Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

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Cleopatra
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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Cleopatra am 28.11.2023 07:40

Guten Morgen, 

ich habe gestern und am Samstag Abendtermine abgesagt und habe gemerkt, dass ganz viel Druck von mir abgefallen ist.

Es ist eben eine Zeit, in der viele Zusatztermine nötig sind.
Ich bin auf viel Verständnis gestoßen und beidemale wurde mir gesagt, dass es richtig ist, auf die eigenen Grenzen zu hören.

Da es gestern geschneit hat, kam es einem natürlich auch länger hell vor, weshalb ich am Nachmittag zwar kaum Pause hatte vom Tag, dafür aber ohne Zeitdruck länger mit dem Hund draußen sein konnte, der sehr ansteckend lebensfroh durch den Schnee rannte und Spaß hatte.

Ich habe dann noch einiges zuHause schaffen können.

Das hat sehr gut getan.

Hummel: Sollst Du nicht Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst? Wirkt auf mich gerade so, als opfertest Du Deine Gesundheit, nur damit es anderen gut geht. Laß Dich nicht aussaugen. Energievampire und chronische Nörgler gibt es überall, die gutherzige Menschen wie Dich gern als Mülleimer und Klagemauer benutzen. Wo es paßt, da bleibe. Wo es nicht paßt, da bleibe fern.

Ich habe eher das Gefühl, dass ich ab einem gewissen Grad der Überforderung (die nunmal bei mir aufGrund der geringen Belastung nach dem Unfall da ist, ich bin deshalb ja berentet seit ich 22 Jahre alt bin) eher dazu neige, alles zu tun, um den emotionalen Druck auszuweichen.
Dann sage ich zu oder mache Zusätzliches, weil eben sonst solche Sprüche wieder kommen, oder eben als Reaktion zu solchen Sprüchen.
Und dann ärgere ich mich wieder mehr, weil ich mir selbst dadurch mehr wieder aufgeladen habe.


Das kurz zu mir. Das nächste Wochenende wird sehr voll (zB bin ich um sieben Uhr schon auf Arbeit), aber ich werde versuchen davor und danach etwas weniger zu machen.


Hummel: Ich frage mich ja mittlerweile ständig, was die Einwohner Deutschlands so arbeiten. Ich meine, wir haben mehr Einwohner denn je! Warum fehlen überall Arbeitskräfte? Ein Pastor antwortete mir letztens, dem ich eben diese Frage stellte beim Kirchencafé: "Sind jetzt wohl alle Influencer."

Naja, mir sagte letztens ein junger Mann Anfang 30, dass er sich nun ein Jahr nehmen würde, um zu sich zu finden.
Ich denke schon auch, dass eben die Tendenz der Arbeit sich ändert, bzw die Bereitschaft bei Anstrengung, bei Herausforderungen.
Ich weiß nicht- man müsste mal eine Statistik sehen, bzw die Zahlen der Jahre vergleichen, wieviele Arbeitslose es gibt und wieviele es noch vor 10 Jahren gab (Als Prozentsatz, da die Einwohneranzahl sich ja auch ändert).

Es kann ja eben auch immer so sein, dass das eigene Sichtfenster nicht aussagt, wie es allgemein so steht.

Als ich Kind und Jugendlich war, da war der Traumjob Sänger, Schauspieler und Co. Ich vermute eher, dass diese "Traujobs" alle jetzt unterschiedlich heißen (Influenzer, youtuber), aber eben das gleiche Gefühl ansprechen: Berühmtheit, Beliebtheit, Geld, Erfolg, solche Dinge eben.
Diese Dinge stehen aber im Gegensatz zu der Bibel, in der Demut, Barmherzigkeit, Fleiß und die Achtsamkeit auf die andere Person als Maßstab gelten.

Umso wichtiger eben wieder, dass Eltern das Richtige vorleben und die Kinder merken, dass sie diese äußerlichen, teils oberflächlichen Dinge einfach nicht brauchen.


Hummel: Menschen halten sehr, sehr, sehr viel mehr aus, als uns so manch Freizeitguru weismachen möchte, für den Arbeit an sich schon eine unzumutbare Quälerei ist, sofern sie nicht mit Spaß und Erholung verbunden ist.

Ja, das denke ich auch. Wenn ich an die Zeit zurückdenke, in der ich einen Rechtsstreit hatte mit dem Arbeitgeber, weil man versuchte, mich unter Druck zu setzen, dass ich sündigen sollte, oha- das war wirklich nicht angenehm, in der Zeit trotzdem arbeiten zu gehen. Ich habe ganz andere Aufgaben machen müssen (den ganzen Tag Karteikarten sortieren). Und ich habe es getan und gleichzeitig alles durchsucht, ob irgendwo noch offene Rechnungen da sind oder Termine nötig sind. Demnach hat es noch für den Arbeitgeber einiges an Geld gegeben.

Ich glaube aber auch, dass die Einstellung eher nicht die ist, dass man Druck und so nicht aushalten könne, sondern eher dass man dies nicht tun wolle.
Das man sich das nicht gefallen lässt, dass man ein Recht auf mehr Freizeit hätte, dass der Chef sich auch angemessen zu verhalten hätte und so weiter.Das lese ich jedenfalls aus den Argumenten heraus.
Die Arbeitsbedingungen sollten sich zuerst ändern.

Aber ich denke, es gibt eben solche und solche.
Wenn ich mir jetzt mal die Prognose überlege.... Wenn schon darüber diskutiert wird, dass man Fehler in einer Arbeit oder Test nicht mehr rot markiert, sondern grün mit Kreis, damit daraus später bei Korrektur eine positive Sonne wird, oder eben bei den Bundesjugendspielen keine wirkliche Bewertung mit Gewinner und Verlierer mehr kommt und so weiter, wenn in den Schulen nurnoch "Ich hab mich lieb und heute wird ein guter Tag" gesungen wird, ja, wie soll dann später man ein erwachsener Mensch im Arbeitsleben damit klarkommen, dass ein Chef, der von oben die Verantwortung hat, dass ein Ergebnis bei rauskommt, auch mal was Druck ausübt bei Langsamkeit oder auch mal bei wiederholter Unachtsamkeit oder wiederholten Fehlern oder Ungenauigkeit mal was ernster wird, sogar auch mal schimpft? Dann geht doch für eine solche Person die Welt unter. Das ist jetzt so mein Gedanke, die Zukunft ansehend.

Ich hoffe schon, dass ich mich da irre, sag ich ganz ehrlich.

Ich glaube, wenn wir uns mehr auf Gott ausrichten und einfach fast nurnoch Dinge tun, die für ihn sind und die seinem Reich dienen, dann wird Gott das schon richten.
Der Körper ist so gebaut, dass er die Welt bepflanzen und bebauen und bewirtschaften kann. Dies war damals der erste Auftrag. Durch den Sündenfall müssen wir nunmal auch etwas dafür tun, um etwas zu Essen zu bekommen. Und fällt nicht alles einfach zu.
Die Einstellung sollte daher eben sein, etwas zu tun und dankbar zu sein, dass man bei Krankheit und Schicksal nicht auf der Straße landet und aufgefangen wird durch das Gesundheitssystem und Sozialsystem.
Die Einstellung sollte auf keinen Fall im Umkehrschluss sein, dass diese Systeme dafür da sind, um sich um mich zu drehen und mir ein LottaLeben zu bescheren, nur, weil ich da bin.
Da habe ich auch schon Sätze gehört wie "Ja, ich muss jetzt wieder Bewerbungen schreiben, ich muss jetzt wieder extra Fehler einbauen, damit ich nicht erst zum Vorstellungsgespräch eingeladen werde." Als seien die Auflagen eben Schikane oder Ärger.
Sowas finde ich schlimm und absolut falsch, dafür wurden diese Dinge nicht erfunden. Und das geht eben auf Kosten der Menschen, die früh morgens aufstehen, um zu arbeiten. 

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Plueschmors

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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Plueschmors am 29.11.2023 13:22

Guten Tag,

Ich habe gestern und am Samstag Abendtermine abgesagt und habe gemerkt, dass ganz viel Druck von mir abgefallen ist.

wie wunderbar! Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. Plötzlich ist der Terminkalender voll. Aber anstatt einfach auszumisten, will man das vorgegebene Pensum dieses kleinen Diktators verbissen erfüllen. Also sich echt immer selbst fragen: "Ist das noch so dringend und wichtig oder längst schon Routine? Kann das nicht jemand anders vielleicht sogar besser als ich erledigen? Braucht es meine Anwesenheit unbedingt?" usw.

Ich bin auf viel Verständnis gestoßen und beidemale wurde mir gesagt, dass es richtig ist, auf die eigenen Grenzen zu hören.

Schön, ich freue mich. Hätte mich doch auch arg gewundert, wenn Du allein von Menschen umgeben wärst, die immer nur fordern und strapazieren.


...mit dem Hund draußen [...], der sehr ansteckend lebensfroh durch den Schnee rannte und Spaß hatte.

Meine Kaninchen freuen sich gerade auch wie Bolle über den Schnee, schlagen Haken und purzeln und rennen... Jetzt, wo man als Mensch sich nur noch vor den Kamin legen möchte in Decken und mit warmer Milch, werden manche Tiere erst richtig wach. Faszinierend.

...und dann ärgere ich mich wieder mehr, weil ich mir selbst dadurch mehr wieder aufgeladen habe.

Sterben mußt Du irgendwann. Sonst nix. Du darfst auch mal nein sagen, sonst wirst Du schnell gesucht für jede Aufgabe und - leider! - auch ausgenutzt. "Will das keiner machen? Naja, die Cleo macht das schon..." Das dankt Dir endlich keiner, wenn Du anderen die Arbeit abnimmst, auch wenn sie es beteuern. Die wollen Dich nur warmhalten, um Dich immer wieder zu bemühen für das, was sie selbst nicht tun mögen. Leider ist der Mensch so.

Hast Du - außer dem Hund - noch Leute um Dich, an die Du eventuell delegieren kannst? 

Naja, mir sagte letztens ein junger Mann Anfang 30, dass er sich nun ein Jahr nehmen würde, um zu sich zu finden.

Ja. Hört man öfter. Zurück kommen dann Leute, die sich keinen Deut verändert haben oder schlimmer wurden als vorher durch den Müßiggang. Auf dumme Gedanken kommt man durch sowas. Und nichts weiter.

Die Einstellung sollte auf keinen Fall im Umkehrschluss sein, dass diese Systeme dafür da sind, um sich um mich zu drehen und mir ein LottaLeben zu bescheren, nur, weil ich da bin.

Ja, also ich finde die Einladung der Bundesregierung an die ganze arme Welt, hierherzukommen und sein gutes Auskommen zu erhalten, auch - gelinde gesagt - grob fahrlässig. 

Absolute Zustimmung für den Rest Deines Beitrags.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Frank
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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Frank am 29.11.2023 17:38

Hallo Burgen - ich habe mir deinen Eingangstext durchgelesen und glaube, dass bei Erfolgsdruck Josua 1,9 der (für mich) der passendere Vers ist.
9. Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und freudig seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, dass du tun wirst.

Den habe ich in Stresssituationen immer gern vor dem inneren Auge.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.11.2023 17:38.

Cleopatra
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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Cleopatra am 30.11.2023 07:35

Guten Morgen, 


Humel: Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. Plötzlich ist der Terminkalender voll. Aber anstatt einfach auszumisten, will man das vorgegebene Pensum dieses kleinen Diktators verbissen erfüllen. Also sich echt immer selbst fragen: "Ist das noch so dringend und wichtig oder längst schon Routine? Kann das nicht jemand anders vielleicht sogar besser als ich erledigen? Braucht es meine Anwesenheit unbedingt?" usw.

Ja najaaaa- weißt du, ich möchte nicht nur den Tag mein Leben lang so gefüllt haben, dass ich nur wichtige und notwendige Termine habe.
Ich finde Zeiten mit Freunden und Familien eben auch wichtig. Jetzt in dieser Zeit kann ich das nur per Telefon und so machen das ist klar. Nur grundsätzlich eben finde ich es wichtig, auch mal Dinge auch zu tun, von denen man selbst nicht unbedingt nur etwas hat, sondern andere.
Wir sollen uns ja demütig verhalten, das beinhaltet auch, anderen Menschen mal zu dienen und etwas zutun, wovon man selbst eben nichts hat.



Der Rest kommt später, ich muss eben weg.

LG Cleo



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Plueschmors

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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Plueschmors am 30.11.2023 08:30

Guten Morgen,

Ja najaaaa- weißt du, ich möchte nicht nur den Tag mein Leben lang so gefüllt haben, dass ich nur wichtige und notwendige Termine habe. Ich finde Zeiten mit Freunden und Familien eben auch wichtig.

ich meinte es anders: Wenn Du zehn Termine am Tag hast, von denen nur drei wirklich wichtig sind, dann streiche eben die sieben anderen, damit Du eben Zeit mit Freunden und Familie hast. Also Zeit mit Freunden und Familie würde ich jetzt nicht als Termine bezeichnen. Und schon gar nicht als unwichtig. Ein Termin ist für mich immer mit Arbeit verbunden. Oder mit etwas Unangenehmem. Verständlicher wird's noch durch Harald Juhnkes bekannte Definition von Glück: "Keine Termine und leicht einen sitzen".



Nur grundsätzlich eben finde ich es wichtig, auch mal Dinge auch zu tun, von denen man selbst nicht unbedingt nur etwas hat, sondern andere.

Das ist auch löblich und an sich ja auch christliches Leben. Aber man muß eben auch sehen, daß das, wovon andere etwas haben sollen, auch gut funktioniert und sich nicht nur trübselig, gestreßt und zunehmend bitter von einem Termin zum anderen schleppt. Damit macht man anderen keine Freude und tut sich selbst den größten Schaden.

LG Plueschmors

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Burgen

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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Burgen am 30.11.2023 09:44



Vor Jahren nahm ich mal an einem Wochenend Seminar teil, wo wir alle mal aufschreiben sollten, welche Termine so in unserem Kopf herumschwirren. Und sie danach auf die Wochentage verteilen. So mit eingeplanten Stunden oder Minuten. Angefangen bei den Mahlzeiten, Weg zur Arbeit oder zum Besuch usw. Das war wirklich sehr lehrreich, denn kaum eine Person hatte Zeit zum echten Leben   

Ich denke seither etwas anders über Tage und Nächte. ;) 
Ein gutes Buch oder ein spannender Film am Abend hat die Macht, den Schlaf fast der ganzen Nacht zu kippen. Oder überhaupt, selbst gute, schwere, tüftelige Freizeit hat ebenfalls diese Macht. 

Oder vor dem Urlaub, die Vorfreude, das Kofferpacken usw. Ausserdem muss man nicht ständig in der Energie anderer Menschen sich aussetzen. Besonders Hypersensible, (ist eigentlich sowas wie ein überforderndes Krankheitsbild), brauchen Abstand. Auch als Christ. Man muss ja auch nicht überall sich durch andere aufgefordert fühlen, etwas für andere zu tun. Das kann leicht in Co-Abhängigkeit münden. In einer Gemeinschaft sollte Geben und Nehmen gesund ausgeglichen sein. 
Da wird man sogar feststellen, wenn plötzlich ein anderer sich motivieren lässt, die jeweilige Sache auch gut gemeistert wird, vielleicht anders, als man seibst dies tun würde. Maria und Martha der Bibel liegen nah beieinander. 
Und man wundert sich, dass es im Kopf brummt oder die Knochen weh tun, evt. sogar sowas wie Atemnot plötzlich auftritt. 

Also endlich mal einen Gang herunterfahren oder eine Kloster - Meditations Pause einführen im eigenen Leben. 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Plueschmors am 30.11.2023 10:10

Hallo Burgen,

Das war wirklich sehr lehrreich, denn kaum eine Person hatte Zeit zum echten Leben

ja, das ist wirklich ein sehr, sehr guter Ratschlag, sich seine Woche mal ganz genau aufzuschreiben. Aber Vorsicht! Man erschrickt vermutlich, wenn man sieht, wo am meisten Zeit flöten geht. Jedenfalls dürfte man erstmal überrascht sein.

Ausserdem muss man nicht ständig in der Energie anderer Menschen sich aussetzen. Besonders Hypersensible, (ist eigentlich sowas wie ein überforderndes Krankheitsbild), brauchen Abstand.

Ja, da sagst Du was. Ich z.B. bin ausgesprochen introvertiert. Da geht es schlicht nicht, daß man ständig unter Menschen ist. Vor allem nicht unter Menschen, die das genaue Gegenteil von mir sind. Aber mittlerweile kriege ich's ganz gut gebacken, Energievampire möglichst zu meiden.

Man muss ja auch nicht überall sich durch andere aufgefordert fühlen, etwas für andere zu tun. Das kann leicht in Co-Abhängigkeit münden. In einer Gemeinschaft sollte Geben und Nehmen gesund ausgeglichen sein.

Der Spruch hat Wert, in einem goldenen Rahmen an der Wand zu hängen. Sehr gut!

Also endlich mal einen Gang herunterfahren oder eine Kloster - Meditations Pause einführen im eigenen Leben.

Das kann ich tatsächlich auch empfehlen. Ich war 2004 für eine Woche im Kloster. Schweigeseminar. Hat unendlich gut getan. Und ich profitiere noch heute davon, indem ich z.B. sehr gut strukturieren kann. Ora et labora. Beides im ausgewogenen Verhältnis.

Liebe Dank für Deinen sehr schönen Beitrag,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Frank am 30.11.2023 13:06

Für mich beginnt die "Ent-Sressung" mit der bewussten Wahrnehmung meines Tages. Auch wenn die tägliche abendliche Rückbesinnung erst am Ende des Tages geschieht und ein "Nachher" ist, so kann die persönliche Bewertung auf das eigene Verhalten durchaus als "Vorher" wieder Gewinn bringen.

Sich selbst anschauen, warum ich etwas tue, wie ich den Anforderungen gewachsen oder auch nicht gewachsen bin, lässt dann eine ganz normale Veränderung entstehen.

Und natürlich das wichtigste - das Gebet und die Unterstützung Gottes

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2023 13:07.

Cleopatra
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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Cleopatra am 01.12.2023 07:29

Guten Morgen, 


Hummel: Wenn Du zehn Termine am Tag hast, von denen nur drei wirklich wichtig sind, dann streiche eben die sieben anderen, damit Du eben Zeit mit Freunden und Familie hast. Also Zeit mit Freunden und Familie würde ich jetzt nicht als Termine bezeichnen. Und schon gar nicht als unwichtig. Ein Termin ist für mich immer mit Arbeit verbunden. Oder mit etwas Unangenehmem.

Ah ja, ich verstehe.
Hm- Ich selbst definiere Termine nicht nur mit besonders wichtig und mit Arbeit verbunden, bei mir sind Termine alles Dinge, die ich mit festem Zeitpunkt tun muss. 
Einige Termine sind da dringend nötig (zB Reifenwechsel), aber nicht sooo unangenehm, nur, wenn es ewig dauert ;-D

Ja, Zeit mit Familie und Freunden sind wichtig.
Gestern war es ja witzig: Ich habe zufällig auf einem Termin eine Freundin getroffen, wir haben dann spontan überlegt, da sie gerade Urlaub hat, zusammen Kaffee trinken zu fahren in der Stadt. So spontan bin ich eigentlich nicht, aber es war toll gewesen! Gleichzeitig habe ich dann noch die Besorgungen in der Stadt gemacht, die ich sonst hätte nächste Woche irgendwann einbauen müssen.
Das hat mich wirklich sehr gefreut.

Dadurch war ich zwar bis zum Abend nicht zuHause (danach ging es sofort mit dem Hund zur Arbeit in der Hundepension), aber der Tag war schön.

Eine emotionaler-Druck-Nachricht kam wieder, hier habe ich aber sofort gespiegelt, wie das bei mir ankommt und die Person hat sich entschuldigt. Das war sehr erleichernt und gut für mich, auch für die zwischenmenschliche Beziehung.


Hummel: Aber man muß eben auch sehen, daß das, wovon andere etwas haben sollen, auch gut funktioniert und sich nicht nur trübselig, gestreßt und zunehmend bitter von einem Termin zum anderen schleppt. Damit macht man anderen keine Freude und tut sich selbst den größten Schaden.

Ja, das stimmt.


Burgen: Vor Jahren nahm ich mal an einem Wochenend Seminar teil, wo wir alle mal aufschreiben sollten, welche Termine so in unserem Kopf herumschwirren. Und sie danach auf die Wochentage verteilen. So mit eingeplanten Stunden oder Minuten. Angefangen bei den Mahlzeiten, Weg zur Arbeit oder zum Besuch usw. Das war wirklich sehr lehrreich, denn kaum eine Person hatte Zeit zum echten Leben

Das erinnert mich an die Zeit, als ich bei einem Ernährungsberater einen Kurs hatte.
Da war nämlich die Überlegung, wie ich diese 8/24-Fasten-Diät machen könnte.
Da jeder Tag anders ist, war es nicht leicht, etwas zu finden und da hatte ich mal die ganze Woche so aufgeschrieben mit allen Terminen und so weiter. 
Stimmt- das ist sehr interessant.


Frank: Sich selbst anschauen, warum ich etwas tue, wie ich den Anforderungen gewachsen oder auch nicht gewachsen bin, lässt dann eine ganz normale Veränderung entstehen.

Ja- da sagst du was. Diese Selbstreflektion finde ich auch wichtig und dafür sollte man sich wirklich genügend Zeit nehmen.


Frank: nd natürlich das wichtigste - das Gebet und die Unterstützung Gottes

Da würde ich ganz viele Bestätigungs-Ausrufezeichen setzen!

Liebe Grüße, Cleo


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Burgen

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Re: Was tun bei Erfolgsdruck, Stress usw? Empfehlung Gottes: Josua 1,8

von Burgen am 03.12.2023 10:40




8 Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen und du wirst es recht ausrichten. 

9 Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst. 

Josua 8+9 
vertiefend: Ps 1,2-3


Guten 1. Adventmorgen   

Josua 1, V8 und V9 wurden mir mal sehr wichtig. Die beiden Verse gehören mMn zusammen zu betrachten. Neigen wir Menschen doch sehr leicht dazu auf einer Seite vom Pferd zu fallen. Also die Balance zu verlieren, und mit vermeintlicher Akrobatik wieder weiter zu kommen. 

Mit anderen Worten, es könnte sein, sich nur das heraussuchen, was einem gefällt. 
Die meisten zitieren in ihrem Herzen sicherlich den zweiten Teil, also V9a und den 9c. Das tat ich auch. Aber zum Glück nicht dabei stehen geblieben. 

Inzwischen fällt mir halt auf, dass die biblischen Vorraussetzungen, wie zB Ermahnungen, sozusagen unter den Tisch fallen. Und wenn es dann nicht so läuft im Leben, wie erwartet und erhofft, kriegt Gott, der Nächste usw. die Schuld. 

Dabei wird völlig übersehen, dass es nicht nur darum geht, jetzt auf Erden ein einigermaßen friedliches, erfolgreiches und gesundes Leben im Kreise seiner evtl. Freunde, Geschwister und allgemein Familie zu (über?) - leben gilt. 

Ich meine, wir Gläubigen sind Gratwanderer. Und unsere "Lebenswanderung" 'dient' auch dazu, Jesus Christus immer ähnlicher zu werden. Manche Menschen werden erst in letzter Sekunde noch im Sterbeprozess ihm gleich werden. 

Doch wie herrlich und schön wäre der oftmals beschwerliche Wanderweg in die himmlischen Gefilde, würden wir schon in jungen Jahren die Klippen überwinden, die uns von einem *gesegneten* Leben entzweien wollen! 

An den heutigen Kriegsparteien zB im Osten und Afrika kann man sehen, wie wertvoll ihnen Kinder sind. 
Das sollte Juden und Christen zu denken geben. Nicht weil sie die Kinder etwa lieben würden. Nein, sie werden für Ideologien und für Waffenausbildungen gegen Menschen mißbraucht, die den Erwachsenen nicht in deren Ideologie passen. 

Und wir wundern uns dann, wenn auch hierzulande die Gewalttätigen immer jünger werden. 
Nein, nur positiv klingende biblische Worte zu zizieren reicht nicht. 

Das Gesetz Gottes oben Josua 1,8 ist eine Lebensanweisung, ohne gesetzlich für neutestamentliche Ohren zu klingen. Welche erwachsenen Menschen sitzen zB morgens am Frühstückstisch oder Mittags, oder Abendsbrottisch (ohne TV, Handy usw.) zusammen und lesen die zB Kinderbibel und KinderAndachten und sprechen darüber? Ich glaube, der erwachsene lernt dann sogar seine eigenen Kinder ganz neu kennen und lernt auch Gott Jesus viel besser kennen und im Glauben zu wachsen. 

Das was im Herzen und den Emotionen die Oberhand gewinnt, steuert dann auch das Denken und die Zunge, die kein Mensch zähmen kann. 
Dass es so ist, lernen wir zumindest im Wort Gottes. Die Bibel ist keine geistlich verstandene Luftblase, nein, sie ist sehr seh praktisch und will verstanden und getan werden. 
Das ist die bedingungslose menschliche Gratwanderun auf dem Weg in den Himmel , sogar wenn es 100 Jahre dauern wird ... 

Gott Jesus helfe uns! 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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