Gedanken zum sogenannten Sündenfall

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von nennmichdu am 21.09.2017 13:31

Hallo Angel,


noch zu einer Behauptung aus einem anderen Beitrag:


Hier kommt mir das Gleichnis von Jesus vom Verlorenen Sohn in den Sinn. Dieser lebte sündenfrei, als er im Hause seines Vaters weilte. Während dem Sündigen war er dann sozuagen tot, nachdem er erkannte/bereute/umkehrte ist er ins Leben zurückgekehrt.


Als der verlorene Sohn seinen Vater verließ, indem er sein Erbe noch zu Lebzeiten des Vaters verlangte und damit den Vater für tot erklärte, zeigte sich doch seine alte (sündige) Natur, die lieber ihren eigenen Begierden folgen möchte, als sich mit dem zu begnügen, was der Vater (im Himmel) zu bieten hat.

Du kannst also nicht sagen, er lebte zuvor sündenfrei im Hause seines Vaters. Davon wird gar nichts berichtet, wie er sich vor dem Entschluß sein Erbe auszuzahlen verhalten hatte.

Tatsache ist, das kein Mensch auf Erden sündenfrei leben kann/konnte (ausser Jesus).

Denn auch die kleinste böse Tat trennt von Gott.


Pred 7,20 Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige.

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Greg

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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Greg am 21.09.2017 14:27

Wo steht denn im 1. Mose ab 6.11 was vom aus dem Paradies vertrieben, oder von Adam oder Eva? Inwiefern siehst du einen klaren Verwandtschaftsgrad zwischen Adam, Eva und den Gottessöhnen, die mit Menschentöchter viele Kinder zeugten?

Wo steht denn in 1. Mose an 6.11 etwas von Spaghetti Bolognese? Oder Paulus? Oder Jesus?

Tja, da steht nix drüber, darum gibt es diese Sachen oder Personen nicht. So wäre deine Logik.

Inwiefern siehst du einen klaren Verwandtschaftsgrad zwischen Adam, Eva und den Gottessöhnen, die mit Menschentöchter viele Kinder zeugten?

Gechlechtsregister, Geschlechtsregister.....



1. Mose 6.11 steht im Kontext einer Geschichte. Was mit den Menschheit, beginnend mit Adam und Eva, passiert ist, als sie sich von Gott abwandten.

Sie wurden allesamt Böse, so dass sie vernichtet worden sind.

Auch Noah war Böse, aber im Glauben vertraute er Gott und wurde gerettet. Siehe Hebräer.

Niemand ist gut, außer Gott. Hat Jesus selber gesagt.


Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Cleopatra
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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Cleopatra am 21.09.2017 19:05

Liebe Angel, ich befürchte, dass du einiges falsch verstanden hast in der Bibel.

Schau mal- Jesus hat auch nie über Noah geredet oder? Trotzdem glaubst du doch diese Geschichte.

Jesus hat auch nie über Ruth gesprochen, trotzdem ist das passiert.

Dass er eben auch nicht über Adam und Eva geredet hat, bedeutet daher nichts.

Wir müssen schon die ganze Bibel annehmen, nicht nur Teile davon.

Lieber nennmichdu, Gott hat sehr wohl ein Verbot ausgesprochen:

16 Und Gott, der HERR, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen;
17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!

Nach deiner Argumentation mit dem "darf=wird" müsste es also dementsprechend heißen:
"Von jedem Baum des Gartens wirst du essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon wirst du nicht essen....."

Und das stimmte ja nicht denn wir wissen ja, dass er es trotzdem tat. Also hätte Gott hier gelogen, oder nicht?

Nochmal an Angel: Jesus predigte das Evangelium. Er kam wegen der Sünde zu uns.
Und er zeigte, wer Gott ist. Er wiedersprach aber nicht dem alten Testament. Demnach kannst du es auch komplett annehmen.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von nennmichdu am 21.09.2017 21:06

Hallo Cleopatra,



Nach deiner Argumentation mit dem "darf=wird" müsste es also dementsprechend heißen: "Von jedem Baum des Gartens wirst du essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon wirst du nicht essen....."


Darfst du essen und wirst du essen sind zwei verschiedene - aber ähnlich anklingende - Worte im Urtext.

Von jedem Baum des Gartens (ein) Essen magst du essen (tokel); aber vom Baum des Erkennens Gutes und Böses nicht wirst du essen (tokal) von ihm;


Sprich, diese Frucht vom Baum der Erkenntnis wird dich nicht sättigen können.
Ja ganz im Gegenteil wirst du hier in deinen Begierden schier unersättlich werden. Satt werden und  satt bleiben  können wir dann nur vom Baum des Lebens - von Jesus selbst.


LG,
Thomas


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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Burgen am 21.09.2017 21:59

Got spricht: 

JHWH Gott verordnete den Garten zu bearbeiten und ihn zu hüten. 1.  Mose 2,16 ff 

Gott sprechend über den Baum des Gartens (ein) Essen du magst essen aber vom Baum des Erkennens des Gutes und Böses nicht

wirst-du-essen von -ihm,

denn am Tag deines Essens von ihm, Tod wirst-du-sterben!

Und im Anschluss daran spricht Gott: es ist nicht gut, dass der Mensch allein für sich ist.

Ich werde für ihn eine Hilfe machen als sein Gegenüber!  

(Das Alte Testament, Interlinearübersetzung Hebräisch - Deutsch und Transkription des hebräischen Grundtextes)

nach der Biblia Hebraica Stuttgartensia, SCM R. Brockhaus, Witten DBgesellschaft Stuttgart 1967/77 und 1989
3. Auflage 2014

Die fünf Bücher der Weisung (Thora)

Burgen  

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Burgen am 21.09.2017 22:14

Die Zürcher Bibel sagt: 1. Mose 2, 16.17 

Und der HERR, Gott, gebot dem Menschen und sprach:

Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen.

Vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aber,  von dem darfst du nicht essen,

denn sobald du davon isst, musst du sterben.

***
Das ist eindeutig. Seit ca 1975 schreibt und spricht man: du wirst nicht, du brauchst nicht ...

Meine eigene Erfahrung ist dies neutestamentlich in dem Sinne, wenn ich weiss, dass ich etwas nicht tun soll,
in mir aber ein kleiner oder größerer Kampf stattfindet,
kann es sein, dass ich dem Begehren erstmal werde es nicht tun.
Das kann schon mal ein paar Tage dauern. Und dann plötzlich brauche ich es nicht mehr tun und dies Begehren ist
aufgelöst und fort.

Über Verbot mir selbst gegenüber aus Vernunftgründen über werde nicht zu brauche ich nicht mehr. Bin frei. 
Wunderbar.  

 

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Cleopatra
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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Cleopatra am 22.09.2017 07:47

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso so viel umgedeutet wird in meinen Augen.

Wenn ich lese "du darfst" dann lese ich "du darfst" und nicht etwas anderes.

Wenn ich lese "Gott sprach" dann lese ich "Gott sprach" und nicht "die Gottessöhne wurden neidisch und sagten deshalb".

Die Bibel ist für uns ganz einfachen Menschen geschrieben.

Wir können davon so wunderbares herausziehen.

Die Tatsache, dass die Sünde in diese Welt kam, ist nicht runterzuspielen, sie ist wirklich schrecklich, eben, weil sie von Gott trennt.

Und deshalb kam Jesus- damit diese Trennung von Gott aufgelöst werden kann.

Deshalb ließ Jesus sich sogar verspotten, foltern und am Ende töten- damit jeder Einzelne von uns die Sündenvergebung spüren kann.

Lg Cleo

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angel121

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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von angel121 am 22.09.2017 08:10

@Burgen
Aber um zu wissen, was man tun und was man lassen soll ist es schon von Wichtigkeit, zu wissen was Gottes Geist in Jesus missfällt (gottferne Untugenden Gal.5. 19-21) und was demselben gefällt (Gal. 5.22).

Ihr werdet sein wie Gott und wissen was gut und was böse ist, sagte die Schlange. Laut unserem Herrn Jesus sollen seine Anhänger Vollkommenheit anstreben, wie der Vater im Himmel vollkommen ist(vollkommen geistlich, liebevoll, barmherzig, neidlos usw.). Sein wie dieser lehrte und zeigte Jesus ja zur Genüge. Auch Paulus spricht dies überall an und lehrt ja, was Gott gefällt und missfällt. Gerade die Bibel lehrt was mit Gott verbindet was von ihm trennt, also ist sie auch gleich einer Frucht der Erkenntnis von gut und böse.

Bezüglich Schlange, diese immer als schlecht, Teufel hinzustellen, sehe ich in den folgenden Worten unseres Herrn Jesus nicht.

Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Matthäus 10.16

Für mich sind die Elohim in der Paradiesgeschichte nicht Gott, sie sprechen ja in Mehrzahl, und der Vater im Himmel ist NUR EINER, und so, wie Jesus Christus ihn offenbarte. Vielleicht verstehst Du mich jetzt besser, bezüglich meiner Gedanken zum sogenannten Sündenfall.

Jesus sprach zudem von Sündern und Gerechten, in einem Gleichnis und auch als er bezeugte, gekommen sein, die Sünder zur Umkehr zu bewegen, da die Gerechten:

Ich sage euch: Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen. Lukas 15.7

Da das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, zu rufen die Sünder zur Buße, und nicht die Gerechten. Markus 2.17

In den Psalmen und Sprüchen wird auch oft, sehr oft von Gerechten geschrieben. Und diese Bücher sind sicher älter, als Paulus Brief an die Römer.
Wenn der Gerechten viel sind, freut sich das Volk; wenn aber der Gottlose herrscht, seufzt das Volk. Sprüche 29.2

Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber die Leuchte der Gottlosen wird auslöschen. Sprüche 13.9

Wenn die Gerechten Oberhand haben, so geht's sehr fein zu; wenn aber Gottlose aufkommen, wendet sich's unter den Leuten. Sprüche 28.12

Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und ein Weiser gewinnt die Herzen. Sprüche 11.30

Der HERR macht die Blinden sehend. Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der HERR liebt die Gerechten. Psalm 146.8

Ihr Gerechten freuet euch des HERRN und danket ihm und preiset seine Heiligkeit! Psalm 97.12

Also gab es auch nach Adam und Eva's Fruchtgenuss vom Baum der Erkenntnis Gerechte auf der Erde. Sagte unser Herr Jesus und schon früher war dem so.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Burgen am 22.09.2017 08:37

Hallo angel, 

Gott ist ein äusserst eifersüchtiger Gott.

Burgen  

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angel121

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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von angel121 am 22.09.2017 09:05

@Cleopatra

 Cleopatra:Wenn ich lese "Gott sprach" dann lese ich "Gott sprach" und nicht "die Gottessöhne wurden neidisch und sagten deshalb".

Wenn Gott nur EINER ist und Elohim mit Gott übersetzt wurde, jedoch stehen gelassen wurde...
Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! 1. Mose 3.22

Du weisst zudem, dass der Buchstabe tötet, doch der Geist belebt und die Bibel schon oft umgeschrieben wurde, klare biblische Wahrheiten umgedeutet, aus dem Kontext gerissen und Wörter falsch wiedergegeben wurden. Wie z.B. 2. Tim 3.16  ein IST zuviel reingeschmuggelt wurde und NIE mit demnachfolgenden 2. Tim 3.17 erwähnt wird, was Klarheit bringen würde, worum es Paulus ging.

Cleopatra: Und deshalb kam Jesus- damit diese Trennung von Gott aufgelöst werden kann.

Genau so sehe ich es auch. Und die Jünger der damaligen Zeit befolgten die Anweisungen Jesus, zu lehren was er gelehrt hat um von seinem Vater geliebt zu werden, mit ihm im Hause seines Vaters Wohnung nehmen zu können. Darum bewegte er Sünder umzukehren oder wie Petrus im Judentum lehrte:

Euch zuvörderst hat Gott auferweckt seinen Knecht Jesus und hat ihn zu euch gesandt, euch zu segnen, daß ein jeglicher sich bekehre von seiner Bosheit. Apostelgeschichte 3.26

gby angel121

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