Gedanken zum sogenannten Sündenfall

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Cleopatra
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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Cleopatra am 22.09.2017 07:47

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso so viel umgedeutet wird in meinen Augen.

Wenn ich lese "du darfst" dann lese ich "du darfst" und nicht etwas anderes.

Wenn ich lese "Gott sprach" dann lese ich "Gott sprach" und nicht "die Gottessöhne wurden neidisch und sagten deshalb".

Die Bibel ist für uns ganz einfachen Menschen geschrieben.

Wir können davon so wunderbares herausziehen.

Die Tatsache, dass die Sünde in diese Welt kam, ist nicht runterzuspielen, sie ist wirklich schrecklich, eben, weil sie von Gott trennt.

Und deshalb kam Jesus- damit diese Trennung von Gott aufgelöst werden kann.

Deshalb ließ Jesus sich sogar verspotten, foltern und am Ende töten- damit jeder Einzelne von uns die Sündenvergebung spüren kann.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Burgen am 21.09.2017 22:14

Die Zürcher Bibel sagt: 1. Mose 2, 16.17 

Und der HERR, Gott, gebot dem Menschen und sprach:

Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen.

Vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aber,  von dem darfst du nicht essen,

denn sobald du davon isst, musst du sterben.

***
Das ist eindeutig. Seit ca 1975 schreibt und spricht man: du wirst nicht, du brauchst nicht ...

Meine eigene Erfahrung ist dies neutestamentlich in dem Sinne, wenn ich weiss, dass ich etwas nicht tun soll,
in mir aber ein kleiner oder größerer Kampf stattfindet,
kann es sein, dass ich dem Begehren erstmal werde es nicht tun.
Das kann schon mal ein paar Tage dauern. Und dann plötzlich brauche ich es nicht mehr tun und dies Begehren ist
aufgelöst und fort.

Über Verbot mir selbst gegenüber aus Vernunftgründen über werde nicht zu brauche ich nicht mehr. Bin frei. 
Wunderbar.  

 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Burgen am 21.09.2017 21:59

Got spricht: 

JHWH Gott verordnete den Garten zu bearbeiten und ihn zu hüten. 1.  Mose 2,16 ff 

Gott sprechend über den Baum des Gartens (ein) Essen du magst essen aber vom Baum des Erkennens des Gutes und Böses nicht

wirst-du-essen von -ihm,

denn am Tag deines Essens von ihm, Tod wirst-du-sterben!

Und im Anschluss daran spricht Gott: es ist nicht gut, dass der Mensch allein für sich ist.

Ich werde für ihn eine Hilfe machen als sein Gegenüber!  

(Das Alte Testament, Interlinearübersetzung Hebräisch - Deutsch und Transkription des hebräischen Grundtextes)

nach der Biblia Hebraica Stuttgartensia, SCM R. Brockhaus, Witten DBgesellschaft Stuttgart 1967/77 und 1989
3. Auflage 2014

Die fünf Bücher der Weisung (Thora)

Burgen  

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von nennmichdu am 21.09.2017 21:06

Hallo Cleopatra,



Nach deiner Argumentation mit dem "darf=wird" müsste es also dementsprechend heißen: "Von jedem Baum des Gartens wirst du essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon wirst du nicht essen....."


Darfst du essen und wirst du essen sind zwei verschiedene - aber ähnlich anklingende - Worte im Urtext.

Von jedem Baum des Gartens (ein) Essen magst du essen (tokel); aber vom Baum des Erkennens Gutes und Böses nicht wirst du essen (tokal) von ihm;


Sprich, diese Frucht vom Baum der Erkenntnis wird dich nicht sättigen können.
Ja ganz im Gegenteil wirst du hier in deinen Begierden schier unersättlich werden. Satt werden und  satt bleiben  können wir dann nur vom Baum des Lebens - von Jesus selbst.


LG,
Thomas


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Cleopatra
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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Cleopatra am 21.09.2017 19:05

Liebe Angel, ich befürchte, dass du einiges falsch verstanden hast in der Bibel.

Schau mal- Jesus hat auch nie über Noah geredet oder? Trotzdem glaubst du doch diese Geschichte.

Jesus hat auch nie über Ruth gesprochen, trotzdem ist das passiert.

Dass er eben auch nicht über Adam und Eva geredet hat, bedeutet daher nichts.

Wir müssen schon die ganze Bibel annehmen, nicht nur Teile davon.

Lieber nennmichdu, Gott hat sehr wohl ein Verbot ausgesprochen:

16 Und Gott, der HERR, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen;
17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!

Nach deiner Argumentation mit dem "darf=wird" müsste es also dementsprechend heißen:
"Von jedem Baum des Gartens wirst du essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon wirst du nicht essen....."

Und das stimmte ja nicht denn wir wissen ja, dass er es trotzdem tat. Also hätte Gott hier gelogen, oder nicht?

Nochmal an Angel: Jesus predigte das Evangelium. Er kam wegen der Sünde zu uns.
Und er zeigte, wer Gott ist. Er wiedersprach aber nicht dem alten Testament. Demnach kannst du es auch komplett annehmen.

Liebe Grüße, Cleo

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Greg

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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von Greg am 21.09.2017 14:27

Wo steht denn im 1. Mose ab 6.11 was vom aus dem Paradies vertrieben, oder von Adam oder Eva? Inwiefern siehst du einen klaren Verwandtschaftsgrad zwischen Adam, Eva und den Gottessöhnen, die mit Menschentöchter viele Kinder zeugten?

Wo steht denn in 1. Mose an 6.11 etwas von Spaghetti Bolognese? Oder Paulus? Oder Jesus?

Tja, da steht nix drüber, darum gibt es diese Sachen oder Personen nicht. So wäre deine Logik.

Inwiefern siehst du einen klaren Verwandtschaftsgrad zwischen Adam, Eva und den Gottessöhnen, die mit Menschentöchter viele Kinder zeugten?

Gechlechtsregister, Geschlechtsregister.....



1. Mose 6.11 steht im Kontext einer Geschichte. Was mit den Menschheit, beginnend mit Adam und Eva, passiert ist, als sie sich von Gott abwandten.

Sie wurden allesamt Böse, so dass sie vernichtet worden sind.

Auch Noah war Böse, aber im Glauben vertraute er Gott und wurde gerettet. Siehe Hebräer.

Niemand ist gut, außer Gott. Hat Jesus selber gesagt.


Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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nennmichdu
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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von nennmichdu am 21.09.2017 13:31

Hallo Angel,


noch zu einer Behauptung aus einem anderen Beitrag:


Hier kommt mir das Gleichnis von Jesus vom Verlorenen Sohn in den Sinn. Dieser lebte sündenfrei, als er im Hause seines Vaters weilte. Während dem Sündigen war er dann sozuagen tot, nachdem er erkannte/bereute/umkehrte ist er ins Leben zurückgekehrt.


Als der verlorene Sohn seinen Vater verließ, indem er sein Erbe noch zu Lebzeiten des Vaters verlangte und damit den Vater für tot erklärte, zeigte sich doch seine alte (sündige) Natur, die lieber ihren eigenen Begierden folgen möchte, als sich mit dem zu begnügen, was der Vater (im Himmel) zu bieten hat.

Du kannst also nicht sagen, er lebte zuvor sündenfrei im Hause seines Vaters. Davon wird gar nichts berichtet, wie er sich vor dem Entschluß sein Erbe auszuzahlen verhalten hatte.

Tatsache ist, das kein Mensch auf Erden sündenfrei leben kann/konnte (ausser Jesus).

Denn auch die kleinste böse Tat trennt von Gott.


Pred 7,20 Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von nennmichdu am 21.09.2017 13:21

Hallo "Angel121",



die Sünde - sprich die Trennung von Gott - betrifft seit dem Abfall der ersten Menschen (Adam und Eva) fortan alle Menschen.

Und alle Menschen sind in Sünden - in die Trennung von Gott hinein - geboren wurden seitdem.


Römer 3

22 Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied:
23 sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten,

Gerechte gibt es nur durch den Glauben an Gott.

Die Gottessöhne aus 1. Mose 6 sind für mich abgefallene Engel:

Judas

6 Auch die Engel, die ihren himmlischen Rang nicht bewahrten, sondern ihre Behausung verließen, hat er für das Gericht des großen Tages festgehalten mit ewigen Banden in der Finsternis.
7 So sind auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie sie Unzucht getrieben haben und anderem Fleisch nachgegangen sind, zum Beispiel gesetzt und leiden die Pein des ewigen Feuers.

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angel121

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Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von angel121 am 21.09.2017 12:17

@ Greg
Wo steht denn im 1. Mose  ab 6.11 was vom aus dem Paradies vertrieben, oder von Adam oder Eva? Inwiefern siehst du einen klaren Verwandtschaftsgrad zwischen Adam, Eva und den Gottessöhnen, die mit Menschentöchter viele Kinder zeugten?

Jesus glaubte, besser noch wusste, dass es Gerechte und Sünder gab und nicht nur Sünder. Etwas dagegen zu setzen wäre Käse. 😉

gby angel121

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.09.2017 12:18.

nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zum sogenannten Sündenfall

von nennmichdu am 21.09.2017 11:57

Hallo ihr Lieben,


diskutiert ihr gerade wieder einmal mein Lieblingsthema zur Zeit. Und ich sehe, das es doch hier und dort immer wieder zu einem tieferen Verständnis (auch für mich) kommt.


Solana hat sehr schön aufgezeigt das "die Elohim" für Gott den Schöpfer des Himmels und der Erde stehen (vielleicht noch mit seinem Gefolge). Aber nicht für Dämonen/Engel, die nicht wollten oder neidisch wären, das Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis äßen.

Henoch hat in einem früheren Forum dann darauf verwiesen, das im Hebräischen Text der Vers: "Ihr sollt nicht essen" genauso gut mit "Ihr werdet nicht essen" übersetzt werden kann. Was bedeutet, ihr werdet von dieser Frucht euch nicht sättigen können...! 

Desweiteren hatte ich dann versucht vor Augen zu führen, das Gott ja ausdrücklich erlaubt hat von allen Bäumen des Gartens zu essen. Die Schlange nimmt darauf dann ja auch Bezug. Wir können also nicht von einem Verbot sprechen. Allenfalls von einer Warnung oder einem Gebot. Wenn du von diesem Baum isst, dann wirst du sterben.


Geli schrieb nun noch:


Ja, natürlich ist das wichtig, dass wir wissen, was Gott gefällt und was nicht. Das Problem ist, dass Adam und Eva sich dieses "Wissen" ohne Gottes Zustimmung einholen wollten. Sie haben sich selbst und voreilig etwas genommen, was Gott ihnen erst später geben wollte. Und ihm damit gezeigt, dass sie ihm nicht weiter vertrauen wollten. Für dieses "Später" hatte er jedoch mit Sicherheit gute Gründe.


Das Gott ihnen die Erkenntnis von Gut und Böse "erst später geben wollte" ist für mich reine Spekulation und aus der Bibel nicht ableitbar. Wann und warum später?

Die Begierden Adam und Evas wurden von der Schlange geweckt (und sie sah das von dem Baum gut zu essen wäre, weil er klug mache, er eine Lust für die Augen war) als Eva sich hier verführen/betrügen ließ. Misstrauen in Gott gesäht wurde.

In der Identifikation mit den Gedanken der Schlange, erkannten sie das Böse - den Teufel - und waren fortan Kinder des Teufels und bedurften fortan der Befreiung von der Herrschaft des Teufels und der sündigen Begierden, die wir dann durch Jesus nur erlangen können. Und dadurch das sie das Böse erkannten, wussten sie auch, was sie an Gott verloren hatten. Und darin erkannten sie also nun was Gut und was Böse bedeutet. Gut ist es, Gott zu vertrauen und ihm zu gehorchen. Nur konnten sie in Eden Gott (noch) nicht gehorchen, weil sie unvermeidlich das Opfer ihrer nicht zu beherrschenden Begierden wurden.

Diese Begierden können wir dann erst in Jesus Christus für gestorben halten. Um dann nur in Jesus Christus Gottes Gebote erfüllen zu können. Was Gottes Plan und Gottes Ziel für die Menschen ist, die er sich zu seinem Volk erwählen tut. Die er vor Grundlegung der Welt bestimmt hat, seine Kinder zu heißen.


Gruß,
Thomas


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