Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von Henoch am 12.10.2014 19:01

Hallo Micha,

wann nimmt man unwürdig am Abendmahl teil? Achtung, das wäre ggf ein neues Thema.

Ich mach eines auf.

Dass man krank wird, ja sogar sterben kann, wenn man unwürdig dran teil nimmt ist biblisch, ja. Aber kann ein Mensch in Christus überhaupt unwürdig teilnehmen?

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.10.2014 19:05.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von MichaR am 12.10.2014 19:05

hab ich oben geschrieben, wie ich das denke: wenn was zwischen dir und deinem Herrn ist/steht, etwa mE. schwere Sünde wie Ehebruch oder so. Denn die Unterlassungssünden oder all das zeugs, trennt uns nicht, sonst könnten wir gar nicht mehr vor ihn treten. Da scheint es also Unterschiede zu geben.
Aber das ist meine bescheidene bisherige Erkenntnis in dieser Sache. Er sieht uns ja in Christus und nur in ihm können wir bestehen mE. aber wenn wir massiv nen Fehltritt bewusst machen gibts eins hinter die Ohren. Ggf. wirft er uns aufs Bett etwa oder ggf. sogar schlimmeres....

und ich denke es geht hierbei klar schon noch um das Thema, das den TE wohl nicht mehr sonderlich interessiert wie es scheint. ^^
Instgesamt erschließt sich mir aber nicht warum Krankheit Gottesferne bedeuten muss oder sollte - das würde etwa Behinderten oder Chronisch Kranken schon aufstoßen würde ich meinen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.10.2014 19:12.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von Henoch am 12.10.2014 19:31

Zum Thema ...unwürdig am Abendmahl teilnehmen.... gibt es einen neuen Thread Klick

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von cipher am 12.10.2014 19:37

Cleopatra schrieb: cipher, was ist los...? Mensch, ich habe doch nur versucht, etwas Ordnung reinzubringen. Ich habe weder ein Wort rausgenommen, noch etwas hinzugeschrieben.
Was Du versucht hast, das hatte ich schon begriffen, Cleopatra.  Was "los ist"? Nun - ich habe mich tüchtig geärgert, denn durch die Aktion sind einige Aussagen untergegangen bzw. in unrichtige Zusammenhänge geraten und eine meiner Aussagen ist ins Gegenteil dessen umgedreht worden, was meine Überzeugung ist.

In dem Unrsprungstherad "Wahr, auch wenn es nicht biblisch zu belegen ist?" hatte victorel geschrieben: "Wo, bitte, steht in Gottes Wort etwas von "Dreieinigkeit"? Direkt unter seine Frage hatte ich geschrieben: "Wörtlich steht das nirgens. Dennoch ist es wahr, so ergibt es sich aus dem Zusammenhang der Bibel." Wie gesagt - diese Aussage war auf die Dreieinigkeit gemünzt.

Nun aber steht meine Aussage mit dem völlig falschen Bezug im neueröffneten Thread: "Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?" Also, als wenn ich auf die Frage, ob Krankehit Gottesferne bedeute als Antwort: "Wörtlich steht das nirgens. Dennoch ist es wahr, so ergibt es sich aus dem Zusammenhang der Bibel." gegeben hätte. Ich habe also scheinbar auf die Frage, ob Krankheit Gottesferne bedeute, geschrieben, dass das zwar nicht wörtlich so dort stehe, doch dass der Zusammenhang der Bibel diesen Schluss zulässt.

Und weil ich diese "liebevollen" und "barmherzigen" Aussagen auch schon selbst in Demut habe hinnehmen dürfen von wohlmeinenden "Geschwistern", wäre das ziemlich der letzte Gedanke, auf den ich käme, so was zum Kranksein zu sagen.

Und das, liebe Cleopatra, hat mich wirklich sehr aufgebracht, Deinen sicher gut gemeinten Bemühungen zum Trotz. Diesem Ärger habe ich Ausdruck verliehen.

Es tut mir Leid, dass ich mich da nicht besser zurückgenommen habe - das hätte ich tun sollen und darum bitte ich für den unangemessenen Ton um Deine Entschuldigung.

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Christof
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von Christof am 12.10.2014 23:15

Liebe Geschwister,

ich habe gerade im Nachbartread geschrieben, dass Krankheit auch was Gutes sein kann. Sie kann uns eben auch sehr nahe zu Gott bringen und formen. Zu bedenken ist, dass das Gott das nur tut, wenn es Aussicht auf Erfolg hat. Sonst, wenn es ein Strafe wäre, müssten ja alle Ungläubigen sterbenskrank sein - das wäre nur mehr als gerecht.

In Liebe
Christof

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Cleopatra
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Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von Cleopatra am 13.10.2014 07:54

Guten Morgen cipher

ich habs jetzt nochmal geändert und hoffe nun, dass es so ok ist. Beim nächsten mal tu mir doch bitte den Gefallen und suche das Gespräch per Nachrichtenfach mit mir, ist doch schade, dass wir nun darüber in diesem Thread hier diskutieren.

Nun aber etwas zu diesem Thema:
Lieber viktorel, ich habe mir mal die Verse, die du als Argumentation deiner These genannt hast, im Zusammenhang gelesen.
Es würde nun wirklich ein seeehr langer Text hier werden, jeden der Verse zu erklären und zu zitieren.
Hast du dir die Verse im Zusammenhang mal durchgelesen...?
Jedem Leser empfehle ich das hiermit, denn die Verse stehen teilweise in einem völlig anderen Zusammenhang.

Und wir wollen die Bibel ja nutzen, um die Wahrheit herauszufinden, nicht, um die eigene Meinung zu untermauern....

Was das Thema Krankheit angeht- ich denke schon, dass oft die Krankheit auch benutzt wurde zur Strafe. Ja, im alten Testament zB.
Aber es gab auch gerade für die Israeliten in der Wüste sehr viele Bestimmungen und Gesetze, die eben die Ausbreitung von Krankheiten verringerten. Wieso hat Gott das getan, wenn einfach Sünde der einzige Grund ist...?

Und wenn wir so argumentieren, müsste dann nicht auch jeder Tod (ob nun wg Alter, Krankheit oder sogar schlimme, tragische Schicksale wie Unfall oder Ähnliches) in Wirklichkeit nur aufgrund von Sünde geschehen..?

Gott hat bei Hiob Krankheiten zugelassen, nicht aufgrund von Sünde hinzugefügt...
Paulus hatte irgendeine Art von Krankheit, einen "Stachel im Fleisch"....
Dann gibt es viele Verse, gerade im neuen Testament, die uns Mut machen sollen, die die Kranken stärken sollen....

So pauschal kann man es also meiner Meinung nach garnicht sagen, zumal es echt hart ist, gegenüber den Menschen, die wirklich gerade mit Krankheiten kämpfen und leiden.... Denen nun zu sagen, es sei aufgrund von Gottesferne...? Finde ich wie ein Schlag ins Gesicht für die...
Denn manchmal hilft auch nur ein kleiner Virus, um krank zu werden... Keine Gottesferne...

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von Kayla am 13.10.2014 08:23

Cleopatra schrieb:

So pauschal kann man es also meiner Meinung nach garnicht sagen, zumal es echt hart ist, gegenüber den Menschen, die wirklich gerade mit Krankheiten kämpfen und leiden.... Denen nun zu sagen, es sei aufgrund von Gottesferne...? Finde ich wie ein Schlag ins Gesicht für die...

Genau das fine ich immer problematisch, wenn Krankheit als Strafe für Sünde oder Gottesferne angesehen wird. Ich selbst habe durchaus erlebt, dass mich Krankheit näher zu Gott brachte bzw. zu Gott zurück, nachdem ich mich von ihm entfernt hatte und dass ich lernte, eher nach Gottes Plänen zufragen, als meine eigenene durchsetzen zu wollen. Hin und wieder hörte man durchaus Äußerungen von Christen, dass Krankheit eine Strafe für irgendetwas sei und erschreckenderweise auch, dass z. B. ein behindertes Kind eine Strafe sei. Was das für das Verhältnis zum Kind bedeuten würde, will ich mir gar nicht ausmalen. Und ich glaube, man verletzt und verunsichert die Betroffenen mit solchen Äußerungen sehr.

Viel mehr denke ich, dass wir einerseits nun einmal in einer unperfekten Welt leben und da werden wir von Krankheiteben nicht verschont. Und ich kann mir auch vorstellen, dass Gott Krankheit zulässt, damit wir etwas lernen oder eher seine Nähe suchen, oder vielleicht weil wir dann eher in der Position sind, etwas für andere zu tun und sie zu ermutigen, wie das bei Personen wie Joni Eareckson Tada oder Nick Vujicic der Fall ist, die viele Menschen ermutigen.

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solana

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Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von solana am 13.10.2014 11:09

Guten Morgen
Woher jede Krankheit im Einzelfall kommt und wofür sie genau gut ist, das können wir sicher nicht immer im einzelnen erkennen.
Aber wir können sicher sein, dass Gott einen Plan für das Leben jedes Einzelnen von uns hat und dass uns nichts widerfahren wird, das diesem Plant entgegen läuft.
Manchmal erkennen wir im Nachhinein, dass auch Schweres - wie zB Krankheit - und sehr viel Gutes gebracht hat und seinen "Sinn" hatte - und können bspw sagen: "ja das habe ich in diesem Moment wirklich gebraucht, wer weiss, wie ich sonst in die Irre gegangen wäre..."
Aber das ist nicht immer so, vieles bleibt unserer Erkenntnis einfach verschlossen und wir müssen es hinnehmen im Vertrauen darauf, dass uns auch das zum Besten dienen wird (s.u.).

 

Ganz allgemein kann man aber schon sagen, dass die Krankheit mit Sünde zu tun hat.
Sie kam durch den Sündenfall in die Welt und ist ein Zeichen für die Gottesferne unseres Lebens auf Erden.
Und - wie alles Leid und alles Schwere, das wir hier erleben - lenkt sie unseren Blick darauf, dass wir "hier keine bleibende Statt haben", rückt unsere Perspektive zurecht auf das, was wirklich wichtig ist und was unser wahres Leben ausmacht.
Krankheit ist der Tatsache geschuldet, dass die "Schöpfung der Vergänglichkeit unterworfen ist - auf Hoffnung".

Röm 8, 18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden.
20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung;
21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.
23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.
24 Denn wir sind zwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung; denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht?
25 Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.
26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf.

 

Und diese "Hoffnung" wird im Leiden an der Vergänglichkeit bewährt und gestärkt, so dass sie in das Vergängliche "hinein strahlen" kann und die Lebenseinstellung prägen.
Hier hat Paulus den "Ablauf noch ausführlicher beschrieben:


Röm 5, 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Deshalb finde ich gut, wenn der Blick nicht nur "rückwärts fragend" ausgerichtet ist: "woher kommt meine Krankheit?" (bzw das Schwere, das mir widerfährt), sondern sich nach vorn öffnet auf den hin, der uns diese Gewisssheit gibt:

Röm 8, 28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen,

Statt sich darauf zu konzentrieren, warum evtl Heilungsgebete nicht erhört werden, sollten wir uns mehr auf diese Liebe konzentrieren, denke ich. Und wenn wir Gott auch dann vertrauen, wenn wir nicht erkennen können warum gerade uns gerade jetzt so eine Krankheit trifft und er uns auf Gebet hin keine Heilung schenkt - dann ist dieses Vertrauen doch ein Glauben an seine Liebe und ein Zeichen "antwortender Liebe" von unserer Seite aus.

Das war einer der Punkte, auf die ich in diesem Thread:
http://glaube-community.yooco.de/forum/was_bedeutet_es_gott_zu_lieben-16317068-t.html

hinaus wollte.

Gruss

Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von Henoch am 13.10.2014 11:16

Hallo Solana,

 

Du schreibst: Deshalb finde ich gut, wenn der Blick nicht nur "rückwärts fragend" ausgerichtet ist: "woher kommt meine Krankheit?" (bzw das Schwere, das mir widerfährt), sondern sich nach vorn öffnet auf den hin, der uns diese Gewisssheit gibt: Röm 8, 28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen,

Ja, wenn wir statt "warum" zu fragen in die Verheißung vertrauen, dass uns alles zu Besten dienen muss, dann kommen wir zu einem vertrauensvollen "wozu" und blicken auf den Herrn, der uns dennoch keine Antwort schuldet.

 

Henoch

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Bedeutet Krankheit immer gleich "Gottesferne"..?

von MichaR am 13.10.2014 11:30

jo, und wenn wir zudem noch fragen: "Herr was ist nun wieder los, was hab ich getan?" oder so, dann wird er uns sicher Antwort geben.
Etwa ein schwerer Fehltritt. "Denn wenn wir keine Züchtigung erfahren, die alle erfahren, dann sind wir nicht Kinder sondern Bastarde" heist es irgendwo.

Was nun nicht heist, das Krankheit ausschließlich ne Strafe des HERRn sein muss, das habe ich (vorsorglich) hier gar nicht gesagt. 

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