Anbetung
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Anbetung
von Cleopatra am 22.12.2014 19:15Heute habe ich mich mit einem Thema beschäftigt, welches sicher so manche Musiker gerne besprechen
Meine Frage an euch:
Was ist für euch/dich Anbetung?
Nur Musik? Vielleicht sogar nur eine bestimmte Musikrichtung?
Oder vielleicht mehr..?
Auf welche Art und Weise lebt ihr Anbetung?
Bin gespannt auf eure Antworten und Anregungen.
Dieser Thread soll ein praktischer Thread werden, nicht nur Theorie durch alleiniges zitieren von Bibelversen, mich interessiert es sehr, wie ihr in eurem Alltag mit diesem Thema umgeht
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Anbetung
von MichaR am 22.12.2014 19:32Musik ist mE. eher Lobpreis oder Preisen. Daraus kann auch Anbetung entstehen, aber Anbetung ist nicht zwingend Musik.
Wenn ich z.B. wie empfohlen in die Woken schaue, schaue ich auf ihn und bete ihn dadurch an, was anders herum oftmals auch zu Lobpreis wird.
- my 2 cent -
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Anbetung
von marjo am 22.12.2014 19:51Meine Anbetung und mein Lobpreis ist mein Leben.
gruß, marjo
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Anbetung
von Henoch am 22.12.2014 21:42Hallo Cleo,
Anbetung ist für mich ein inneres Betrachten seines Wesens und "unserer beider Herzensbeziehung". Mein Herz in seinen Händen zu wissen, mir seiner Liebe sicher zu sein, über seine Herrlichkeit zu staunen, seine Stimme zu hören, seine Schöpfung zu bewundern, sein Wesen kennen zu lernen, Vertrauen zu haben, Gebetserhörungen zu erleben, im Leid Geborgenheit und Trost zu haben, Sehnsucht nach ihm und seinem Wort zu erfahren, Danksagung, Freude über ihn, ein inneres auf die Knie gehen, in einer ständigen Beziehung zu IHM zu stehen...................................
Es ist ein Zustand, der sich ergibt, weil mir bewust wird, dass ich ihn nicht wirklich erfassen kann, weil er unvorstellbar ist. Es ist Kapitulation vor seiner Person als Schöpfer und das Erleben meiner Abhängigkeit von dem, bei dem ich für immer geborgen bin. Es ist Fassungslosigkeit vor seiner Göttlichkeit. Und es ist Zerbrochenheit über sein Leid am Kreuz für mich.
Und obwohl das alles nur immer ein bißchen ins Herzens-Bewußtsein durchschimmert, weil ich alles zusammen gar nicht tragen könnte, trägt es mich dennoch in die Anbetung.
Anbetung ist eher ein Zustand als eine Tat. Da betet das Herz und nicht der Mund, denn da fehlen mir meist die Worte.
Henoch
Re: Anbetung
von Cleopatra am 23.12.2014 07:23Hallo MichaR,
also bedeutet für dich "Anbetung" das wortwörtliche "beten an Gottes Adresse"?
Lieber Marjo, kannst du das ein kleines bisschen ausweiten und erklären, was du damit praktisch meinst?
Danke Henoch für deine Erklärung, sie war schön ausführlich
Lg Cleo
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marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Anbetung
von marjo am 23.12.2014 08:28Gerne.
Mir ist bewusst, dass man für den Gesangteil während eines Gotesdienstes einen Namen haben will. Oft wird es "Lobpreisteil" oder "Anbetungszeit" oder "Lobpreiszeit" genannt. Darauf zu antworten, dass es dann eine recht kurze Zeit der Anebtung wäre, ist natürlich sehr plakativ und wirkt nicht selten arrogant. Falls dies bei meinem ersten Beitrag in diesem Thread so herüberkam, war es nicht beabsichtigt.
Natürlich sollen die Menschen singen, dabei komplett und total an Gott und Jesus denken (wenn wir es denn auch tatsächlich tun und dabei nicht gedanklich in den Alltag abschweifen). Gerne dürfen auch Gefühle dabei sein, die wir ehrlicher Weise eh nie abschalten können. Der Gesangsteil eienes Gottesdienstes darf also gerne emotional und frei und schön usw. sein, wobei mir scheint, dass die künstlerrische Freiheit bei den Liedern ab und an schon seltsame Früchte trägt.
Also die Lieder. Wenn Strophen und Texte von Lied zu Lied weniger werden, kann ich persönlich spätestens ab der vierten Wiederholung nichts mehr damit anfangen. Wenn dann noch 6 Lieder mit wenig Text und vielen Widderholungen folgen, bin ich gedanklich längst weg und singe nicht mehr. Mag eine Stilfrage sein, aber ich mag meinen Verstand nicht abschalten beim Singen. Schliesslich ist mein Gott ein Gott der Wahrheit und der Wahrhaftigkeit, was sich auch beim Gesang nicht ändert. Kommt es in den Liedern dann jedoch zur schlichten Übertreibungen oder Falschaussagen, die ich mir vom Autor oder anderen Christen erst übersetzen lassen muss (Der Autor hat das vielleicht gar nicht so, sondern so und so gemeint), vergeht mir die Anbetung.
Kleines Beispiel für Übertreibung: In einem Lied heißt es "Ich preise Dich mit all meinem Sein! Ich preise Dich mit all meiner Kraft!" und jedem von uns wird ganz schnell klar, dass der Autor das Wort "will" vor dem "Dich" vergessen hat... oder ein Großteil der Singenden dieses "will" eigentlich anfügen müsste. Bei diesem Lied halte ich immer inne und mir vergeht dabei das Singen, weil ich in mich hineinhorche und mich frage, wie das bei mir gerade um "all meiner Kraft" und "all meinem Sein" bestellt ist.... und zwar nicht im emotional verschleierten Lobpreis Gottesdienst... sonderm im Alltag, wo es noch mehr darauf ankommt. Beispiel für Falschaussage: In einem anderen Lied heißt es "gib mir neu deinen Geist", wo es dann für mich endet. Als wiedergeborener Christ um den Heiligen Geist zu bitten ist, schlicht Unsinn. Mir wird immer wieder gesagt, dass der Autor damit etwas anderes gemeint hat (mehr Wirksamkeit des HG in mir), aber dann kann man das auch so singen. Die Beständigkeit des HG in einem Menschen ist schließlich eine Frage von Leben und Tod.
Es gibt also ein paar Punkte die mich an diesem Teil stören. Nicht an diesem Teil, sondern daran, wie damit umgegangen wird.
1. Der Gesangteil wird "Anbetung" und "Lobpreis" genannt. Weshalb der Rest des Lebens nicht, wo der Sinn unseres Lebens doch ein "Lob Gottes" sein soll (Eph 1,12) und unser Gottesdienst nicht am Ausgang der Kirche endet (Römer 12,1) ?
2. In den Liedern bete ich Gott an. Daher sind die Lieder klar und wahr, oder ich singe sie nicht. Die Stilrichtung ist mir vollkommen wurscht, solange ich den Text verstehe (wie war das mit "all meinen Sein" wenn mein Verstand nichts mehr kapiert oder sich von der 15ten Wiederholung einer Liedzeile veräppelt fühlt?) und mir die Ohren nicht von der Lautstärke schmerzen. Gott hat in der Bibel keine Stilrichtung verboten oder als ungeeignet bezeichnet. Daher tu ich das auch nicht.
Falls mein Beitrag von anderen Usern als Anlaß genommen wird groß und breit jede Form des Gesanglobpreises anzumäkeln, würde mir das Leid tun. Das liebg nicht in meiner Absicht.
viele grüße,
marjo
P.s.: Ich singe übrigens sehr gerne.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Anbetung
von Henoch am 23.12.2014 09:04Hallo Marjo,
das geht mir ähnlich und darüber hinaus muss ich mich beim Singen so konzentrieren, den richtigen Ton zu erwischen, dass ich jemand bin, der beim Singen nicht anbeten kann. Deshalb hab ich es ja auch nicht erwähnt. Da stimmt einfach mein Herz nicht. Es ist dann nicht beim Herrn, sondern mit Singen beschäftigt. Ich singe also nicht zum Herrn sondern vor mich hin.
Henoch
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Anbetung
von marjo am 23.12.2014 09:11Macht nichts, Henoch. Spätestens im Himmel kann Du es dann. :)
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Anbetung
von MichaR am 23.12.2014 12:49hallo Marjo,
wie Recht du hast! heist es nicht das ER uns in ALLE Wahrheit führen wird?
ich kenne das Lied und diese Art von "Lobpreis" auch, und habe so was früher gern mitgesungen, ohne zu überlegen ob das nun WAHR ist -
Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, waskindisch war. 1. Korinther 13.11
fiel mir bei der Sache ein, nicht weil ich überheblich sein will, oder schlaubergerhaft oder sonstwie, sondern weil es schlicht passt, denke ich und der Geist mir das "einfallen lässt" - weil es einfach so ist. (hoffe ich trete damit keinem auf den Schlips)
Heist es nicht auch das wir allesamt "Gegenseitig die Wahrheit reden" sollen? Hat er uns nicht den Geist der Wahrheit gegeben?
Und wird etwas wahrer wenn ich den tw. fragwürdigen Refrain zum 67x wiederholt habe, oder erinnert das dann eher an hypnotische Gesänge?
Da ich aber - zugestanden - ein sehr emotional fühlender Mensch bin, hat mich das auch alles mal angesprochen, doch mit der Zeit schaut man einfach mehr auf den TEXT - ob der zum einen stimmig ist mit der Schrift und Sinn macht usw. -
Angefangen hat es dann das ich unstimmige PAssagen einfach weglies, etwa zu Rufen gies Ströße lebendigen Wassers aus -obwohl ich das Lied ansich wunder-wunderbar finde, denn es streichelt meine Sinne und Gefühlsregungen - ein Wonnebad
Danke für eure verschiedenen Fassetten, die alle stimmen und eine Komposition darstellen - mit unterschiedlichen Instrumenten (und gut gestimmt wird dann ggf. ne Sinphonie darus zu seiner Ehre!)
"unser Leben als brauchbare Gefäße hinzugeben sei eurer - vernünfiger - "Gottes"- Dienst"* Jawohl!
*und die Wittwen und Waisen nicht zu vergessen!
@Solana: also bedeutet für dich "Anbetung" das wortwörtliche "beten an Gottes Adresse"
nun ich wende mich mit Blick auf ihn an ihn und bete ihn an, wie er ist und wie gut und herrlich er ist und so ... , ... hmmm, also ... ja... würde ich sagen. Aber das mag nur eine Fasette sein, es geht sicher auch anders, etwa mit Musik oder im normalen Gebet, dann passiert es aber eher würde ich das definieren. Iwie kann ich mir denken, das es eh von ihm ausgeht, das wir das "können".
Re: Anbetung
von Drea am 23.12.2014 21:39Anbetung, ist das höchste was ich Jesus geben kann, Das heisst ich bete auf dem Weg zur Arbeit im Bus. Ich frage ihn was ist dran , ich höre ihm zu in der Pause. oder auch zu hause. ich spiele instrumente . zum Beispiel mit dem keyboard, wo ich mir dann einfach vorstellle , jesus führe du mich in den thronsaal und laß mich Deinen Sound hören. Dann Anbetung ist für mich wenn ich ihm die Ehre gebe , ihn sage waser ist zum Beispiell Jesus du bist herrlich , du bist wunderbar ect,,,dann hör ich auch ihm zu
drea