Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

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Cleopatra
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Re: Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von Cleopatra am 04.04.2024 07:43

Guten Morgen, 

ich habe ein praktisches Beispiel: "Die Welt" vs. wie Gott vermutlich unser Leben haben mööchte:

Ich musste in meiner Funktion als Leitung einen neuen Mitarbeiter darauf ansprechen, dass die Arbeit erwünscht ist (Person hat die ganze Zeit sich nur unterhalten und fast nichts getan, auf Kosten der anderen Teammitglieder, die diese Arbeit mitmachen mussten. 4 Personen haben sich schon unabhängig voneinander beschwert und einem Gast ist es außerdem aufgefallen).
Nun habe ich ganz freundlich geschrieben, dass es eben nötig ist.

Gestern kam dann eine richtig freche Antwort zurück, in der dann Unterstellungen kamen: Wegen mir könne sie nun nicht schlafen, habe Magenschmerzen, ich solle meine Worte christlich wählen, ich vergesse, dass sie schließlich freiwillig da sei, sie würde nun kommen, aber nicht mehr gerne und so weiter.

Ich habe dann freundlich geantwortet, dass ich freundlich geschrieben habe, sie aber nicht kommen muss, wenn sie nicht mehr gerne komt und habe eine Vertretung organisiert.

Dann, als ich zur Arbeit fuhr, war sie plötzlich da, als sei nichts gewesen.
Sie hatte noch eine Kollegin angesprochen, was man denn gegen sie hätte (die Kollegin antwortete dann ehrlich, dass sie sich wünscht, dass sie auch mal mitmacht).
Und ansonsten tat sie so, als sie nichts gewesen.

Sie redete noch viel davon, dass sie schließlich ehrlich und offen sei und dass man ihr sage, sie sei zu gut für diese Welt und so. Sie redete sehr viel von sich.
Ich habe sie vor den anderen nicht weiter drauf angesprochen, aber als Feierabend war und sie weg war, habe ich per Telefon versucht, mit ihr das Offene noch zu klären.

Sie ging nicht ran und schrieb mir nur, dass sich das jetzt für sie geklärt habe und dass sie dann ja am Freitag wieder käme.

Ich saß gestern Nachmittag da und habe überlegt, wie ich nun reagieren solle.

Denn die Angriffe auf mich waren ja noch im Raum und wenn sie nun immer so auf eine Andeutung einer Kritik reagiert, dann prost Mahlzeit.
Ich war noch dabei, ihr zu schreiben, dass sie mir bitte mal zeigen soll, was an meinen Worten unchristlich sei, aber dann habe ich es doch gelöscht und auf sich beruhen lassen.

Letztendlich geht es uns nicht darum, unser eigenes Ego zu schützen.
Und wenn jemand bei sehr vorsichtiger Kritik so heftig die Krallen ausfährt und um sich schlägt, dann liegt das Problem ja bei dieser Person, nicht bei mir.
Mein Job ist es auch nicht, einen erwachsenen Menschen zu erziehen oder "festzunageln", die Person weiß selbst, dass ich das habe machen müssen und dabei freundlich war.

Mein Job- dafür zu sorgen, dass der Arbeitsablauf gut läuft, auch die Fürsorge der Mitarbeiter (dass nicht einzelne verschleißen, weil sie die doppelte Arbeit machen müssen, während andere nichts tun) ist in dem Sinn erledigt.

Das Ego hat einfach keinen Platz, wenn wir etwas für Gott tun. 

"Trachtet zuerst nach Gottes Reich"- das sind die Menschen, die wir zu Gott führen wollen. Das ist der Hinweis auf Gott. Das ist auch das eigene Licht und Salz sein. 
Das ist kein "ich bin so toll, seht her" oder auch kein "du kratzt mein Ego an? Naaaa warte!!!"
Darum müssen wir uns nicht bemühen.

Deswegen werde ich da auch nicht weiter drauf reagieren und selbst auch am Freitag nichts mehr machen. Wenn wieder die Trägheit einkehrt und wieder neue Beschwerden kommen, werde ich eben dann reagieren müssen, dann wird Gott schon die richtige Lösung haben. 

Liebe Grüße, Cleo


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stella55

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Re: Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von stella55 am 04.04.2024 06:58

Guten Morgen Burgen

Wir selbst sind die Empfänger seiner Liebe und der Erneuerung unseres Sinnen und Trachtens. Aus eigener Kraft können wir nichts tun - jedoch Gott/Jesus wird es gern in den Tiefen unseres Seins bewirken.

Oh, wenn wir mit dem nährenden Weinstock, Jesus, dem Sohn des wahren Gottes, den er als aunsern himmlischen Vater bezeichet in stetiger Verbundenheit leben, dann gibt Jesus uns die Kraft, im Hinblick auf das Evangelium Reich Gottes ein nurmehr  gottgefälliges Leben anzufangen und beizubehalten.

Als neue Kreatur  in Christus, wo der alte sündige Mensch vollkommen ausgezogen wurde, kann Gott uns dazu befähigen, nurmehr in von ihm für uns in die Wege geleiteten GUTEN Werken- in christlicher Nächstenliebe- anzugehen und uns darin zu begleiten. Das alles zu Ehren Gottes, dem himmlischen Vater.

So kann man dann die nutzniessenden Menschen auf die Liebe Gottes zu ihnen aufmerksam machen und sie motivieren, ebenfalls ihre Herzen von Altlasten, unrein machenden Gedanken wie Hass, Neid, Eifersucht, Unversöhnlichkeit, zu befreien, was zu vollkommener Überwindung des Bösen führt.

Jakobus Wort passen bestens dazu: Seid Gott gehorsam widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. In diesem Sinne wünsche ich eine schönen Tag, mit wachsamen Augen und warmem Herzen, um zu sehen, wo wir im Namen Jesus GUTES bewirken können.

lg Stella

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Burgen

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Re: Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von Burgen am 03.04.2024 06:57



Guten Morgen, 

ja, das Herz ist ein wundersames Ding - so ähnlich steht es irgendwo in unserer Schrift, 
oder in einem alten Kirchengemeindelied ;) 

An einer Stelle sagt Gott/Jesus zu uns: "Vor allem anderen behüte dein Herz ... "  
Wir selbst sind die Empfänger seiner Liebe und der Erneuerung unseres Sinnen und Trachtens. 
Aus eigener Kraft können wir nichts tun - jedoch Gott/Jesus wird es gern in den Tiefen 
unseres Seins bewirken. 

Manchmal dauert sein Werben um unser Herz ziemlich lange, und dennoch - Gott gibt nicht auf, 
und wir sollten es auch nicht tun, sondern permanent "am Ball" bleiben. ;) 


So segne uns unser HErrgott diesen Tag im Wachen, Tun/Spiel und Schlafen 

LG 
Burgen 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

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Cleopatra
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Re: Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von Cleopatra am 02.04.2024 07:17

Guten Morgen, 

mir zeigt dieses Gleichnis wunderbar, wie unser Herz nicht sein sollte:
- stolz, prahlerisch
- auf andere herabsehend
Das passt auch sehr gut zu diesem Thema hier.

Es spricht unsere Einstellung, unsere Motivation an.
Wie sehen wir unsere Mitmenschen? Wie sehen wir uns?

Liebe Grüße, Cleo



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Re: Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von Burgen am 01.04.2024 23:10



Ist es nicht so, 


Gal 3,10 ...:der Gerechte wird aus Glauben leben. Dass aber durch Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn „der Gerechte wird aus Glauben leben“.

Der Pharisäer in dem Gleichnis -  hielt sich für gerecht, weil er meinte, alles zu tun und zu erfüllen, was im Gesetz angeordnet worden war. Daraus wurden moralische Vorgaben entwickelt und führten zu einem stolzen Selbstverständnis von Gerechtigkeit. 

Der Zöllner hatte fast keine Chance vor Menschen, denn sie waren bei den verhassten Römern zu der Zeit angestellt. Also waren diese nicht 'angepasst', und eben verachtet, wie auch heutzutage festgestellt werden kann. 

Ist es nicht ein "Lehrstück" für uns alle, zu glauben und vertrauen lernen. Manchmal ist es doch so, dass wir das Gefühl haben, den Boden unter den Füßen zu verlieren. 
Und dann hilft innerlich sich zu erheben, die Augen auf Jesus richten, mit Zuversicht entsprechende Verheißung zu beten und im Herrn zu bleiben. Stehen bleiben, Ruhe bewahren, sich nicht treiben zu lassen. Das würde bedeuten für Christen, Gerechtigkeit zu verüben. 

Das ist eine ganz andere Position gerecht zu sein, die Gott gefällt, denke ich mir.
Das verändert das Herz, die Herzenshaltung, Denken, Sprechen und Handeln. 
Die Auswirkungen lesen wir sicherlich in anderen Bibelbüchern. ;) Ausgehend davon, zu wissen, ein geliebtes Kind Gottes zu sein. 

Gruss 
Burgen 




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Re: Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von Burgen am 01.04.2024 17:46



stella: Römer 7,18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch[1], nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 

Es war ja für Paulus schon eine krasse, bewundernswerte Umstellung vom Christenverfolger, zum verfolgten Christen. Darum finde ich es vollkommen unfaier ihm gegenüber -gewiss gegen seinen Willen- solche Worte zu missbrauchen andern einzureden es sei bei ihnen auch so und werde es immer sein. Dabei lernen gerade Viele an Jüngerschaft Jesus Interessierte (um nurmehr gottgefälliges Leben in Christus eingehen und beibehalten zu können) anhand der weisen Worte des Apostel Paulus z.B. in Kolosser 3 sich gar, allmählich bis gänzlich zu einer neuen Kreatur in IHM zu verändern, wo der alte Mensch ausgezogen und der neue, geläuterte angezogen wurde.

Hallo Stella und alle,  

der Römerbrief gilt ja als Paulus 'Meisterwerk', sehr sehr anspruchsvoll und schwer zu verstehen - dieses sagte auch Petrus ohne Neid. 
Deswegen ist doch nicht unfair sich, teilweise über Jahre mit dem Brief an die Römer zu beschäftigen. Währenddessen erhält vermutlich jeder jedes Jahr mehr oder neue Einsichten und Verständnis zu diesem Inhalt. 

ZB diese krasse, bewundernswerte Umstellung vom Christenverfolger zum verfolgten Christen erfährt mehr oder weniger krass jeder wiedergeborene Mensch. Und Gott sei es gedankt, dass diese Möglichkeit jedem Menschen geschenkt wird. Denn dies geschieht durch das eingezogene Leben Christi im Geist, der zum Leben in demselben Menschen kommt. 

Bei manchem Menschen ist der Unterschied vorher und nachher ziemlich krass, bei anderen ist dies erst ganz sanft über einen längeren Zeitraum zu bemerken. Dabei merken es die anderen eher als man selbst. ;) 

Doch dieser Umstand befreit dem neugeborenen Menschen nicht davor, Jesus immer besser kennen zu lernen durch Gottes Wort, in dem beim Lesen dies oder ein anderes Wort im Inneren Menschen aufleuchtet - ähnlichdem Efod auf der Brust des Hohepriester. 

Asien und Afrika erleben gerade in unserr Zeit eine Neubelebung des Glaubens durch Jesus an Christus Jesus. Dies wurde gestern Abend in terra x aufgezeigt. Teilweise im Gegensatz dieses zur westlichen Welt. Wieder eine sehr interessante und lehrreiche Sendung, die aufzeigen kann, wo die christliche Welt gerade steh ... (alles ist eitel [Stückwerk], du aber bleibst!) 

@ dein Beitrag, plueschmors vorhin macht das Herz froh und tut gut. Danke für dein mit (teilen) ;)

LG 
Burgen  




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Plueschmors

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Re: Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von Plueschmors am 01.04.2024 11:56

Hallo Stella,


Ich weiss nicht ob Du das Bibeltzitatensammelsurium kennst, wo Gottsuchenden -suggestiv- eingeredet wird, sie seien allesamt Sünder.

warum sollte man denn Gott suchen, wenn man keine Sünde empfinden würde? Das ist doch eher das Merkmal gottloser Menschen, daß sie Sünde nur als Kavaliersdelikt betrachten oder dahingehend belächeln, daß sogar Werbung damit möglich ist, als wäre Sünde sogar zutiefst menschlich wie Hunger oder Durst. Aber wehe, wenn man gottlosen Menschen das wahre Wesen der Sünde vorhält und sie tadelt... Weh, das kann keiner leiden.

Also daß Sünde in uns Menschen ist, das brauche ich nicht zuerst der Tageszeitung zu entnehmen, das finde ich auch bei der regelmäßigen Selbstbetrachtung. Ich bleibe immer zurück und tue oft nicht oder oft nicht gern, was Gottes Wort fordert. Die Bibel lehrt durchs Gesetz ja unser Unvermögen zum Guten. So führt das Gesetz ja auch zum Evangelium.

Gerechte gab es schon mehrere im AT, auch die Gutes taten. Und wenn man sieht wieviele Freiwilligenarbeit gleistet wird....

Was verstehst Du denn unter "gerecht"? Manche denken philosophisch, "gerecht" sei der, dem es gelingt, sich mehr oder weniger selbst zu vervollkommnen anhand eines vorbildlich gerechten Menschen. Hier könnte man anhand der Bibel sich tatsächlich "Anweisungen" rausschreiben und versuchen, sich damit selbst mehr und mehr zu optimieren wie ein Computerprogramm. "Selbstoptimierung" ist ja heutzutage auch die Religion der Stunde. Unzählige Apps sollen Menschen dabei "helfen", richtig zu steuern und Fehltritte zu vermeiden. Problem ist hier allerdings, daß der Mensch - noch! - kein Computer ist. Soweit zur Philosophie.

In der Bibel begegnet mir Gerechtigkeit anders: "Er sagte aber zu einigen, die überzeugt waren, fromm und gerecht zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden" (Lk 18,9-14).

Hier ist nicht der - im philosophischen Sinne! - Gerechte gerecht, sondern der sich als unvermögender Sünder erkennt. Die Selbstsicherheit des Pharisäers verzerrt dessen Gerechtigkeit, vor der der Zöllner bewahrt wird dadurch, daß er sich selbst mißtraut und stattdessen alles Vertrauen auf die Gnade und Barmherzigkeit Gottes setzt. Und das ist der biblische Sinn des Wortes "gerecht": Nichts, was ich tue, ist gut in sich selbst, da es nur allzu oft aus einem bösen, blinden, finsteren, irrenden, trotzigen und verzagten Herzen kommt; aber in allem, was ich tue, kann Gott verherrlicht werden kraft der Geborgenheit in ihm, kraft der Freiheit, die er schenkt, kraft seiner Auferstehung, die alles verwandelt. Nicht unsere Werke machen uns gerecht, sondern Gottes. Erst wenn Gott in uns ist, dann ist der Teufel fort. Halleluja! Frohe Ostern!



Die von Dir erwähnte "Freiwilligenarbeit" z.B. kann ja auch durch Ruhmsucht und Geltungsdrang motiviert sein und ist damit in sich nicht gut. 

Es war ja für Paulus schon eine krasse, bewundernswerte Umstellung vom Christenverfolger, zum verfolgten Christen. Darum finde ich es vollkommen unfair ihm gegenüber...

Ich denke, Paulus hat seinen Zustand und den Zustand aller Menschen sehr klar und deutlich gesehen und hat sich nicht gescheut, allein dem Herrn zu vertrauen: "Wir alle [...] waren Kinder des Zorns von Natur wie auch die andern" (Eph 2,3).

"Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, geht auf wie eine Blume und welkt, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht. Doch du tust deine Augen über einen solchen auf, dass du mich vor dir ins Gericht ziehst. Kann wohl ein Reiner kommen von Unreinen? Auch nicht einer!" (Hiob 14,1-4).

Gott sei gelobt, daß sein Werk durch das Werk unseres Herrn Jesus Christus in uns zum Wirken kommt. "Nicht uns, HERR, nicht uns, / sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!" (Ps 115,1).

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Cleopatra
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Re: Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von Cleopatra am 01.04.2024 08:51

Guten Morgen, 

ich merke, wie wichtig es ist eben sich mit der ganzen Bibel (auch mit dem ganzen neuen Testament) zu beschäftigen.
Gestern hatte ich ein tolles Gespräch mit einer lieben Christin und wir waren uns auch einig, wie wichtig es ist, die Bibel zu kennen, um eben schnell auch Dinge zu erkennen, die nicht richtig (oder anfangen mit einem Halb-richtig....) sind. Wie schnell können da neue Lehren entstehen, schon in den Briefen wird da viel vor gewarnt.

Hier in diesem Thread wollen wir uns ja auf die positiven Verhaltensanweisungen konzentrieren, deshalb will ich auf die auch nur antworten:

Pluesmors: Eine ganz gute Idee für die bevorstehende Osterzeit: Jeden Tag etwas anziehen, was einen gut und angenehm kleidet. Morgen das Erbarmen, übermorgen die Freundlichkeit, am Dienstag die Demut im Fokus usw. Und irgendwann wird einem dieses tägliche Anziehen zur zweiten Haut.

Das finde ich eine ganz tolle Idee! 

Liebe Grüße, Cleo


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stella55

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Re: Paulus Verhaltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von stella55 am 30.03.2024 19:41

Hallo Plüschmors

 

Zitat Plüschmors:..ein bißchen zu allgemein, finde ich. Von wem genau sprichst Du? Also mir begegnet jeder biblische Text regelmäßig. Oder meinst Du, gerade dieser Text sollte häufiger betrachtet werden? Dann würden allerdings andere wieder seltener behandelt.

Ich weiss nicht ob Du das Bibeltzitatensammelsurium kennst, wo Gottsuchenden -suggestiv- eingeredet wird,  sie seien allesamt Sünder  

Römer 3,10 wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. 11 Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. 12 Alle sind sie abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.

Obige Worte handeln von den Toren, Psalm 14 oder 53. Gerechte gab es schon mehrere im AT, auch die Gutes taten.  Und wenn man sieht wieviele Freiwilligenarbeit gleistet wird....da ist es doch eine Ungerechtigkeit gerade  gegenüber solchen Arbeitern im Weinberg zu Gotteslohn
Auch. Jesus unterescheidet zwischen Sündern und Gerechten.  Und Johannes, der sich ja nachweislich das durch Jesus Christus offenbarte Gottverständnis zu eigen machte.
1Joh 3,7 Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist.

Auch liest man teilweise in christlichen Foren (hier habe ich es glücklicherweise nicht gefunden) dass anhand nachfolgenden Worten Paulus über etwas was IHN PERSÖNLICH betraf und auch nur von kurzer Dauer war...das erginge jedem so, und das zeitlebens.

Römer 7,18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch[1], nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
Es war ja für Paulus schon eine krasse, bewundernswerte Umstellung vom Christenverfolger, zum verfolgten Christen. Darum finde ich es vollkommen unfaier ihm gegenüber -gewiss gegen seinen Willen- solche Worte zu missbrauchen andern einzureden es sei bei ihnen auch so und werde es immer sein.

Dabei lernen gerade Viele an Jüngerschaft Jesus Interessierte (um nurmehr gottgefälliges Leben in Christus eingehen und beibehalten zu können)  anhand der weisen Worte des Apostel Paulus z.B. in Kolosser 3 sich gar, allmählich bis gänzlich zu einer neuen Kreatur in IHM zu verändern, wo der alte Mensch ausgezogen und der neue, geläuterte angezogen wurde.

Zitat Plüschmors Eine ganz gute Idee für die bevorstehende Osterzeit: Jeden Tag etwas anziehen, was einen gut und angenehm kleidet. Morgen das Erbarmen, übermorgen die Freundlichkeit, am Dienstag die Demut im Fokus usw. Und irgendwann wird einem dieses tägliche Anziehen zur zweiten Haut.

Und dann fühlt man sich täglich rundum wohl in seiner (2.) Haut.  passende Worte finden wir im Querverweis zu Kolosser 3,10

Eph 4,24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Auch Dir besinnliche Ostern, lg Stella

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.03.2024 19:45.

Plueschmors

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Re: Paulus Verahltensanweisungen fürs Evangelium Reich Gottes

von Plueschmors am 30.03.2024 14:07

Hallo Stella,

...leider werden solch hilfreiche Verhaltensanweisungen Paulus für das Evangelium Jesus Reich Gottes, das mit Jesus Erscheinen am Jordan seinen Anfang nahm höchst selten in den Raum gestellt.

ein bißchen zu allgemein, finde ich. Von wem genau sprichst Du? Also mir begegnet jeder biblische Text regelmäßig. Oder meinst Du, gerade dieser Text sollte häufiger betrachtet werden? Dann würden allerdings andere wieder seltener behandelt.

Das sind doch sehr hilfreiche Anleitungen um den alten sündigen Menschen vollkommen ausziehen und den neuen anziehen zu können.

"Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist" erlebe ich gerade jetzt zu Ostern sehr deutlich. Es ist für mich mittlerweile ein rein geistliches Fest. Der ganze weltliche Tand geht inzwischen völlig an mir vorbei. Ich freue mich auf die Gottesdienste, die Lesungen, die Gebete, das Anschauen Jesu. Mehr brauche ich nicht. 

Dies damit wir, geschaffen in Christus von Gott dem himmlischen Vater unseres Herrn Jesus zu nurmehr Gute Taten befähigt werden können.

Eine ganz gute Idee für die bevorstehende Osterzeit: Jeden Tag etwas anziehen, was einen gut und angenehm kleidet. Morgen das Erbarmen, übermorgen die Freundlichkeit, am Dienstag die Demut im Fokus usw. Und irgendwann wird einem dieses tägliche Anziehen zur zweiten Haut. 

Lieben Dank und frohe Ostern!

Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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