Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

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solana

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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von solana am 09.04.2018 16:04

Pal schrieb:

Ich habe das Problem in meinem Fleisch. Da wohnt nämlich zu bekämpfede Sünde. Mit anderen Worten führt ein absolutes "zum Schweigen bringen" zu dem überaus gefährlichen Stadium von

=> Off 3:17 Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.

Dann frag dich mal eines, Pal, Worauf liegt dann dein Fokus, wenn du so denken kannst, wie hier beschrieben?

Bestimmt nicht auf Gott- sondern auf dir selbst.
Aktives Gottvertrauen führt nicht in satte Selbstzufriedenheit, die durch Heils-Verlustangst bekämpft werden muss!

Wenn Selbstzufriedenheit überwiegt, ist ein Perspektivwechsel nötig, der Blick muss vom Selbst weg zu Gott gerichtet weden. Nicht von der Freude über Gottes Zusagen hin zur Angst vor einem drohenden Heilsverlust.

Und meine Erfahrung mit Gott ist, dass er mich nicht in satter Selbstzufriedenheit vor mich hin schmoren lässt; sondern mich immer wieder aufrüttelt.
Auch ohne dass ich in mir Angst und Sorgen hochzüchte.
Ich werde immer wieder vor Herausforderungen gestellt, wo eine aktive Entscheidung nötig ist - und zwar in erster Linie die Entscheidung, wie weit ich Gott vertraue.
Vertrauen ist etwas sehr aktives, führt keineswegs in Passivität oder satte Selbstzufriedenheit.
Jedenfalls nicht nach meiner Erfahrung.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von geli am 09.04.2018 16:30

Solana: So, wie es Pal beschreibt, geht es genau anders herum:
Es ist zuviel Gottvertrauen da - ganz automatisch. Und das ist gefährlich.

Ich denke, das Problem ist, dass man bei diesen Dingen gar nicht verallgemeinern - also damit meine ich, für alle sprechen - kann.

So wie Pal es beschreibt... ja, er beschreibt die Menschen in der Gemeinde, die tatsächlich "zu viel Glauben" haben - die zu selbstsicher in ihrem Glauben sind, die "zuviel" der Gnade in Anspruch nehmen und damit sich selbst nicht mehr hinterfragen, vielleicht sogar Sünde verharmlosen (oft mit dem Argument: "Wir leben ja in der Gnade...  ), die sich nur noch auf bestimmte Bibelverse "stellen" (so kann man nämlich aus der Bibel wirklich "Rosinen" herauspicken und alles andere ignorieren!) und damit tatsächlich in die Gefahr geraten, (unbemerkt) vom Weinstock Jesus abzudriften. Und die damit zu denen gehören, die das Heil "wegwerfen". Oder zu denen, die mit der Zeit eine falsche Lehre entwickeln - dabei aber meinen, noch voll in der Wahrheit zu stehen.

Zu diesen gehöre ich definitiv nicht... und auch Du, Pal, nicht  !

Dann gibt es aber auch die anderen: Die ständig ihr Heil in Frage stellen, die überall in ihrem Leben "Sünde" sehen, die sich immer wieder unzulänglich fühlen, sich selbst hinterfragen, ob sie auch wirklich noch am Weinstock sind. Die sich sogar fragen, ob sie eventuell die "Sünde gegen den Heiligen Geist" getan haben, für die es keine Vergebung gibt... die Angst haben, das Heil vielleicht schon verloren zu haben, ohne dass sie es gemerkt hätten...

Ja, es gibt in der Gemeinde halt allerlei Arten von "Fischen"...  die einen brauchen Ermutigung, die anderen muss man ab und zu dämpfen und wieder von ihren "Höhenflügen" herunterholen...

Deshalb mahnt Paulus ja auch: "Ermahnt, tröstet, ermutigt"... jeder braucht etwas anderes!

Ich habe den Eindruck, dass die Missverständnisse hier bei diesem Thema daher kommen, wir versuchen, beide Seiten, beide Typen von Menschen, in "einen Topf" zu werfen. Je nach Schreiber wird die eine Seite - die der Verzagten, die Ermutigung brauchen - und die andere Seite - die der "Überflieger", die gebremst werden müssen - vertreten.
Das klingt dann nach "Gegensatz", ist aber das gleiche Thema, nur von verschiedenen Seiten (Menschentypen) her betrachtet und gehört zusammen!

LG, geli


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Pal

65, Männlich

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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von Pal am 09.04.2018 17:00

Solana: Dann frag dich mal eines, Pal, Worauf liegt dann dein Fokus, wenn du so denken kannst, wie hier beschrieben?

Dann liegt mein Fokus auf meinem Problem (nämlich meiner Verdorbenheit), das es nur mit Gott und in Christus seine Lösung findet.

Was hätte es wohl den Korinthern geholfen, wenn Paulus ihnen gesagt hätte: Ihr habt ne falsche Perspektive! Guckt in die andere Richtung und damit ist alles Paletti!

Meines Erachtens ist dazu hauptsächlich kein Perspektiwechsel (Solana) so nötige, sondern eine Umgestaltung in Jesu Bild durch Reue, Bekenntnis und all dem was die Bibel dazu sagt...
Wenn du, liebe Solana, das jedoch schon alles hinter dir hast, dann ist das ok für dich. Aber eben nicht für mich und diejenigen, die noch in dem Prozeß der Heiligung stecken...

Sagt mir doch bitte, was ihr an meinen Video-Darstellung auszusetzen habt! Das könnte mir helfen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.04.2018 17:03.

solana

-, Weiblich

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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von solana am 09.04.2018 17:08

Geli schrieb:

So wie Pal es beschreibt... ja, er beschreibt die Menschen in der Gemeinde, die tatsächlich "zu viel Glauben" haben - die zu selbstsicher in ihrem Glauben sind, die "zuviel" der Gnade in Anspruch nehmen

Ja, Geli solche Menschen gibt es.
Und das sind dann konkrete Fälle, auf die man konkret eingehen muss - wie auf die konkreten Sünden bei den Korinthern.

Ich wehre mich aber gegen dieses pauschale "Angstmachen", als unabdingbare Voraussetzung, um das Heil nicht zu verlieren.

Diese Haltung, wie du und Pal sie beschreiben, würde ich aber auch nicht als "zu viel Glauben" bezeichnen.
Sondern eher als das, was man landläufig: "den lieben Gott einen guten Mann sein lassen" nennt.
Und das ist eigentlich nicht "zu viel Glauben", sondern eine faule Ausrede für die eigene Bequemlichkeit .

Jemand der wirklich ganze Sache mit Gott macht und sich voll Vertrauen ganz auf ihn einlässt, der kann gar nicht so denken.
Dafür sorgt Gott schon selbst:

Hebr 12,6 Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.«
7 Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit Kindern geht Gott mit euch um. Denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?

Wir brauchen uns nicht zusätzlich selbst zu kasteien.
Es reicht, wenn wir unsere Augen, Ohren und vor allem unser Herz nicht verschliessen vor dem, was Gott uns zeigt und sagt.
Dann werden wir bestimmt nicht in eine satte Selbstzufriedenheit abgleiten.

Ein schönes Beispiel bringt Johannes dazu:

1Joh 3,17 Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt dann die Liebe Gottes in ihm?

Wenn ich offen bin für Gott, dann regt er mein Herz an, zu helfen, wenn ich jemanden in Not sehe.
Mir ist es aber auch schon so ergangen, dass ich erst Mitleid mit einem Bettler hatte und dann kamen all die üblichen Argumente hoch: "der kauft sich ja doch bloss Alkohol davon, ausserdem kriegt er bestimmt auch Sozialhilfe ..." - und ich merkte in diesem Augenblick ganz deutlich, wie sich mein Herz "verschloss". Und ich musste an diese Stelle des Johannes denken ....

Das Problem ist nicht "zu viel Glauben".
Sondern die eigene Bequemlichkeit, die Gottes Güte und Liebe vorschiebt, um nichts zu tun.

Und Abhilfe ist nicht: "weniger Glaube und mehr Angst und Zweifel".

Sondern die Frage: "Wie ernst ist es mit mit meinem Glauben? Was steht für mich an erster Stelle? Meine Bequemlichkeit oder Gottes Wille?
Wenn ich wirklich "viel Glauben habe", dann wird meine Antwort lauten: "Ich weiss, das Gottes Wille das Beste für mein Leben ist. Deshalb tue ich ihn gerne, voller Freude und Zuversicht - nicht mit der Zuchtrute der Angst im Nacken."

Das ist meine Erfahrung und meine Erkenntnis daraus (und danach wurde doch hier gefragt )

Gruss
Solana

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Pal

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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von Pal am 09.04.2018 17:27

Solana: Und Abhilfe ist nicht: "weniger Glaube und mehr Angst und Zweifel".
...Wir brauchen uns nicht zusätzlich selbst zu kasteien.
Ich wehre mich aber gegen dieses pauschale "Angstmachen", als unabdingbare Voraussetzung, um das Heil nicht zu verlieren.

Solana, willst du mich eigentlich absichtlich derart verkehrt auffassen? Wo habe ich das je so hingestellt? -

Hast du meine Videos gesehen? - Sag mir, was daran unbiblisch ist? Bitte! -

Es sei denn du willst einfach nicht... , dann ist es ok.

Natürlich hat @Geli völlig recht, wenn sie darauf hinweist, das man auch von der anderen Seite vom Pferd fallen kann, indem man der reinste "Sünden-schnüffelhund" wird und sich nur um das Böse im Leben kümmert. Habe ich je von so etwas geredet? Ist das meine Absicht?

Solana: ...das sind dann konkrete Fälle, auf die man konkret eingehen muss - wie auf die konkreten Sünden bei den Korinthern.

Ja, natürlich konkrete Sünden müssen für sich behandelt werden. Da stimme ich schon zu.
Aber diese biblischen Beschreibungen der Gesamtproblematik hat mir doch gewaltig viel zu sagen.
Wenn das mit den lieben Korinthern passieren konnte, was könnte denn in meiner Gemeinde, oder in meinem Leben geschehen?
Was ist dann in Laodicea passiert? Aus welcher Hemisphäre kommen denn die törichten Jungfrauen.

Der allerbeste Keimboden für eine törichte Jungfrau ist doch gerade Selbstberuhigung, falsche verstandene Religiösität, ohne echte Jesuliebe.
(Das ist jetzt nicht persönlich auf Solana gemeint!) Sollte man so etwas nicht gerade heute, so kurz vor der Entrückung, ansprechen?

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solana

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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von solana am 09.04.2018 17:53

Pal schrieb:

Solana, willst du mich eigentlich absichtlich derart verkehrt auffassen? Wo habe ich das je so hingestellt?

Wenn ich mich gegen "pauschales Angstmachen ohne konkreten Anlass" wehre und du sagst, damit verstehe ich dich absichtlich falsch, dann nenne mir doch bitte den konkreten Anlass, der dich dazu bringt, uns hier im Forum den Blick weg von Gottes Verheissungen (die ja nur "Rosinen" sind) hin zu Angst, zu lenken, dass wir ständig in der Gefahr stehen, unser Heil zu verlieren?

Warum wehrst du dich so vehement gegen das Gottvertrauen und den Glauben, so wie ich sie dir beschrieben habe? Und sagst immer: "Das reicht aber nicht, du siehst nur auf die Rosinen?"
Wo ist denn da der konkrete Anlass, der dir Grund für so eine grosse Besorgnis gibt?

Ich sehe da keinen konkreten Grund - daher kann ich das nur als "pauschal" und vorbeugend" verstehen, tut mir leid;

Gruss
Solana

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Pal

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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von Pal am 09.04.2018 18:17

Solana: Wo ist denn da der konkrete Anlass, der dir Grund für so eine grosse Besorgnis gibt?

Der konkrete Anlaß ist die Entrückung, wo eine Unmenge von Christen erstaunlicher Weise nicht mitgehen werden! Christen, die sich sicher wägten aber eben keine echte Liebe lebten.

Solana: ...dann nenne mir doch bitte den konkreten Anlass, der dich dazu bringt, uns hier im Forum den Blick weg von Gottes Verheissungen (die ja nur "Rosinen" sind) hin zu Angst, zu lenken

Sage mal, ist das dein Ernst? Ich labe mich an den "Rosinen", wie jedes normale Gotteskind! Niemals werde ich diese Kostbarkeiten in die Unwichtigkeit oder Vernichtung "treten"! Das ist doch mein LEBEN!
Ich spreche doch nicht von Angst, sondern zeige nur was Paulus anzeigte... Nämlich was möglich war und was heute noch möglich ist.

Wenn du und Cleo davon in keinster Weise angesprochen sind, dann trifft es dich doch gar nicht.
Vielleicht gibt es andere, die damit etwas anfangen können.

Und jetzt meine wiederholt verschollene Bitte: Sage mir, was an meiner Darstellung biblisch inkorrekt wäre! Wie oft muß ich dich darum bitten?

Oder kannst du meine Videos nicht hören?

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solana

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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von solana am 09.04.2018 18:36

Pal schrieb:

Sage mal, ist das dein Ernst? Ich labe mich an den "Rosinen", wie jedes normale Gotteskind! Niemals werde ich diese Kostbarkeiten in die Unwichtigkeit oder Vernichtung "treten"! Das ist doch mein LEBEN!

Warum schreibst du dann so abfällig darüber und sagst, das reicht nicht aus?

Momentan habe ich nur wenig Zeit am Stück.
Ich nutze kurze Arbeitspausen, um hier im Forum zu schreiben.
Wenn ich mehr Musse und Konzentration für ganze Videos habe, werde ich sie mir ansehen.

Dennoch denke ich: Wenn das Thema des Threads nur so ein kurzer Satz ist und darüber kommen wir nicht mal auf einen vernünftigen Nenner und das Thema ufert immer mehr aus .... klären wir doch erst mal die Missverständnisse, die hier entstanden sind.

Denn ich habe den Eindruck, dass du mich noch viel mehr missverstehst als ich dich.
Von dem, was ich schreibe, finde ich in deinen Antworten nichts wieder, ganz so, als ob du es überhaupt nicht richtig gelesen hättest und nur einzelne Anknüpfungspunkte für Gegenargumente rauspickst.

Was ist denn so falsch an dem Gottvertrauen, wie ich es beschrieben habe?

Mit "konkretem Anlass" meinte ich übrigens nicht die Entrückung; dieser Anlass war doch auch damals schon da.
Dennoch schrieb Paulus und die anderen Briefschreiber sehr viel von den "Rosinen" und lenkten den Blick nur auf einen drohenden Heilsverlust, wenn in der Gemeinde solche Missstände waren, dass sie ganz konkreten Anlass zur Besorgnis gaben.
Und einen solchen Anlass sehe ich hier immer noch nicht ....

Gruss
Solana 

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Pal

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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von Pal am 09.04.2018 19:07

Sei so gut, nimm dir irgendwann mal die Zeit und dann sag Bescheid! Thanx!

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.

von geli am 09.04.2018 19:09

Solana: Diese Haltung, wie du und Pal sie beschreiben, würde ich aber auch nicht als "zu viel Glauben" bezeichnen.
Sondern eher als das, was man landläufig: "den lieben Gott einen guten Mann sein lassen" nennt.
Und das ist eigentlich nicht "zu viel Glauben", sondern eine faule Ausrede für die eigene Bequemlichkeit

Ja, "zuviel Glauben" - das ist vielleicht nicht so treffend ausgedrückt. 
Vielleicht wäre "falscher" Glaube eher zutreffend.

Denn für seine Bequemlichkeit findet man dann schon die geeigneten Bibelstellen...  (hab ich alles schon erlebt ), um sich und sein Handeln, bzw. Nicht-Handeln, nicht-in-Frage-stellen müssen zu rechtfertigen.

Zusätzlich stellt man dann noch diejenigen, die es wagen, zu "ermahnen", als "gesetzlich" an den Pranger. Oder man unterstellt ihnen, dass sie nicht genug Glauben hätten - denn man rechtfertigt sich ja mit Bibelstellen.

Der Gegensatz zu solchen bequemen Christen, die sich in der (billigen) Gnade sonnen, wären dann die Galater: Sie wollten sich zusätzlich noch beschneiden lassen, oder auch andere Gesetze "halten", um ihren Glauben zum Ausdruck zu bringen.

Natürlich ist jetzt die Frage, ob solche "Glaubenden" von Anfang an falsch lagen - oder ob sie von einem echten Glauben später abgekommen sind.
Was natürlich für uns sehr schwer oder gar nicht zu beurteilen ist. Nur Gott sieht die Herzen an.

Jedenfalls sagt Paulus zu den dortigen Christen im Galaterbrief: "Ihr lieft so gut... Wer hat auch aufgehalten, der Wahrheit nicht zu gehorchen?" - Gal. 5,7
Und an anderer Stelle: "Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihrs denn nun im Fleisch vollenden?" - Gal. 3,3
Dann in Gal. 5,4: Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid aus der Gnade gefallen.

Schrecklich...
Ja, wie kam es dazu, dass die Galater, die ja so gut im Geist angefangen hatten, nun auf "Abwege" geraten sind, so dass Paulus ihnen sagen muss:
Wenn ihr nicht eure Gesinnung wieder ändert und euch der Wahrheit und der Gnade zuwendet, dann habt ihr Christus verloren und seid aus der Gnade gefallen?

 Wie kam es dazu? - Das genau ist wohl auch Pals Frage, die ihn beschäftigt. Wie kann es dazu kommen, dass Christen, die "im Geist" angefangen haben, dann als "törichte Jungfrauen" enden und ihren Glauben "wegwerfen"?

Paulus jedenfalls ermahnt und ermutigt seine Gemeinde: "Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und laßt euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!
Gal. 5,1, und dann Vers 11: "Ich hbe das Vertrauen zu euch in dem Herrn, ihr werdet nicht anders gesinnt sein."

Ich persönlich sehe das nicht als "Angstmache", sondern als Ansporn, jeden Tag ganz dicht an Jesus, meinem Weinstock, zu bleiben und ihn immer wieder darum zu bitten, dass er mein Herz prüft und mir zeigt, wenn ich auf Abwege gerate.

LG, geli



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