Das Leben nach dem Tod

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 12.02.2022 10:30

Hallo LinaMa,
Es fällt mir auf, dass du alles, was Du nicht annehmen willst, ein Gleichnis oder Bild nennen möchtest. Da aber, wo etwas ein Gleichnis oder Bild ist, da willst Du es wörtlich nehmen.
Wenn die Schrift von ewiger Qual oder Verderben spricht ist es ein Gleichnis und gemeint ist Vernichten?
Was ist der Unterschied zwischen einem verdorbenen Pferd, einem gequälten Pferd und einem vernichteten Pferd? Der ist doch ganz klar, oder nicht?
Der Wurm in der Hölle ist aber nach Deiner Meinung ernst zu nehmen und kein Bild für die Seele. Gut, dann erkläre mir bitte, warum Würmer in der Hölle ewig gequält werden. Sind sie schuldig oder schuldfähig? Was macht ein Wurm in der Hölle?
Sorry.
Ich denke, man kann die Schrift solange interpretieren, bis sie zur eigenen Meinung passt, oder aber man liest sie unter Gebet mit offenem Herzen für die Wahrheit.

Die Bibel ist übrigens widerspruchsfrei, wenn man die Grundregeln für die Auslegung beachtet...nur mal so erwähnt.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.02.2022 10:35.

pray

61, Weiblich

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Beiträge: 995

Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 12.02.2022 20:14

Hallo wer hier liest...,

 

ich komme einfach nochmal auf meine frühere Anfrage zurück und wie ich z.Z. die Frage sehe:

Also, ich bin eigentlich noch immer von der Ewigkeit der Hölle überzeugt, weil ich es so gelernt habe, aber kann mir auch nicht vorstellen, dass es für die Bösesten und "Gutesten" der Ungläubigen alle dasselbe Gericht geben wird, weil die Bibel ja von unterschiedlicher Strafe spricht.

Allerdings hat das ja nichts zu bedeuten, was ich mir vorstellen kann oder auch nicht.

Liebe LinaMa,

ich würde mich total freuen, wenn du mir folgende Fragen beantworten kannst:

Wenn es direkt nach dem Tod eine Vernichtung gibt, dass heißt, ein Mensch stirbt und dann war's das, dann gibt es ja auch kein Gericht, wo er sein gerechtes Urteil bekommt?

Wie kann es sein, dass es Heulen und Zähneklappen gibt, wenn der Unerrettete in keiner Form mehr existiert?

Was soll uns das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus sagen, wo der reiche Mann in der Hölle ist und sagt, er leidet Pein und empfindet das sogar körperlich sozusagen?

Wie kann das sein: Da wird sein Heulen und Zähneklappern, wenn ihr sehen werdet Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen. (Lk. 13,28)

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pray

61, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 995

Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 12.02.2022 20:28

Nachtrag:Diese Stelle steht auch in der Bibel:

 

Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild und wer das Zeichen seines Namens annimmt. (Off 14, 9-11)

Wohlgemerkt, es geht hier um die, die einen Anderen anbeten, und zwar den, der dem Satan dient und von ihm Macht verliehen bekam.

Dennoch die Frage, wie wir das mit Jesus in Einklang bringen und wie LinaMa dies interpretiert? Lina, du schriebst doch vorher auch, dass der Teufel vernichtet wird, aber hier steht, dass sein "Tier" gequält wird und seine Anhänger Tag und Nacht keine Ruhe haben. Aber wenn die doch vernichtet sind, haben die doch Ruhe allezeit, oder?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Burgen am 13.02.2022 00:11



So wie ich mal gehört habe, vermutlich steht es in der Offenbarung, wird Satan eines Tages angekettet und strengsten von mindestens zwei starken Engeln bewacht, sodass er niemals mehr den geliebten Kindern Gottes schaden kann. 

Und was die Menschen betrifft, die nichts von Jesus zu Lebzeiten wissen wollen: 
Manche sagen, das was ich nicht sehen und nicht anfassen kann, glaube ich nicht. 
Andere sagen, mit dem Tod ist alles aus und das war es denn. Warum sollte ich mir da Gedanken drum machen? 

Und was das Gericht betrifft, das glauben wohl tatsächlich ausschließlich manche Juden und manche Christen. 

Für mich allerdings ist es wirklich erschreckend, mal wieder, weil einige Millionen von Menschen täglich sterben weltweit. 
Und da sind noch  nicht mal die ungeborenen Kinder dazu gezählt. 
Es steht doch auch, dass Gott von uns fordert, wenn wir, die täglich mit Ihm Beziehung pflegen, uns nicht um andere Menschen bemühen. 
Weiß grade nicht zum Thema die Bibelstellen. 

Aber ich denke, dass es nicht richtig sein kann, alles zu vergeistlichen, nur weil man glaubt, die Schrift zu verstehen, wenn man nicht mal gelernt hat, wörtlich verstehen was da gerade steht. 
Das können schon oftmals Kinder viel besser als erwachsene Menschen. 

Wie kann man Tod nicht als tot verstehen, das liest sich jetzt vielleicht so, als sollte damit gemeint sein, dass nach dem Tod nichts mehr ist. Doch das ist sicherlich nicht so, das ist Ausrede und Schöngeistlichkeit oder ähnlich. 
Jesus war doch schon vor seiner Geburt existent. 
Er lebte in einem menschlichen Körper gefangen wie wir alle. 
Er starb, kehrte zurück in den Himmel, sitzt zur rechten Seite Gottes, des Vaters und die wiedergeborenen Christen im Geist, den sie seither haben, in Jesus mit ihm. Und Jesus tut Fürbitte für uns und bringt so Gott Vater alle Ehre. das geschieht alles im Geist und ist nicht weniger real als wenn ich einen Baum fällen würde. 

Der Unterschied zu den anderen bezieht sich nur auf den Aufenthaltsort. 
Vielleicht ist es so, dass glaubende Menschen schlafen - so dachte ich früher immer, bis mich eine andere Christin zurechtwies und dagegen argumentierte. Und trotzdem, ein schlafender Geist arbeitet Tag und Nacht weiter. Wir verlassen ja nur den Körper. 
Die Geschichten sollen sicherlich aufrütteln und wurden deshalb von Jesus so drastisch erzählt. 

Und ich finde es sehr tröstlich zu wissen, dass die früher, im AT glaubenden gestorbenen Menschen nun in der Glaubensruhmeshalle sind und uns zwar sehen, aber nicht eingreifen können. Jedoch fühlen sie sicherlich mit ihren Liebsten, wenn sie nicht gerade etwas anderes zu tun haben ? 

Und dann kommt ja noch hinzu, dass zwischen Himmel und Erde sogar ein Nahkampf gegen Engel und Menschenseelen stattfindet. 
Das ist im Buch daniel nachzulesen. 




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Leah
Gelöschter Benutzer

Ereignisse nach dem Tod chronologisch erklärt

von Leah am 13.02.2022 08:12

Ihr Lieben, 
Was denkt ihr, was der Reihe nach nach dem Tod kommt für einen eretteten Gläubigen und was kommt der Reihe nach für den Uneretteten nach der Schrift.

Zur Frage zum unterschiedlichen Strafmaß in der Hölle: Ich denke, es ist das Ausmaß der Finsternis, also der Gottesferne. Ich denke, dass Gott manchen ein wenig Licht gibt, so dass sie wenigsten nicht völlig verwirrt und verdorben sind, und anderen gar kein Licht ( äußerste Finsternis) so dass sie nichts mehr verstehen und positive Emotionen gar nicht mehr kennen).
Und dass es unterschiedliche Bereiche gibt und daher die Menschen nur denjenigen ausgeliefert sind, die etwa gleichermaßen verdorben sind.
Ich möchte nicht wissen, wie es denen geht, die sich schon zu Lebzeiten bewußt dem Teufel verschrieben haben.
Leah



Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.02.2022 08:18.

Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Pneuma am 14.02.2022 11:04

Leah: Was denkt ihr, was der Reihe nach nach dem Tod kommt für einen eretteten Gläubigen


Es kann so sein, die Seele der erretteten Gläubigen gehen direkt zu Gott.
Der Tod bedeutet die Zeitliche Trennung von Körper und Seele, welche bis zur Wiederkunft Christi und der Auferstehung andauert.


2. Korinther 5:8 Wir sind aber getrost und wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn. Lukas 23:43
Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!

 

Der Tod ist keine Strafe für die Gläubigen. Der Tod (geistlich und körperlich) ist die Folge und Strafe der Sünde, aber Christus hat die vollkommene Sündenstrafe für die Gläubigen am Kreuz bezahlt. Ich denke dass der Tod der Gläubigen keine Strafe mehr sein kann.

Römer 8:1 So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind...


Leah: und was kommt der Reihe nach für den Uneretteten nach der Schrift.

Dazu fällt mir leider nichts ein.


Liebe  Grüße, Pneuma

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Was geschieht nach dem Tod für die Eretteten

von Leah am 14.02.2022 15:09

Hallo Pneuma, 
Ja, so sehe ich es auch.
Ich denke, es gehört jetzt nicht mehr zum eigentlichen Thema, dennoch will ich es noch ausführen, was ich der Bibel dazu entnehme: 
Nach der zeitlichen Trennung vom Körper kommt für die Gläubigen die Vereinigung mit dem Auferstehungsleib. Dies geschieht bei der Entrückung. Die Leiber der Verstorbenen werden zuerst auferweckt, verherrlicht und mit den Seelen verbunden und die lebenden werden  danach verwandelt. Das alles geschieht in einem Nu bei der Wiederkunft Christi FÜR die Seinen. Danach kommen alle Erettetten an der Richterstuhl und da werden die Werke betrachtet und belohnt. Dann kommt die Hochzeit im Himmel. 
Zuletzt kehrt der Herr mit seiner Braut, also allen Eretteten, zur Erde zurück, um die Erde zu richten und das 1000jähige Reich aufzurichten. Das ist die Wiederkunft MIT den Seinen.
Zuletzt wird die alte Erde und der alte Himmel ( das Universum) vernichtet und die neue Erde und der neue Himmel erschaffen, wo es kein Leid mehr gibt.

Sie werden ewig bei Christus sein und seine Liebe und Gegenwart genießen.
Leah


PS: Was geschieht mit den Verlorenen nach dem Tod?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.02.2022 15:28.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod für die Verlorenen

von Leah am 14.02.2022 15:19

Jetzt schreib ich mal, was ich denke, wie der Weg im Jenseits für die Verlorenen aussieht.
Sie kommen nach dem Tod ins Totenreich, dem Scheol. Dort kann man nicht wirken. Es heißt in der Schrift, es ist wie ein Gefängnis. Erst ganz am Ende, also nach dem 1000 jährigen Friedensreich, werden sie auferweckt zum Gericht. Sie bekommen also auch einen Leib. Sie werden am großen, weißen Thron gerichtet nach ihren Werken und wer nicht im Buch des Lebens gefunden wird, der wird in den Feuersee geworfen.
Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.02.2022 15:20.

pray

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Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 14.02.2022 16:30

Liebe Leah, lieber Pneuma,

 

ja, so habe ich das auch verstanden. Vor laaaanger Zeit habe ich mal eine umfangreiche "Analyse" über die Bibelstellen gemacht, in denen der Scheol vorkommt.

Insgesamt war es ein sehr düsterer und unerfreulicherOrt, wo es immer hinab, also abwärts ging und es keine Kommunikation oder Lebendigkeit gab, daher habe ich angenommen, dass der Scheol der "Aufenthaltsort" für die Unerretteten und das Paradies oben der Aufenthaltsort für die Erretteten sein wird, bis Jesus wiederkommt und die in Christus Verstorbenen auferstehen und einen Herrlichkeitsleib erhalten gleichzeitig mit denen, die zu dem Herrn Jesus hin lebend entrückt werden.

Bei meiner Suche fand ich aber eine alte "Ausarbeitung" zum Thema Ewige Hölle oder Vernichtung.

Die ist sehr lang geworden, aber vielleicht hat trotzdem jemand Lust zu lesen:

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pray

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Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 14.02.2022 16:34

Hier also, was ich mir vor langem erarbeitet und schon wieder fast vergessen hatte:

 

Eigentlich glaube ich seit 20 Jahren, dass es für alle Ewigkeit einen Aufenthaltsort der Qual gibt, für den sich diejenigen entschieden haben, die von Jesus nichts wissen wollen: Die Hölle. Die ewige Hölle, wo alle Insassen bei Bewusstsein sind.

Jemand hat mich neu zum Nachdenken gebracht mit der Frage, ob der jung verstorbene gottlose "Gutmensch" genauso Milliarden und Abermilliarden Jahre dort in Qualen verbringen wird, wie z.B. jemand, der alt wurde und es liebte, zeitlebens gottlos Böses zu tun.
Und ich wurde gefragt, wie die ewige Hölle der Qualen mit dem liebenden Gott vereinbar ist. Diese Person erklärte mir also, dass die Gottlosen nach dem Tod einfach vernichtet werden und weg sind und es keine ewige Qual gibt.

Darauf fiel mit eine Bibelstelle ein, dass es unterschiedlich schwere Strafen gibt, d.h, wenn alle vernichtet werden, wäre es ja für alle ja dasselbe Urteil.
Es heißt ja:
Eine wie viel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmäht? (Hebr. 10,29)

Ich fragte weiter nach den Bibelstellen, wo es heißt, dass es in der Hölle (in der Finsternis) Heulen und Zähneklappern geben wird und wie das möglich sein soll, wenn jemand vernichtet, also nicht mehr existent ist.

Und was ist mit der Bibelstelle, wo es heißt, dass der Rauch der Qual von Ewigkeit zu Ewigkeit aufsteigt (Off. 14,11) aufsteigt.
Also, wie kann jemand Qual leiden, wenn er gleich nach dem Tod vernichtet ist?

Keine Antwort!

Also habe ich mich mit Gebet selbst nochmal durch die Bibelstellen gelesen und für mich folgende Idee gehabt:

Der Schlüsselvers zu meiner Idee war Hebr. 10,27:
Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, sondern ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird.

Ich hatte mir gedacht, dass dieses Warten nach der Auferstehung zum Gericht möglicherweise die Zeit ist, wo es dann Heulen und Zähneklappern gibt, denn die Gottlosen werden dann erkennen, das es wahr war, was ihnen erzählt wurde von der Gerechtigkeit aus Glauben. Genau wie der reiche Mann in der im Totenreich schon den armen Lazarus in Abrahams Schoß sehen konnte, werden die Gottlosen dann folgendes sehen und empfinden:
Da wird sein Heulen und Zähneklappern, wenn ihr sehen werdet Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes, euch aber hinausgestoßen (Lk. 13,28)

Und dieses Warten wird ihnen Qual und Pein in dieser Vor(?)-Hölle sein (vgl. Lk. 26,23-24)

Ich kann mir das schon ziemlich schlimm vorstellen, wenn man nach dem Tod erwacht und weiß, dass die Lebensentscheidung gegen Gott und Jesus falsch war und es nun kein Zurück mehr gibt, denn Gottes Wort ist Wahrheit und verändert sich nicht.

Kurz angerissen: Jesus hat gesagt, wer lebt und glaubt, ist gerettet (Joh. 11,26). Und, es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach das Gericht. (Hebr. 9,27) Also nach dem leiblichen Tod kann ich beim besten Willen keine Chance mehr für eine Umentscheidung sehen.

Was ist aber nun mit dem Rauch der Qual, der von Ewigkeit zu Ewigkeit aufsteigt?

In Off. 14,9-11 lesen wir:
Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild und wer das Zeichen seines Namens annimmt.

Ich habe das so verstanden, dass "die Augen des Lammes" zeigen, dass Jesus darauf aufpasst, dass diese satanischen Gestalten nicht mehr aus dem Feuersee herauskommen und neu Schaden tun. Das Wort "sie haben keine Ruhe Tag und Nacht" zeigt, dass es keine Pause oder kein Aufhören geben wird. Allerdings ist genau bezeichnet, wer diese Qual erleiden wird, nämlich das Tier und wer das anbetet. Nach Off. 13,4 gibt der Satan diesem Tier die Macht.

Natürlich werden die Gesetzlosen(Mt. 13,41) bzw. alle, die nicht im Buch des Lebens stehen in den feurigen Pfuhl (Feuersee) geworfen (Off. 20,15)
Aber kann es nicht so sein, dass es dort, wie es in Hebr. 10,27 steht, in diesem feurigen Pfuhl für diese ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer gibt, dass die Widersacher verzehren wird?
Vieleicht ist das die Zeit des Bewusstseins, in der Heulen und Zähneklappern ist und danach werden die Ungläubigen tatsächlich vom Feuer verzehrt also vernichtet???

Mt. 7,13 sagt: Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben (LUT übersetzt hier Verdammnis) führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen.
Das Wort für Verderben heißt griech. apoleia und meint "Verschwendung, Verlust" .
Wenn die Hölleninsassen nach kurz oder lang dann auf ewig vernichtet würde, wäre das ja auch kein Widerspruch zum Mt 25,46: Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.

Wie gesagt, die Vorstellung nach dem Tod ins Gericht Gottes zu kommen, wo Bücher der schlimmen Taten aufgeschlagen werden und man weiß, es gibt keine Möglichkeit jetzt doch noch zu Gott zu kommen, ist schon schlimm genug. Dazu dann noch die Erwartung auf die Vernichtung, da man ja das ewige Leben nicht wollte....

Was die unterschiedlich schwere Strafe aber sein wird, konnte ich nicht finden....vielleicht muss einer länger oder kürzer an dem Ort des Leids auf seine Vernichtung warten ???
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Gestern habe ich also versucht herauszuklügeln, was das Wort "verderben" (in der Elberfelder Sprachschlüsselbibel) genau meint bei folgender Stelle über die Hölle:
Matthäus 10,28: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele (Psyche) aber nicht töten können. Fürchtet mehr den, der Leib und Seele in der Hölle (Gehenna) verderben kann. "

Griechisches Wort für "verderben" ist apollymi = zugrunde richten
von aop= von ... weg und ollyo = zerstören
Im NT = töten, zerstören, ins Verderben stürzen

Hier ein paar Beispiele, wo dieses Wort noch vorkommt:
Mt. 2,13 (Herodes hatte vor, dass Kind Jesus umzubringen)
Mt. 27,20 (Phasisäer überredeten das Volk Jseus umzubringen)
Mk 11,18 (trachteten danach, wie sie ihm umbrächten)
Joh. 10,10 (Dieb kommt nur , zu stehlen, schlachten, umzubringen)

Mt. 26,52 (wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen)
Hebr. 1,11 (sie (Himmel und Erde) werden vergehen, aber du bleibst)
Mt. 9,17 (durch den neuen Wein in den alten Schläuchen verderben diese)

Mk. 4,38 (im Boot: Meister, fragst du nicht danach, dass wir umkommen?)
Lk 15,17 (wie viele Tagelöhner hat mein Vater und ich verderbe hier vor Hunger)
Lk. 11,51 (Secharja, der umkam)
Jud 11 (kommen um im Aufruhr Korachs)

Joh. 3,15 f (ewiges Leben nicht verloren werden)
Joh. 10,28 (ich gebe ihnen das ewige Leben, sie werden nimmermehr umkommen)
Rö 2,12 (werden ohne Gesetz verloren gehen)
1. Kor. 1,18(Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden)
Mt. 19,39 (wer sein Leben findet, wirds verlieren, wer es verliert um meinetwillen..)
Lk 15,4 (wenn er eins verliert (Schaf) geht der dem verlorenen nach)

Mt. 15,24 (ich bin gesandt zu den verlorenen Schafen Israels)
Lk. 15,24 (siehe mein Sohn war verloren, und ist gefunden worden)

Also, auch wenn mancher Verlorene (Schaf, Sohn) gefunden wird, zeigt das Wort m.E. einen Zustand an, wo einer echt umgekommen ist. Also der Körper und die Seele nicht mehr existent sind.

Da ja (nur?) der gläubige Mensch aus 3 Komponenten besteht, nämlich Leib, Seele, Geist (1. Thess 5,23) ist dessen Geist nach dem Tod im Paradies schon bei Gott und Jesus und wird später bei der Wiederkunft Jesu mit einem Herrlichkeitsleib bekleidet. So hab ich das bis jetzt verstanden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.02.2022 07:32.
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