Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben,

von Henoch am 18.07.2017 22:12

Hallo Jonas,

es geht mir nicht um Konfessionen oder Denominationen, weil das völlig unbiblisch ist. Kirche ist eine Übersetzung von dem Wort Ekklesia. Man übersetzt auch Gemeinde oder Versammlung. Es bedeutet herausgerufen. Kirche ist also weder ein Gebäude, noch eine Institution.

Also, jeder, der wiedergeboren und in das Reich Christi versetzt ist, ist mein Bruder oder meine Schwester. Jeder, der das nicht ist, nicht.

In der Schrift geht es um die Wahrheit. Christus ist die Wahrheit. An Gott glauben bedeutet, ihm zu glauben, was er sagt. Glauben bedeutet nicht, dem Papst, oder dem Pfarrer oder mir etwas zu gleuben, was ich sage. Es heißt ganz schlicht: "Ein jeder prüfe aber alles und das Gute behaltet." Daran werden wir gemessen.

Jak 2,23 Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: "Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet", und er wurde "Freund Gottes" genannt.

Henoch

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Cleopatra
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Re: Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben,

von Cleopatra am 19.07.2017 07:50

Gut dass du das schreibst liebe Henoch.

Ganz genau.

Es geht nämlich nicht um irgendwelche Glaubensrichtungen.

Schließlich ist dies ein überkonfessionelles Forum, wo wir alle gleichgestellt sind.

Ich bitte euch daher, auch bei den Themen zu bleiben.

Die können wir gerne besprechen und anhand der Bibel belegen.

Das wird dann nämlich bestimmt auch vielen Lesern helfen.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2017 07:51.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben,

von geli am 21.07.2017 20:55

Deshalb auch meine Frage:
Wo war der heilige Geist dann fast 1500 Jahre, wenn ihr das von der kath.Kirche gepredigte Evangelium als falsch bezeichnet?

Hallo Jonas, auf diese Frage hatte ich eigentlich geantwortet - aber anscheinend bist Du mit dieser Antwort nicht zufrieden?

Lg, geli

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Jonas

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Re: Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben,

von Jonas am 21.07.2017 20:55

Einen schönen Abend an alle!



Aber du wolltest ja immer weiter diskutieren, hast Dinge behauptet und Beweise für die Gegenposition gefordert .... jetzt beschwer dich nicht, wenn dabei etwas herauskommt, das du als "Schwachsinn" empfindest .


Ach Solana, Schwachsinn bedeutet eigentlich nur schwacher Sinn bzw schwache, wage logische Herleitung von der Anfangsfrage.
Nirgends habe ich Beweise gefordert, sondern nur seriöse, schriftliche Belege für gewisse Behauptungen.

 

 

ich merke, dass Du auf eine institutionalisierte Kirche fixiert bist. Biblisch ist die Kirche (ekklesia=herausrufen) die Summe aller Herausgerufenen, also alle wiedergeborenen Christen weltweit, egal welcher Konfession sie angehören. Sie lieben Gott, weil sie seinem Wort gehorchen.

Ich würde es auch schöner finden, wenn nur eine Kirche wäre, denn Spaltereien schwächen den Leib Christi nur.

 

Nun, jede Konfession hat Irrlehren, manche mehr, manche weniger, manche so viele, dass sie ein echtes Hindernis für das Himmelreich darstellen. Deshalb ist jeder Gläubige selbst vor Gott verantwortlich. Wir haben die Schrift, um zu prüfen, was aus Gott ist uns was nicht.

Was macht nun die katholische Kirche entgegen der Bibel. Hier eine (unvollständige) Liste und unterstrichen die biblische Aussage dazu:

VON ALLEN MENSCHLICHEN TRADITIONEN, die von der römisch-katholischen Kirche gelehrt und praktiziert wurden und die der Bibel widersprechen, sind die ältesten die Gebete für die Toten und das Kreuzzeichen. Beides begann 300 Jahre nach Christus. Erst kommt der Tod und danach das Gericht (Hebräer 9:7; Offenbarung 20:12-15; 21:8)

Das Gebet für die Toten hängt mit der katholischen Lehre vom Läuterungsort (in Anspielung auf 1 Kor 3:15) schlecht übersetzt mit „Fegfeuer") zusammen und der katholischen (und teilweise jüdischen) Konsequenz, für die Toten um Gnade zu beten – was natürlich nicht zur protestantischen (unbiblischen) „sola fide"-Doktrin paßt, nach welcher der Glaube allein und nicht unsere Taten uns vor Gott rechtfertigen.

Das Purgatorium findet seine biblische Basis u.a. in 1 Joh 5:16-17, Reb 21:27, Mt 5:48, Mt 12:32, 2 Kor 5:10, 2 Tim 1:18, 2 Makk 12:38-46, Sirach 7:33, 1 Kor 15:29, 1 Kor 3:12-15, Psalm 99:8, Mk 9:49, Heb 9:27, Mt 25:31-46, Offenb 6:9-10, Lk 16:19-31, Mt 17:1-8, Jes 6:5-7.

Es ist historisch falsch, daß die Gebete für die Toten erst im 4. Jhdt. aufkamen. Sie erscheinen bereits in den beiden Büchern der Makkabäer, die vom 2. Jhdt. vor Chr. handeln und etwa zur gleichen Zeit entstanden.

Daß die Protestanten diese Bücher nach anderthalb Jahrtausenden einfach wieder aus der Bibel entfernten, entwertet sie zumindest nicht als historische Quellen, die aufzeigen, daß das Bittgebet für Tote schon im 2. Jhdt. vor Chr. im Judentum üblich war.

Es ist vor diesem Hintergrund davon auszugehen, daß – wie die Kirche seit zwei Jahrtausenden lehrt – bereits die Urchristen diese Praxis kannten und übten.

 

 

Verehrung von Engeln und toten Heiligen. Dies ist nach Kolosser 2:18 verboten.

Jesus kennt keine aktuell toten Heiligen.
Luk 20,38
Gott aber ist nicht der Toten, sondern der Lebendigen Gott; denn sie leben ihm alle.

Die Heiligenverehrung ist nichts anderes als der Ernstfall des Glaubens: Wenn es stimmt, daß Menschen, welche die Nachfolge Christi in beispielhafter Weise lebten, nach ihrem Tod zu Gott gelangen, dann ist auch davon auszugehen, daß sie nun auf ewig dort sind.

Und da, wie wir aus der Offenbarung des Johannes wissen, auch die Heiligen im Himmel zu Gott beten, kann ich nicht erkennen, warum wir sie nicht um ihre Fürbitte bei Gott bitten sollen.

 

Die Messe mit einem sich ständig wiederholenden Opfer Christi als tägliche Zeremonie.

Jesus ist ein für allemal für alle Menschen gestorben. Hebräer 7:27; 9:12, 25-28; 10:1- 4, 10-14

Nie hat die katholische Kirche gelehrt, daß Jesus in der Messe immer wieder neu geopfert werde. Im Gegenteil: „Die Eucharistie ist ... kein neues und kein eigenständiges Opfer, welches das Kreuzesopfer ersetzt oder auch nur ergänzt. Sie ist die sakramentale Gegenwärtigsetzung des ein für allemal geschehenen Opfers am Kreuz.

Denn es ist ein und dieselbe Opfergabe, und es ist der selbe, der jetzt durch den Dienst der Priester opfert und der sich selbst damals am Kreuz darbrachte, nur die Art der Darbringung ist verschieden.'" (Katholischer Erwachsenenkatechismus, Band 1, Bonn, S. 354;)

 


1931 bestätigte derselbe Papst Pius XI die Lehre, dass Maria "die Muttergottes" ist.

Diese Lehre wurde erstmals vom Konzil von Ephesus im Jahr 431 erfunden. Das ist eine Irrlehre, die Marias eigenen Worten widerspricht (Lukas 1:46-49; Johannes 2: 1- 5).

Die Bibel lehrt, dass wir zu Gott alleine beten. In der Urgemeinde wurden nie Gebete an Maria oder verstorbene Heilige gerichtet.
Diese Praktik begann in der römischen Kirche. Jesus lehrte uns, in seinem Namen zum Vater zu beten. Nirgendwo in der Bibel gibt es ein anderes Beispiel. (Matthäus 11:28; Lukas 1:46; Johannes 14:13-14; 15:16; Apostelgeschichte 10:25-26; 14:14-18)

Die Anbetung von Maria, der Mutter von Jesus, und die Verwendung der Bezeichnung "Muttergottes" in Bezug auf sie. Dies begann mit dem Konzil von Ephesus. Dies stellt Maria über Gott bzw. Gott gleich. Die Anbetung vor irgendjemand oder irgendetwas anderem als Gott ist verboten (2. Mose 20:3-5; 34:14; Jesaja 2:8).Nirgendwo in der Bibel wird Maria als eine Person dargestellt, die anders wäre als jede andere Frau. Der einzige Unterschied ist, dass sie auserwählt wurde, Jesus zur Geburt zu bringen. Maria nannte Jesus ihren Erlöser; sie konnte ohne ihn nicht errettet werden, genau wie alle anderen (Lukas 1:47).

Alle diese Aussagen sind falsch. Maria, die größte unter den Heiligen, wurde schon früher als 375 verehrt. Das Gebet „Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, heilige Gottesmutter" (vgl. Gotteslob 32,3) ist schon um das Jahr 300 bezeugt.

Dort findest du auch den Ausdruck „Gottesmutter", von dem du wiederum fälschlich behauptest, er habe seinen Ursprung im Konzil von Ephesus 431 oder sei dort sogar „erfunden" worden – dort wurde der Begriff „Mutter Gottes" nur feierlich verkündet, in Übereinstimmung mit der gemeindlichen Tradition zuvor. Von Alexandrian Pierius wissen wir, daß er bereits im Jahr 280 n. Chr. eine ganze Predigt zum Muttergottes-Eigenschaft Mariens hielt (vgl. Henri Daniel-Rops, The Book of Mary, translated from the French, New York, 1960, S. 86).

Für mich klingen die Jahre 280 und 300 schon sehr nach „ersten Gemeinden" oder wenigsten kurz danach. Oder wann hört denn bei dir das Urchristentum auf? Und außerdem: Was ist so skandalös am Ausdruck „Mutter Gottes", wenn, wie es im NT steht, Maria die Mutter Jesu ist (Mt 1,18; 2,11.13.20; 12:46; 13,55; Joh 2:1; Apg 1,14) und Jesus Gott ist (Hoh 1:1, 1:14-15; 8:19, 8:58, 10:30; 10:38; 12:45; 14:8-12)? Inhaltlich verändert sich hierdurch überhaupt nichts gegenüber der Bezeichnung „Mutter des Herrn", wie wir sie in Lk 1:43 finden.

Die Marienverehrung hat dabei ihren Ursprung in der Heiligen Schrift. Maria selbst hat ihre Verehrung vorausgesehen: „Von nun an preisen mich selig alle Geschlechter", sagt sie in Lk 1:48. Wenn Marienverehrung falsch ist, dann muß sich wohl Maria selbst geirrt haben – und mit ihr Gott, der die Schrift inspirierte.

Von „Anbetung" Mariens und der Heiligen, wie du schreibst, kann überhaupt keine Rede sein, sondern nur von „Anrufung". So steht ausdrücklich im Katholischen Erwachsenenkatchismus, Band 1, S. 172: „Nach katholischem Verständnis ist eine solche Anrufung grundsätzlich zu unterscheiden von der Anbetung, die einzig und allein Gott gebührt und niemals einem Geschöpf, also auch nicht Maria.

Die Anrufung bedeutet auch nicht, daß die Wahrheit von Jesus Christus als dem einzigen Mittler des Heils (vgl. 1 Tim 2,5-6) geleugnet oder auch nur verdunkelt werden soll." Maria und die Heiligen werden allein um ihre Fürbitte bei Gott gebeten.

Daß es übertriebene Formen der Marienfrömmigkeit gibt, soll bei alledem gar nicht bestritten werden – das kirchliche Lehramt warnt selbst davor, nicht nur das Zweite Vatikanische Konzil (vgl. Lumen Gentium 67; siehe www.vatican.va), sondern auch Papst Paul VI. in seinem Apostolischen Schreiben über die Marienverehrung von 1974.

 

 

Das Evangelium lehrt, dass alle Menschen mit der alleinigen Ausnahme von Christus Sünder sind. Maria selbst brauchte einen Heiland. (Lies Röm. 3,23; 5, 12; Psalm 51, 5; Luk. 1, 30, 46-47.)"

Das lehrt die katholische Kirche auch.

 

 

Die Lehre des Fegefeuers wurde zuerst von Gregor dem Großen eingeführt. Es gibt nur zwei Orte, die in der Bibel erwähnt werden, wohin der Mensch nach seinem Tod geht. Vor dem Kreuz waren das entweder das Paradies oder die Hölle und nach dem Kreuz sind es der Himmel oder die Hölle: Lukas 16:19-31; 23:43

Also, 1. Kor 3,13-15 scheint mir schon ein unmittelbarer Hinweis darauf zu sein, daß es eine Läuterungsmöglichkeit für die Verstorbenen gibt, woher die Lehre vom Fegefeuer auch ihren Namen bezieht (Reinigung "wie durch Feuer hindurch")

"jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. 14 Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. 15 Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch."

Aber wenn du schon diese Bibelstelle nicht überzeugend findest, was sagst du denn zu den anderen Stellen, die für den Sinn eines Gebets für die Verstorbenen sprechen, nämlich:

1. Jesu Wort, daß die Sünde wider den Heiligen Geist „weder in dieser noch in der künftigen Welt" vergeben wird (Mt 12,32). Diese Stelle belegt doch offensichtlich die Möglichkeit einer Sündenvergebung in der künftigen Welt.

2. Eine Läuterungsmöglichkeit für die Verstorbenen zeigt auch

Mt 5,26: „Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort [= aus dem Feuer der Hölle; J.P.] nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast."

3. Ebenso in

Lk 12,59: "Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast."

4. In Mal 3:2 heißt es:

"Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? / Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen / und wie die Lauge im Waschtrog."

5. In 2 Makk 12:44 heißt es:

„das Sühnopfer für die Verstorbenen, damit sie von der Sünde befreit werden".

 

 

Die lateinische Sprache als Sprache des Gebets und der Anbetung in den Kirchen wurde ebenfalls von Papst Gregor I. Um 600 n. Chr. eingeführt.
Das Wort Gottes verbietet es, in einer unbekannten Sprache zu beten und zu lehren. (1. Korinther 14:9).

Na und? Steht in der Bibel, daß andere Sprachen als Aramäisch oder Hebräisch nicht erlaubt sind? Diesen Einwand verstehe ich nicht.

 

 

Clement, der dritte Bischof von Rom, bemerkt: „Es gibt keinen echten Nachweis aus dem ersten Jahrhundert darüber, dass Petrus jemals in Rom war."

Es gibt eine Reihe von Experten, welche diesen Behauptungen entschieden widersprechen:

1. Der Protestant (!) Prof. Dr. J.N.D. Kelly schreibt (Reclams Lexikon der Päpste, Stuttgart, 1994, S. 18-):

"Es scheint gewiß, daß Petrus die letzten Jahre seines Lebens in Rom verbrachte. Obwohl das NT einen derartigen Aufenthalt nicht ausdrücklich bestätigt, findet sich ein indirekter Hinweis bei 1 Petr 5,13 , wo „Babylon" eine verschlüsselte Bezeichnung für Rom ist, und es gibt triftige Gründe, den Evangelisten Markus, den ‚Sohn des Petrus' (1 Petr 5,13 ), der seine Kenntnisse im wesentlichen von diesem bezogen haben soll, mit Rom in Verbindung zu bringen.

Frühe Autoren wie Klemens von Rom (um 95), Ignatiius von Antiochia (+ um 110) und Irenäus von Lyon (um 180) hielten es für allgemein anerkannt, daß er in Rom tätig war und dort den Tod fand.Über die Dauer seines Aufenthalts ist nichts bekannt; daß er 25 Jahre in Rom geweilt habe, ist eine Legende des 3. Jh.s. Ignatius nahm an, daß Petrus und Paulus in der rämischen Gemeinde ihre besondere Autorität geltend machten; Irenäus behauptete, sie hätten diese gemeinsam gegründet und damit die Apostolische Sukzession eingeleitet.

... Die Überlieferung des 2. bzw. 3. Jh.s sah Petrus als ersten römischen Bischof an – eine logische Konsequenz des monarchischen Episkopats (d.h. der Leitung der Kirche durch einen einzigen Bischof statt eines Kollegiums von Presbytern), das sich Mitte des 2. Jh.s in Rom herausgebildet hatte."

2. Der Kölner Geschichtswissenschaftler Prof. Dr. Peter Berglar kommt zu dem Ergebnis (Petrus. Vom Fischer zum Stellvertreter, 2. Auflage, Köln 1999, S. 254):

„Daß Petrus der erste Bischof von Rom war und als solcher das anerkannte Oberhaupt der Kirche, daß er dort in der Neronischen Christenverfolgung 64-67 den Märtyrertod starb, steht heute außer jedem vernünftigen Zweifel . Auch daß sein Grab sich unter der Confessio von St. Peter zu rom befindet, ist als erwiesen anzusehen."

3. In diesem Sinne äußert sich auch der Geschichtswissenschaftler Prof. Warren H. Carroll, The Founding of Christendom. A History of Christendom, Vol. 1, Front Royal/Va. 1985, S. 426 und 445.

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.07.2017 08:01.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben,

von geli am 21.07.2017 20:58

Die Heiligenverehrung ist nichts anderes als der Ernstfall des Glaubens: Wenn es stimmt, daß Menschen, welche die Nachfolge Christi in beispielhafter Weise lebten, nach ihrem Tod zu Gott gelangen, dann ist auch davon auszugehen, daß sie nun auf ewig dort sind.

Auch darauf habe ich schon vor einigen Seiten geantwortet - die Diskussion dreht sich im Kreis... 

Lg, geli

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Jonas

52, Männlich

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Beiträge: 328

Re: Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben,

von Jonas am 21.07.2017 21:04

Das Papsttum ist heidnischen Ursprungs. Der Titel Papst oder universaler Bischof wurde erstmals durch den üblen Kaiser Phokas dem Bischof von Rom verliehen. Dies tat er um Bischof um Bischof Ciriacus von Konstantinopel zu ärgern, der ihn zu Recht exkommuniziert hatte weil er die Ermordung seines Vorgängers, Kaiser Maurikios, veranlasst hatte. Gregor I., damals Bischof von Rom, lehnte den Titel ab, doch sein Nachfolger Bonifatius III. Nahm als erster den Titel "Papst" an.

Jesus ernannte Petrus nicht zum Oberhaupt der Apostel und verbat sogar jede derartige Vorstellung. (Matthäus 23:6-12; Lukas 22:24-26; Epheser 1:22-23; Kolosser 1:18; 1. Korinther 3:11). Beachte: Weder in der Heiligen Schrift noch in der Geschichte findet sich irgendein Hinweis darauf, dass Petrus jemals in Rom gewesen wäre, geschweige denn, dass er dort 25 Jahre lang Papst war;

Das Amt des Papstes geht auf Christus zurück. In der Bibel wird es zwar noch nicht so genannt, wie wir das heute tun, aber es gibt immerhin eine Vielzahl von Hinweisen darauf, besonders bezogen auf Petrus, den ersten Papst:

(I) Petrus hatte bereits in der Urkirche eine auf Jesus zurückgehende, herausgehobene Stellung.

1. Petrus erhält als Einzelperson die Vollmacht, zu lösen und zu binden (Mt 16:18-); die gleiche Vollmacht erhalten zwar auch die anderen Apostel (wenn auch in ihrer Gesamtheit) (Mt 18:18-); diese erhalten aber nicht die "Schlüssel des Himmelreichs" (Mt 16:18-).

2. Petrus/Peter war bis zur damaligen Zeit kein Eigenname. Damit ist in Mt 16:18 Simon persönlich gemeint. Die Stelle ist also nicht lediglich eine Metapher für das Fundament, auf dem die Kirche beruht.

3. Er (und nur er) erhält in Joh 21:15-17 – gleich dreimal – den Auftrag Jesu, dessen Lämmer zu weiden.

4. In Lk 22,31-32 erhält er den Auftrag "stärke deine Brüder".

5. Petrus ist auch der erste Jünger, dem der auferstandene Herr erschien (Lk 24,34; 1 Kor 15,5)

6. Petrus ist derjenige Jünger, der das erste Heilungswunder nach der Auferstehung wirkte (Apg 3,1-10).

7. Nachdem er von Herodes Agrippa I. gefangenengenommen worden war, wurde er durch ein Wunder befreit (Apg 12,1-17).

8. Petrus wird auffallend häufig im NT erwähnt. Er gehörte zu dem engeren Kreis von Jüngern, die bei so bedeutsamen Geschehnissen wie der Auferweckung der Tochter des Jairus (Mt 9,18-26), der Verklärung Jesu (Mt 17,1-8-) und dem Gebet Christi vor dem Tod (Mt 26,37) zugegen waren.

Gibt es irgendeine andere Person, die von Jesus auch nur einen solchen besonderen apostolischen Auftrag erhalten hätte, wie ihn Petrus gleich mehrere Male erhielt?

(II) Petrus war die höchste respektierte Person in der Urkirche.

1. Der junge Mann der den Frauen von der Auferstehung Jesu berichtet, sagt: „Er ist auferstanden ... Nun aber geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: Er geht euch voraus nach Galiläa ..." (Mk 16,7) Er ist damit der einzige mit Namen genannte Empfänger der ersten Botschaft von der Auferstehung.

2. Als Johannes und Petrus zum Grab eilen, ist der jüngere Johannes zuerst da; dennoch wartet er, bis Petrus das Grab betreten hat und geht erst dann selbst hinein (Joh 20,3 ff.).

(III) Es gab eine formalisierte Organisation der Kirche mit festen Regeln und Ämtern.

1. Die Kirche verstand sich als festgefügte Einheit und nicht bloß als ein loser Zusammenschluß Gleichgesinnter (wie z.B. die Warnung des Paulus vor Spaltung in 1 Kor 1,10 ff. belegt).

2. Es gab feste sonntägliche Zusammenkünfte, an denen teilzunehmen ein Muß war (Heb 10,25).

3. Als Instanz zum verbindlichen Erlaß von Anweisungen und als allein zuständige Beschwerdestelle dient das Apostelkonzil (Apg 15).

4. Die Kirche autorisierte bestimmte Glaubenslehrer (Apg 15,24).

5. Es gab bereits eine feste Hierarchie mit Bischöfen und Diakonen (Phil 1,1).

6. Es gab die feste Regel, daß diese kirchlichen Ämter nicht von Frauen bekleidet werden dürfen (1 Tim 2,12, 1 Kor 14,33-35).

7. Es gab bereits eine verbindliche (dogmatische) Definition des Glaubensinhalts (z.B. Röm 12,6: „... rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben").

8. Die Kirche war verbindliche Auslegungsinstanz für die Hl. Schrift 2 Petr 1,20: „Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden").

(IV) Petrus hatte das Amt der Leitung dieser Kirche. In diesem Sinne war er der erste Papst.

1. Er veranlaßte die Auffüllung der ursprünglichen Zahl der Apostel, er redete zu den versammelten Jüngern, er leitete die Wahl des Matthias zum Nachfolger des Judas (Apg 1,15-26).

2. Er war es, bei dem die Steuerbevollmächtigten die Tempelsteuer einzuziehen suchen (Mt 17,24).

3. Er tat dem Volk die Bedeutung des Pfingstwunders kund (Apg 2,14-40).

4. Er gab vor der Kirche in Jerusalem den Rechenschaftsbericht (Apg 11,1 ff.).

5. Es war selbstverständlich, daß der „dreizehnte Apostel" Paulus sich an das Oberhaupt des Apostelkollegiums, Petrus, wandte, um über das irdische Leben jesu Christi unterwiesen zu werden (Gal 1,18: „um Kephas kennenzulernen").

6. Obwohl Paulus sich genötigt fühlte, Petrus seiner Heuchelei in Antiochia wegen zu tadeln (Gal 2,11-14), ist aus dem Kontext doch die hohe Achtung ersichtlich, die er Petrus gegenüber hatte.

7. Petrus wird in allen drei synoptischen Apostellisten (Mk 3,16; Mt 10,2; Lk 6,14) als erster genannt, während die nachfolgenden „Rangplätze" bei Mk, Mt und Lk unterschiedlich dargestellt werden. Matthäus schreibt sogar: „an erster Stelle Simon, genannt Petrus" (Mt 10,2).

8. Petrus hatte die Leitung der Kirche nicht nur als Person inne, sondern als ein Amt, für das er (im Einklang mit den anderen Aposteln) Nachfolger bestellen sollte. Die ihm übergebenen "Schlüssel des Himmelreichs" (Mt 16:18-) sind offensichtlich eine Anspielung auf die davidischen "Schlüssel" (Jes 22:22) – das Recht zur Gründung einer Dynastie. Dieses Recht erhält nur Petrus für sein Amt: Das Petrusamt ist ein Amt mit dynastischer Nachfolgeregelung.

(V) Das Amt des Petrus bestand auch in der letztinstanzlichen (seit dem 1. Vatikanum „unfehlbar" genannten) Entscheidung von Glaubensfragen.

1. Er führte eigenmächtig die umstrittene Taufe des Kornelius durch (Apg 10,23b ff.), die fortan von allen Christen ohne Wenn und Aber akzeptiert wurde. Damit öffnete er den Heiden die Kirche.

2. Er sprach über Ananias und Saphira das Urteil (Apg 5,1-11)

3. Er fungierte als letzte Auslegungsinstanz für die Hl. Schrift; so warnte er: „Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden" (2 Petr 1,20)

4. Er bestimmte, daß die Schriften des Paulus verbindlich sind (2 Petr 3,15-16).

5. Die Unfehlbarkeit des Petrus in Glaubensfragen wird auch in dem Wort Jesu deutlich: „Ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht erlischt. Und wenn du dich wieder bekehrt hast, dann stärke deine Brüder." (Lk 22,33)

(VI) Die Ämter der Apostel wurden durch den Auferstandenen eingerichtet.

Siehe Gal 1,1.12.16, 1. Kor 9,1; 1. Kor 15,7-10 u.a.

(VII) Die mit den (einmaligen) Apostelämtern verbundenen Aufgaben wurden auf Nachfolger, die nicht mehr Apostel genannt wurden, übertragen (apostolische Sukzession).

1. Apg 6 bezeugt eine frühe Amtsübertragung von den Aposteln an ein Siebenmännerkollegium.

2. In seiner Abschiedsrede in Milet spricht Paulus von Presbytern und Episkopen, die der Geist Gottes bestellt hat, um nach seinem Weggang als Hirten für die Herde zu sorgen (Apg 20,2) und damit Aufgaben wahrzunehmen, welche bisher der Apostel erfüllt hat.

3. Timotheus und Titus erhalten die Ermahnung, durch Gebet und Handauflegung geeignete Amtsträger einzusetzen (1. Tim 4,14; 2. Tim 1,6; Titus 1,5).

4. Diese apostolischen Ämter, die schon zu Lebzeiten der Apostel existierten und nach deren Tod deutlicher hervortreten, sind Geistcharismen und vom Heiligen Geist gewirkte und geschenkte Größen (Apg 20,28-).

5. Sie werden durch Handauflegung und Gebet übertragen (Apg 14,23).

6. Insofern die Apostel sich als Vorbild ihrer Gemeinden verstehen (Phil 3,17; Tit 2,7; 1 Petr 5,3), folgen ihnen die Nachfolger in der Lehre und im Leben nach.

Bereits das NT kennt also eine Amtsweitergabe – sogar eine Reihe von Amtsträgern, welche vom Apostel Paulus über einen seiner Schüler (den Verfasser der Pastoralbriefe) zu Timotheus und Titus und von diesen zu weiteren von ihnen einzusetzenden Amtsträgern reicht.

 

Die weltliche Macht der Päpste.
Als Pippin, der unrechtmäßige Besitzergreifer des Thrones von Frankreich, von Papst Stephan II nach Italien gerufen um Krieg gegen die italienischen Lombarden zu führen, besiegte er sie und übergab die Stadt Rom und das umgebende Territorium dem Papst. Jesus hat so etwas ausdrücklich verboten und selbst weltliche Königsherrschaft zurückgewiesen (Matthäus 4:8-9; 20:25-26; Johannes 18:38).

Ohne dies historisch geprüft zu haben: Was hat das mit der katholischen Lehre zu tun? Welches Dogma sagt, der Papst müsse weltliche Macht haben?

 

Anbetung des Kreuzes, von Bildern und Reliquien. Dies erfolgte durch Anordnung der Kaiserin Irene von Konstantinopel, die veranlasste, dass ihrem eigenen Sohn die Augen ausgerissen wurden und die auf Bitte des damaligen Papstes Hadrian I ein Kirchenkonzil einberief. Solche Praktiken werde in der Bibel schlicht GÖTZENDIENST genannt und schwer verdammt (2. Mose 20:4; 3:17; 5. Mose 27:15; Psalm 115).

Würden Kreuze, Bilder und Reliquien tatsächlich angebetet, hättest du recht. Aber: Wenn du ein Foto deines Mannes oder deiner Kinder auf den Nachttisch stellst, tust du dies, weil du das Foto verehrst oder die abgebildeten.

 

Die Verehrung des Heiligen Josef begann. Das ist Götzendienst.

In den nicht-biblischen „Evangelien", die allerdings mit äußerster Vorsicht zu genießen sind, zeigt sich, daß der hl. Joseph schon in den ersten Jahrhunderten n. Chr. verehrt wurde.

 

Papst Johannes XIV führte die Taufe von Glocken ein.
Weihwasser, vermischt mit einer Prise Salz und gesegnet durch den Priester.

Wieder falsch. Gegenstände sind in der katholischen Kirche noch nie „getauft" worden, allenfalls geweiht. Die Taufe gehört zu den Sakramenten, die Jesus selbst eingesetzt hat. Die Weihe von Dingen mit Weihwasser gehört hingegen zu den Sakramentalien, die in einen Zusammenhang mit Brauchtum und Volksfrömmigkeit gehören. Die Sakramentalien sind „nicht wie die Sakramente von jesus Christus, sondern von der Kirche eingesetzt" (Katholischer Erwachsenenkatechismus, Band 1, S. 327).

Die Kirche weist ihnen selbst keinen hohen Stellenwert zu: „Die Sakramentalien und das damit oft verbundene Brauchtum haben ihren Sinn in der Hinführung zu den Sakramenten, besonders zur Eucharistie, in der Ausschmückung der Liturgie der Sakramente und in deren Fruchtbarmachung im christlichen Alltag. Sie sind aber niemals selbst das Zentrum." (ebenda, S. 329)

 

Das Fasten an Freitagen und während der Fastenzeit wurde eingeführt.
Dies wurde den Menschen von Päpsten auferlegt, von denen es heißt, dass sie am Fischhandel interessiert waren. Das ist gegen die klare Lehre der Bibel (Matthäus 15:10; 1. Korinther 10:25; 1. Timotheus 4:1-3).

Das mit der Fischindustrie ist ein uralter Vorwurf, der aber – bezeichnenderweise – nie belegt wird. Also, bitte: Welche Päpste haben was dazu gesagt?

 

 

Die Messe wurde schrittweise zum Opfer entwickelt. Im 11. Jahrhundert wurde der Besuch der Messe zur bindenden Pflicht erklärt. Die Bibel lehrt, dass das Opfer von Christus ein für alle Mal dargebracht wurde und nicht wiederholt werden, sondern lediglich durch das Abendmahl in Erinnerung behalten werden soll (Hebräer 7:27; 9:26-28; 10:10-14).

Nie hat die katholische Kirche gelehrt, daß Jesus in der Messe immer wieder neu geopfert werde. Im Gegenteil: „Die Eucharistie ist ... kein neues und kein eigenständiges Opfer, welches das Kreuzesopfer ersetzt oder auch nur ergänzt. Sie ist die sakramentale Gegenwärtigsetzung des ein für allemal geschehenen Opfers am Kreuz.

Denn es ist ein und dieselbe Opfergabe, und es ist der selbe, der jetzt durch den Dienst der Priester opfert und der sich selbst damals am Kreuz darbrachte, nur die Art der Darbringung ist verschieden.'" (Katholischer Erwachsenenkatechismus, Band 1, Bonn, S. 354;)

 

Das Dogma der Wandlung wurde von Papst Innozenz III eingeführt.
Durch diese Lehre gibt der Priester vor, ein tägliches Wunder zu wirken indem er eine Oblate in den Leib von Christus verwandelt und ihn danach in der Gegenwart seiner Gemeinde während der Messe lebendig zu essen. Die Bibel verdammt solche Absurditäten; denn das Abendmahl ist einfach nur ein Gedenken an das Opfer von Christus (Lukas 22:19-20; Johannes 6:35; 1. Korinther 11:26)

Diese „Absurdität" geht auf Jesus Christus zurück, der in allen Evangelien sagt, daß die Hostie „mein Leib" ist. Bei Joh 6:53 insistiert er: „Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, mein Blut ist wirklich ein Trank." Und: „Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm." (Joh 6:56) Als viele seiner Jünger dies unerträglich finden und daran Anstoß nehmen (Joh 6:60 ff.) sagt er nicht „Nein, nein, Jungs, ich habe nur Spaß gemacht.

In Wirklichkeit handelt es sich um Brot und Wein." Vielmehr sagt er: „Daran nehmt ihr Anstoß? Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschsohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war? Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts.

Die Worte, die ich zu Euch gesprochen habe, sind Geist und Leben. Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben." (Joh 6:61-64).
Auch Martin Luther hielt die katholische Interpretation nicht für eine Absurdität.

 

 

Die Beichte vor dem Priester mindestens einmal im Jahr wurde von Papst Innozenz III. Im Laterankonzil eingeführt.
Die Bibel fordert uns auf, unsere Sünden direkt Gott zu bekennen (Psalm 51:1-10; Lukas 7:48; 15:21; 1. Johnannes 1:8-9).

Ja, und in Joh 20,22-23 sagt der auferstandene Christus zu den Aposteln, in deren apostolischer Nachfolge die Priester der katholischen Kirche nach wie vor stehen: „Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wen ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert."

Also gibt es auch das Sündenbekenntnis gegenüber Menschen – nämlich den Aposteln und ihren Nachfolgern. Über den Priester beichtet man auch Jesus selbst, für den der Priester nach kirchlicher Lehre stellvertretend handelt (Mt 18:18-).

 

Die Verehrung der Hostie wurde von Papst Honorius III. angeordnet.

Somit betet die römisch-katholische Kirche einen mit menschlichen Händen gemachten Gott an. Das ist eindeutig Götzendienst und steht absolut im Widerspruch zum Geist des Evangeliums (Johannes 4:24).

Nicht „angeordnet" – gestattet! Kein Katholik ist zur Eucharistischen Anbetung verpflichtet. Wenn Jesus aber – wie gezeigt – wahrhaft zugegen ist in der Eucharistie, dann ist ihre Verehrung nur konsequent.

 

Die Lehre des Fegefeuers wurde beim Konzil von Florenz zum Dogma des Glaubens erklärt.
Es steht nicht ein einziges Wort in der Bibel, das ein Fegefeuer lehren würde. Das Blut von Jesus Christus reinigt uns von allen Sünden (1. Johannes 1:7-9; 2:1-2; Johannes 5:24; Römer 8:1).

Falsch, siehe oben

 

Das Konzil von Trient im Jahr 1545 erklärte, dass Tradition denselben Stellenwert hat wie die Bibel.
Mit Tradition sind menschliche Lehren gemeint. Die Pharisäer glaubten dasselbe und Jesus wies sie energisch zurecht, denn durch Lehren menschlicher Tradition machten sie die Gebote Gottes nichtig (Markus 7:7-13; Kolosser 2:8; Offenbarung 22:18).

Die Bibel ist aus der Tradition der Kirche entstanden – ohne Tradition gäbe es keine Bibel. Dies läßt die protestantische Doktrin des „sola scriptura" (für die es in der Bibel übrigens keinerlei Beleg gibt) so fragwürdig erscheinen. Und auch du berufst dich ja auf die Tradition der Kirche, wenn du die Praxis der „ersten Gemeinden" für richtungweisend hältst. Wenn wirklich „sola scriptura" gilt, müßtest du das für irrelevant halten.

"Sei also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief." (2 Thess 2,15).

 

Die restlichen Punkte ein andermal.

Mit besten GRüßen

Jonas

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.07.2017 22:16.

angel121

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Re: Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben,

von angel121 am 21.07.2017 21:29

@Jonas
Jesus ermahnte doch, niemanden auf Erden Vater (sicher auch nicht einen Menschen Heiliger Vater) zu nennen, sondern nur seinen Vater im Himmel, den allein wahren Gott

Päpste nannte man Heilige Väter und viele haben durch ihre aufgedrängten, konzilisch abgesegneten Glaubensdogmen dem Christentum in Christi Sinn mehr geschadet als genützt. Vorallem wurde durch solche das Evangelium Jesus vom Reich Gottes in den Hintergrund gedrängt, statt hervorgehoben, was deren eigentlicher Auftrag wohl gewesen wäre.

Der aktuelle Papst, Franziskus ist in meinen Augen und nach meinem Empfinden endluch mal ein Papst, an welchem wohl Jesus mehr Freude hat, als an Tertullian.

gby angel121

 

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Jonas

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Re: Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben,

von Jonas am 21.07.2017 21:54

Grüß dich Angel!

Jesus ermahnte doch, niemanden auf Erden Vater (sicher auch nicht einen Menschen Heiliger Vater) zu nennen, sondern nur seinen Vater im Himmel, den allein wahren Gott

Jakobus 2, 21Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte?

Röm 4,17Darum ist es aus Glauben, damit es aufgrund von Gnade sei, auf daß die Verheißung dem ganzen Samen sicher sei, nicht nur demjenigen aus dem Gesetz, sondern auch dem aus dem Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist (wie geschrieben steht: »Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht«, vor Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und dem ruft, was nicht ist, als wäre es da.

Selbst Paulus nennt sich selbst einen "Vater":

1Tim 5,1: "Einen Älteren fahre nicht an, sondern ermahne ihn wie einen Vater... "

1 Thess 2,11-12: "Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeden von euch ermahnt und getröstet und beschworen haben"

Philem 10: "Ich bitte dich für mein Kind Onesimus, dem ich im Gefängnis zum Vater geworden bin."

1 Kor 4,15: "Denn in Christus Jesus bin ich durch das Evangelium euer Vater geworden. Darum ermahne ich euch: Haltet euch an mein Vorbild!"

Und Stephanus? Er nannte sogar die irdischen Anführer "Vater" (Apg 7,2).

Nein, so kann man das nicht auflösen.

Jesus hat gesagt, man soll niemanden "Vater" nennen (wörtlich: "Niemanden auf der Erde sollt ihr „Vater" nennen", und trotzdem nennen  Paulus  und Stephanus sich und andere "Vater".

Es gibt also nur zwei Alternativen:

Entweder verstoßen auch die Apostel schon gegen den Willen Jesu.

Oder aber Jesus hat diese Stelle anders als wörtlich gemeint (nämlich, dass man sich nicht auf die gleiche Stufe stellen soll wie Gott); dann aber dürfte der Papst sich auch "Vater" nennen lassen, solange er das Jesus-Wort sinngemäß befolgt.

Eine gute Nacht

Jonas

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.07.2017 22:14.

Cleopatra
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Beiträge: 5171

Re: Gal 1,8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben,

von Cleopatra am 22.07.2017 09:40

Lieber Jonas,

ich verstehe ja, dass du nun deine Konfession "verteidigen" möchtest.
Doch ich bitte dich, folgende meiner Bittte zu beachten:

"von Cleopatra am 19.07.2017 07:50

 

....

Es geht nämlich nicht um irgendwelche Glaubensrichtungen.

Schließlich ist dies ein überkonfessionelles Forum, wo wir alle gleichgestellt sind.

Ich bitte euch daher, auch bei den Themen zu bleiben.

Die können wir gerne besprechen und anhand der Bibel belegen.

Das wird dann nämlich bestimmt auch vielen Lesern helfen.

Lg Cleo"


Diskussionen "Religion gegen Religion" bringen nichts, das sehen wir ja hier auch.

Lg Cleo



 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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