Was mir das Richterbuch aussagt

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von geli am 05.08.2017 22:21

Nennmichdu schrieb: Genau das ist der Irrtum. Nicht DIR ist dieser Kampf verordnet.

Doch, der Kampf ist sehr wohl uns verordnet - dazu hat ja Lila schon einige Bibelstellen angeführt.
Allerdings können wir den Kampf nur bestehen, wenn wir in Christus bleiben. 

Denn was schreibt Paulus:

" Wir haben... zu kämpfen" - Eph. 6,12

Wir sollen... ergreifen, Widerstand leisten, das Feld behalten, fest stehen - und was sollen wir anziehen, um den Kampf bestehen zu können?
Wahrheit, Gerechtigkeit, Glaube, Heil, das Schwert des Geistes. Das alles ist Jesus für uns - wenn wir kämpfen, müssen wir Jesus anziehen, weil er unsere "Rüstung" ist.

Und wie können wir Jesus "anziehen" - Durch Glauben!

Ich denke, dass wir zu kämpfen haben - das wird an vielen Stellen gesagt.

Die Frage ist nur: Wie kämpfen wir?

Dazu sagt Paulus:
"Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise.
Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören - 2. Kor. 10,3

Auch hier wieder: Unser Kampf...

Christus hat diesen Kampf für dich schon gekämpft. Unsere Aufgabe ist  "nur noch", darin zu leben.

Ja, das stimmt - eben dieses "nur noch darin zu leben" - das eben ist unser Kampf, den ich oben beschrieben habe! 

LG, geli

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Lila

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Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von Lila am 05.08.2017 21:54

@nennmichdu: Genau das ist der Irrtum. Nicht DIR ist dieser Kampf verordnet. Denn kein Mensch kann aus eigener Kraft und aus eigenem Vermögen so leben, das es Gott gefällt. Christus hat diesen Kampf für dich schon gekämpft. Unsere Aufgabe ist "nur noch", darin zu leben. Unsere eigenen "frommen" Bemühungen und Anstrengungen (besser zu werden) loszulassen und alles von Gott zu erwarten und zu empfangen.

 

Dass wir nicht aus eigener Kraft kämpfen können, oder müssen ist wohl ganz klar, nicht nur für Willy. Aber was nachher schreibst widerspricht ganz klar Gottes Wort!!! Gerade Paulus hält die Gläubigen für Kämpfer!

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast.
1Tim 6,12

Wisset ihr nicht, daß die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Laufet so, daß ihr ihn erlanget! 25 Jeder aber, der sich am Wettlauf beteiligt, ist enthaltsam in allem; jene, um einen vergänglichen Kranz zu empfangen, wir aber einen unvergänglichen. 26 So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen, 27 sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
1Kor 9,24-27

Ja, sogar von Kampfpreis ist die Rede:

Nicht daß ich es schon erlangt habe oder schon vollendet sei, ich jage aber darnach, daß ich das auch ergreife, wofür ich von Christus ergriffen worden bin. 13 Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, daß ich es ergriffen habe; 14 eins aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir ist, und jage nach dem Ziel, dem Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
Philiper 3,12-14

So war es auch in den Zeiten der Richter, sie haben gekämpft mit Hilfe Gottes, ABER den Sieg gehört der Herr! So ist auch heute: keine kann sich rühmen, denn auch wenn wir mit Hilfe Gottes im Kampf befinden, trotzdem gehört den Sieg den Herrn!

Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!

1. Kor 15,57

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von nennmichdu am 05.08.2017 13:50

Hallo Willy,



Jeremia 10,23 (ich hatte die Luther 2017 zitiert, hier mal nach der Elberfelder Übersetzung):


23 Ich habe erkannt, HERR, dass der Weg des Menschen nicht in seiner Macht steht und dass es keinem, der geht, gegeben ist, seinen Schritt zu lenken.


steht ganz im Kontext zu 


Spr 19,21 In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN.


und

Ps 33,15 Er lenkt ihnen allen das Herz, er gibt Acht auf alle ihre Werke.( beide nach Luther 1984)


und kann sich von daher nicht auf ein, wie Menge es übersetzt, Schicksal beziehen, sondern auf den Weg, den ein Mensch letztendlich einschlägt --


was ihm aber dann trotz allem nicht von einer Verantwortung für seine Entscheidung frei macht.

Wobei der natürliche Mensch (ohne durch den Geist Gottes belebt und getrieben) nicht anders kann, als gegen Gottes Gebote zu verstoßen und der geistliche Mensch sich hier (dem Fleisch was er für gekreuzigt hält) den Begierden nicht Gehorsam leisten muss, sondern frei ist, das zu tun was Gott gefällt.

In Verantwortung vor Gott.


Prediger 11,9
Freue dich, Jüngling, in deiner Jugend, und dein Herz mache dich fröhlich in den Tagen deiner Jugendzeit! Und lebe nach dem, was dein Herz wünscht und wonach deine Augen ausschauen4! Doch wisse, dass um all dieser Dinge willen Gott dich zur Rechenschaft ziehen wird! (Elberferlder)



ich würde wohl für Dinge zur Verantwortung gezogen gegen die ich, nach dieser Lesart, gar nichts tun kann.


Das Adam und Eva in Eden am Gebot Gottes scheitern würden, war absehbar. Von der Unmündigkeit zum Wissen über Gut und Böse in der Gefangenschaft ihrer Begierden hin zum Befreiungsakt Gottes das ihnen durch das Gesetz des Mose vor Augen hielt, das sie es nicht halten konnten und Vergebung und Hilfe von Gott brauchen hin zur Neugeburt/Wiedergeburt durch Christus, wonach der Mensch nun in die Lage versetzt wird, seinen Willen in den Willen und das Wirken Gottes, des heiligen Geistes, hineinzulegen, um so - frei - leben zu können, wie es sich Gott letztendlich gedacht hat (Adam und Eva hatten diese Freiheit der Kinder Gottes vor dem Sündenfall noch nicht...!).


Wie ist das nun mit dem Kampf gegen die Sünde? Da ist mir Kampf verordnet... Was soll ich tun mit diesem Wort: Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden gegen die Sünde...?


Genau das ist der Irrtum. Nicht DIR ist dieser Kampf verordnet. Denn kein Mensch kann aus eigener Kraft und aus eigenem Vermögen so leben, das es Gott gefällt. Christus hat diesen Kampf für dich schon gekämpft. Unsere Aufgabe ist  "nur noch", darin zu leben. Unsere eigenen "frommen" Bemühungen und Anstrengungen (besser zu werden) loszulassen und alles von Gott zu erwarten und zu empfangen. 

Zur Erinnerung: Adam gab quasi Gott die Schuld an seinem Ungehorsam.


Von dem Wort "Schuld" wird definitiv erst bei Kains Mord gegenüber Abel gesprochen. Adam wiederum gab nur wahrheitsgetreu einen korrekten Bericht des genauen Ablaufes wieder. Das er hier etwas leugnet lässt sich aus dem Wortlaut vom Sinnzusammenhang nicht ableiten und wäre eine (meiner Meinung nach - und die etlicher anderer Theologen ... falls dich weitere Quellen interessieren...) eigene Interpretation, die nicht in den Gesamtzusammenhang passt.

lg,

Thomas

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von geli am 05.08.2017 12:55

Cleopatra schrieb: Man sehe mal raus in die Welt. Homosexualität, "Notlügen", "Rache", "Gewalt", alles Dinge die heutzutage immer mehr toleriert werden. Lassen wir uns mitverleiten?


Ja, man könnte dazu schreiben: ... und noch vieles mehr. Mir macht die Rücksichtslsogkeit und die Selbstsucht, die in der Welt immer mehr um sich greift, oft Angst. Gerade Gestern hab ich dazu etwas erlebt... Dabei kam mir ein Bibelvers in den Sinn, der mir dazu Mut gemacht hat:

Phil. 2,15 und 16:
...Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt, 
dadurch, dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, ...

Dazu kam mir der Gedanke, dass auch ein Licht, das nur klein ist, umso heller leuchtet und umso besser zu sehen ist, je dunkler es drumherum ist. Und "leuchten" sollen und wollen wir ja...  

Wie sind wir "Lichter"? Einfach, indem wir "festhalten am Wort des Lebens".

Was aber nicht bedeutet, dass ein solches "Licht" immer nur Zustimmung finden wird!

Nennmichdu schrieb: Aber lässt Gott nicht diese Erfahrung - hier bei Jakob und seinen Kindern - zu...? Passiert nicht - wie im Buch Prediger zu lesen - den Gerechten das gleiche Leid oftmals wie den Ungerechten...?

Ja, das stimmt schon  - als Kinder Gottes sind wir nicht grundsätzlich vor allem Leid und aller Not gefeit.

Dennoch denke ich, dass wir auch unterscheiden müssen:

Genauso wie es unverschuldetes Leid und unverschuldete Nöte gibt, die Gott in unserem Leben zulässt, genauso gibt es auch Nöte, die wir selbst verursacht haben, weil wir z.B. Entscheidungen getroffen haben, die Gottes Wort widersprechen. Das mag vielleicht noch nicht mal absichtlich sein - dennoch lässt Gott uns oft (nicht immer) auch die (negativen) Konsequenzen unseres Handelns tragen.

Genauso kann uns auch Leid treffen, weil wir gesündigt haben - oder sogar trotz Ermahnung weiterhin an einer Sünde festhalten.

Wie ja auch schon Rapp angeschnitten hat: Wir Menschen haben vor Gott (und ganz besonders als Christen, die ja der Welt entflohen sind) auf jeden Fall einge Verantwortung dafür, wie wir unser Leben gestalten - ob im Gehorsam  gegenüber Gottes Wort oder in "eigener Regie".

LG, geli
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.08.2017 12:58.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von Rapp am 05.08.2017 10:20

Hallo Thomas,

ich lese und staune. Was hast du denn für ne Bibelübersetzung erwischt? Menge übersetzt in Jeremia  nicht "des Menschen TUN" sondern Schicksal. Das bezieht sich doch nicht auf die menschliche Entscheidung, sondern die äußeren Umstände im Leben. Nach deiner Übersetzung würde mir aber die Entscheidung durch Gott abgenommen: für mein Tun und lassen wäre ich ja nicht selbst verantwortlich. Was für eine unmögliche Lage: ich würde wohl für Dinge zur Verantwortung gezogen gegen die ich, nach dieser Lesart, gar nichts tun kann.

Wie ist das nun mit dem Kampf gegen die Sünde? Da ist mir Kampf verordnet... Was soll ich tun mit diesem Wort: Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden gegen die Sünde...? Dieser Verantwortung kann ich nicht ausweichen, so quasi: ...ich bin halt nun mal so.

Zur Erinnerung: Adam gab quasi Gott die Schuld an seinem Ungehorsam. Das Weib, das du mir gegeben hast gab mir von der Frucht... Andersrum: hättest du mir nicht diese Frau gegeben, wäre ich auch nicht gefallen! Na ja, die Haltung, die ich bei sehr vielen Leuten antreffe.

Genug! Das Buch Richter zeigt mir sehr deutlich meine Verantwortung im Leben und Gottes unverbrüchliche Treue zu seinen Zusagen.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.08.2017 10:35.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von nennmichdu am 05.08.2017 08:47

Hallo miteinander,

 - was mir das Richterbuch aussagt....

das Gott treu ist zu dem Volk was er sich erwählt hat und dort immer wieder Retter/Richter sendet (bei uns nun den Retter Jesus) der Befreiung von Unterdrückung durch Menschen schenkt, die es dem Volk Gottes schwer machten, da sie sich auf deren Götzenbetontes Leben einließen.

 aber zu deinen Gedanken, Cleopatra:


Man sehe mal raus in die Welt. Homosexualität, "Notlügen", "Rache", "Gewalt", alles Dinge die heutzutage immer mehr toleriert werden. Lassen wir uns mitverleiten?


Eigentlich nicht - dort wo Gott uns herausholt - geholt hat und uns in ihm festgemacht hat und festhält sodass wir merken, wir sind zwar in dieser Welt mit ihren nicht zu stillenden immer mehr fordernden Begierden, aber selbst gestillt in und bei und mit Gott.



Damals bei Jacob mit seinen Kindern in Sichem ist ja auch genau das passiert. Jacob zog dorthin, weil das Land fruchtbar war und die Moral der Menschen, die Kultur war verdorben. Am Ende musste Dina, die Tochter Jacobs am meißten darunter leiden und zwei Söhne Jacobs rächten sich


Aber lässt Gott nicht diese Erfahrung - hier bei Jakob und seinen Kindern - zu...? Passiert nicht - wie im Buch Prediger zu lesen - den Gerechten das gleiche Leid oftmals wie den Ungerechten...?
Die Welt räumen können wir ja nicht und wie wir uns entscheiden, liegt auch nicht in unserer Hand.

Wie Jeremia schon feststellte..:


Jeremia 10, 23 Ich weiß, HERR, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht, und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.


Um dann dahin zu kommen zu sagen:


24 Züchtige mich, HERR, doch mit Maßen und nicht in deinem Grimm, auf dass du mich nicht ganz zunichtemachst.


Und darüber können wir uns nun freuen, das Gott unsere Erziehung - wenn wir denn seine Kinder sind - übernommen hat.



liebe Grüße,
Thomas

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Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von Cleopatra am 05.08.2017 08:24

geli schrieb: So empfinde ich auch die Zeit, in der wir heute leben.

Liebe geli, diesen Gedanken hatte ich gestern auch gehabt ;-D
Man sehe mal raus in die Welt. Homosexualität, "Notlügen", "Rache", "Gewalt", alles Dinge die heutzutage immer mehr toleriert werden.
Lassen wir uns mitverleiten?
Ich denke, wir müssen da wirklich immer ganz nahe bei Gott sein.
Damals bei Jacob mit seinen Kindern in Sichem ist ja auch genau das passiert.
Jacob zog dorthin, weil das Land fruchtbar war und die Moral der Menschen, die Kultur war verdorben.
Am Ende musste Dina, die Tochter Jacobs am meißten darunter leiden und zwei Söhne Jacobs rächten sich brutalst, und hielten auch das für richtig.

Sowas sollte uns wirklich immer eine große Warnung sein.

Lila schrieb: Gott will auch heute keine Sklaven, sondern Menschen die freiwillig für Gott entscheiden. Gott wird niemals jemand zwingen. Aber ohne Gott sind wir unseren Feind schutzlos ausgeliefert. Nur Gott schenkt Errettung!

Diese Sätze finde ich in diesem Thema auch sehr wichtig.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von Lila am 04.08.2017 20:03

Geli schrieb: Und nicht nur, wie lange er das mit angesehen hat - sondern auch, dass er dann trotzdem alles gegeben hat, um uns Menschen zu erlösen!

Oder habe ich etwa Gefallen am Tode des Gottlosen, spricht Gott, der HERR, und nicht vielmehr daran, daß er sich von seinen Wegen bekehre und lebe?
Hes 18,23

Oft lese ich das Siegeslied von Debora und Baraks. Debora, eine Frau, eine Prophetin, eine Richterin... Von Gott gesandt. Sie gab weiter den Befehl von Gott, denn sie wusste ein Sieg über die Feinde kann nur durch Gott gegeben werden. Aber dazu war notwendig, dass der Volk zu Gott schrie.

 

Wir lesen dass Israel (fei-)willig war Gott zu gehorchen.

Lobet den HERRN, daß Israel wieder frei geworden ist und das Volk willig dazu gewesen ist.
Richter 5,2 (Luther)

Mein Herz ist mit den Gebietern Israels, mit denen, die willig waren unter dem Volk. Lobet den HERRN!
Richter 5,9

Gott will auch heute keine Sklaven, sondern Menschen die freiwillig für Gott entscheiden. Gott wird niemals jemand zwingen. Aber ohne Gott sind wir unseren Feind schutzlos ausgeliefert. Nur Gott schenkt Errettung!

Das Ende vom Lied ist gleich auch eine wunderbar ermutigende Prophetie:

Also müssen umkommen, HERR, alle deine Feinde! Die ihn aber liebhaben, müssen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Macht! - Und das Land war still vierzig Jahre.
Richt 5,31

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Psalm 119,114 

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geli
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Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von geli am 04.08.2017 14:41

Cleopatra schrieb: Der letzte Satz lautet "Jeder tat, was recht war in seinen Augen."

So empfinde ich auch die Zeit, in der wir heute leben.
Jeder tut, was ihm gefällt, was Spass macht, was sich gut anfühlt. Gottes gute Gebote werden mit Füßen getreten, diejenigen, die sich daran halten, werden (bis jetzt "nur") verspottet. 
Das, was eigentlich gut ist, wird für schlecht erklärt, und was nicht gut ist, wird für "gut" ("cool") erklärt.

Ich denke, auf für uns Christen wird es in Zukunft nicht einfacher werden, sich ganz eng an Gott zu halten.

Was mich aber immer wieder besonders beeindruckt (nicht nur im Richterbuch), das ist Gottes Geduld - wie langer er dieses "Spiel" mitmacht: 

So ging es die ganze Zeit.
Richter lebte- Israel war brav.
Richter starb- Israel nahm sich wieder Götzen und tat, was Gott nicht wollte.I
m Laufe des Buches merken wir, wie diese Gottlosigkeit mit der Zeit zunimmt, je später wir lesen.


Und nicht nur, wie lange er das mit angesehen hat - sondern auch, dass er dann trotzdem alles gegeben hat, um uns Menschen zu erlösen!

LG, geli

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.08.2017 14:42.

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Re: Was mir das Richterbuch aussagt

von Lila am 03.08.2017 09:39

Guten Morgen!

 

Was mich so beindruckt in dem Buch Richter, die schonungslose Ehrlichkeit Gottes! Genauso schonungslos ehrlich sollten wir auch heute unsere Lage prüfen. Wenn Israel zu Gott bekehrte, war Gott barmherzig, und gab den Sieg, aber trotz allem blieb Gott treu zu seinem Bund mit Israel. Ja, wir sind auch nicht besser. In den Sendeschreiben prüft Jesus genauso schonungslos die Werke der Gemeinden und ruft  zum Bekehren auf.

Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich aller erbarme. 33 O welch eine Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte und unausforschlich seine Wege! 34 Denn «wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? 35 Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, daß es ihm wiedervergolten werde?» 36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge; ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Römer 11,32-36

 

Ein schöner Tag!

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.08.2017 09:41.
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