis innerhalb der Trinität, zart berühren.... 

Ich führe nur bis an diese Stelle. Jeder ist dazu eingeladen sich diesbezüglich seine eigenen Gedanken machen. Aber ich hoffe ich konnte meinen Standpunkt ein bisschen verständlicher machen und vielleicht findet der ein oder andere ja nach eingehender Prüfung doch etwas Gutes, das er fruchtbringend gerne behalten mag...

Abschließend möchte ich noch gerne betonen, dass mir selbstverständlich völlig bewusst ist, dass es noch viele viele weitere Bibelstellen gibt, die zuvorderst die Vorstellung eines linearen Zeitverlaufs, mit einem festen Anfang und einem festen Ende vermitteln. Das muss aber schlussendlich ja schon allein deshalb so sein, weil uns Menschen eben aufgrund der uns vorgegebenen Seins- und Erkenntnisstrukturen, die Welt immer schon in einem linearen Zeitveraluf erscheint, ja erscheinen muss und die Bibel in ihrer Erzählstruktur selbstverständlich darauf aufbaut.

Das heißt unser "normales Alltagsbewusstsein" verläuft selbstverständlich linear und vollzieht sich innerhalb eines Raumes, in dem wir uns unserer Wahrnehmung und Erfahrung gemäß, in der Zeit vorwärts bewegen und auf einen Endpunkt hinsteuern, den wir für gewöhnlich unseren Tod nennen. Da wir gläubigen Christen nun aber in aller Regel den Tod nicht für das letzte Wort, oder die letzte Station einer linearen Lebensreise als weltliches Geschöpf halten, darf die Frage vielleicht doch erlaubt sein, wie wir uns um Himmels Willen in der Welt befinden sollten, wo wir doch in Christus sind....?

LG
Daniel

PS: Und sorry für den elendig langen Text, aber mir ist nicht die Gabe gegeben mich kurz zu fassen und ich wollte ja auch unbedingt adäquat auf Thomas' Anmerkungen eingehen.

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.04.2017 11:17.

MarcusO
Gelöschter Benutzer

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von MarcusO am 04.04.2017 19:59

Also für mich ist das eigentlich ganz einfach. In der Bibel steht, wie die Erde und auch die Arten entstanden sind und ich glaube es. Basta. Ich glaube ja auch den Rest.

hihi...das gefällt mir. Manches kann doch so einfach sein!  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.04.2017 20:01.

Cleopatra
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Beiträge: 5164

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Cleopatra am 04.04.2017 18:19

Aus, also wenn Königin, dann möchte ich bitte auch in Zukunft die Steuern bekommen 😁

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Evolutionstheorie und 1. Buch Mose - Ein Widerspruch?

von Greg am 04.04.2017 10:39

Ich verneige mich vor dem Machtwort der Königin Cleo.

Nein, kein Widerspruch. Halt andere Sichtweisen.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.04.2017 10:39.
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