16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

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solana

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16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von solana am 18.06.2014 12:29

In der letzten Zeit ging es ein wenig turbulent zu - nicht nur im Forum, auch in meinem "real life" - deshalb bin ich mit dem Lektüreprojekt gar nicht weiter gekommen.
Und das gerade jetzt, wo es ganz "praktisch" wird und auch so gut zu der an anderen Stellen im Forum diskutierten Thematik passt; die Frage, wie das Leben im Dienst, als "Sklave Gottes", ausgesondert und ihm allein vorbehalten = "heilig" in der Praxis aussehen soll.

1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
 
3 Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat. 4 Denn wie wir an "einem" Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, 5 so sind wir viele "ein" Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, 6 und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. 7 Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er. 8 Ist jemand Ermahnung gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's gern.
 
9 Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. 10 Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. 11 Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. 12 Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. 13 Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. 14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht. 15 Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden. 16 Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug. 17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. 18 Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. 19 Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5.Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« 20 Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). 21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von geli am 18.06.2014 20:48

Ja, und das alles müssen wir nicht tun, UM gerettet zu werden, sondern das alles wird Gott in uns bewirken, WEIL wir gerettet sind und neue Kreaturen geworden sind!

Wir sind durch die Wiedergeburt nicht mehr Kinder Adams, sondern Kinder Gottes geworden.

Solana schrieb:
Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat

Dieser Satz ließ mich einmal sehr entspannen - denn ich hörte früher sehr oft: "Du musst nur glauben... Du musst mehr glauben..." - als Argument, wenn z.B. keine Heilung oder dergleichen passierte. Und dann folgten große Anstrengungen, um endlich den "Forderungen" gerecht zu werden und Gott sooo gut zu gefallen (durch selbst erzeugten Glauben), dass er handeln könnte.

Gott ist es, der das "Mass" des Glaubens austeilt - wie er will. Und er ist es auch, der die Gaben verteilt - ganz wie er will.

So kann sich niemand rühmen, aber es braucht auch niemand Angst zu haben, dass er "nicht genug Glauben" hat, und dass er nun "schuld" sei, wenn bestimmte Dinge nicht passieren.

Lg, geli

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von Henoch am 18.06.2014 21:35

Hallo Geli,
Hallo Solana,

Im Kontext von Römer 12, Vers 3 ergibt sich für mich Gewaltiges:
Ich darf in die Ruhe Gottes eingehen, weil ich mich nicht unter Druck setzen muss. Ich darf mir sicher sein, dass ER mir das rechte Wollen und Vollbringen schenkt, das zu tun, was der Herr für mich vorbereitet hat und ich darf mir gewiss sein, dass ich es erkennen und tun werde.
Sach 4,6b ....... Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.
Ja Amen
Ich kann das für mein Leben bestätigen.
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2014 21:36.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von geli am 18.06.2014 21:54

Ja, genau, Henoch - das ist genau das, was ich gemeint hab.
Wir dürfen in die Ruhe Gottes eingehen - das bedeutet gleichzeitig, auch zu ruhen von unseren "eigenen" Werken.

Das nimmt jeden Druck zur "Leistung" von uns weg.

Allerdings macht es mir oft zu schaffen, dass ich bestimmte Dinge will, die Gott aber wohl gar nicht für mich vorgesehen hat.
Dann bin ich zwar nicht unter Druck, etwas leisten zu müssen - aber doch enttäuscht, weil Dinge nicht passieren, oder anders ausgehen, wie ich es mir vorgestellt hab

Das bringt mich manchmal in die Versuchung, durch eigene Werke etwas nachhelfen zu wollen 

Ich weiss nicht, ob es euch manchmal ebenso geht... 

Lg, geli

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von Henoch am 18.06.2014 22:22

Hallo Geli,
klar geht es mir auch so, allerdings "erinnert" mich der Herr inzwischen daran.
Mir hilft folgender Vers,...
 
Jes 30,15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. ...

....wenn ich gerade mal mit einer Sünde zu kämpfen habe, die ein Bollwerk darstellt (bei mir das Rauchen, eine starke Sucht)

und folgender Vers, wenn ich gerade meine, ich müsste und mich unter Druck setzen.

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Aber ganz komme ich aus meiner "Werkelei" auch nicht heraus.
Da trösten mich dann die Galater, die auch so unverständig waren wie ich, und im Geist begonnen haben, aber im Fleisch vollenden wollten.

Ach, wie ich das kenne.

Im Moment ist es allerdings gerade mal still geworden, ich bin in seiner Ruhe, an seinem Vaterherz, angekommen und kann zutiefts vertrauen, dass er es in meinem Herzen bewirken wird, egal was dran ist.

Die nächste Anfechtung kommt bestimmt...

Grüßle
Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2014 22:24.

solana

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Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von solana am 18.06.2014 22:29

Geli schrieb:

Dieser Satz ließ mich einmal sehr entspannen - denn ich hörte früher sehr oft: "Du musst nur glauben... Du musst mehr glauben..." - als Argument, wenn z.B. keine Heilung oder dergleichen passierte. Und dann folgten große Anstrengungen, um endlich den "Forderungen" gerecht zu werden und Gott sooo gut zu gefallen (durch selbst erzeugten Glauben), dass er handeln könnte. 

Ja, das sehe ich auch so.
Wenn manche Menschen über "Heiligung" (entsprechend Vers 1+2) sprechen, hat man den Eindruck, als ginge es um das "Erarbeiten" eines "besonderen Gnadenstandes" vor Gott.

Dabei ist es nicht der Mensch, der "sich heiligt", sondern es ist  Gott, der heiligt.

Wenn ich die Verse 1+2 lese, fällt mir zunächst die Beschreibung der Opfertiere im AT ein:

3Mo 1,3 Will er ein Brandopfer darbringen von Rindern, so opfere er ein männliches Tier, das ohne Fehler ist, vor der Tür der Stiftshütte, damit es ihn wohlgefällig mache vor dem HERRN,
3Mo 1,10 Will er aber von Schafen oder Ziegen ein Brandopfer darbringen, so opfere er ein männliches Tier, das ohne Fehler ist.
3Mo 3,1 Ist aber sein Opfer ein Dankopfer und will er ein Rind darbringen, es sei ein männliches oder ein weibliches, so soll er vor dem HERRN ein Tier opfern, das ohne Fehler ist.
3Mo 3,6 Will er aber dem HERRN ein Dankopfer vom Kleinvieh darbringen, es sei ein männliches oder ein weibliches Tier, so soll es ohne Fehler sein.
3Mo 14,10 Und am achten Tage soll er zwei Lämmer nehmen, männliche Tiere ohne Fehler, und ein einjähriges Schaf ohne Fehler und drei Zehntel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, und einen Becher Öl.
3Mo 22,19 damit es euch wohlgefällig mache, soll es ein männliches Tier sein, ohne Fehler, von Rindern oder Schafen oder Ziegen.


2Mo 34,26 Das Beste von den ersten Früchten deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen.
2. Moese 13, 2 Heilige mir alle Erstgeburt bei den Israeliten; alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht bei Mensch und Vieh, das ist mein.

Gott will keine "Almosen", kein "Geschenk" von dem, was man halt so "übrig" hat.
Nicht: "Ich hab doch erst mal so viele Verpflichtungen - aber es bleibt ja noch Zeit übrig, von dem ich etwas abzwacken kann für die "stille Zeit". Und auch Geld, von dem ich es mir leisten kann, etwas abzugenen .....

Sondern "das erste und  Beste" "damit es euch wohlgefällig mache".

Und als so ein Opfer sollen wir nicht nur "etwas" on uns hingeben, wie etwa beim "Erntedankfest", damit wir Gott "seinen Teil gegeben haben und den Rest "guten Gewissens" selbst essen können.

Wir sollen "unsere Leiber" zum Opfer geben - und wir haben ja doch nur diese - also uns ganz, "mit Haut und Haar".
Wir selbst sind das Opfer,  das wir "ohne Fehler" darbringen sollen, uns als "für ihn ausgesondert" betrachten.
So wie Gott sich die Priester zum besonderen Dienst ausgesondert hat: 

1Chr 23,13 Die Söhne Amrams waren: Aaron und Mose. Aaron aber wurde ausgesondert, dass er heilige das Hochheilige, er und seine Söhne für alle Zeiten, zu opfern vor dem HERRN und ihm zu dienen und zu segnen im Namen des Herrn für alle Zeiten.

Und das Volk, das er sich erwählt hat:

1Kön 8,53 denn du hast sie dir ausgesondert zum Erbe aus allen Völkern auf Erden, wie du geredet hast durch deinen Knecht Mose, als du unsere Väter aus Ägypten führtest, Herr HERR!

Und ER ist es, der dieses Opfer segnet und heiligt und in seinen Dienst nimmt, um wiederum andere dadurch zu segnen.

Und wir sind aufgefordert, von dieser "Auserwählung" her unser ganzes Denken, unsere Gesinnung, unser Bewusstsein bestimmen zu lassen, uns bewusst sein, wer wir sind und wem wir gehören. So dass wir immer besser erkennen können, was wir in seinem Dienst - in den er uns berufen hat - seinem Willen gemäss tun sollen.
Dadurch wachsen wir immer mehr in unsere "Rolle" hinein, unsere neue Identität bestimmt immer mehr unser Bewusstsein und gewinnt immer mehr "Selbstverständlichkeit" in unserem Tun. 

Und je mehr wir unserer neuen Identität bewusst sind, um so sicherer sind wir uns auch bewusst, dass die Sünde nicht mehr über uns herrschen kann - und es fällt uns leichter, gegen sie aufzustehen und zu sagen: "Nein, ich gebe dir nicht nach, ich stelle meine Gedanken und meine Gefühle und meine Taten nicht in deinen Dienst. Denn ich gehöre einem anderen. Und der hat mich versiegelt mit seinem Geist, und diese Versiegelung nehme ich in Anspruch und gebe dem Raum in mir, was ich als Gottes Willen erkannt habe - dem Guten und Wohlgefälligen und Vollkommenen. Das soll mein ganzes Wesen prägen und bestimmen und nicht von Unkraut erstickt und überwuchert werden." 

Das kann man nun auch wieder als "Druck" lesen, aber es ist eine Befreiung.
Denn es geht nicht darum, etwas zu schaffen und zustande zu bringen - auch das Ergebnis, die "Frucht" liegt ganz in Gottes Hand, ihr Gedeihen und auch die Zeit der Reife.
Ich weiss nicht, ob klar wird, was ich meine ...
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2014 22:32.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von geli am 18.06.2014 22:32

Henoch schrieb:
Jes 30,15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. ...

Ja, diesen Vers hab ich mir auch schon oft aufgeschrieben!

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Ja, und ich sage mir dann auch oft: "Jesus hat für mich am Kreuz gesiegt - er hat gesagt: "Es ist vollbracht". Er lebt in mir, also wird er die Veränderung auch in mir vollbringen.

Aber ganz komme ich aus meiner "Werkelei" auch nicht heraus.

Ja, es ist ja auch nicht immer so ganz einfach zu unterscheiden, was "eigene Werke" sind, und was nun Gottes Ideen sind, die er uns aufs Herz legt, dass wir sie ausführen sollen. So gehts jedenfalls mir gerade mit einer Sache...

Besonders, wenn es Widerstand gibt: Man kann dann sagen: "Ja, das ist nur der Teufel, der nun Gottes gute Sache torpedieren will", und die Widerstünde als Bestätigung auffassen.
Man kann aber auch sagen: "Ja, damit zeigt mir Gott, dass es nicht sein Plan ist" - und die Sache dann als "eigenes Werk" sein lassen.

Ich jedenfalls hab da immer wieder zu kämpfen und wünsch mir oft, dass Gottes Stimme so richtig laut und hörbar aus dem Himmel zu mir herab käme... 

Lg, geli

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von Henoch am 18.06.2014 22:39

Ich jedenfalls hab da immer wieder zu kämpfen und wünsch mir oft, dass Gottes Stimme so richtig laut und hörbar aus dem Himmel zu mir herab käme...

Hallo Geli,

ja, ich auch, aber ich bitte einfach, dass ER mir Klarheit schenkt. Das tut er dann, allerdings oft genug erst dann, wenn ich mangels Geduld schon mal angfangen habe - grins und verzweifel...

Henoch

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von geli am 18.06.2014 22:45

Solana schrieb:
Das kann man nun auch wieder als "Druck" lesen, aber es ist eine Befreiung. Denn es geht nicht darum, etwas zu schaffen und zustande zu bringen - auch das Ergebnis, die "Frucht" luegt ganz in Gottes Hend, ihr Gedeihen und auch die Zeit der reife; Ich weiss nicht, ob klar wird, was ich meine ...

Ja, man kann, wenn man will, sehr vieles in der Bibel als "Druck", als: "Du musst, du sollst, du darfst nicht" lesen - und leider tun das auch viele Christen.

Dazu hab ich letztens in einem Vortrag von Derek Prince etwas gehört, das mich sehr angesprochen hat:

Er sagte, dass in dem Gleichnis vom Weinstock und der Rebe sehr schön Vater, Sohn und Heiliger Geist zu sehen sei.

Der Vater - der Weingärtner.
Der Sohn - Jesus

Ja, und wo ist nun der Heilige Geist, sagte er? - Das ist seiner Meinung nach der Saft, der vom Weinstock in die Rebe (also in uns) hineinfließt.

Für mich ein sehr schönes Beispiel dafür, dass die Rebe mit allem, was sie braucht, versorgt wird, und dass sie vom Weingärtner gehegt, gepflegt und zurückgeschnitten wird - und deshalb ihre Frucht bringen wird.

Unser Teil ist nicht, sich darum zu sorgen, dass wir eventuelle "du musst, du sollst, du darfst-nicht" - Anforderungen  erfüllen, sondern unsere Aufgabe ist es, einfach nur ganz enge Verbindung zu Jesus zu halten. Alles andere - die Veränderung, die er haben will, und das Wachstum, die Frucht - das kommt von selbst.

Lg, geli

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von Henoch am 18.06.2014 22:46

"Nein, ich gebe dir nicht nach, ich stelle meine Gedanken und meine Gefühle und meine Taten nicht in deinen Dienst. Denn ich gehöre einem anderen. Und der hat mich versiegelt mit seinem Geist, und diese Versiegelung nehme ich in Anspruch und gebe dem Raum in mir, was ich als Gottes Willen erkannt habe - dem Guten und Wohlgefälligen und Vollkommenen. Das soll mein ganzes Wesen prägen und bestimmen und nicht von Unkraut erstickt und überwuchert werden."

Hallo Solana,
ich kämpf da nicht selber, ich ordne die jeweilige Situation dem Wort Gottes unter wie Du, stelle fest, dass ich im Begriff bin (oder auch schon mittendrinn) etwas anderes zu denken oder zu tun, als seinem Wort entspricht und schrei um Hilfe.
Das darauf folgende Gebet fängt an, um die richtige Herzenshaltung zu bitten, um das richtige Wollen und Vollbringen, um die Macht seiner Stärke durch seinen Geist und darum, dass er Gnade schenkt und ich überwinden darf.  Dann lass ich los und staune über sein Wirken in meinem Herzen und es gibt dann immer einen Grund zu danken.

Denn:
Röm 3,27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens.
Und:
2 Kor 12,9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.

Henoch

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