Sprüche 16,9

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Beate
Gelöschter Benutzer

Sprüche 16,9

von Beate am 21.08.2015 10:40

Hallo Ihr Lieben. Habe unseren Senioren im Seniorenheim erzählt, dass ich nach Äthiopien fliegen werde. Unser Sohn ist dort Missionar, war grade bei uns zuhause und ich sollte mitfliegen. Doch des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber.........Sprüche 16,9
Daraus machte ich diese Andacht. Viel Segen beim Lesen!

Liebe Senioren, es wird Euch inzwischen zu Ohren gekommen sein, dass ich nicht nach Äthiopien geflogen bin.
Wir hatten alles gepackt und fuhren am 12. August um 18.38Uhr von Friedrichstal los nach Mannheim. Dort hatte unser Zug nach Frankfurt fast 40 Minuten Verspätung. Doch bis zum Abflug, so meinten wir, ist noch genügend Zeit.
In dieser Gewissheit stiegen wir in den verspäteten Zug nach Frankfurt und wie Gott es so will, schaute ich auf unser Flugticket und musste feststellen, dass unser Abflug nicht erst um 23.20Uhr ist, sondern schon um 22.05Uhr!
Beide, unser Sohn und ich haben es versäumt, den genauen Zeitpunkt zu fixieren und so fuhren wir los in der Annahme 23.20 Uhr sei der richtige Zeitpunkt. Nun merkten wir, dass dies die Rückflugzeit für mich gewesen wäre.
So mussten wir umkehren, da wir es zeitlich nicht mehr geschafft hätten und der Flieger ohne uns losgeflogen wäre.
Da ich ernsthaft Gott um ein Zeichen gebeten hatte, dass, wenn er es nicht will, dass ich fliege, er mir irgendetwas in den Weg legen soll!
Für mich war dies ein klares Zeichen! Nun ja, unser Sohn war natürlich zuerst mal richtig enttäuscht und ich versuchte dieses Zeichen Gottes wieder zu verdrängen und meinte, dass ich ja auch den nächsten Tag noch mitfliegen könnte.
Aber auch da mussten wir feststellen, es sollte nicht sein. Möchte jetzt hier nicht weiter darauf eingehen, sondern dieses Thema heute etwas näher betrachten. In Sprüche 16,9 lesen wir folgendes:

Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schrittt

Abgekürzt heißt dies: Der Mensch denkt und Gott lenkt! Für uns alle ein bekanntes Wort.
Doch sehen wir dies auch für unser Leben, dass Gott alles in Händen hat?
Auch Dein Leben?
In einem Lied heißt es: Wenn wir dich haben, kann uns nicht schaden Teufel, Welt, Sünd oder Tod; du hast's in Händen, kannst alles wenden, wie nur heißen mag die Not. Drum wir dich ehren, dein Lob vermehren mit hellem Schalle, freuen uns alle zu dieser Stunde. Halleluja. Wir jubilieren und triumphieren, lieben und loben dein Macht dort droben mit Herz und Munde. Halleluja.
Soll ich jetzt verzweifeln, weil es nicht geklappt hat? Bestimmt wird es uns noch gezeigt werden, warum es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war!
Natürlich bedarf es da auch Vertrauen und die Gewissheit, dass unser Gott keine Fehler macht.
Gottes Gedanken sind nicht unsere Gedanken und seine Wege sind viel höher als unsere Wege. Gott hat die Welt geschaffen und er wird mit dieser Welt auch an sein Ziel kommen. Wir kennen auch diesen Ausspruch: Herr, gib mir Geduld, aber bitte sofort! D.h. in unser Bitten hinein, bringen wir schon wieder eine Bedingung – aber bitte sofort!
Lassen wir doch endlich einmal Gott, Gott sein und vertrauen ihm unser ganzes Leben an. Klagen wir doch ihm unsere Not, werfen wir doch auf ihn unsere Sorgen. Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche aber alle seine Verheißungen. Ich möchte nun einmal das ganze Kapitel lesen, in dem unser Vers geschrieben steht.
Sprüche 16 lesen...Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt. In Kapitel 19,21 heißt es:

In eines Mannes Herzen sind viele Pläne, aber zustande kommt der Ratschluss des Herrn!

D.h. wir können unser Leben planen, wie wir wollen, doch am Ende steht der, der gesagt hat: Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte!
Nun, wir können unser Leben so leben wie wir wollen aber am Ende wird sich entscheiden, ob wir uns auf dem Wege ins ewige Leben befinden, oder auf dem Wege in die ewige Pein! Da wird sein Heulen und Zähneklappern!
Darum ist es mir in unserem Bibelkreis immer so wichtig, hinzuweisen, auf Jesus, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist! In Kapitel 20 steht:
Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der Herr!

Merkt Ihr etwas? Ein Leben „ohne Jesus" ist ein sinnloses Leben. Fangen wir doch endlich an, um hörende Ohren und sehende Augen zu flehen.
Jesus sagt: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Es ist doch schön, jemanden zu haben, der immer da ist, der uns von allen Seiten umgibt, der uns trägt, der uns hält, der für uns sorgt. Ein Prediger sagte mal: Wir sollen ruhen an Jesu Brust, damit wir den Herzschlag Gottes spüren! Ganz nah bei Jesus zu sein, das bringt den langersehnten Frieden in unser Herz.
Wenn wir das einmal verstehen lernen, was es heißt mit Jesus über ALLES zu reden, aber auch von ihm ALLES zu erwarten, dann werden wir nicht nur das Lied: Großer Gott, wir loben dich singen, sondern wir werden es auch buchstäblich verstehen. Alles was in der Bibel steht ist die Wahrheit, alle Prophezeiungen bisher haben sich erfüllt und manche davon stehen noch aus! Es wird alles so eintreffen, wie es uns Gottes Wort voraussagt.
Gott lenkt die Geschicke der Welt. Er hat die ganze Welt in seiner guten Hand! Nur leider sehen das die wenigsten!
Jesus ist derselbe, gestern, heute und in alle Ewigkeit! Kürzlich sagte eine Frau zu mir, naja, Gott macht ja auch Fehler. Mit den Terroranschlägen, mit den Kriegen, mit der Ungerechtigkeit.
Oh, nein! Wenn Gott Fehler macht, dann ist er für mich kein Gott mehr. Ich möchte euch eine Stelle aus der Bibel lesen, um es uns klar zu machen, dass wir es sind, die alles auf den Kopf stellen. Römer 1 ab Vers 18, 1-24, 28-32 lesen...Wir erdenken uns unseren Weg und so wie man sich bettet, so liegt man. Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg.
Fragen wir am Morgen: Herr, was willst du, dass ich tun soll? Ist unser Gebet so ausgerichtet, dass wir aufschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens? Schauen wir nicht lieber auf uns und schieben Gott auf die Seite? Immer wieder lesen wir, gerade auch im Alten Testament, wie Gott zu seinem Volk ruft: Kehrt um, geht auf meinem Weg, besinnt euch auf mich!
Und Johannes, der Täufer ruft im Neuen Testament: Tut Buße, seht auf das Kreuz, ladet dort alles ab, was euch beschwert, was euch Not macht. Alle eure Sorgen werfet auf mich, ich habe doch versprochen für euch zu sorgen!
Auch wir schlagen diese Worte einfach in den Wind und dann geben wir Gott die Schuld, wenn unser Leben nicht so läuft, wie es laufen könnte!
Ja, wir dürfen Pläne schmieden, doch wenn es Gott sieht, dass diese Pläne nicht gut für uns sind, dann sollten wir wissen, dass ER der Lenkende ist und uns bewahren möchte vor falschen Schritten.
Alles was wir planen, alles was wir tun mit Worten oder mit Werken, das sollten wir im Namen des Herrn Jesus tun und Gott, dem Vater, durch ihn danksagen!
Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche. Gott sei Dank!
Denn vieles entspricht nicht seinem Willen und führt uns dann in die Dunkelheit.
Darum geht der Spruch auch weiter: Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber....er erfüllt alle seine Verheißungen. Wie gut ist es dann zu wissen, Jesus ist das Licht der Welt und wer an ihn glaubt, der wird wieder herausgeholt aus der Dunkelheit in sein Licht! Das sind die wunderbaren Verheißungen. Wir müssen nicht im Dunkeln bleiben. Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Dann können wir singen: Lied 522 (im roten Jesu Name Buch). Ich war auch zuerst etwas traurig. Jetzt endlich war ich im Zug und es kann losgehen. Ja, ich freute mich sogar auf Äthiopien. Und dann die Erkenntnis, wir schaffen es zeitlich nicht. Ich muss auch noch dazusagen, dass ich auch bei unserem Sohn buchstabieren muss: Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, zu Gottes Lob!
Wir Menschen sind alle unterschiedlich. Unsre Kinder sind alle verschieden. Jesus liebt uns in unsrer Verschiedenartigkeit. Er liebt bedingungslos. Und da brauche auch ich sehr viel Weisheit, wenn ich erkennen muss, dass es Dinge gibt im Leben unsrer Kinder, die ich nicht nachvollziehen kann. Inwieweit bringe ich meine Liebe ein und wie kann ich auch meine Bedenken zum Ausdruck bringen, ohne dass Spannungen entstehen. Und so kamen auch noch Spannungen dazu, die mich dann abhielten am nächsten Tag doch noch zu fliegen. Doch unser Sohnist gut in Addis Abeba angekommen und wir hoffen und beten, dass sich in seinem Leben das erfüllen möge, was seiner Berufung entspricht! Das Schöne an unserem Vers ist das: aber der Herr allein lenkt seinen Schritt. Ich darf unseren Sohnin Gottes Hände legen, ER wird seine Schritte lenken. Sein Rat ist wunderbar und er wird es herrlich hinausführen. Ist dies unser Glaube, die Gewissheit, dass Gott keine Fehler macht und er mit uns zu seinem Ziele kommt? Als der Allmächtige, als der Schöpfer, Himmels und der Erde? Als der Barmherzige, der Geduldige, der Gnädige? Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt. Da fällt mir wieder das schöne Kindergebet ein: Jeden Schritt und jeden Tritt geh du lieber Heiland mit, was ich denke, was ich tu, sieh mir lieber Heiland zu, führe du mich ein und aus, bis ich komm ins Vaterhaus. Dieses Wort ABER beschäftigt mich immer wieder. Aber die auf ihn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jes.40, 31 Im Brief des Paulus an die Kolosser wird beschrieben, was es heißt, diesen Christus in unserem Leben zu haben. Er ist der Erste in Schöpfung und Erlösung. D.h. zuerst Christus, dann wir. Lasset uns aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender unsres Glaubens. Es liegt an uns, wie wir unser Leben verbringen, im Aufblick auf Jesus, oder im Verharren unsres Selbst, unsres ICHS! D.h.  sind wir wirklich von der eigenen Unfehlbarkeit überzeugt; zu keiner Selbstkritik fähig, keiner Kritik zugänglich?
Doch, wer war Jesus? Zu dem wir aufblicken sollen? Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung, denn...in Kapitel 1 ab Vers 15 lesen wir weiter bis Vers 29... Möchte Euch dieses Wort mitgeben, mit dem wir unsren Bibelkreis begonnen haben: Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg, aber der Herr allein lenkt seinen Schritt. Darum lassen wir uns versöhnen mit unserem großen Gott, er möchte mit Dir und mir durchs Leben gehen und uns zubereiten auf den Tag, wenn er wiederkommt, in Macht und Herrlichkeit, um uns dann in seine Arme zu schließen für immer und ewig. AMEN!

Liebe Grüße
Beate 

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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Sprüche 16,9

von Poola am 21.08.2015 11:12

danke für die schöne Andacht,
aber für gott war es nicht die richtige zeit.
Es ist nicht unser wollen, ist das für gott erst mal wichtig, oder braucht dich gott erst mal hier?
Sicher freuen wir uns, und denken vielleicht sogar,
aber das das gott dann ist der lenkt.
drum lassen wir uns lenken, erneuern, in gottes sinn.
denn das ist das beste.

lg, poola

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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Sprüche 16,9

von Poola am 23.08.2015 13:20

Sprüche 16,
ist gleizeitig eine verhaltensregel,
wie verhalten wir uns,
richten wir uns nach unserm eigenen bestreben,
oder richten wir uns nach Gott aus.
Der Mensch denkt er geht, aber es ist Gott wie er geht.

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solana

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Re: Sprüche 16,9

von solana am 24.08.2015 22:34

Danke, Beate, für diese Andacht und dass du deine Gedanken mit uns teilst.

Ich finde es sehr schön, dass du diese Aufgabe im Seniorenheim übernommen hast und den Menschen dort ein bisschen Licht und Hoffnung bringst.
Es ist bestimmt für manch einen schwer, wenn die Familie keine Zeit hat, sie mal zu besuchen und das Personal überlastet ist und die Einschränkungen des Alters einem viel von der Selbständigkeit nehmen. .... 
Und ich wünsche dir ganz viel Kraft für diese Arbeit und dass du dadurch viel Freude und Segen bringen kannst und auch selbst erfährst.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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