Römerbrief 2,17 ff

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Cleopatra
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von Cleopatra am 12.01.2022 18:08

Hallo Frank, 

einmal kurz, bevor Missverständnisse entstehen:


frank: Dass meine Veränderung Gottes Wort sei, habe ich nie behauptet....

Stimmt, habe ich auch nicht damit unterstellen wollen. Es war ein allgemeiner Zusatz

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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frank
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von frank am 12.01.2022 10:47

Cleo  
Also geht es dir um das Thema Heuchelei und darum, dass wir sebst offen werden innerilch, uns selbst auch zu hinterfragen und offen für Berichtigungen und Veränderungen zu sein, nach dem Motto "suche nicht immer nur Fehler beim Anderen, sondern fang bei dir selbst an"?


Ja auch

Cleo Ich glaube, dass das gut gemeint ist, aber ich habe da meine Probleme mit, wenn in Gottes heiligen Wort bewusst Worte verändert werden. Der Inhalt deiner Änderung mag rihtig sein- ist aber nicht Gottes Wort und nicht so von Gott gesagt worden, bzw von Paulus geschrieben worden. Paulus schrieb den Juden, denen die Äußerlichkeiten sehr wichtig waren, auch das Einhalten der Vorschriften (zuRecht, weil sie auch sehr genau eingehalten werden musten.).

Dass meine Veränderung Gottes Wort sei, habe ich nie behauptet....



Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.01.2022 11:02.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Römerbrief 2,17 ff

von Burgen am 12.01.2022 10:42


Ja, wiedergeboren kann eigentlich nur jemand werden als Christ, wenn er Jesus "erkannt" hat. Das geschieht in den meisten Fällen durch das Hören von Verkündigungen, oder dem eigenen Lesen in der Bibel, indem einem im wahrsten Sinne, das Licht aufgeht. 
Es kann aber auch sein, dass jemand einfach "Ja" zu Jesus sagt, in der Bibel liest, die Gemeinschaft mit anderen Christen sucht, lernt in der Schrift selbst zu lesen, zu bedenken, und dann "ergriffen" wird durch den Heiligen Geist selbst. 
Da hat dann sozusagen die Entscheidung für Jesus die Vorarbeit geleistet. Und der Heilige Geist findet natürlich immer Wege für den Menschen. 

Dieses nicht andere zu bewerten, zu beurteilen ist eine Art zu lieben, glaube ich. 
Denn der andere kann ebenso wie man selbst, ein geliebtes Kind Gottes sein, obwohl oder weil er ganz anders ist als man selbst. Manche Menschen haben ja eine recht ausgeprägte Art anderen in Liebe zu begegnen. Die werden ganz anders darüber denken oder empfinden, wie zB jemand, der sozusagen kein Teamplayer ist, und im 'alten' Leben vielleicht auch keine solche Zuwendung und Nähe erfahren hat. 
Die Psychologie kennt da viele nachweisbare Profilbilder.  

Für mich ist der Satz des Paulus immer präsent: Alles ist Stückwerk, und wir sehen jetzt wie durch einen Spiegel. 



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Cleopatra
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von Cleopatra am 12.01.2022 07:46

Liebe ma-ba, 

dein Text hat mich sehr berührt!
Darüber muss ich nochmal länger nachdenken.

Wie krass- ich glaube, dass das total in das Thema passt, nämlich, dass man dazu neigt, sogar eigene "Geschwister" zu beurteilen, und zwar immer von sich und seiner eigenen Interpretation und Sichtweise aus.

Die Gefahr besteht, wenn man zB sehr engagiert ist in der Gemeinde, dass man auf andere herabsieht, die weniger oder scheinbar nichts tun.
Dabei sind vielleicht die, die scheinbar weniger oder nichts tun, viel näher an Gott in der Beziehung dran, weil sie oft für andere beten, weil sie viel Zeit mit Gott und seinem Wort verbringen.

Ich selbst versuche immer, mich etwas vor Heucheltum zu schützen, so gut wie es natürlich geht, indem ich mir immer bewusst mache, dass meine kleine Sichtweise in meiner kleinen Welt kein Maßstab für alles ist.
Wir sehen nur so wenig und meinen trotzdem so oft, uns eine komplette Meinung über andere machen zu dürfen- was für eine Dummheit eigentlich, oder...?


Der Begriff "Wiedergeboren" ist im Übrigen auch im Christentum sehr wichtig, so mag sich ja jeder selbst prüfen, inwiewet er "Christ" ist und inwieweit eben nicht.
Ich selbst würde das nicht beurteilen wollen, da ich, wenn ich falsch liege, falsch urteile und was sowas laut ausgesprochen manchmal in jemanden auslösen kann, sind sich viele vorschnelle Urteiler oft nicht bewusst....

Liebe Grüße, Cleo


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Re: Römerbrief 2,17 ff

von Cleopatra am 12.01.2022 07:34

frank: Es geht bei meinem Eingangstext wirklich einfach nur um das Nachdenken, inwieweit wir als Christen nicht oft uns ebenso verhalten wie die damaligen Frommen, die völlig in ihren Lehren und Vorstellungen gefangen waren


Also geht es dir um das Thema Heuchelei und darum, dass wir sebst offen werden innerilch, uns selbst auch zu hinterfragen und offen für Berichtigungen und Veränderungen zu sein, nach dem Motto "suche nicht immer nur Fehler beim Anderen, sondern fang bei dir selbst an"?

Liebe Grüße, Cleo


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Re: Römerbrief 2,17 ff

von Cleopatra am 12.01.2022 07:31

pausenclown: Arnold Fruchtenbaum hat einen Vortrag genau über das Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus gemacht. Er erklärt zb den typischen jüdischen Begriff Wiedergeburt. https://load.dwgradio.net/de/play/3949


Ich kann diesen Vortrag sehr empfehlen, ich habe ihn schon vor längerer Zeit gehört und sehr viel Neues mit Hintergrundwissen gelernt.

Liebe Grüße, Cleo

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Re: Römerbrief 2,17 ff

von Cleopatra am 12.01.2022 07:23

Guten Morgen, 


frank: Ich ersetze im folgenden Text die Worte "Jude" mit "Christ" und "Gesetz" mit "Heiliger Schrift" - da ja für manche Christen die Heilige Schrift das nicht zu widersprechende Gesetz Gottes ist

Ich glaube, dass das gut gemeint ist, aber ich habe da meine Probleme mit, wenn in Gottes heiligen Wort bewusst Worte verändert werden.

Der Inhalt deiner Änderung mag rihtig sein- ist aber nicht Gottes Wort und nicht so von Gott gesagt worden, bzw von Paulus geschrieben worden.
Paulus schrieb den Juden, denen die Äußerlichkeiten sehr wichtig waren, auch das Einhalten der Vorschriften (zuRecht, weil sie auch sehr genau eingehalten werden musten.).

Was dein veränderter Text aussagt ist in zwei Worten zusammengefasst: Nicht heucheln!

Und das ist auch wichtig.


frank: Wie liest sich das für euch? Was empfindet ihr dabei, wenn ihr es so lest? Gibt es da inneren Widerspruch, oder Zustimmung?


Alo ich habe in mir sofort Alarm und Gegenwehr gespürt, eben wegen dem "ich ersetze jetzt mal..."

Liebe Grüße, Cleo


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frank
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von frank am 09.01.2022 12:05

pray - für mich ist "die Herde" der sichtbare "Leib Christi" - also die Kirche(n) welche nach Pfingsten der Heilige Geist aufgebaut hat, erhält und durch SEINE Sakramente immer wieder durchgeistigt.

Was ist "die Herde" für dich?

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frank
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Re: Römerbrief 2,17 ff

von frank am 09.01.2022 12:03

Burgen
Namenschristen und Sonntagschristen ist eine bewusst abwertende Bezeichnung für die Christen der Kirchen - aus den Reihen der Freikirchen, die ihren Akt der Übergabe und ihre erlebte lebendige Gottesbeziehung nicht mit der Glaubenspraxis der Kirchen in Einklang bringen können.

Die Disskussionen die ich da schon hatte, waren häufig sehr frustierend, weil das (anscheinend) fest eingeimpfte Denkmuster und Begriffe sind, die als Allgemein-Wahrheit vorrausgesetzt werden


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pray

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Re: Römerbrief 2,17 ff

von pray am 08.01.2022 14:40

ma-ba schrieb: Jetzt habe ich mal überlegt, was ich wohl in euren Augen bin. Ein Sonntagschrist ? Nein, kann nicht sein, ich gehe seit Jahren nicht in den Gottesdienst. Ein Namenschrist? Könnte passen, ich bin getauft und konfirmiert und Mitglied einer Kirche. Ein wiedergeborener Christ bin ich in euren Augen vermutlich nicht. Und somit halt ein Halb-Christ oder ein Minderchrist (diesen Namen gab mir mal jemand in einem Chat). Vielleicht bin ich auch ein Kulturchrist, der die christliche Kultur und Religion ganz gut kennt und sich davon auch einiges zu eigen gemacht hat. Suchts euch aus


 

Liebe ma-ba,

ich habe in dein Profil geschaut und du sagst dass du Christ bist, dann glaube ich dir das auch. Auch wenn die Kirche NAK nicht so meins wäre, wirst du da sicherlich damals, als du da drin warst, viel über Gott gelernt haben, auch wenn du z.Z gar keine Gemeinde besuchst?

Du schreibst in deinem Profil:Als Christ bin ich eher der hoffnunglose Fall, aber trotzdem immer noch am Thema dran. Austausch willkommen

Dazu fiel mir gleich ein, dass in der Bibel steht: Jesus Christus ist unsere Hoffnung ! (Nach 1. Tim 1,1) - von daher bliebe nur stehen: Bin Christ.

Wir haben alle unsere Baustellen und unsere Reife als Christ, jedenfalls steht in der Bibel was von Kindern, Jünglingen und Vätern. Daher denke ich, dass das eine unterschiedliche Reife darstellt.

Und bzgl der "Baustellen": Wenn Jesus der große Hirte der Schafe ist, so hoffe ich immer inständig, dass er jedes Schäfchen ins "Trockene" bringt, zur Herde, aber am meisten bei Sich behält und auch heilt, wenn wo was verletzt ist...

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