Leben im falschen Körper ?

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solana

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Re: Leben im falschen Körper ?

von solana am 19.02.2018 22:40

Hallo Jonas

Wie ich oben schon geschrieben habe, sollte sich ein Kind wegen seiner Gefühle und Empfindungen niemals abgelehnt wissen.

Ja, da stimmen wir überein.

Ich stelle mir nur das sehr schwierige vor:

Trotzdem sollten wir, allein zu unserem Wohle, die Dinge so benennen wie sie sind.

Die Gefühle der betreffenden Person sind natürlich nicht falsch im Sinne von nichtig, denn die betroffene Person fühlt sie ja wirklich.
Nur, sie stimmen mit der Realität nicht überein.

Wie willst du so etwas benennen, ohne dass sich die betreffende Person abgestempelt fühlt?
Wenn du sagst: "Deine Gefühle stimmen nicht mit der Realität überein." heissst das doch mit andere Worten: "Du bildest dir etwas ein, was nicht real ist."

Oder wie würdest du es sagen?
Beim "Benennen" fällst du doch ein Urteil.
Oder würdest du dieses Urteil nur für dich selbst so fällen und der Person (Kind oder erwachsen) gegenüber nichts davon sagen?

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Jonas

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Re: Leben im falschen Körper ?

von Jonas am 19.02.2018 21:59

Nun, die Realität ist, dass da ein Mensch ist, der leidet. Und die Realität ist, dass wir es in der Hand haben, so mit ihm umzugehen, dass er sich vorbehaltlos angenommen und geliebt fühlt - oder ihm in einer Weise zu begegnen, dass er sich kritisch beäugt, abgestempelt und in eine Schublade gesteckt fühlt.

Irgendwie fühle ich mich mißverstanden.
Ich persönlich muß sagen, das ich im besagten Fall auch nicht auf die Idee kommen würde
abzustempeln oder abwerten zu wollen.
Dieses Kind kann doch nichts dafür wie es fühlt!
Wie ich oben schon geschrieben habe, sollte sich ein Kind wegen seiner Gefühle und Empfindungen niemals abgelehnt wissen.

Einer meiner engsten Freunde lebt mit seinem Freund zusammen und ich behaupte einmal, ich komme sehr gut ohne Vorurteile, abstempeln und Schubladendenken aus, sonst wären wir auch keine Freunde mehr.

Es ist nicht unsere Aufgabe, zu beurteilen, wie berechtigt seine Gefühle sind und was die "Wahrheit" seiner Existenz ist. Wir werden nicht darüber Rechenschaft ablegen müssen, wie gut wir Gefühle anderer Menschen beurteilt haben. Aber darüber, wie wir mit ihrer Not umgegangen sind.

Der Herr hat die Schuld schon auf sich genommen, der Herr trägt die Verantwortung für jeden Einzelnen und dessen Gefühle und der Herr ist ein allerhöchst gütiger Gott, langmütig und unendlich Barmherzig.
Er kennt jeden Einzelnen schon von Ewigkeit her und liebt diesen auch, wie es einem Menschen nicht möglich wäre.

Trotzdem sollten wir, allein zu unserem Wohle, die Dinge so benennen wie sie sind.
Die Tatsachen beim Namen zu nennen war schon des Adam`s Aufgabe und fällt in weiterer Folge jedem Einzelnen von uns zu.
Das hat nichts mit Veruteilen usw zu tun.

Mit besten Grüßen





Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.02.2018 22:10.

solana

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Re: Leben im falschen Körper ?

von solana am 19.02.2018 20:48

Nun, die Realität ist, dass da ein Mensch ist, der leidet.
Und die Realität ist, dass wir es in der Hand haben, so mit ihm umzugehen, dass er sich vorbehaltlos angenommen und geliebt fühlt - oder ihm in einer Weise zu begegnen, dass er sich kritisch beäugt, abgestempelt und in eine Schublade gesteckt fühlt.

Es ist nicht unsere Aufgabe, zu beurteilen, wie berechtigt seine Gefühle sind und was die "Wahrheit" seiner Existenz ist.
Wir werden nicht darüber Rechenschaft ablegen müssen, wie gut wir Gefühle anderer Menschen beurteilt haben.
Aber darüber, wie wir mit ihrer Not umgegangen sind.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von Burgen am 19.02.2018 20:11


Naja, was ist denn schon Realität? 

Jeder Mensch wird letztendlich selbst entscheiden, was er tun wird und wie seine Realität ist.

Es geht hier nicht um Götzendienst oder Lustbefriedigung.

Auch nicht um Augendienerei. Wie vielleicht bei den Piercingmenschen. Ich glaube, da ist die Schrift eindeutig.

Und körperliche Missbildungen gibt es zuhauf.

Wie gesagt, als Christ wissen wir, dass wir Gottes geliebte Kinder sind in Jesus Christus.

Gruss
Burgen


 

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Jonas

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Re: Leben im falschen Körper ?

von Jonas am 19.02.2018 17:46

Jesus aber hat nie gewollt, dass wir buchstäblich dies und das tun, wie zB die Hand abhacken uä. Jedoch ist uns geschenkt zu glauben. Wir haben die Gabe bekommen, Jesus zu glauben. Und der Glaube geht einher mit einem Wissen.

Das obige Beispiel Jesu  mit der Hand und dem Auge, hat nicht wirklich etwas damit zu tun.
"Was die linke Hand tut, soll die rechte Hand nicht wissen", wäre auch so ein "unmögliches" Beispiel.


Die Menschen, die wissen darum, dass sie in einem scheinbar verkehrten Körper stecken. Ihre Gefühle dazu münden in einem Wissen, und mündet in einer Gewissheit.

Aber Burgen, wenn du sagst die Realität des Körpers ist verkehrt,
wo würdest du die Grenze ziehen, wo du sagst, die Gefühle sind verkehrt und nicht die Realität des Körpers?
Was oder wer steckt hier in einem verkehrten Körper?

 Ich meine, dass daran nichts falsch ist. Und es ist gut, dass es - auch - dafür Hilfe gibt. Gerade in medizinischen Hilfen haben wir es mit einem großen weiten Feld zu tun.

Die Gefühle der betreffenden Person sind natürlich nicht falsch im Sinne von nichtig, denn die betroffene Person fühlt sie ja wirklich.
Nur, sie stimmen mit der Realität nicht überein.
Ein Dilemma, in dem dann letztendlich dieser Mensch, selbst eine Lösung finden muß.

Mit besten Grüßen


Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.02.2018 20:07.

Jonas

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Re: Leben im falschen Körper ?

von Jonas am 19.02.2018 17:22

Jesus sagte aber auch nicht: "Diese Männer sind offensichtlich die Nachkommen des Vaters Abraham, aber in ihrem Inneren wollen sie nach den Begierden des Teufels tun." Er sagte vielmehr: "Ihr habt den Teufel zum Vater." Ebenso sage ich nicht von meiner Tochter: "Dieses Kind ist offensichtlich ein Junge, aber in seinem Inneren möchte es leben wie ein Mädchen." Sondern ich sage: "Dieses Kind ist ein Mädchen."
Der auf die zitierte Bibelstelle folgende Vers lautet übrigens: "Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht." (Joh. 8, 45) Es lohnt sich möglicherweise, über Folgendes nachzudenken: Vielleicht gibt es eine offensichtliche "Wahrheit" und eine innere Wahrheit. In diesem Zusammenhang steht auch 1. Sam. 16, 7: "Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an."

Jesus sagt sinngemäß, ihr bekennt euch zu Gott und Abraham, eure Werke widersprechen aber eurem Bekenntnis, denn
die Pharisäer sagten, sie würden sich zu Gott und Abraham bekennen.
Aber ihre Taten waren offensichtlich, dass was sichtbar, was tatsächlich der Fall war, das Gegenteil von dem Willen des Gottes und Abrahams, zudem sie sich bekannt hatten.
Die Aussage stimmt mit den Tatsachen nicht überein.

Wenn Jesus sagt, er spreche die Wahrheit, stimmt seine Aussage auch immer mit der Wirklichkeit überein.
Es gibt keine Aussage bzw Beschreibung die mit der Wirklichkeit im Widerspruch steht und dennoch wahr ist.
Das Wesen der Lüge ist, dass die Aussagen in Bezug auf die Tatsachen nicht stimmen.

Die Tatsachen ordnen sich immer logisch, gemäß des Logos, gemäß dem Willen Gottes.
Die Sachverhalte bzw Tatsachen können nicht lügen.

Die Stelle von Samuel zeigt, das man über Menschen nicht nach dem Augenschein urteilen soll, da ihr inneres, ihr "Herz" im Widerspruch zu den Tatsachen stehen kann.
Er scheint zwar prächtig, innerlich schaut es aber demnach weniger prächtig aus.

Ebenso sage ich nicht von meiner Tochter: "Dieses Kind ist offensichtlich ein Junge, aber in seinem Inneren möchte es leben wie ein Mädchen." Sondern ich sage: "Dieses Kind ist ein Mädchen."

Wenn es aber tatsächlich ein Junge ist, kommst du halt dem Wunsch deines Kindes nach, dass es ein Mädchen sein will, trotzdem stimmen Aussage und Tatsache nicht überein.
Das du diesem Wunsch nachkommst, ist auch nur natürlich so, denn wer würde es nicht begrüßen, dass sich seine Wünsche oder die Wünsche seines Kindes, auch in der Wirklichkeit manifestieren.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.02.2018 19:57.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von Burgen am 19.02.2018 15:13


Es ist wirklich ein sehr komplexer Sachverhalt. 
In unserer Sprache sind wir gewohnt, ziemlich genau das so zu benennen, wir wir es gewohnt sind.

Die Geschichte, auch des Christentums, ist vielfach damit verbunden, die Bibel in ihren Worten
so zu benutzen, wie es da vor unseren Augen zu lesen ist.

Jesus aber hat nie gewollt, dass wir buchstäblich dies und das tun, wie zB die Hand abhacken uä.
Jedoch ist uns geschenkt zu glauben. Wir haben die Gabe bekommen, Jesus zu glauben.
Und der Glaube geht einher mit einem Wissen.

Die Menschen, die wissen darum, dass sie in einem scheinbar verkehrten Körper stecken.
Ihre Gefühle dazu münden in einem Wissen, und mündet in einer Gewissheit.

Ich meine, dass daran nichts falsch ist. Und es ist gut, dass es - auch - dafür Hilfe gibt.
Gerade in medizinischen Hilfen haben wir es mit einem großen weiten Feld zu tun.

Reproduktionsmedizin, Abtreibung und viel mehr.
Und immer vertrauen wir darauf, dass Gott unser Herz schaut.

 

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jovetodimama

51, Weiblich

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Re: Leben im falschen Körper ?

von jovetodimama am 19.02.2018 11:24

Jesus sagte aber auch nicht: "Diese Männer sind offensichtlich die Nachkommen des Vaters Abraham, aber in ihrem Inneren wollen sie nach den Begierden des Teufels tun." Er sagte vielmehr: "Ihr habt den Teufel zum Vater."
Ebenso sage ich nicht von meiner Tochter: "Dieses Kind ist offensichtlich ein Junge, aber in seinem Inneren möchte es leben wie ein Mädchen." Sondern ich sage: "Dieses Kind ist ein Mädchen."

Der auf die zitierte Bibelstelle folgende Vers lautet übrigens: "Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht." (Joh. 8, 45)

Es lohnt sich möglicherweise, über Folgendes nachzudenken: Vielleicht gibt es eine offensichtliche "Wahrheit" und eine innere Wahrheit. In diesem Zusammenhang steht auch 1. Sam. 16, 7: "Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an."

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.02.2018 11:42.

Jonas

52, Männlich

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Re: Leben im falschen Körper ?

von Jonas am 19.02.2018 10:51

Die Stelle Joh. 8, 41-44 zeigt jedoch, dass Jesus die Menschen nicht nach ihrer äußeren Erscheinung, sondern nach ihrem Herzenswesen beurteilte: "Ihr tut eures Vaters Werke. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht aus Hurerei geboren; wir haben einen Vater: Gott. Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt! Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge." Jesus sprach hier mit Juden, die von Abraham abstammten. Er sagte diesen Menschen dennoch ins Gesicht: "Ihr habt den Teufel zum Vater.", weil sie nach dessen Begierden tun wollten, in ihrem Inneren Mörder und Lügner waren. So dürfen wir auch den Kritikern und Zweiflern ins Gesicht sagen: "Dieses Kind ist ein Mädchen." (oder "Dieses Kind ist ein Junge."), weil das Kind sich nach Mädchenart (oder nach Jungenart) verhalten will, in seinem Inneren ein Mädchen (oder ein Junge) ist.

Mit Verlaub jovetodimama, aber hier wendest du ein Beispiel aus der Bibel falsch an.
Jesus urteilt nach den Tatsachen die den Aussagen der Pharisäer entgegen stehen, sozusagen „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen".

Jesus hat hier aufgrund von Tatsachen auf die Gedanken, auf die innere Haltung der Menschen verwiesen, dass diese eben aufgrund der Tatsachen böse sei und nicht wie sie behaupten gut bzw von Gott seien.
Der Lüge stehen immer die Tatsachen entgegen.

Also dürft ihr so gesehen den Kritikern nicht zurufen, dieses Kind ist ein Mädchen oder ein Junge obwohl die Körperlichen Merkmale das Gegenteil anzeigen.

Bei einem Widerspruch, einer Lüge (verwandt mit Lücke) entsteht in der Argumentation eine „Lücke".
Du müßtest es also lückenlos herleiten können, das die „Herzenshaltung" mit den Tatsachen überein stimmt.

Die Wahrheit wäre diesbezüglich: „ Dieses Kind ist offensichtlich ein Mädchen bzw ein Junge, aber in seinem inneren fühlt es sich als Junge bzw als Mädchen" und nicht "es ist ein Mädchen weil es sich als Mädchen fühlt, obwohl es tatsächlich ein Junge ist".

Mit besten Grüßen

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.02.2018 15:05.

jovetodimama

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Re: Leben im falschen Körper ?

von jovetodimama am 19.02.2018 09:51

Liebe Cleopatra, zu Deiner Frage bezüglich Hormonen:
Nein, die betroffenen transidenten Menschen haben die Hormone nicht. Ein transidentes Mädchen z.B. entwickelt sich ohne medikamentöse Behandlung in der Pubertät körperlich männlich und bekommt eine tiefe Stimme, männliche Körperformen und Bartwuchs. Ein transidenter Junge kriegt ohne medikamentöse Behandlung einen Busen und weibliche Formen, die Stimme bleibt hoch. Das ist für viele betroffene Jugendliche sehr belastend, weil es natürlich ihre Außenwirkung und damit ihr soziales Leben massiv beeinflusst. Daher gibt man heute zunächst Medikamente, die die Pubertät blockieren, und später Hormone, die die gefühlt richtige Pubertät einleiten. Diese Hormone müssen dann lebenslang zugeführt werden.

Es gibt in der Bibel nur eine einzige Stelle, die das Thema anspricht. Es ist 5. Mose 22, 5: "Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel."
Die Sichtweise, dass ein transidentes Mädchen aber ein Mädchen ist, und dass ein transidenter Junge ein Junge ist, bedingt dann natürlich die Auffassung, dass es richtig ist, ein transidentes Mädchen Kleider tragen zu lassen, und einen transidenten Jungen Jungenmode.
Die heute leider immer noch häufig verbreitete Sichtweise, dass ein Mensch dasjenige Geschlecht hat, das seine äußeren Geschlechtsmerkmale zeigen, muss natürlich davon ausgehen, dass es eine grobe Sünde ist, einem transidenten Kind die Kleidung zu erlauben, die sich für das Kind stimmig anfühlt.

Die Stelle Joh. 8, 41-44 zeigt jedoch, dass Jesus die Menschen nicht nach ihrer äußeren Erscheinung, sondern nach ihrem Herzenswesen beurteilte: "Ihr tut eures Vaters Werke. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht aus Hurerei geboren; wir haben einen Vater: Gott. Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von mir selber gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt! Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge."
Jesus sprach hier mit Juden, die von Abraham abstammten. Er sagte diesen Menschen dennoch ins Gesicht: "Ihr habt den Teufel zum Vater.", weil sie nach dessen Begierden tun wollten, in ihrem Inneren Mörder und Lügner waren.
So dürfen wir auch den Kritikern und Zweiflern ins Gesicht sagen: "Dieses Kind ist ein Mädchen." (oder "Dieses Kind ist ein Junge."), weil das Kind sich nach Mädchenart (oder nach Jungenart) verhalten will, in seinem Inneren ein Mädchen (oder ein Junge) ist.

Die meisten transidenten Menschen wollen für sich kein drittes Geschlecht, sie wollen sich sozial am liebsten ganz normal in dem Geschlecht verorten, das ihr Körper nicht hat. (Darum sind ab der Pubertät Hormone so wichtig.) Das dritte Geschlecht einzuführen, ist für intersexuelle Menschen, die mit beiderlei Geschlechtsmerkmalen geboren sind, so dass selbst Ärzte nicht zweifelsfrei sagen können, um welches der beiden Geschlechter es sich handelt, von Vorteil. (Früher hat man intersexuelle Menschen bereits als Säuglinge operiert, meist hin zu eindeutig weiblich, weil das chirurgisch leichter geht. Heute wartet man damit, bis das Kind sich klar äußert. Für die Zeit der Kindheit und evtl. noch Jugend braucht es aber dennoch eine geschlechtliche Zuordnung in den Papieren.)

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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